Alte Bekannte
~Stiles
Stiles stand seit einer geschlagenen Stunde vor seinem Spind unfähig sich zu bewegen.
Sein Vater hatte ihn gebeten zuhause zu bleiben, doch Leon wollte am Mittag Elenas Kleidung holen weshalb er ungern dort geblieben wäre.
So hatte der Sheriff ihn auf dem Weg zum Revier bei der Schule abgesetzt.
Dank seines Nervenzusammenbruchs hätte er bereits die ersten zwei Kurse verpasst.
Auch als das Klingeln ertönte bewegte er sich nicht.
Er sah keinen Sinn dahinter.
Wenn er schon aussah wie eine Leiche konnte er sich auch so verhalten.
,,Stiles, wo warst du-" sein bester Freund drehte ihn zu sich.
,,Heiliger...bist du okay? Du siehst..."
,,Scheiße aus." Merkte Stiles seinen Zustand an.
,,Stiles-"
,,Lass und das einfach hinter uns bringen..." seufzte Stiles und zückte den Schlüssel.
Schweigend folgte Scott seinem besten Freund und kam nicht umhin seinen Geruch wahrzunehmen.
Etwas stimmte ganz und garnicht.
Stiles trat einfach in den Raum da sie zur Schulzeit natürlich geöffnet waren.
,, Ich habe gestern den Schlüssel im Schwarzlicht gesehen. Er hat geleuchtet. Was hat ihm zum leuchten gebracht? Phosphor! Wo findet man Phospor ? In einem Labor! Welches Labor habe ich als einziges betreten ?" Stiles stellte sich inmitten des Raumes.
,,Und vergessen wir nicht den Fakt das jemand Barrow rein lassen musste." Stiles zückte erneut seinen Schlüsselbund und wollte gerade über die Nachricht an der Tafel reden als er einen Blick auf diese warf.
,, Es ist weg..."Stiles starrte auf die Tafel.
Scott hinter ihm fuhr sich durch die Haare.
Sein Menschlicher Freund musste ziemlich durch den Wind sein.
Hektisch wandte Stiles sich um.
,,Das macht nichts ich habe immer noch den Schlüssel." sagte Stiles und suchte an dem Bund danach.
Nervös zogen seine Finger jeden Schlüssel auseinander immer und immer wieder.
,.Er war hier!" beschwörte er und suchte erneut.
,,Der Schlüssel von dem du gestern geredet hast ?"
,,Ja! Ich hab ihn dir gezeigt, nicht wahr?"
Scotts zog seine Augenbrauen zusammen.
,,Du hast davon geredet. Aber du hast ihn mir nicht gezeigt." sagte der Werwolf skeptisch.
Stiles Blick huschte Nervös durch den Raum.
,,Ich war hier...Ich hatte den Schlüssel, Scott. Die Nachricht an Barrow stand auf der Tafel in meiner Schrift! Elena, hat es gesehen." er verhaspelte sich und fuhr sich mehrmals durch die Haare.
,,Du sollst den Chemikalien Schrank geöffnet haben für Barrow und eine Nachricht, dass dieser Kira töten soll ?"fragte sein übernatürlicher Begleiter ungläubig.
,,Ich weiß, Ich weiß wie sich das anhört Scott."
Er fischte etwas aus seiner Hose.
Er hob Scott ein Zettel hin.
,,Das ist der Berricht über Barrows Anschlag auf den Bus. Hier sieh dir die Zusammensetzung des Sprengsatzes an! Das sind genau die Dinge die wir bei Finstock benutzt haben."
,,Die Nacht des Unfugs." nickte Scott.
,, Das war meine Idee!" zischte Stiles aufgebracht.
Scott atmete tief durch.
,,Das kann kein Zufall sein!" sagte Stiles.
,,Hör zu. Ich möchte nicht das es sich anhört als würdest du verrückt sein...aber ich denke nicht das du jemanden Verletzen geschweige denn Töten könntest..." begann Scott man sah ihm an das er an der ganzen Geschichte zweifelte.
Stiles war verzweifelt.
Alles stellte sich gegen ihn.
Das Universum schien ihn zu hassen.
,,Es war hier,Scott...es war alles hier..."
Er spürte den Schmerz von zuvor in seinem Körper.
Das Loch das sie hinterlassen hatte.
Sie hätte ihm geglaubt.
,,Elena war hier..." hauchte er.
,, Dann fragen wir sie." sagte Scott und Stiles entfloh ein verzweifeltes Lachen.
,,Hey. Dude? Bist du wirklich okay ?" Scott legte eine Hand auf seine Schulter.
,, Ich-" er schwieg, das könnte er gut, dachte er trocken bei sich.
,,Du solltest nach Hause gehen." schlug sein bester Freund vor und wusste nicht was er damit anrichtete.
Stiles nickte nur und verließ mit Scott das Zimmer.
Als sie hinaus traten sahen sie Taylor an Elenas Spind.
,,Was will der denn hier?" Scott schien wenig begeistert während Stiles am liebsten Schreien wollte.
Als Taylor jedoch auch von den anderen gesehen wurde und dieser Elenas Zeug aus dem Spind holte musste er sich zwischen seine Freunde und dem anderen Mensch stellen.
Scott war bereit Taylor zu zeigen was er von ihm hielt, doch Stiles hielt ihn zurück.
,,Ist ok. Scott, Stopp!"sagte er und versuchte den verwirrten Blicken auszuweichen.
,,Nichts ist okay!" knurrte Scott als Elenas Bruder Seelenruhig weiter ausräumte.
,,Stiles! Was soll das? Was will er mit Elenas Sachen ?" fragte Lydia aufgebracht und riss dem Jungen das Buch ihrer Freundin aus der Hand.
Taylor schien sichtlich amüsiert.
,,Hat er euch die tollen Neuigkeiten etwa noch nicht überbracht ?"
Scott, Lydia, Isaac und Allison sahen verwirrt zum Stilinski.
,,Na los, Stiles. Sag es Ihnen! Oder möchtest du das ich es tue?" ein Lachen folgte.
Stiles biss sich auf die Lippen.
Musste er das tun?
Scott hielt ihn doch bereits für verrückt.
Und diese vorwurfsvollen Blicke...
,,Euer kleiner Freund hier, hat sich entschieden dem ganzen ein Ende zu setzen. Bye Bye Liebe." sagte Taylor und packte seelenruhig weiter ein.
,,Was meint er Stiles?" fragte Scott beunruhigt.
,,Das heißt..." begann Taylor und schlug den noch leeren Spind zu.
,,...das Stiles sich entschieden hat und Elena zurück nach Minnesota geht." beendete er, schnappte sich das Buch von der überrumpelten Lydia und verschwand.
,,Was?!"schockiert sahen sie zu Stiles.
,, Ist das wahr?" fragte Scott.
,, Stiles?" Allison versuchte es ebenfalls.
,,Hättet ihr Streit? Wieso hast du sie gehen lassen?" fragte Lydia den Tränen nahe.
Stiles war unfähig etwas zu sagen.
Schweigen konnte er gut.
Und so wandte er sich um und lief einfach davon.
,,Stiles?!"
____________________
,,Stiles?" Melissa war überrascht ihn zu sehen. Vorallem da es Schulzeit war.
,,Ist Dr.Gardener hier?"
Melissa besah sich Stiles genauer und entdeckte seinen Zustand.
Seine Augen geschwollen umrahmt von tiefen Schwarz.
Seine Haut bleich und leblos.
,,Erst gegen Abend. Hast du vielleicht einen anderen Arzt?" fragte sie.
Stiles atmete tief durch, zittrig wie sie bemerkte.
Er stolperte zurück und sie erkannte de plötzlichen Tränen im Gesicht des Jungen.
,,Stiles! Bist du in Ordnung?" Sie Sand auf, bereit ihn aufzufangen.
,, Ich-Ich...Ich weiß nicht." brüchig stieß er gegen die Wand.
,,Ja...nein..ich denke nicht wirklich." es ging in einem Schluchzen unter.
Melissa nickte langsam und legte ihre Hände an seine Arme.
,,Es ist okay.Komm mit mir, Kiddo." sie drückte ihn sanft in Richtung Zimmer.
Als sie sich auf dem Bett niederließen atmete sie tief durch.
,,Erzähl mir alles."
____________________
,, ...und dann kamen Blackouts, nicht allzu lange...Schlafwandeln, habe ich als Kind bereits sehr oft getan...auch sehr starke Angstzustände."
,,Panikattacken?" fragte Melissa und unterbrach ihre Notizen.
,,Ja manchmal." seufzte er.
,, Oh und ich habe eine Zeitlang die Fähigkeit verloren zu lesen. Aber das lag vermutlich an dem riesigen magischen Baum, Menschen Opfer-"
,,Ja ich erinnere mich." lachte die Krankenschwester.
,,Wie viele Stunden Schlaf?" hakte sie nach.
,,Acht."
,,Letzte Nacht?" ,,Die letzten Tage."
Melissa sah den Jungen überrascht an.
,,Was ist da noch ?" hakte sie nach.
Stiles lachte trocken.
,,Bis auf die Sache das ich Elena gehen lassen habe. Mein Körper sich anfühlt als hätte sie ihn auseinandergerissen.
Ich mich selbst dafür hasse. Und die anderen mich dafür verantwortlich machen." verzweifelt fuhr er sich durch die Haare.
,,Stiles niemand macht dich verantwortlich, du wolltest das sie glücklich ist..."
,,Schon gut."
,,Fühlst du dich unruhig, aufgeladen unter Strom?"
,,Ja. Das Aderall wirkt nicht."
,,Unkontrolliertes verhalten ?"
,,Mehr als sonst? Schwer zu sagen."
Ein leichtes Lachen entwich ihr und sie stülpte sich Handschuhe über.
Sie stellte weitere Fragen.
,,Okay... ich habe so ziemlich alles davon." stellte Stiles klar als es ihm reichte.
,,Weißt du was es ist ?"
Sie nickte und zückte eine Nadel.
,,Du mein Lieber, leidest unter extremen Schlafentzug."
,,Was ist das ?" fragte er und blickte beunruhigt auf die Spritze.
,,Vertraust du mir ?" hakte sie nach.
,,Nicht wenn du eine Nadel hältst."
Sie lachte erneut.
,,Es ist ein Sedativum." erklärte sie während sie es Spritze.
,,Damit solltest du dich schnell erholen"lächelte sie .
,,Wie lange braucht es um- oh wow nicht lange." murmelte Stilss und ließ sich von der Schwester in die Laken drücken.
,,Warum Melissa? Warum hab ich das getan? Ich brauche sie." sagte Stiles als Melissa ihm die Decke überzog.
,,Ich wei-"
,,Nicht!"unterbrach er sie nuschelnd.
Sie nickte.
Er griff nach ihrer Hand.
,,Ruh dich aus." lächelte sie sanft und strich ihm über den Kopf.
,,Danke,Mum."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top