Vollmonde
„Und du bist dir sicher, dass die eine Kojotin halten? " skeptisch zog Elena eine der Ketten aus der Tasche. Empört krächzte Stiles. „Sie haben Scott gehalten. Aber sie sind eventuell zu groß für Malia. Gib mal her." er griff ihr Handgelenk und legte das rissige Lederband darum.
„Könnte sogar für Liam reichen." murmelte er und schloss probeweise die Riemen. Sie hatten in der letzten Nacht kein Auge zugetan. Nicht nur, hatten sie den frisch gebissenen Teenager verloren. Es näherte sich der Vollmond.
Glücklicherweise stellte Lydia's Mutter ihnen das Waldhaus zur Verfügung, indem es einen ziemlich großen Keller gab.
Stiles und die Rothaarige hatten sich einen zweifellos plausiblen Plan ausgedacht um den möglichen Beta Scott's über die Nacht zu bewachen.
„Zu eng? " hakte er nach, als sie das Gesicht verzog. Sie schüttelte den Kopf und bereute es sogleich.
Seine Brauen schoben sich zusammen und die Fingerspitzen tippten federleicht gegen ihre Schläfen.
„Was das angeht-“ sie wandten sich um, als sie den Schatten in der Tür erkannten.
Elena linste auf ihr Handgelenk.
„Hey... Äh. " Auch Stiles folgte ihrem Blick und erkannte in welch misslicher Lage sie sich befanden. „Es ist nicht was du denkst. Wirklich." stammelte der Jüngere.
Der Sheriff starrte fassungslos auf die Scene die sich ihm ergab.
„Ich will es garnicht wissen. " Ohne weiteres Wort ließ er die beiden hinter sich. Ihre Blicke begegneten sich und ein peinliches kichern erfüllte den Raum. Stiles stöhnte auf und löste die Fesseln von ihren Gelenken.
„Wir schmeißen sie auf den Rücksitz, los." achtlos warf er die Ketten in die Sporttasche und schulterte sie. Elena nahm ihre beiden Taschen und folgte ihm zum Wagen.
Die Hallen der Schule waren lange nicht mehr so gefüllt. Die neuen Schüler übertönten, das Ableben der zu vorigen und hinterließen einen bitteren Beigeschmack. Die Latina hüpfte um die Haube und reichte dem Menschen seinen Rucksack. Beiläufig verschränkt sie ihre Hände und bahnten sich ihren Weg durch die Massen.
„Stiles. " Elena blieb stehen und deutete auf Scott der gegen den Strom hastete. „Liam.“ erkannte der Braunhaatige und zeigte ihr den Blonden in der Ferne. Sie beschleunigten ihre Schritte und nahmen den Seiteneingang.
Die Mitschüler drängten sich in die Zimmer und machten den Weg frei. Der Stilinski erhaschte den Blondschopf und sprintet um die Ecke. „Liam! " sie folgte mit etwas Abstand. Erkannte den Alpha der den Jungen ebenfalls einkessslte.
„Wir müssen Reden."
„Ihr solltet Abstand nehmen. Ihr beide. " er warf den Kopf in den Nacken als er Elena im Hintergrund erkannte. „Hör uns zu, für eine Sekunde." bat der Werwolf drängend.
Widerwillig verweilte er. „Liam." Scott machte eine dramatische Pause. „Wir sind jetzt Brüder."
Empört Schnitt der Stilisnki Grimassen. „Oh Gott. Das ist furchtbar." raunte er und sah hilfesuchend zur Seherin.
„Wovon redest du. Wir haben uns gerade erst getroffen und du beißt mich." wettert der Jüngere und griff seine Riemen fester.
„Der Biss ist... Ein Geschenk." gequält schüttelte Stiles sein Haupt und ächzte. „Scott, hör auf! Bitte hör auf! " er trat um den Freshman herum und schob den Alpha etwas zur Seite.
„Du... Du- wir versuchen dir zu helfen du kleiner Zwerg! " giftete der Mensch.
„Indem ihr mich Kidnapped?" erinnerte sie Liam. Elena verschränkt die Arme und warf ihnen einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Nur um es klar zustellen, Scott hat dich entführt. " sprach er sowohl zu ihm als auch zu ihr. Ihr zweifelndes Grün ließ ihn hadern. „Ich habe bloß Unterstützt. "
„Liam. Ich habe das auch durchgemacht. Du veränderst dich. " Scott's Stimme hatte sich gesenkt sie war sanft.
Doch der Jüngere wehrte sich. „Nichts passiert mit mir. " Spuckte er wütend. Er riss das Pflaster von der Bisswunde und entblößt Makellose Haut. Er stieß sich an den Beiden vorbei und stürmte davon.
Panisch begegnete der Alpha dem Bernstein. Stiles schloss die Augen und senkte dne Kopf.
„Wir haben keine Wahl. " mit diesen Worten zückte der Braunhaatige sein Handy und rief ein Notfallmeeting ein.
„Ihr klärt..." Sie blinzelte und wirbelte ihre Hände durch den Gang. „.. das. Während ich meine Klausur bei Figgens hinter mich bringe. " sie konnte sich nicht leisen in weiteren Fächern durchzufallen, wenn sie die Schule beenden wollte. Mitfühlend schenkte ihr der Werwolf ein Lächeln und sie scheuchte die beiden fort.
Ihr war klar, dass sie sich das Haus nun mit dem pupertären Neuzugang teilen müssten. Das wie, war jedoch derzeitdie Sorge des Rudels. Sie seufzte, als die Blicke der Mitschüler sie in unveränderter Härte trafen.
Die Zeit zog sich wie ein Kaugummi und dank dem Brennen, dass ihre Stirn durchbohrte glaubte sie nichts von Sinn auf dem Papier niedergebracht zu haben.
Sie hatte versucht sich in einen andern Kurs einzuschreiben oder diese abzuwählen aber so kurz vor Jahresende ließ sich das nicht machen. Zumal es vermutlich einer der wenigen Kurse war, den sie überhaupt bestehen würde.
Unzufrieden mit sich nahm sie ihr Papier und gab es dem überraschten Lehrer. „Sind sie sicher Mrs. Strange?"
Ein gepresstes Lächeln und sie stiefelte aus dem Unterricht.
Wie am Morgen besprochen, erwartete sie der Stilinski am Jeep. Ein breites Grinsen erhellte sein Gesicht. „Und?" Er beugte sich ein wenig und seufzte als er ihr bedauerndes Grün erfasste.
„Wer brauch schon Lyric." wisperte der Braunhaaruge und drückte sie an sich.
„Meine College Bewerbung. " Der Mensch verzog das Gesicht als ihn die Erkenntnis übereilte. Das war ihr letztes Jahr. Und alles was sie taten war sich um übernatürliche Probleme zu kümmern. „Komm mit. Wir essen erstmal bevor wir Hundesitter spielen." sie gluckste und nahm Platz.
Die Einfahrt war leer und der Sheriff fort. Er wusste welcher Tag war und umso wichtiger war es, dass auch er die Nachtschicht übernahm.
Seufzend nahm sie Stiles Jacke vom Boden während er sich seine Schuhe abstriff.
Er hastete in die Küche. Als sie das Lenolium erreichte, strahlte der Braunhaarige.
„Fettig und ungesund. " Er tänzelte mit Burgerpatties zum Herd und pfiff eine fröhliche Melodie. Sie lächelte sanft.
Der Mensch war immer darauf bedacht seinen Vater Gesund zu halten. Und seit der Nogitsune Geschichte war sein Hunger nicht allzu groß. Sie legte das Kinn auf die Hand und beobachtete wie er handtierte. Obwohl der Braunhaarige an Gewicht verloren hatte, tat es seinen Muskeln kein schlechtes. Sie spannten sich unter dem Shirt, während er die Pfanne bediente.
Das längere Haar stand ihm. Es schmeichelte den kantigeren Zügen. Auf Zehenspitzen schlich sie zu dem Älteren und schlang ihre Arme um ihn. Er zuckte zusammen und belächelte die plötzliche Nähe.
Mit seinem Arm hiefte er sie auf die Theke. Seine Hände stellte er neben ihr auf. Grün versank in fesslendem Gold. Sie runzelte die Nase als er einen zarten Kuss auf die Spitze senkte. Sein Linker Arm schlang sich um sie und er fing ihre Lippen ein.
Sein Atem streifte ruhelos über ihre Haut während sich ihre Lippen immer wieder begegneten.
„Stiles, das Essen. " keuchte sie Atemlos erstickt von einem weiteren Kuss.
Sie hörte das Klicken des Reglers und er schob die Pfanne von der Platte.
Grinsend wand er sich wieder zu ihr.
Seine Arme aufgestemmt. Er strich die kürzeren Strähnen hinter ihr Ohr und platzierte einen sanften Kuss auf ihrer Stirn.
Sie schloss die Augen und genoss die leichte Linderung, die es ihr verschaffte.
„Es ist meine Schuld." Er lehnte die Stirn gegen ihre und malte zarte Kreise in ihrem Nacken. „Ich bin wie ein Parasit." seine Miene verzog sich schmerzlich und er löste sich.
Er griff über ihr in den Schrank und nahm sich Teller.
„Stiles? " Mit betrübter Sicht legte er die leicht angeschwärzten Burger auf die Brötchen.
„ Es ist ein Phantomschmerz. Ein Schmerz der nicht wirklich da ist. Ich hatte es zu Scott gesagt. Seit der... Seit er meinen Körper verlassen hat ist dieser dumpfe Schmerz in mir. Es ist als würde etwas fehlen. Ich fühle Schmerz in etwas, dass nicht mehr da ist."
Sie räusperte sich und sprang von der Platte.
„Stiles es hat nichts mit dir zu tun."
Ruckartig war er bei ihr. Griff ihre Handgelenke und hielt sie.
„Bist du dir sicher? Kannst du mir sagen, dass es nicht daran liegt, dass ich dein Anker bin?"
Ihre Augen weiteten sich.
„Wie will dein Körper sich erholen, wenn er versucht dir zu zeigen, dass ich-" sein Kopf sackte gegen ihren Brustkorb und sie schlang ihre Arme um ihn.
„ Es ist okay. Wir finden heraus was wir tun können. Wir finden einen Weg, das tun wir immer."
Er hob den Kopf, die Lippen verzogen und das Bernstein belegt.
„Und solange bitte ich Peter um Hilfe." er ergab sich mit einem schwachen Nacken. Sie würden den Tierarzt einweihen müssen. Doch solange dieser das Pergament nicht übersetzte, konnte er keine Einschätzung machen.
Auch seine Kenntnisse waren begrenzt.
„Burger." Elena reckte den Hals und erkannte die Kojotin im Flur.
Stiles schaute und griff nach einem weiteren Teller, was sie mit einem Lachen quittiete.
Sie konnte spüren, dass der Gedanke den Menschen nicht losließ und es beunruhigte sie. Der Nogitsune war seit einem knappen Monat fort und doch schien er weiter seine Spielchen zu treiben.
Malia ergötzte sich des Fastfoods. Und sie belächelte die Sorglosigkeit.
Die Seherin widmete sich dem Abwasch nach ihrem Essen während die Tate sich einiger Mathematik Formeln zuwandte.
Stiles hatte sich ihren Laptop geschnappt und vertiefte sich konzentriert auf den Bildschirm.
„Das ist schlecht. Äußerst schlecht. " sein Haupt sank auf den Tisch und die Latina trat an seine Seite.
Ein demoliertes Auto prangte auf Polizeifotos und obendrüber stand in dicken Buchstaben ein Name.
Liam Dubar.
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Hello, ich hoffe es gefällt euch ich versuche wieder regelmäßig zu posten :)
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