Verpflichtungen
Die Stimmung war drückend, der Jeep still. Malia hatte viele Fragen gehabt doch nachdem ihr keiner Antwortete hatte sie es aufgegeben. Elena lehnte die Stirn am Fenster, ihr Blick glitt ab und an zu Kira die sich an Scott klammerte um nicht von dem Motorrad zu fallen.
Sie linste zu Stiles. Sein Blick war auf die Straße gerichtet sein Kiefer angespannt. Er blinzelte häufiger. Sie wusste, er musste Müde sein.
Sie seufzte und löste sich von dem Glas. Ihre Finger legten sich um die veraltete Klimaanlage und sie stellte sie auf Kalt.
Es widersprach sämtlichen ihrer Grundsätzen doch sie musste den Menschen wachhalten.
Die Latina warf einen Blick in dem Spiegel und sah im drei schlafende Gesichter.
Der junge Derek hatte sich zur Tür gerollt und von den Mädchen abgewandt. Malia lehnte ihrerseits an der Tür mit Lydias Kopf auf der Schulter.
Elena seufzte erneut. ,,Sie schlafen." flüsterte sie und der Ältere nickte.
Ihr Blick fiel erneut auf den Werwolf und sie rieb sich die pochenden Schläfen.
,,Bist du okay?"
,,Ja. Es ist nur nicht gerade das Ergebnis, dass ich mir erhofft hatte." ein prusten entfloh dem Stilisnki. ,,Ich denke niemand hat sich einen pupertären Derek gewünscht. Selbst mir wäre Sourwolf lieber gewesen als ein Welpe."
Elena kicherte leise. Sie gähnte und ließ den Blick schweifen. Es dämmerte bereits zum Morgen, doch dichte Wolken und prasselnder Regen ließen es noch immer dunkel wirken.
Sie erhaschte das kleine Ortsschild und richtete sich auf. ,,Beacon Hills." verkündete sie und Stiles lächelte erschöpft.
,,Weck die anderen."
Elena schnallte sich ab und kletterte um ihren Sitz. Mit den Fingerspitzen tippte sie ans Bein der Banshee. Ruckartig fuhr diese auf und begegnete ihrem Blick.
,,Malia, wach auf." flüsterte die Rothaarige und die Kojotin riss die Augen auf.
,,Ich setze dich zuhause ab." sagte Stiles bestimmt und bog in eine Abzweigung.
,,Ich komme mit."
,,Du gehst nach Hause. Und heilst. Sobald sich etwas ergibt melden wir uns." Stiles ließ keine Widerworte zu.
Die Hütte der Tates wirkte verlassen und keines der Lichter brannte. Die Einfahrt knirschte unter den Rädern des Jeeps.
,,Malia." begann Elena und die Kojotin hielt inne. ,,Danke." die Tate lächelte und nickte zum Abschied. Schnellen Schrittes flüchtete sie sich ins Haus kaum sichtbar durch den Niederschlag.
,,Wo bringen wir ihn hin?" fragte Lydia mit einem Blick auf den Hale.
,,Zur einzigen Person die uns weiterhelfen kann." brummte der Stilinski und raste zurück auf die Straße. ,,Deaton." stellte die Latina fest. Es war kein weiter Weg und da Stiles nicht viel wert auf Verkehrsregeln legte waren sie in wenigen Minuten vor der Tierklinik.
Scott und Kira warteten. Die Kleidung glänzend, vollkommen durchnässt und die Haare tropfend nass.
,,Los." rief Stiles noch bevor der Wagen stand und der Werwolf öffnete die Tür. Wie ein Sack Kartoffeln warf er Derek über seine Schulter und sprintete in die Klinik.
Die Banshee und die Hellseherin beeilten sich den Anderen zu folgen.
Deaton erwartete sie bereits. Die metallene Liege leer, nahm er dem Alpha den schlaffen Jungen ab. Es war leicht den Teenager zu verfrachten und Deaton stockte als sein Blick auf das rundliche Gesicht fiel.
,,Wow." stieß er aus.
,,Wow? Wow wie in : Ich hab das bereits gesehen und weiß genau was zu tun ist? -dieses Wow?" wetterte Stiles, die Nerven zum zerreißen gespannt. ,,Weil es das wow wäre nachdem wir suchen." fügte er bitter hinzu. Seine Finger kratzten nervös über seine Haut. Elena legte eine Hand auf seinen Arm und unterband ihn dabei. Danach sah die bittend zu dem Druiden. ,,Ich denke ihr überschätzt meine Fähigkeiten." wehrte sich der Ältere.
Die Latina atmete tief durch und genau wie Lydia griff sie nach der Hand des Hales. ,,Er ist kalt." stellte die Rothaaringe fest. ,,Wirklich Kalt." stimmte die Braunhaarige zu. Deaton trat zur Banshee und entnahm ihr den Arm. Seine Figner legten sich um die Adern. Langsam ließ er ihn sinken. Er zückte ein kleines Lämpchen aus seiner Tasche und leuchtete in die Iriden des Werwolfs.
,,Denkst du es ist permanent?" fragte Scott mit böser Vorahnung. ,,Ich denke nicht mal, eine medizinische Diagnose ist möglich." gab der Tierarzt zu.
Elena umgriff die Hand fester und lehnte ihre Stirn dagegen. Stiles legte eine Hand an ihren Rücken. ,,Das geht weit über meine Erfahrung hinaus."
,,Was tun wir?" presste der Mensch hervor und sah auf den blassen Hale auf dem Tisch.
,,Bis er aufwacht?" Deaton wirkte hektisch, fast schon unruhig. ,,Nicht viel. Es ist vermutlich am besten ihn in Ruhe zu lassen. Er wird hier sicher sein , bei mir."
Der Stilisnki schnaubte missmutig. ,,Du meinst von Kate?"
Der Druide richtete sich auf. Ernst sah er zu dem Jungen. ,,Wenn sie am Leben ist und das ist was ihr sagt, das was sie ist, wahr ist wird sie nicht einmal durch das Tor kommen." versicherte er dem Menschen.
,,Warum würde sie ihm das antun?" fragte Lydia.
,,So wie ich Kate kenne wird es nur für einen Grund gut sein, der für sie Gut ist." schlussfolgerte der Ältere. ,,Und schlecht für jeden Anderen." fügte der Stilinski pessimistisch hinzu. Schweigend nickte der Tierarzt und ihre Köpfe sanken.
,,Ihr solltet vermutlich nach Hause gehen." sagte Deaton schließlich fürsorglich als er in die erschöpften Gesichter sah. Elena klammerte sich an die Hand des Hales. ,,Es sieht nicht so aus als wäre er in Gefahr." machte er ihnen klar. ,,Ihr braucht dringend etwas Schlaf. Es ist eine Schulnacht." wandte der Tierarzt ein und hielt ihnen vor Augen, dass die Ferien ihr Ende hatten.
Der Blick galt insbesondere dem Braunhaarigen der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.
,,Jemand sollte mit Dir hier bleiben." schlug Scott vor. ,,Ich bleibe." schoss es aus der Latina und zweifelnd sah Stiles zu ihr. ,,Ich wäre sowieso freigestellt worden, nach der Sache mit meinem Vater." versuchte sie ihn zu überzeugen.
,,Ich bin absolut nicht damit einverstanden." verweigerte der Stilinski und die Brünette biss die Zähne zusammen.
,,Lasst und verschwinden." schlichtete Lydia und warf dem Menschen auffordernde Blicke zu.
,,Nein."
Auch der Alpha sah auf schob die Brauen zusammen.
,,Schreib uns wenn etwas passiert." forderte er von der Hellseherin und wuschelte ihr durch die Haare. ,,Nein. Noch immer nicht einverstanden. Ich werde nirgendwo hingehen." der Werwolf packte ihn am Kragen während die Banshee ihn vor schob.
,,Seid vorsichtig." sie zwinkerte und half Scott, Stiles aus der Praxis zu befördern. Elena nahm die Hand etwas fester. Mit einem Schmunzeln nahm Deaton einen der Stühle und stellte ihn am die Liege.
,,Du musst das nicht tun." erinnerte er sie. ,,Was an seinem Bett sitzen und seine Hand halten? Nein." Sie lachte leise und der Tierarzt stimmte ein.
,,Ich meine dich für ihn verantwortlich zu fühlen." die Seherin sah zu dem Druiden und gluckste leise.
,,Ich weiß. Es ist seltsam, nicht? Derek und auch Peter waren an meiner Seite als weder mein Vater, Scott oder Stiles es waren. Ich fühle keine Schuld ihnen gegenüber, das ist es nicht."
Deaton legte einen Arm um sie. ,,Ich weiß. Auch ich habe mich zu Zeiten der Hale Familie verschrieben. Es lässt einen nicht los, diese tiefe Verbundenheit."
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