Kontrolle

Scott könnte die Stimmung bereits riechen als er mit seinem Rad vor dem Lakehaus hielt.
Zögernd entledigte er sich seines Helms und betrachtete wie sie sich aufgereiht hatten. Stiles trat vor und reichte ihm sein Handy.

„Ich habe mich in die Datenbank... Ich habe etwas über Liam herausgefunden. Erinnerst du dich daran, dass er sagte er wäre aus seiner Alten Schule geflogen? " alarmiert sah er in das Gesicht der ernsten Banshee. Lydia war genauso Missfallen, was der Mensch herausgefunden hatte.
„Es ist etwas richtig schlechtes, huh?"

Er nahm das Handy und besah sich das Auto. Scott fuhr sich durch die Haare. „Er geriet mit seinem ehemaligen Coach aneinander. Dieser Junge hat ziemlich ernste Aggressions Probleme."

„Wie ernst? " hakte Scott nach und atmete tief durch. „Das Auto..." Stiles wischte über den Bildschirm und offenbarte den zerstörten Wagen.

„So sah es aus nachdem er ein Brecheisen zur Hilfe nahm." Der Schock stand dem Alpha ins Gesicht geschrieben.

Mit gedämpfter Stimmung liefen sie in das Haus. Unschlüssig standen sie im Eingangsberreich und starrten auf die Tür.

In der Stille hörten selbst die Menschen den nahenden Motor. Elena vernahm die Stimme  der  nervösen Japanerin. Der Türknauf drehte sich quälend langsam.
Liam erhaschte sie und Kira schloss hastig die Tür.

„Tut mir leid." flüsterte die Kitsune.

„Was ist das?" Er hob wehrlos die Arme. „Stell dir vor es ist eine Intervention. Du hast ein Problem, Liam. " verkündete Stiles. „Und wir sind die einzigen die dir Helfen könnten."
Entgegen ihrer Erwartung schien der Teenager nicht ganz so abgeneigt ihnen zu zuhören, wie er es zuvor war.

„Elena. " aufmunternd wandte sich der Alpha an sie.
Sie seufzte und trat einen Schritt vor.
„Beacon Hills. Diese Stadt ist nicht so wie du denkst. " skeptisch sah Dunbar zu der Seherin. „Und ich kann verstehen wenn du mir keinen Glauben schenken willst. Wir haben es alle auf die harte Tour erfahren aber ich verspreche dir, wir sind die Guten."

Er legte den Kopf zur Seite und sie konnte erkennen wie sein Puls in den Adern raste. „Das auf dem Dach war ein Wendigo." setzte der Alpha an.
„Ein Kanibalistischer Gestaltwandler. Und Scott ist ein Werwolf. Ein Alpha. " fügte Stiles hinzu. Das Gesicht des Jungen entgleiste. Doch mit dem was er gesehen hatte konnte er die Wahrheit ihrer Worte nicht leugnen.

„Ich bin eine Banshee. Sieh es als... Leichendetektor." Lydia war weniger angetan die Stimmen in ihrem Kopf und die Illusionen zu beschreiben.

„Kira ist eine Kitsune. Ein Fuchsdämon. Und Malia eine Werkojotin. " erklärte die Latina und die Japanerin lächelte bedrückt. Sie alle konnten nachempfinden welches Gedankenkarusell den Jungen befiel.

„Ich bin eine Hellseherin."

Endete sie und wartete. Liam starrte sie an. Er verschränkt die Arme.

„Werwolf, Kojotin, Banshee. " Die angesprochenen nickten zustimmend. „Fuchs und Hellseherin . " fuhr er fort.

„Kitsune... Aber Fuchs geht auch." lenkte sie ein.

Der Teenager spannte den Kiefer an und schaufte. „Was bist du dann?" Stiles kratzte mit dem Daumen über seine Stirn.
„Für eine Weile war ich besessen von einem dämonischen Fuchgeist. Er war... Böse. " Er räusperte sich und schob die Hände in die Taschen. Liam beobachtete wie die Köpfe der andern betroffen sanken.
„Was bist du jetzt?"
Stiles öffnete den Mund. Er zögerte.

„Besser." Die anderen hörten die Angst die in seinen Worten mitschwang. Elena griff seine Hand und drückte sie.

Der Blick des Jungen fiel auf die Ketten die den Tisch im Zimmer zierten.

„Sind die für mich? "

„Nein für mich. " die Tate ließ das kalte Blau aufleuchten. „Wie hat sie das gemacht?" die Atmung des Jüngsten beschleunigte sich. „Das lernst du." versicherte der Alpha.

„Ich werde garnichts lernen! Ihr habt sie nicht alle. Ihr habt alle eine Schraube locker! Wenn ihr glaubt das ich mir das - " sein Gebrüll würde unterbrochen von einem schmerzerfüllten Krächzen. Er hielt sich den Kopf und taumelte. „Alles okay?" Scott schoss vor und stützte ihn.
„Hört ihr das nicht? "

Grauen erfüllte das Gesicht des Alphas und schwache Scheinwerfer zogen durch das Zimmer.

„Hast du jemanden hiervon erzählt? " fragte die Banshee mit böser Vorahnung. „Mason." ächzte der verwandelte und krümmte sich zu Boden.

„Und wen hat er eingeladen? "

„Alle." beantwortete die Kitsune, Stiles' Frage. „Weg vom Boden! " schrie Lydia als die Krallen Liams sich in das Holz bohrten. „Wir müssen ihn in das Bootshaus bringen. "

„Stiles..." warnend wandte sich die Latina an den Mensch der die keuchende Kojotin auffing.

„Was soll ich mit der Horde von Schülern tun!? "fiepte die Rothaarige als Elena die Ketten griff.

„Du bist Lydia Martin. Wer schmeißt die besten Partys in Beacon Hills." pfefferte der Stilinski.

Empört stampfte Sie mit dem Fuß auf.„Ich natürlich! " sie warf erkennend die Hände in die Luft und sah zu wie sie Richtung Keller zogen.

Stiles hatte Mühe die Tate die Treppen herunter zu befördern.

Elena drängte sich an ihnen vorbei.

Sie befestigte die Ketten an den Steinmauern.

Mit letzter Kraft presste der Stilisnki die Kojotin gegen die Wand und die Latina befestigte die Ketten an ihren Gelenken.
Hastig wuchteten sie sich zurück gerade noch bevor die Tate sie schnappen konnte.

Es war erschreckend, Malia außer Kontrolle zu sehen.

Stiles atmete aus und fiel auf eine der Kisten.
„Das war haarscharf. " sie sahen zu wie das Tier in ihr sich gegen die Fesseln wehrte.

„Du sagst es." sie ließ sich auf dem Boden nieder und lehnte sich erschöpft gegen die Beine Stiles'.
Er brummte tief und seine Finger massierten sanft die Stellen, die sie mit Schmerz erfüllten.
„Ihr könnt gehen wenn ihr wollt." knurrte die Kojotin erkennend.
Stiles lachte leise.
„Wir sind sicherer hier, als auf einer Party mit zahllosen Freshman und einer wütenden Lydia." er entlockte  Malia ein rauchiges Lachen.

Die Seherin schloss die Augen und genoss. Dumpfe Musik donnerte durch die Wände.
Die Stille dauerte nicht lange und der Mensch sprang auf als Malia kraftvoll an den Ketten zerrte. Etwas langsamer erhob sich die Latina auf die Beine.
„Ihr solltet gehen" fauchte Sie animalisch.

„Wir lassen dich nicht einfach alleine. Du wirst uns nichts tun. " kommentierte er die hilflosen Versuche sich der Fesseln zu entledigen.

„Ich will aber. Ich will dir die Kehle aufreißen. Mit meinen Händen sämtliche deiner Knochen zerbröckeln." erstaunt tat der Stilinski einen Schritt zurück. „Ernstaunlicherweise bist du nicht die Erste, die solche Drohungen mir gegenüber ausspricht." sprach er die erschreckende Wahrheit und kniete sich vor sie.
Elena hielt sich den Kopf in einem Anflug von Schwindel.
„Wir gehen nirgendwo hin. Du wirst niemanden verletzten." Stiles Stimme war entschlossen. Die Tate hätte ihm gerne Glauben geschenkt doch als sie ein weiteres Mal gegen die Ketten lehnte spaltete sich das Leder der Riemen.
„Elena!" alarmiert sah er zurück auf die taumelnde Braunhaarige. Ihre Lider flatterten. Er zuckte im Begriff sie aufzufangen aber erinnerte sich an die zahlreichen Jugendlichen die ein Stockwerk über ihnen feierten. Er schoss widerwillig vor und stemmte sich gegen die Kojotin. Die Riemen rissen und die Fesseln fielen klirrend  zu Boden.
Er sprang rückwärts. Die Kojotin setzte ihm nach. Er lag auf dem Rücken. Mit den Füßen drängte er sie zurück. Sein Blick glitt zur Seite. Elena lag unweit von ihm. Die Haut Leichenblass. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Ihre Haut belegt von einem glänzenden Schimmer.
„Malia. " Er sah zu ihr. Unkontrolliert schnappte sie nach ihm. „Du hast Angst mich zu verletzten, wegen dem was du deiner Familie angetan hast. Ich verstehe das. Ich erinnere mich an alles das ich getan habe. Das schlimmste ist, ich erinnere mich das ich es mochte. Ich fühlte mich Stark, ich hatte Kraft und am meisten fühlte-ich fühle Kontrolle. Aber weißt du was? Kontrolle wird überbewertet." er zog seine Beine zurück und schloss die Augen als die Kojotin ihren Weg bahnte.

Es war still. Er konnte den rassenlden Atem der Latina hören.
Kein knurren, kein Grollen.
Er öffnete die Augen. Die Kojotin sank gegen ihn. Das Fauchen wandelte sich in ein weinerliches jauchzen. Die  verschwitzen Haare fächerten sich um das nun menschliche Gesicht.

„Du hast es geschafft. " hauchte er stolz und tätschelte die wirren Strähnen. Pustete die angestaute Luft aus den Lungen und rollte sich unter ihr hervor.

Hektisch stauchelte er zu Elena. Ihre Lider flatterten ihr Shirt getränkt in Schweiß.
„El? Elena?" Stiles schlug sachte  ihre Wangen, hob ihren Kopf etwas an.
„Okay. Malia?Malia hilf mir." schockiert hatte die Gestaltwandlerin dem Menschen zugesehen. Unsicher kroch sie zu ihm. In ihren Augen die Angst.
„Ihr geht's gut. Ihr geht's gut. " gemeinsam mit der Kojotin hob er die Braunhaarige auf seine Arme.

Ein rinnsal löste sich aus ihrer Nase. Er rückte den Körper der Hellseherin zurecht und erklomm die Stufen aus dem Kellergewölbe.
„Stiles, ich kann nicht-" unschlüssig sah die Tate auf die Türschwelle.

„Malia, du hattest jede Möglichkeit mir die Kehle zu zerfetzen oder Knochen zu zertrümmern. Ich brauche deine Hilfe, okay?" aus dem wilden Braun wich die Angst und entschlossen nickte sie.

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