Ausgewechselt
Ein ungewöhnlicher Abstand lag zwischen ihnen als sie vor der Tür des Werwolfs verharrten.
Die Tür wurde gewaltvoll aufgerissen. Die dunklen Haare standen wild ab, er haspelte unverständliche Worte. Stiles hastete ihm hinterher und Elena schloss lautlos die Pforte.
„Ich hatte dich vor-und da war der Axtmörder-kein Mund- ich hatte keine Hände und- er wäre vom Dach gestürzt-Ich habe nicht - " er fuhr sich durch die Haare und lief auf und ab. „EIN-EIN Axtmörder?" sie schob das Kinn vor und hob fassungslos die Brauen. Stiles legte den Finger an den Mund, striff sich über die Stirn und hielt ihr die Hand hin um ihr zu deuten es zu verschieben.
„Scott. Scott. Von Anfang." der Stilinski drückte seinen besten Freund auf einen der Stühle.
„Walcot, der Junge der den Axtmörder überlebte... er ist-war ein Wendigo. Zumindest sagte er es."
Der Mensch blinzelte und setzte sich.
„War?“ fragte sie düster.
„Ja, natürlich übergehen wir doch alle den Fakt, dass wir absolut keinen Schimmer haben, was ein Wendigo wieder für ein blutrünstiges Monster ist." der Stilisnki klatschte in die Hände und schüttelte den Kopf. Elena senkte den Blick.
„Darum müssen wir uns keine Sorgen mehr machen. Der Axtmörder hat sich bereits drum gekümmert." während er die Worte sprach verlor der McCall etwas von seiner wenigen Farbe. „Walcot schnappte sich erst einen Deputy, versuchte es bei meiner Mam und letztendlich nahm er sich einen Patienten als Geisel."
„Deine Mam? " japste die Latina und der Werwolf sank in sich zusammen.
„Ihr geht es gut. Ich war rechtzeitig da. "
Erleichtert atmete die Latina auf.
„Walcot konnte ich nicht retten."
„Und die Geisel?" Scott sah auf, der Blick zerfressen von Schuld. „Ich hatte keine Wahl. Er hatte Liam auf das Dach genommen und er drohte zu stürzen. Meine Hände waren in seinem Griff alles was mir blieb..."
„Oh." Stiles sprach nicht Laut. Die Erkenntnis war mehr ein Hauch. Der Braunhaarige erhob sich und zerrte die überrumpelt Latina mit sich.
„Ich verständigte zuerst meinen Dad. Aber wir können ihn hierbei nicht unterstützen wir müssen hier... Einige Dinge gerade biegen." Sie biss sich auf die Lippen. „Ich frage Derek." Der Stilinski nickte zustimmend und während er seinen Vater einweihte ohne Liam zur erwähnen unterrichtete die den Hale.
„Mein Dad kümmert sich um den Axtmörder, okay? Liam, was hast du mit ihm gemacht?" die Grimasse des Dunkelhaarigen verzerrte sich und er stöhnte auf. Widerwillig erhob er sich und führte sie die Stufen hinauf. „Er ist oben." krächzte der Werwolf. „Und macht was? " hakte Der Jüngere skeptisch nach. Scott hielt inne.
„Er hat sich hingelegt." sprach er trocken und lief weiter. Der Stilinski zwängte die Augen zusammen und sprang die letzten Stufen rauf. Das Zimmer des McCall ergötzte sich gähnende Leere und mit steigender Unruhe traten sie in das Badezimmer.
Der Werwolf atmete tief durch und zog den Duschvorhang beiseite.
Was sich ihnen bot war grauenhaft. Mit Panzertape geknebelt und gefesselt kauerte der verängstigte Teenager in der blutigen Badewanne. Elena wandte sich ab und trat einige Schritte zurück. Unberührt schloss der Mensch den Vorhang. Sein Blick richtete sich auf seinen Besten Freund. Liam rief gehemmt von dem Tape in seinem Gesicht.
Die Jungen kehrten mechanisch zurück in das Zimmer des Wolfes und nahmen auf dem Bett Platz.
„Bist du Wahnsinnig! " wisperte die Latina und warf die Hände in die Luft.
Stiles klopfte neben sich und schnaufend ergab sich die Braunhaarige dem Irrsinn. „Du hast ihn gebissen." stellte Stiles fest. „Ja. "
„Und hast ihn entführt." machte der Stilinski ihm klar. Seine Hand legte sich auf ihrem Bein nieder. Sie war ruhig, er war ruhig. Und dennoch suchte er ihre Nähe.
„Ich hatte Panik" keuchte der Alpha.
„Ah. " der Mensch verzog die Lippen.
„Das endet nicht darin, dass wir die Teile seines Körpers in der Wüste vergraben müssen, richtig?" Ein angsterfülltes ersticktes wimmern erreichte sie aus dem Badezimmer.
„Verdammt Stiles! " zischte sie und schlug gegen seine Schulter. Er schnaubte und hob die Hände. „Das ist der Grund weshalb ich die Pläne mache! " machte er klar. Sein bohrender Blick erweichte als er ihren Vorwurf erkannte.
„Was tun wir? " Der Werwolf machte keinen Hehl aus seiner Verzweiflung.
„Holen wir ihn erstmal aus der Wanne. " Er zeigte auf den Stuhl und nahm den Alpha mit sich um den Teenager zu holen. Schnell schnappte sie sich was verlangt wurde und stellte ihn vor das Bett. Liam wehrte sich als die Beiden ihn mühelos auf das Holzstück lupften.
Auch wenn sie es nicht versuchten wirkten die beiden bedrohlich, selbst für sie. Achtsam quetschte sie sich vor die Freunde. Der Junge atmete schnell und sein Blick striff ruhelos durch den Raum. Er begegnete ihrem und sie erkannte die Verwunderung darin.
„Liam, ich möchte das Tape abnehmen." sie warf einen Blick auf ihre Hintermänner und verischerte sich derer Zustimmung.
„Wenn du schreist müssen wir es wieder drauf kleben." stellte der Braunhaarige klar.
Sie seufzte und zog mit einem Ruck das Klebeband. Er unterdrücktes knurren entfuhr dem Gefangenen.
„Du hast eine Menge verwirrende Dinge gesehen." erklärte der Stilinski verstehend. Ungern dachte sie an ihre erste Begegnung mit einem Werwolf. Doch im Gegensatz zu damals war der Mensch nun die Ruhe selbst. „Mehr verwirrende Dinge werden geschehen, wegen dieser verwirrenden Dinge die heute Nacht geschehen sind."
Elena atmete aus und ihr Kopf sank willenlos.
„Verstehst du das?"
Konfus sah der Werwolf zu seinem Freund.
„Nicht wirklich. " Die Stimme des Jüngsten bebte, ob vor Wut oder Angst konnte sie nicht erkennen.
„Ich verstehe es auch nicht." warf Scott ein. Die Latina verdrückte sich ein Schmunzeln.
„Er klär du es ihm." forderte der Stilinski.
„Mir was erklären?!" keifte der Freshman wütend. Sie schrak zurück und stieß gegen die Beine Stiles' der ihr aufhalf.
„Liam. Was passiert ist... Was ich getan habe... Was ich tun musste um dich zu retten... Wird dich verändern."
„Außer es tötet dich. " gereizt trat die Brünette gegen das Schienbein des Menschen der tonlos aufschrie und nach hinten stolperte.
„Was? " atemlos presste Liam die Worte heraus und schnappte hilflos nach Luft.
„Oh oh. Weint er etwa?"
„Natürlich. " entgegnete ihm Elena.
„Liam. Du wirst nicht sterben." versicherte sie ihm. Sie ging in die Hocke und nahm seine Hand. Die beiden Jungs folgten ihr. „Wahrscheinlich nicht." lenkte der Stilinski ein. „Hör auf damit. " bat der Werwolf.
„Nehmt ihm erstmal die verdammten Fesseln ab." flehte sie. "Jap" erwiderten sie eintönig und rissen gewalrvoll das Tape entzwei.
Erleichtert atmete sie auf als das Wimmern verebbte.
„Liam, bist du okay?" wie ein getretene Hund blickte Scott auf den gekrümmten Teenager. „Es tut uns leid. Wirklich leid." Stiles Stimme bebte und seine Finger tippten unruhig gegen sein Bein. Wie ausgewechselt, merkte sie an.
Für einen winzigen Moment herrschte Stille.
Plötzlich wurde sie ächzend zur Seite gestoßen. Stiles hob seinen Arm um sich vor dem kommenden Stuhl zu wehren. Der Werwolf fing ihn schmetternd ab.
„Liam, was zur Hölle ist dein-" mit einem dumpfen Aufschlag landete die Faust des Jüngeren im Gesicht des Menschen.
„Stiles?!" Elena schoss vor und eilte an dessen Seite. Sie machte sich nicht die Mühe den Flüchtenden aufzuhalten. Stiles wusch ihre Hände von sich und kroch zur Tür. Scott rappelte sich auf hievte den Mensch auf die Beine und stürmte gemeinsam mit ihm in den Flur.
Ein verzweifelter Kriegsschrei endete in tosenden Gepolter. Der Aufprall hallte in den Wänden wieder und das schmerzerfüllte Stöhnen ließ sie aufspringen. Grunzen, Gröhlen und Röcheln erfüllte das Haus während sie zur Treppe eilte.
Als sie ankam sah sie, sie.
Dicht verschlungen.
Scott und Stiles
Und Liam fehlte.
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Meine Freunde der Nacht!
Es tut mir so leid für die lange Pause.
Ich habe meine zugangsdaten verloren weil ich leider nicht mehr in meine E-Mail kam, das heißt ich war ziemlich lange nicht in der Lage mich in meinen Account anzumelden.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.
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