Araya
Malia tippte mit ihrer Ferse auf den steinernen Boden ihr Kopf an eines der versifften Waschbecken gelehnt.
Zu gern hätte Elena gewusst wie viel Zeit verstrichen war.
Sie lauschte Stiles, der unruhig im Raum auf und ab lief. Sein Daumen hinterließ bereits rote Striemen an seiner Stirn während er versuchte sich einem Plan auszudenken.
Die Latina kniete bei der Kojotin. ,,Kannst du sie hören? Hörst du, Scott?" fragte sie leise um die rasenden Gedanken des Menschen nicht zu stören. Die Tate wirkte beinahe Enttäuscht als sie den Kopf wand und verneinte. Die wilden Iriden verschwanden hinter Lidern und sie atmete tief durch.
Die Brünette konnte die Schritte des Stilinskis verstummen hören.
,,Okay, okay. Kannst du Kira hören? Oder Lydia, irgendjemand?" obwohl seine Erscheinung nervös wirkte klang seine Stimme beherrscht. Elena kam nicht umhin die Veränderung zu bemerken. Er war nicht unruhig. Stiles hasste es, wenn etwas unerwartetes passierte. Aber er war ruhig. Sie hatten bereits schlimmeres erlebt. Er hatte bereits schlimmeres erlebt. Aber diese Ruhe...sie machte ihr Angst.
,,Ich...ich kann mich nicht konzentrieren. Ich...es sind zu viele Geräusche zu viele Stimmen." stammelte die Kojotin und ihre Pupillen flackerten ruhelos. Elena wank den Mensch zu sich. Der Atem der Tate beschleunigte sich und sie konnte spüren wie die Wildniss in ihrem Blick überhand nahm.
,,Okay. Ist okay. Einfach Atmen." Die Knie des Braunhaarigen legten sich auf die Fliesen und er fing Malias Blick ein.
,,Atme mit mir. Wir haben das bereits geübt, erinnerst du dich?" ein zärtliches Lächeln legte sich auf die Lippen des Älteren. Und die Latina spürte das verräterische Stechen in ihrer Brust.
,,Ich Versuch es!" murmelte die Tate. ,,Ist okay. Fokussier dich auf etwas."die verhaspelten Worte polterten ihnen entgegen. ,,Sieh mir in die Augen. Konzentrier dich auf meine Stimme. Egal was du tun musst. Versuch einfach dich zu konzentrier-"
Elena versteifte sich als die Lippen der Kojotin seine einfingen. Aprupt riss der Mensch zurück. Brachte stolpernd Abstand zwischen sich und Malia.
Sein Arm lag zwischen ihnen als würde er sich wappnen.
Doch sie beide erkannten das tiefe Blau, dass in ihren Iriden aufleuchtete.
Schlagartig lag das flüssige Gold auf erstarrtem Grün. Erst jetzt wagte die Hellseherin zu atmen. Sie hatte nichtmal gemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte.
Sie konnte den Blick nicht von Stiles nehmen. Konnte dem Bernstein nicht entfliehen. Die Ruhe war verpufft. Sie konnte die Angst in den Augen des Älteren sehen.
Das Licht flackerte und erschwerte ihnen die Sicht.
Hektisch lösten sie sich und wuchteten sich auf der Beine.
,,Sie töten ihn." verkündete Malia unheilvoll.
,,Nein." raunte Stiles. Er bewahrte Distanz zwischen sich und der Kojotin während sie sich zu ihr begaben.
,,Ich kann es hören. Sie setzen ihn unter Strom." Elena senkte den Kopf in die Hände. Sie wussten, dass Scott nicht in der Lage wäre zu heilen.
,,Sie versuchen etwas herauszufinden." fuhr Malia fort.
Die Latina lugte zwischen ihren Fingern hindurch. Sah die Fliesen die unter ihnen ragen .
,,Sie wollen wissen wer Derek hat." hauchte sie und hob den Kopf.
Das Rehbraun begegnete ihr Scheu. Malia nickte.
Es herrschte Stille während die Tate lauschte was ihnen verborgen blieb.
,,Elena."setzte Stiles an und verschluckte sich sogleich an seinen Worten. Die Braunhaarige stieß Luft aus und durchbohrte den Menschen unnachgiebig.
,,I-Ich..." das sanfte Lächeln der Hellseherin ließ ihn Stocken.
,,Stiles, wir reden darüber sobald wir hier raus sind." in ihrem Blick lag weder Wut noch Trauer.
Verbissen verzog der Mensch das Gesicht.
,,Du willst das einfach verschieben? Ich aber-"
,,Kate."
Der Stilsinki taumelte. Fing sich mit den Händen ab und riss seinen Kopf zur Kojotin.
,,Kate hat ihn. Sagt Scott." wiederholte Malia und ihr war die Verwirrung sichtlich anzusehen.
,,Kate?" er starrte auf seine Hände. Die Fingerkuppen gruben sich in die Fugen.
,,Kate Argent?" fragte Elena ungläubig und fasste sich an den Kopf. Das Brummen in ihrem Kopf erschlug sie und das Flimmern ihrer Sicht kehrte zurück.
,,Das ist unmöglich. Das kann nicht sein was er gesagt hat."
Der Körper des Stilsinkis glitt kraftlos zu Boden.
,,Warum? Wer...wer ist Kate?" ahnungslos sah Malia zwischen den beiden hin und her.
,,Eine Jägerin." erklärte Elena. Sie wusste nicht mehr als das was ihr Stiles damals erzählt hatte. Doch es reichte um zu wissen wie gefährlich diese Frau war.
,,Eine Argent." fügte der Mensch hinzu sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen.
Sie hatten der Gestaltwanderin eine Menge zu erzählen. In diesem Moment würde ihnen allerdings keine Zeit bleiben.
Die Tür öffnete sich und drei der zwielichtigen Gestalten betraten den Raum.
Stiles kroch über die Kojotin und schob sich vor Elena. Die Brünette klammerte sich überrumpelt in den Rücken des Menschen und presste sich an in. Malia indes erhob sich und zückte ihre Klauen.
Ihre Herzen rasten.
Elena erkannte den Mann mit dem Eisenrohr welcher sie niedergeschlagen hatte und verspürte Furcht die ihren Körper durchflutete. Das wilde Braun fuhr zu ihr und sie wusste das die Tate ihre Emotionen riechen konnte. Mit einem Grollen setzte sie sich in Bewegung.
,,Stop! Malia, stop!" Der rote Schopf drückte sich zwischen den Männern hindurch.
,,Lyds!" stieß die Hellseherin aus. Kaum auf den Beinen stürzte sie der Banshee entgegen. ,,Dir gehts gut." stellte Elena erleichtert fest und schloss sie in ihre Arme. Die Banshee sank in der Umarmung zusammen und krallte sich an die Braunhaarige.
,,Mir gehts gut. Mir geht's gut." beteuerte sie.
Auch Stiles hatte sich erhoben und war zögernd zu ihnen getreten. Misstrauisch beäugte er die Jäger hinter den Beiden.
,,Wo ist Scott?"
Die Rothaarige blickte auf, die Augen gerötet, der Mascara verschmiert. ,,Lydia?" fragte Stiles atemlos. ,,Er ist okay." der Mensch legte den Kopf in den Nacken und schloss für einen Moment die Augen.
,,Ich versteh nicht." brach es aus Malia ihre Krallen noch immer gezückt.
,,Kommt mit." die Schönheit setzte sich in Bewegung. Elena griff nach der Hand des Stilinskis. Die Männer dicht hinter ihnen begaben sie sich in die Flure. Stiles zog sie nah zu sich die Finger verschränkt. Sein Blick auf den Rücken der Gestaltwandlerim gerichtet.
Es war kein langer Marsch da kamen sie an der offenen Pforte an.
Sie erkannten die Stühle und den Generator. Scott hing noch immer und den Armen der Kitsune welche ihm entschuldigende Worte entgegen säuselte.
Stiles schluckte als er den Alpha geschwächt am Boden sah. Sein Kopf gebettet auf den Knien der Japanerin. Sobald sie Fuß in den Raum setzten flog das dunkle Braun zu ihnen.
,,Halb so schlimm." grinste der Werwolf.
Die Latina bemerkte den starren Blick des Menschen und verstärkte den Druck auf ihre verschlungenen Hände.
Das Rehbraun blitzte zu ihr und das aufgeregte Funkeln legte sich.
,,Sieht aber schlimm aus." merkte Malia trocken an und ein absurdes Glucksen entwich der Hellseherin.
Die Frau welche zuvor eine Waffe auf sie gerichtet hatte überreichte ihnen etwas zu trinken.
Araya deutete ihnen sich zu setzten. Sie kamen der Aufforderung nach, vermieden jedoch tunlichst die Stühle imitten des Raumes.
Die Stimmung drückend, die Blicke auf die Wachen kippten sie sehnsüchtig das Wasser in ihre Kehlen.
Lydia klammerte sich an ihren Arm schmiegte sich an ihre Seite. Elena lehnte an Stiles, der seine Sicht unruhig auf dem Alpha hielt. Die Kojotin wagte es nicht sich zu setzten. Ihr wachsamer Blick lag auf den Jägern.
Scott kam allmählich zu Kräften und stemmte sich auf.
,,Es wäre nun das beste, wenn ihr mein Haus verlässt." verkündete die Calavera.
Die Wachen räumten ihnen Platz ein. Steine im Magen, erhob sich Elena. Schritt für Schritt überbrückten sie die Gänge, misstrauisch gegenüber der Familie.
Die Türen öffneten sich und sie konnte das eintönige aufatmen hören als sich die Sonne auf ihrer Haut niederlegte.
Sie brannte beinahe und verscheuchte die Kälte, die der Raum in ihnen hinterlassen hatte.
Schon beinahe flüchtend fegte Elena mit der Banshee, dem Mensch und der Tate über den Sand.
,,Ihr lasst uns einfach gehen?"zweifelte der Werwolf und als sie sich umdrehte sah sie ihn an der Seite der Jägerin.
,,Ich habe vier Männer ausgesandt zu dem Ort an dem Kate gesehen wurde. Keiner von ihnen kehrte zurück." verriet die Calavera.
,,Lasst uns sehen ob ihr es besser könnt." schlug sie mit einem zufriedenen Grinsen vor. Die Wut welche die Frau zuvor beherrscht hatte war vollkommen verschwunden. Sie wirkte beinahe freundschaftlich dem Alpha gegenüber.
,,Du hättest mir einfach sagen können, dass sie am Leben ist." sagte Scott und steckte die Hände in seine Jackentasche. Noch immer sah man die Nachwehen der Folter in seiner Erscheinung.
,,Du hättest mir nicht geglaubt."
Sie atmete ein die Miene unergründlich.
,,Jetzt weiß ich was für ein Alpha du bist." Der Werwolf schob die Brauen zusammen und legte den Kopf schief.
,,Ich weiß wo dein nächster Schritt liegt."
,,Welcher nächste Schritt? " platzte es aus dem McCall.
,,Wenn du einen Unschuldigen beißt. Wenn du deinen eigenen Wolf erschaffst. Wenn du das tust, dann werde ich deine Grenze überschreiten und an deine Tür klopfen." mit diesen Worten ließ sie den Alpha hinter sich.
Ihnen den Rücken zugekehrt verharrte die Alte an der Tür.
,, Vela, querida. Presta atención a con quién te rodeas. Los clarividentes no están hechos para caminar con lobos."*
Elena schnappte nach Luft.
,,Woher-"
Die bitteren Augen begegneten ihr für einen winzigen Moment doch dann verschwand sie mit einem Schmunzeln in ihrem Heim und ließ die Teenager zurück.
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* Vela, liebes. Geb acht mit wem du dich umgibst. Hellseher sind nicht dafür gemacht mit Wölfen zu laufen.
DISCLAIMER : ich spreche leider kein spanisch meine Schulkenntnisse sind begrenzt. Falls sich hier also Fehler einschleichen gerne verbessern!! :)
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