Alte Bekannte
Scott hatte aufgelegt, sobald er sich versichert hatte, dass es ihnen gut ging. Er hatte ihnen ebenso versichert, dass er sich um Garrett kümmern würde. Ganz zu dem Missfallen des Deputy.
Nun saßen sie in dessen Dienstwagen auf dem Weg zum Eichenhaus. Ihnen war klar, dass er es nur tat, weil Leben auf dem Spiel standen. Und ihnen war klar, dass sie ihm alles erzählen mussten, sobald sie mit Meredith gesprochen hatten.
Lydia rutschte tiefer in den Sitz. Immer wieder warf Jordan ihr einen Blick von der Seite zu. Sie knibbelte an ihren perfekten Nägeln und stierte stur zur Straße.
Elena lehnte erschöpft an dem Menschen. Ihr Haut war noch fahl, aber sie erholte sich. Stiles hielt sie. Strich über ihren Rücken. Sie richteten sich erst auf, sobald der Wagen hielt. Parrish verharrte. Warf einen Blick zu den Teenagern, ehe er ausstieg.
Der verregnete Boden und das schwarze Tor erweckten unangenehme Erinnerungen. Sogar dem Beamten entging nicht das verängstigte Gesicht des Braunhaarigen.
„Du warst dort? " nur langsam überwand er sich den Blick von dem Tor abzunehmen. Beinahe heimgesucht wirkte der Junge. Der Stilinski nickte mechanisch. Die Rothaarige hinter Parrish erinnerte sich daran, wie sie auf der Suche nach Stiles selbst dort gewesen war. Sie erschauderte als sie an die Zustände dachte.
Sie erschraken als der Mensch wankte. „Stiles! „Es war Parrish der ihn fing und hochzog. Anerkennend nickte ihm die Latina zu. Sie hatte an Farbe gewonnen,zumindest mehr als nun der Braunhaarige vor ihr. Sie legte eine Hand auf seine Brust und eine in seinen Nacken. Fing seinen scheuen Blick ein. „Wir bleiben nicht dort, okay? Dir kann nichts passieren. " das belegte Bernstein klärte sich und sein Atem beruhigte sich. Sie streichelte seine Wange und ergriff seine Hand.
„Was ist da drin passiert?" wisperte der Beamte doch die Rothaarige presste betreten die Lippen aufeinander.
Der Wächter an der Rezeption erhob sich erstaunt als Parrish seine Marke gegen das Fenster hielt. Ohne Widerworte führte er die Teenager und den Polizisten in die unteren Zimmer. Nicht nur Stiles verlor an Farbe je mehr Gänge sie durchstreifen. Selbst der Deputy konnte die Übelkeit in der Magengegend nicht verleugnen.
Der Mensch lief neben dem Wärter, kannte er doch die Gänge. Seine Schritte wirkten steif und mechanisch. Sein Blick flog durch die Gänge als würde er verfolgt und die beiden Mädchen konnten sich denken welche Erinnerungen ihn überfielen.
Verbissen kam die Seherin nicht umhin an Malia zu denken und an das was zwischen ihnen geschehen war.
Der Pfleger stockte und zückte seine Schlüssel. Stiles dicht hinter ihm. Er war es auch, der sich versteifte sobald Schritte sich ihnen näherten.
Er keuchte. Stiere in die Flure.
„Mistkerl." entfloh dem Braunhaarige als ein großer düster dreinblickender Mann um die Ecke bog. .
Doch sobald das Bernstein den nahenden Pfleger erfasste wicher hinter sie. Irritiert drückte sich Parrish an ihm vorbei, stellte sich vor den verstörten Jungen. Sie begegnete dem Blick der Banshee.
Er schien sich nicht sonderlich für die Gruppe zu Interessieren.
Er entriss dem anderen Pfleger den Schlüssel. „Diese Tür wird unter keinen Umständen geöffnet. " sein Ton ließ keinen Widerspruch zu. Der Mann, welcher sie zur Tür geführt hatte wich zurück.
Jordan stemmte die Hände in die Hüfte und richtete sich auf.„Wir müssen mit Meredith Walker sprechen." verlangte er.
Der Mann, der den Menschen so zu beunruhigen schien wandte sich langsam um. Sein Blick zeigte ihnen, dass er nicht mit einem Widerspruch gerechnet hätte. Eisern. Die blonde Braue des Pflegers hob sich und ein unglaublich schmierigen Lächeln trat in seine Züge.
Elena zwickte die Augen zusammen, als Stiles ihre Hand so fest umgriff, dass sie glaubte kein Blut würde mehr darin fließen.
„Es geht um eine Mordermittlung. " fügte der Deputy hinzu und sah verunsichert in die Gesichter der besorgten Teenager.
„Sie können reden so viel sie wollen mit ihr. Aber die hier." er nickte zu Lydia. „Insbesondere der Kerl. " sein Finger waberte im Gesicht des Stilinski und seine Lider flatterten und sie zischte aufals er ihre Finger zerquetschte.
„Die beiden müssen mitkommen. Die Sache ist unfassbar wichtig für die Ermittlung." der junge Beamte verhaspelte sich und der Pfleger hob amüsiert die Brauen.
„Dann holen sie sich einen Beschluss." speiste er den Deputy ab und dieser ließ verzweifelt den Kopf hängen.
„Und zu ihnen Mr. Stilinski. " Der Mann näherte sich und Elena erkannte die wutentbrannten Augen. Der Braunhaarige stieß gegen die Wand. Zog sie mit sich je näher der Mann kam. Ihr Blick glitt über die fleckige graue Uniform und verfing sich an dem Namensschild.
„Es wäre gut wenn sie ihre offenen Rechnungen begleichen." Spuckte der Blonde und keinesfalls meinte er damit die Bezahlung, das war ihnen klar.
Die Seherin erwiderte den Druck auf Stiles Hand. Verinnerlichte jeden Buchstaben auf dem gottverdammten Schild.
„Der Sheriff kann seinen Sohn nicht vor allem retten. Ich denke mal diese Regierungsjobs zahlen sich auch nicht sonderlich aus, huh? Und wenn man dann einen so unfassbar krank-" er verschluckte seine Worte als zarte Hände ihn mit voller Wucht in die Brust stießen. „Bronski, huh?"
Sie wusste sie hatte den Namen gehört. Sie kannte ihn. Hatte ihn gehört als Stiles mit Malia sprach. Hatte ihn gehört wenn er in seinen Alpträumen vor sich hin wimmerte.
Die Latina reckte das Kinn, die Miene wild. „El!" Lydia hielt ihren Arm noch bevor sie die Faust heben konnte.
„Bronski." Parrish schob sich vor die Schüler und stemmte erneut die Hände in die Hüfte. „Diese Regierungstypen helfen einem, wie sie sicher wissen. Zum Beispiel wenn ein Canaan P. D einem hilft nach Hause zu kommen, nachdem bei einer Kontrolle mehrere Promille getestet wurden."
Die Rothaarige grunzte und drückte den Arm der Strange, ehe sie losließ.
„Nein, nicht doch! " belächelt die Brünette gespielt schockiert und verschränkt ihre Arme. Der gehässige Gesichtsausdruck des Mannes wich einem peinlich berührten und er musterte den ehemaligen Patienten düster.
Mit einem letzten Blick drücke er dem Deputy den Schlüssel in die Hand und trottete ohne weiteres Wort in die Flure. Sie verharrten, schauten auf den jungen Beamten. Stiles war der erste, der sich aus seiner starre löste und Jordan auf die Schulter klopfte.
„Du...Ich mag dich. " seine Stimme noch immer rau. „Ihr seid mir einige Antworten schuldig."
Der Stilinski schluckte, wusste das der Polizist nachhaken würde, was Bronski betraf.
Parrish wusste, dass er noch keine Antworten erhalten würde, also öffnete er die Tür und ließ sie eintreten.
Blass wie zuvor, mit wirrem Haar kauerte sie auf ihrem Bett.
Meredith hatte sie bereits erwartet.
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Meredith war nicht sonderlich hilfreich gewesen. Sie weigerte sich den dritten Schlüssel zu verraten,verständlich wenn man bedachte das der Benefaktor sie somit als Zielscheibe erachtete. Es war verstörend mitanzusehen, wie sehr die Banshee sichfürchtete. Ihr Schrei hallte noch immerin ihren Ohren wider. Man sah ihnen die Enttäuschung an, als sie das Eichenhaus verließen. Sogar Jordan schien die Hilflosigkeit mit ihnen zu teilen. Stiles legte den Arm um die Brünette und zog sie an seine Seite. Er setzte einen Kuss auf ihren Scheitel und atmete tief ein.
„Danke. "
Parrish warf einen Blick auf das Paar. Ihm war es nicht geheuer, wie die Kinder sich benahmen. Es war beinahe beängstigend in welchen Gefahren sie andauernd steckten. Sie durchqueren gerade das Tor als sich der Uniformierte ihnen in denWeg stellte.
„Antworten, jetzt! " sie hielten inne. Sahen zu dem Unwissenden mit seinen Händen in den Hüften.
„Was geht hier vor sich?!"
Es war Lydia die einatmete und sich den Nacken rieb. Noch bevor sie antworten konnte, ertönte das Walkie in seine Tasche. Ein Code wurde durchgegeben.
Der Kopf des Deputys fuhr auf und begegnete dem Bernstein. „Was bedeutet das?" fragte Elena leise.
„Überfall auf einen Transport." sie wussten, was das zu bedeuten hatte.
„Oh... Scott." Der Uniformierte tat sich schwer, auch er wusste, dass der McCall etwas damit zutun hatte.
„Steigt ein. Ich bring euch nach Hause." Der Stilinski nestelte an seinen Finger und schob die Mädchen zum Wagen. Sie schwiegen. Durften sich nicht noch mehr belasten als sie es sowieso schon getan hatten. Es fühlte sich an, wie eine Ewigkeit, bis der junge beamte vor dem Stilinski Haus hielt.
Er ließ die Teenager aussteigen und gab durch, dass er sich zum Tatort begeben würde. Sie waren müde, erschöpft ausgelaugt.
„Was dachte sich der Idiot dabei." murrte die Banshee und sah zu wie der Stilinski die Schuhe in die Ecke klickte. Die Latina seufzte und räumte sie ins Regal.
„Wir kennen Scott. Sein Vater hat den Wagen gefahren er würde ihn niemals in Gefahr bringen."
Träge schleppten sie sich die Stufen hoch. Die Rothaarige ließ sich auf den Stuhl fallen,die Seherin auf das Bett und der Mensch verharrte vor dem Fenster.
Es wurde still. Man konnte das ticken des Wecker hören. Die Autos, die zum Beacon Hills Center fuhren. Sie glaubten sogar die leise Jazz Musik von Mrs. Giorgia der Alten Katzen Närrin von Gegenüber zu hören.
Die Martin massiert ihre Schläfen und ihre fülligen Lippenpressen sich zusammen. „Meredith ist die einzige andere Banshee, die ich kenne, ich hätte sie nicht so in die Enge treiben dürfen." hauchte sie und ihre Stimme bebte. Der Stilinski rieb sich über das Gesicht und seufzte. „Es ist nicht deine Schuld. Meredith hatte Angst. Und sie ist nicht ohne Grund im Eichenhaus. Du wolltest nur helfen. " dass Bernstein glitt nach seinen Worten zum Fenster.
„Außerdem ist Meredith nicht die einzige Banshee." versicherte ihr Elena und schenkte ihr ein aufmunternden Lächeln. Die Rothaarige hmm'te und klappte den Laptop auf. Die hoffnungslos Codierung blitzte ihnen auf dem weißen Bildschirm entgegen.
Sie wirbelte herum als der Mensch plötzlich klatschte. Sein Finger schnipste und er hüpfte aufgeregtzum Schreibtisch. „Eine Banshee... Eine Banshee macht was genau? "
Die makellose Augenbraue der Schönheit glitt fragend zu ihrer Stirn. Auch die Brünette sah zweifelnd zu ihrem Freund.
„Sie sagt den Tod voraus." beantwortete sie für die Martin. Stiles Wand den Kopf. „Ich hätte gesagt findet Leichen, aber das passt genauso." angewidert verzog die Erdbeerblonde das Gesicht und schloss die Augen.
„Worauf willst du hinaus? " verlangte sie von dem Menschen zu wissen.
„Die Namen davor, die standen für Menschen, die gestorben sind. Für Tote. " Lydia rollte ihre Pupillen und Schürze enttäuscht ihre Lippen. „So weit waren wir schon. Ich habe sämtliche Namen eingegeben. Das waren viele Namen." für einen Moment erstarrte Stiles und blickte auf seine Hände dann atmete er durch. „Okay aber was ist, wenn der letzte Name, die letzte Person noch lebt." Erkenntnis überrollte sie. „Jemand der sterben wird. " wisperte Lydia. Der Mensch nickte. Elena erschauderte.
Der Stilinski beugte sich über den Schreibtisch und die Banshee schloss ihre Augen. Tief atmete sie ein. Ihre bebenden Finger über der Tastatur. Es war geladen. Ihre Körper unter Strom. Gebannt sahen sie auf die manikürten Nägel,welche den ersten Buchstaben drückten.
Tief in ihrem Inneren ahnte sie es. Sie hatte es gespürt nach dem Kampf zwischenden Werwölfen. Nach den kränklichen Blicken.
Sie hatte es gewusst.
„Derek. " Lydia öffnete die Augen während Stiles las. Der Magen der Latina verkrampft sich und sie sank auf das Bett. Sie logte den Namen ein und die Liste decodierte sich. Der Braunhaarige rieb sich über die Stirn.
„Ruf Parrish an." hektisch zückte die Rothaarige ihrTelefon. Das Glitzer wirkte kitschig und die Pinke Farbe zu grell für ihre Stimmung.
Es klingelte bloß einmal da hörten sie ihn.
„Lydia?"
Sie hörten die Veränderung in seiner Stimme.
„Es tut mir leid. Meredith hat sich gerade in ihrer Zelle erhängt." Ihre Hand sackte. Baumelte reglos neben ihrem Körper. Elena nahm das Telefon aus der Hand der Banshee. Sie regte sich nicht.
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