.:5:. Kleine Schattenseele
Rias Befürchtungen, Eilean könne ihr Vorhaltungen machen, erwiesen sich als völlig haltlos. Kaum erblickte das Mädchen ihre Mutter am Frühstückstisch, rannte sie begeistert quiekend auf sie zu. „Mama!"
Auf ihrem Gesicht spiegelte sich die unbändige Freude ihrer Tochter wieder, als Ria ihre Kleine hochhob und sich einmal um die eigene Achse drehte. „Na mein Engel, ausgeschlafen?"
Eilean nickte eifrig und vergrub ihr Gesicht in den langen Haaren ihrer Mutter. Endlos erleichtert und zutiefst glücklich schloss diese sie in ihre Arme. Während ihrer Abwesenheit musste sie gewachsen sein. Einen weiteren Zentimeter, den sie verpasst hatte. Bevor das Bedauern Fuß fassen und ihr die gute Laune verderben konnte, setzte sie ihr Kind auf ihren Stuhl und sah zwischen ihrem Mann, der die Wiedersehensszene in aller Ruhe von seinem Platz aus verfolgt hatte, und ihrer Kleinen hin und her. „Was haltet ihr davon, wenn wir heute einen Ausflug machen?"
Eilean war sofort Feuer und Flamme. Eleasar hingegen warf einen zweifelnden Blick zum Fenster hinaus. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, doch hingen noch immer zahlreiche Regenwolken über der Stadt. Was für ein verregneter Sommer.
Ein leises Tapsen war zu vernehmen, dann sprang Rias Haustier Cora auf den Tisch. Die mittlerweile etwas in die Jahre gekommene Katzendame hielt zielstrebig auf das Familienküken zu, sprang auf ihren Schoß und rollte sich dort schnurrend zusammen. Automatisch begann die Kleine damit, das Tier zu beschmusen.
Ein Lächeln unterdrückend schnappte Ria sich Eleasars Glas, aus dem er gerade trinken wollte, stellte es beiseite und kletterte auf seinen Schoß. „Wenn ich jetzt anfange zu schnurren, verwöhnst du mich dann auch?"
Einen Moment lang sah er sie an, als habe sie nicht mehr alle Tassen im Schrank, dann zog er sie mit einem Kopfschütteln an sich. Eine Hand in ihrem Haar vergraben, den anderen Arm um ihre Hüfte geschlungen, raunte er ihr zu: „Das tue ich auch dann, wenn du nicht auf meinen Schoß krabbelst."
Verliebt lächelte sie ihn an. „Ich habe ganz vergessen, dass du auch einmal kein Blödmann sein kannst."
Seufzend vergrub nun auch er sein Gesicht in ihrem langen Haar. „So langsam beginne ich mich zu fragen, welches Verbrechen ich begangen habe, dass ausgerechnet du die Meine bist."
Vorwurfsvoll schob sie ihn von sich. „Nana. Du solltest dich eher nach deinen Heldentaten fragen. Immerhin bin ich eine heißbegehrte, bildhübsche junge Frau."
„Mit einem gehörigen Dachschaden", fügte er eine Spur resignierend hinzu. Manchmal raubte seine Frau ihm den letzten Nerv.
„Papa!", erklang Eileans aufgebrachte Stimme. Für ihr zartes Alter sprach sie ziemlich entschieden. „Ich will auch was von Mama haben."
Es fehlte nicht mehr viel und ihre Tochter hatte diese Kunst ebenfalls erlernt. „Deine Mama möchte mit mir kuscheln."
„Das macht sie doch immer nachts."
Ob Kuscheln der richtige Ausdruck war, dessen war er sich nicht so ganz sicher.
Wehe, du desillusionierst deine Tochter, mahnte seine Frau ihn über ihre mentale Verbindung.
So taktlos bin ich nun auch schon wieder nicht.
Du hättest dein Gesicht sehen sollen. Vergnügt piekte sie ihm mit einem Finger in die Wange. Nicht so ernst, Elea. Solltest du irgendwann mal den Löffel abgeben, sollst du wenigstens deinen Spaß gehabt haben.
Spaß war etwas, was er andauernd hatte seit sie in sein Leben getreten war. Nicht alles war der amüsanten Kategorie von Spaß zuzuordnen. Er spürte, dass seine Frau sich anspannte, bevor sie auf einmal von seinem Schoß verschwunden war. Das Schlagen der Tür bedeutete, dass sie den Raum verlassen hatte. Wenn Ria im Haus war, war jede Alarmanlage überflüssig. Sie wusste sofort, wenn jemand vorbei kam. Meistens sogar, aus was für einem Anlass.
„Mama?" Ratlos sah Eilean die geschlossene Tür an.
„Keine Angst, mein Engel. Deine Mami macht nur die Tür auf." Aufmunternd deutete er auf den Teller vor ihrer Nase. „Vergiss nicht zu essen. Du willst doch groß und stark werden."
„So stark wie Mama", bestätigte sie und machte sich über ihr Essen her.
Was ist los?, erkundigte er sich neugierig bei seiner Frau.
Raphael und Isla kommen zu Besuch.
Ihre Stimme klang merkwürdig angespannt. Es war nicht ungewöhnlich, dass einer von den beiden gelegentlich vorbei kam, um ihre Quasi-Enkelin zu sehen. Dass beide unangekündigt erschienen war es hingegen schon. Und dann zu einer solchen Stunde.
Er hörte, wie die Tür geöffnet wurde, noch bevor die Hausklingel ertönte. Es war offensichtlich, dass seine Frau den beiden half, unauffällig ins Haus zu gelangen. Für den Kaiser und die Kaiserin war es nicht normal, den Palast zu verlassen und schon gar nicht gemeinsam. Doch egal, wie ernst die Lage auch war, Eilean durfte davon nichts mitbekommen. Seine Tochter sollte in Frieden aufwachsen.
„Fertig", verkündete sie in diesem Moment fröhlich.
Überrascht nahm er ihren leeren Teller zur Kenntnis. „Hattest du Hunger oder willst du hinter deiner Mutter her?"
Wortlos kaute sie auf ihrer Lippe herum. Ihre Reaktion war aussagekräftig genug.
Lächelnd stand er auf. „Okay, kleiner Wirbelwind, dann such mal deine Mama."
Cora landete kläglich maunzend auf den Boden, als Eilean aufsprang und zur Tür rannte. Kurz darauf fiel diese mit einem Knall ins Schloss.
„Sieht so aus, als wären wir überflüssig", bemerkte er trocken und versorgte die Katze mit einer Wiedergutmachungsportion Aufschnitt. Sein nächstes Kind würde ein Junge, so viel stand fest. Allerdings musste er sich erst einmal ausgiebig erholen, wenn Eilean außer Haus war.
Gemächlich folgte er seinen Damen ins private Wohnzimmer. Isla stand mit Ria am Fenster, beide in eine ernste Unterhaltung vertieft, während Raphael auf dem Sofa hing und mit der Kleinen spielte. Wann immer er sich aufzurichten versuchte, brachte sie ihn durch aufgeregtes Hüpfen dazu, zurück in seine halb sitzende, halb liegende Position zu wechseln.
„Ich hoffe, du kommst nicht direkt vom Frühstück?" Mit mitleidiger Miene setzte er sich auf das gegenüberliegende Sofa. Sofort war Eilean bei ihm und krabbelte auf seinen Schoß. Plötzlich gähnte sie herzhaft und rollte sich in seinen Armen zusammen. Hatte sie nicht bis vor wenigen Minuten noch geschlafen? Verwundert legte er seine Hand auf ihren Schopf - und erstarrte. Es kostete ihn Mühe, nicht aufzuspringen und sie in ihr Zimmer zu bringen, um sie dort einzuzimmern. Das konnte doch nicht sein. Nicht jetzt. Und vor allem nicht so früh!
Raphael entging Eleasars Unruhe nicht. Auch ihm war aufgefallen, dass die Kleine sich irgendwie verändert hatte. Dieser plötzlich aufwallende Beschützerinstinkt ihres Vaters konnte nichts allzu Gutes bedeuten. Im Hintergrund verstummte das Gespräch der Frauen und Ria ging zu ihrem Mann, hockte sich hin und strich ihrer Tochter sanft übers Haar. Für einen kurzen Moment schimmerte ihre Haut leicht dunkelgrau. Dann war alles vorbei und sie nahm ihrem Mann die Kleine ab. Als sie außerhalb des Raumes war, seufzte Eleasar ergeben.
„Du siehst aus, als hättest du in den letzten Tagen einiges mitmachen müssen."
Der Prinz lächelte seinen Mentor schwach an. „Du kennst meine Frau und Eilean eifert ihrer Mutter mit Freude nach."
„Sie erinnert mich viel mehr an jemand anderen", warf Isla schmunzelnd ein. Sie war eine anmutige, schlanke Frau mit hellgrünen Mandelaugen und bis zum Boden reichenden hellbraunen Haaren. Nach Ria und Eilean die schönste Frau des Königreiches.
Eleasar bedachte die Kaiserin mit einem Blick, der sie davor warnte, seine Jugendgeschichten auszugraben. Er mochte zwar nicht mit dem Herrscherpaar verwandt sein, doch waren die beiden in gewisser Hinsicht wie Eltern für ihn. Und für seine Frau. Da Rias leibliche Eltern gestorben waren, als sie selbst noch ein Kleinkind gewesen war, hatten Raphael und seine Frau die Elternrolle übernommen, sobald er sie ihnen vorgestellt hatte. So kam es auch, dass seine Tochter die beiden als Großeltern ansah.
„Wir sind aber nicht nur hier, um deine Tochter zu verwöhnen", lenkte die Kaiserin schließlich ein. „Du weißt, dass Eilean eigentlich zur Schule gehen soll."
„Bislang haben Ria und ich ihr alles Nötige beigebracht", entgegnete er stur. Er wollte sie nicht so schnell gehen lassen. Schließlich war sie noch so jung und zerbrechlich. „Sie ist erst fünf."
„Und bald sechs." Isla setzte sich neben ihn aufs Sofa. „Eleasar, du kannst sie nicht ewig von der Welt draußen fernhalten."
„Das werden wir ja sehen", brummte er uneinsichtig.
Raphael seufzte leise. „Du machst es ihr nur schwerer, sich nachher einzufinden."
„Sie werden versuchen, sie zu benutzen." Und das würde er nicht zulassen. Unter keinen Umständen.
„Diese Leute wird es immer geben. Sie kann nur lernen, damit umzugehen, wenn sie dahingehend erzogen wird."
„Lass sie noch ein paar Jahre in Rias Obhut, dann hat sie den Gipfel der Eigensinnigkeit erreicht und niemand wird sie ausnutzen können."
„Ein paar Jahre in Rias Obhut und sie legt jeden um, der ihr blöd kommt."
Jetzt musste Eleasar schmunzeln. Der Kaiser hatte recht. Ria mochte sich zwar mehr oder weniger an die hiesigen Umgangsformen gewöhnt haben, aber es lag in ihrer Natur zu Jagen und zu Töten. Hinzu kam ihr gelegentlich sehr kurzer Geduldsfaden. Er erinnerte sich an die eine oder andere Situation, als einer der Höflinge sich unpassend verhalten hatte. Selbst sein Kontrahent Rory, ein weiterer Anwärter auf den Kaiserthron war nur knapp einer Hauptrolle in einer Inszenierung der Kreuzigung Jesu entkommen. Zumindest war das Rias Umschreibung der Situation gewesen. Er selbst kannte diesen Jesus nicht. Menschliche Religion war nicht seine Stärke und überflüssig, bedachte man, dass diese in einer anderen Welt praktiziert wurde.
„Vergiss nicht, dass Eilean ebenfalls eine Schattenseele ist", erinnerte er ihn knapp. Eine, bei der die Anzeichen früher einsetzten, als sie sollten.
Raphael nickte schwach, forschend ruhte der Blick seiner schwarzen Augen auf seinem möglichen Nachfolger. „Was ist mit ihr?"
Eleasar versteifte sich. Nur widerstrebend gab er seinen Verdacht preis. „Ria hat gerade dafür gesorgt, dass ihr Geist Eilean schützt. Wenn das so weiter geht, brauche ich deine Erlaubnis, sie von der Insel bringen zu dürfen."
Die braunen Augen des Herrschers weiteten sich erstaunt. „Jetzt schon? Hat deine Frau nicht gesagt, das würde erst in zehn Jahren auf euch zukommen?"
Besorgt schüttelte er seinen Kopf. „Rias zweifelhafte Quelle behauptet das. Sie hat ihren Vertrag mit vier geschlossen."
Entspannt lehnte Raphael sich zurück. „Dann liegt das in der Familie. Aber wo willst du sie denn hin bringen? Es gibt nur noch wenige Geister."
Ratlos zuckte er mit den Schultern. „Darüber werde ich mir wohl demnächst Gedanken machen müssen. Allerdings denke ich, dass Ria in diesem Fall die bessere Ansprechpartnerin ist. Sie kann mehr Geisterwesen spüren und sehen als wir."
Dieser Feststellung folgte ein betretenes Schweigen. Schließlich erhob Isla sich galant und verließ das Zimmer. Mit ihr verschwand auch die entspannte Atmosphäre. Schwer seufzend fuhr Raphael sich durch die dunkelgrünen, wirren Haare. „Es tut mir wirklich leid, dich da mit reinzuziehen, aber außer mir bist du der einzige, der über etwaige Talente verfügt."
Wenn er so anfing, konnte das nichts Gutes bedeuten. „Ich soll in deinem Auftrag verreisen."
Der Kaiser nickte knapp, schüttelte dann jedoch sofort wieder seinen Kopf. „Ja. Nein. Es ist schwer zu sagen. Meinen Leuten sind ungenehmigte Portale aufgefallen. Leider sind alle Spuren bereits verschwunden. Meine Bitte bezieht sich auf die nächste Öffnung. Nach den letzten vier Vorfällen bin ich mir recht sicher, dass es da eine Art Muster gibt. Wir haben mögliche Orte für den nächsten Vorfall ausgearbeitet. Der letzte war in Zagora, also gehen wir davon aus, dass der wahrscheinlichste Ort das Dorf Alun sein wird. Das liegt in Rahels Gebiet, in etwa an der Grenze zu Sems. Die Öffnungen ziehen sich durchs ganze Land. Die erste gemeldete stammt aus Tilias Gebiet."
Tilia war Orla Nachfolgerin. Einst war Orla eine der vier Könige bzw. Königinnen gewesen, unter denen Raphael sein Reich größtenteils aufgeteilt hatte. Bei ihrem ersten offiziellen Aufeinandertreffen war Ria aufgefallen, dass sie Herrscherin tot war und ein Lich von ihrem Körper Besitz ergriffen hatte. Daraufhin hatte Raphael den Körper der Toten vernichten lassen und den leergewordenen Posten neu besetzt. Tilia war eine noch unerfahrene Herrscherin, die viel Unterstützung benötigte. Aus diesem Grund hielt sich der dritte Anwärter auf den Kaiserthron, Nathan, zurzeit in ihrem Herrschaftssitz auf und stellte sicher, dass es einen reibungslosen Herrscherwechsel gab. Diese Mission dauerte jetzt schon knapp sechs Jahre. Korruption und Ränke der anderen, nicht glücklichen Kandidaten auf den Königsthron machten es schier unmöglich, Tilia alleine herrschen zu lassen.
„Solange du mich nicht als ihren Verwalter einsetzt."
Raphael lachte hohl. „Das würde dich in einen Interessenkonflikt bringen." Damit spielte er auf den Umstand an, dass sein Gegenüber der Sohn des vierten Herrschers war. In der Vergangenheit hatte Eleasar viele außenpolitische Angelegenheiten seines Vaters geklärt. Erst als er seine Frau kennengelernt hatte, hatte er es abgelehnt, länger Botschafter zu spielen. Rias Auftauchen hatte einiges geändert, nicht nur für den Prinzen selbst.
„Ich werde mich darum kümmern." Das unausgesprochene Aber hing schwer in der Luft.
„Du willst sichergehen, dass deine Familie sicher ist", erriet der Ältere mit wissendem Lächeln. Sein Schützling war schon immer sehr darauf bedacht gewesen, seine Frau keinem Risiko auszusetzen. Seit Eilean da war, übertrieb er es des Öfteren mit seinem Beschützerinstinkt. „Glaubst du wirklich, ich würde meine Tochter und meine Enkelin schutzlos sich selbst überlassen?"
Das betroffene Schweigen des Jüngeren war Antwort genug.
„In zwei Wochen wirst du in Alun nach dem Portal suchen. Was genau zu tun ist, brauche ich dir ja wohl nicht mehr zu erklären."
Eleasar nickte knapp. Ihm blieb an sich keine andere Wahl, als den Auftrag auszuführen. Alle Anwärter auf den Kaiserthron unterstanden dem Kaiser und reisten unter anderem als seine Vertreter durch die Weltgeschichte. Gelegentlich fielen ihnen auch Aufgaben zu, bei denen man sich die Hände schmutzig machen musste. Er hoffte, dass sich der Übeltäter einfach kampflos ergeben würde, wenngleich ihm klar war, dass es reines Wunschdenken war. Jemand, der so oft und so massiv gegen die Gesetze verstieß, gab nicht einfach so auf. „Ist das alles, was es darüber zu wissen gibt?"
Bedauernd nickte der Kaiser. „Es tut mir leid."
„Es ist nicht deine Aufgabe, alles im Voraus zu wissen." Müde fuhr er sich durchs Haar. „Eine andere Sache. Du hast Ria auf Mission geschickt." Der Vorwurf in seiner Stimme war unüberhörbar.
Der Herrscher lächelte schwach. „Das ist schon eine Weile her. Grenzstreitigkeiten. Ich dachte mir, dass jemand mit ihrem Überzeugungstalent dort gebraucht wird."
Angespannt beugte er sich nach vorne, wobei er die Unterarme auf seinen Beinen abstützte. Mit leiser Stimme begann er von Rias zahlreichen Reisen zu erzählen.
Am Ende verschränkte Raphael nachdenklich seine Hände ineinander. „Du hast recht, das sind zu viele Ereignisse auf einmal, um Zufälle zu sein. Du sagst, dass Ria jedes Mal ein ungutes Gefühl hatte?
„In etwa wie eine böse Vorahnung", bestätigte er knapp.
Gedankenversunken strich der Kaiser sich übers Kinn. Sein Dreitagebart kündete davon, dass er in letzter Zeit viel zu tun gehabt hatte. Rasieren war Eleasars Erfahrung nach das Erste, was Raphael vernachlässigte, wenn er viel Stress hatte. Schließlich nickte er wage. „Ich werde das im Auge behalten. Es wäre gut, wenn deine Frau nicht mehr einfach so auf Reisen geht."
Das brauchte man ihm nicht zu sagen. „Ich werde versuchen, ihr ein weiteres Mal ins Gewissen zu reden. Aber ich denke, dass sie dieses Mal lange genug fort war, um eine Weile keinen Reisedrang zu verspüren."
Raphael wirkte erleichtert. „Gut. Bevor ich keine Ahnung habe, was das sein könnte, möchte ich, dass du sie nicht alleine auf Reisen gehen lässt."
Als ob er darauf Einfluss hätte. Wenn Ria wirklich wegwollte, konnte sie jederzeit gehen.
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