1. Der Angriff

Meine Gruppe, angeführt von Zeke Jäger, reitet auf die Grenzen zu. Er hat es beschlossen, das die Königin fallen muss. Historia Reiss. Ich gehöre ebenfalls zu den ausgestoßen, genau wie die anderen. Sie alle wollen Rache und ich? Ich habe keinen anderen Ort, an dem ich zurückkehren kann. Ich habe keine andere Wahl als mit meinen Freunden in diesen Krieg zu ziehen. Unsere Mission? Jeden töten, der uns in die Quere kommt. Egal ob Soldat oder Zivilist. Egal ob Mann oder Frau. Ja, auch egal ob es Kinder sind. Es ist eindeutig das wir die bösen sind, aber so ist es nun mal bei Rache. Und warum wurden wir verstoßen? Weil wir anders sind. Und wir sind nicht gerade wenige.

Ich reite zusammen mit meinen Freunden Reiner, Bertholdt, Marcel, Ymir, Sascha, Hanji und Porco. Jeder ist aus seinem eigenen Grund hier. Bei Reiner ist es, weil er eine gespaltene Persönlichkeit hat. Bertholdt ist für einen großen Jungen sehr schüchtern und kann mit Druck nicht umgehen. Marcel ist ein Anführer Typ und lässt sich nicht gerne was sagen. Nur von Zeke nimmt er Befehle an, weil er ihn bewundert. Ymir steht auf Frauen, das ist in diesem Land verboten. Bei Sascha ist es etwas, was keiner Erraten könnte. Sie ist ein Vielfraß und hat immer zu essen geklaut. Doch wenn man weiß wie man mit ihr umgehen muss, ist sie eine verdammt gute Freundin. Hanji ist generell ein Sonderling. Sie kann sich schon an einem kleinen Käfer erfreuen und ist einfach verrückt. Sogar nur wenige von uns wissen, wie intelligent sie eigentlich ist. Das wichtigste für Porco ist sein aussehen. Als Mann in diesem Land fatal. Die Männer sollen kämpfen und Ehre bringen und sich nicht um ihr aussehen scherren. Und was ist es bei mir? Meine Mutter hatte etwas mit einem Ausländer und daraus bin ich entstanden. Meine Eltern wurden beide umgebracht und ich wurde mit 5 Jahren auf der Straße gefunden und dann ausgestoßen. Zeke hatte mich gefunden, er hatte selbst nicht viel und hat mich als Teenager aufgezogen. Somit genieße ich besonderes Vertrauen bei unserem Anführer. Was bei ihm jedoch passiert ist, weiß keiner von uns. Einige hatten die Vermutung das er mir das erzählt hat, doch ich weiß wirklich nichts über Zeke.

Wir haben die Grenze fast erreicht und die Soldaten entdecken uns. Sofort erhöhen wir unser Tempo und beginnen mit unserem Angriff. Wir springen von unseren Pferden und ziehen unsere Schwerter. Ab jetzt ist jeder auf sich allein gestellt. Wir dürfen nicht zögern, auch wenn unsere Freunde neben uns sterben. Mit meinem Schwert in der Hand renne ich auf zwei Soldaten zu. Einen der beiden enthaupte ich und dem anderen stecke ich mein Schwert, durch die schwache Rüstung, in den Magen.

Der Kampf ist schnell entschieden mit nur wenigen Verlusten auf unserer Seite. Den letzten Überlebenden Soldaten umzingeln wir und Zeke tritt vor. "Unser ganzes Land weiß, das ihr hier seid! Unsere Königin wird das nicht dulden!", protestiert der Soldat mutig. "Aber was redest du den da? Sie hat uns Herausgefordert. Nun soll sie für ihre und die Taten ihrer Vorgänger büßen!", erklärt Zeke und wir lassen den Soldaten fliehen, damit er das der Königin ausrichten kann. Wir steigen wieder auf unsere Pferde und dringen noch ein Stück tiefer ins Land ein und zerstören dabei noch zwei Dörfer. Natürlich lassen wir niemanden überleben.

Am Abend lassen wir uns in einem Versteck nieder und die anderen feiern unseren bisher erreichten Fortschritt. Ich habe mich zurück gezogen und säubere mein Schwert. Ich habe es getränkt mit so viel Blut. Es tut mir leid... Ich wollte das nie, aber jetzt... "Annie.", höre ich hinter mir meinen Namen und wende mich zu der Person. "Sascha, was gibt es? Warum bist du nicht bei den anderen, es gibt bestimmt was zu essen.", frage ich meine beste Freundin, doch sie setzt sich neben mich. "Was ist los?", fragt sie dann und holt ein Brot aus ihrer Tasche. Davon gibt sie mir die Hälfte und knabbert an ihrer. "Ich frage mich, ob das wirklich richtig ist. Wir töten jeden. Wir haben Kinder umgebracht. Das will ich nicht.", erkläre ich und schaue auf mein Schwert. "Und warum hast du es getan? Warum bist du mitgekommen?", fragt sie weiter und ich denke nach. Ich poliere noch etwas die Klinge und schaue mich selbst in der Spiegelung an. Meine Augen sind kalt und leer. "Ich will bei euch bleiben. Ihr seid meine Familie. Außerdem habe ich das Gefühl, das hier etwas passiert was mein Leben verändern wird.", gebe ich zurück und sie schaut mich an. "Lass das Zeke nicht hören.", gibt sie zurück und lacht dann nervös. Wir sitzen noch eine Weile zusammen und betrachten die Sterne, bis wir uns schlafen legen.

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