Hey :) Weiter geht's mit unserem Marvel-Abenteuer, wo sich die Dunkelelfen nun mit einem großen Knall angekündigt haben. Mal sehen, ob unsere Truppe damit fertigwerden kann. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber momentan ist einfach zu viel los bei mir. Wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Weiterlesen.

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                           ~~~

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                                                                 Die Rückkehr der Dunkelelfen

Eine schwere Erschütterung ging durch den Palast von Asgard, als die schlimmste Befürchtung der Heirs of Universe eintrat und die Dunkelelfen mit einem heimtückischen Angriff auf die Stadt der Asen aus dem Exil zurückkehrten. Travis und Talea waren durch den ersten Bombeneinschlag zu Boden gegangen, nur um sich schnell aufzurappeln und dafür zu sorgen, so viele Volksmitglieder wie möglich vor dem sicheren Tode zu bewahren und in Sicherheit zu bringen.
,,Heimdall war wohl nicht schnell genug zurück beim Bifröst.", rief Travis aus, als Talea die feindlichen Schiffe genauer ins Visier nahm.
,,Ich glaube, sie haben sich einen anderen Weg nach Asgard geebnet."
Es war lediglich eine Vermutung, doch Talea kannte Malekith nur zu gut, als dass ihr solch ein Detail entgehen konnte. Und während sie sich fragte, durch welche List die Dunkelelfen sich hatten Zutritt verschaffen können, rückte für Travis die Abwesenheit ihrer anderen beiden Gefährten ins Visier.
,,Wo bleiben Space Jumper und Crystal? Der Anschlag wird sie doch hoffentlich nicht in die Luft gesprengt haben."
Obwohl Travis wusste, dass seine Gefährten überaus mächtig waren, sodass es schon mehr als einen Bombenangriff von Dunkelelfen bräuchte, um sie zu vernichten, so konnte er seine leichte Sorge dennoch nicht verbergen. Zumal die Zwei ja im Grunde der Kopf ihrer Truppe waren. Doch Talea nahm es ein wenig lockerer.
,,Vielleicht haben sie sich auch gegenseitig die Köpfe eingeschlagen und verpassen dadurch den ganzen Wirbel hier. Würde mich zumindest nicht wundern. So wütend, wie Crystal vorhin war.", meinte die Braunhaarige, als sie ihre Konzentration wieder auf den Chaos lenkte, welches derzeit auf Asgard tobte.
Travis nahm die Aussage von Talea hin, seufzte jedoch ergeben. In der Tat war der Konflikt zwischen Jumper und Crystal etwas, das es dringend zu klären galt. Immerhin wirkte sich die Anspannung zwischen den beiden auf das gesamte Team aus und das konnte nicht förderlich für den Schutz des Universums sein. Zumindest sah das Travis so und er war, ohne die kleinste Spur von Arroganz, nun einmal der Klügste in ihrer Legion.
Wie aufs Stichwort tauchten besagte Gefährten mit einmal auf, als sie zu Travis und Talea in den Innenhof gestürmt kamen, wo die zwei Heirs mit allen Mitteln versuchten, die Gefahr irgendwie einzudämmen und mit ihren Fähigkeiten fliegende Geschosse daran hinderten, ganz Asgard in Schutt und Asche zu legen.
,,Da seid ihr ja endlich. Ich hoffe, ihr habt die Gunst der Stunde genutzt und alle Differenzen beigelegt. Denn es gibt hier einen Haufen Arbeit, wie ihr seht.", warf Talea ihren Gefährten an den Kopf, woraufhin Julian nur schnaubte.
,,Spar dir deine Kommentare, Timeless. Schicken wir diese abscheulichen Bestien lieber zurück in den Abgrund, aus dem sie gekrochen kamen."
,,Und das aus deinem Munde. Vielleicht hast du ja doch noch einen Funken des alten Ehrgeizes in dir."

Evanora neckte ihn, wohl wissend, dass dies in der Tat seinen Kampfgeist entfachen würde. Julian begann sogleich damit, einzelne Kampfschiffe der fremden Flotte, durch Portale von Asgard fort zu katapultieren und sie in die ewige Verdammnis zu schicken. Talea fror durch ihre Zeitfähigkeiten einige Geschosse in der Luft ein, wo Mind Race sie dann durch seine Kräfte in ein Häufchen Asche verwandelte. Evanora versuchte unterdessen, eine Strategie in dem Angriff zu erkennen und warf ein entscheidendes Detail in den Raum.
,,Was verspricht sich Malekith nur von diesem Feuergefecht?"
,,Dass er Asgard frontal eingreift, kann nur eins bedeuten.", setzte Travis an und Talea vollendete seine Schlussfolgerung bereits.
,,Er weiß, dass der Äther hier ist."
Den Heirs war zweifellos klar, worauf es Malekith abgesehen hatte. Deshalb verlor Julian auch keine Zeit und verteilte sogleich die Aufgaben unterhalb seiner kämpferischen Truppe.
,,Talea! Travis! Ihr beide sucht nach Jane Foster und schafft sie so schnell wie möglich von hier weg. Evanora, du und ich nehmen uns Malekith vor."
,,Hältst du es für klug, jetzt schon unsere Anwesenheit zu offenbaren?", kam es etwas skeptisch von der Blondine, doch Julian bedachte sie nur mit einem ausdruckslosen Blick.
,,Haben wir denn eine Wahl?"
Da dies vollkommen außer Frage stand, blieb eine Antwort auf diese Aussage aus. Travis und Talea verhinderten noch einen Bombenanschlag auf den Palast, ehe sie gemeinsam genau diesen ansteuerten und sich im Inneren auf die Suche nach der sterblichen Freundin von Thor machten.
Julian und Evanora wurden zeitgleich von einer fünf köpfigen Truppe Dunkelelfen überrascht, die ihr Kampfschiff längst verlassen hatte und nun ihre Waffen auf die beiden verbliebenen Heirs richtete. Space Jumper nahm die wachsende Bedrohung mit trockenem Humor.
,,Ich schätze, wir haben jetzt ihre Aufmerksamkeit."
,,Was du nicht sagst. Befördern wir sie lieber ins Jenseits und diesmal bitte richtig."
Evanora fackelte nicht lange und nahm den Kampf gegen die Gegner auf, wobei Julian es ihr gleichtat. Gemeinsam duellierten sie sich mit der Truppe Dunkelelfen, was heftiger ausfiel als erwartet. Aber dennoch waren die beiden Heirs der gegnerischen Spezies haushoch überlegen.
,,Ausgestorben habt ihr mir besser gefallen!", rief Julian energisch aus, als er einen Dunkelelfen von sich trat und diesen dann mit dem Speer erstach.
Trotz der misslichen Lage konnte Evanora nicht verhindern, dass ein kleines Lächeln ihre Lippen umspielte. Schon damals hatte die kämpferische Ader von Julian anziehend auf sie gewirkt und selbst heute hatte es noch die gleiche Wirkung auf sie. Aber dennoch konzentrierte sie sich darauf, gemeinsam mit ihm die Dunkelelfen in Schach zu halten und hoffte inständig, dass Talea und Travis noch rechtzeitig kamen und Jane Foster in Sicherheit bringen konnten.

Im rasanten Tempo preschten Talea und Travis Seite an Seite durch den Palast von Asgard, wo sich ebenfalls schon einige Dunkelelfen befanden. Diese wurden von den Palastwachen bereits ins Visier genommen, denn der Angriff auf Asgard war natürlich keineswegs unbemerkt geblieben. Immer wieder ging ein Beben durch den Boden, wenn die Bomben und Geschosse einschlugen, was heftige Erschütterungen verursachte. Und noch während sie sich einen Weg durch das Chaos bahnten, wehrten die beiden Heirs gemeinsam ebenfalls noch vereinzelte Angriffe der Dunkelelfen ab.
,,Jetzt weiß ich, was ich die ganze Zeit über vermisst habe.", warf Travis sarkastisch aus, als Talea einen Dunkelelfen im hohen Bogen aus dem Palast warf und spürte, wie ihre braunen Haare sich weiß färbten, da sie unentwegt ihre Fähigkeiten einsetzte und auch Travis entging das nicht. ,,Daran werde ich mich niemals gewöhnen."
Die Reaktion von Talea war nur ein Rollen mit den Augen, denn ihr war durchaus bewusst, dass sie mit weißen Haaren, sowie silbernen Augen einen vollkommen anderen Eindruck vermittelte, als sie es mit ihrem gewohnten Erscheinungsbild tat. Es hing irgendwie mit der Tatsache zusammen, dass sie die Zeit einfrieren konnte und da kam es nun schon einmal vor, dass sich ihr Äußeres veränderte, denn selbst nach so langer Zeit konnte sie es mitunter nicht immer kontrollieren. Ein Dilemma, welches sie nach wie vor versuchte in den Griff zu bekommen.
,,Was ist das?", kam es urplötzlich von Travis und Talea hielt inne, als sie ebenfalls einen Weg nach draußen warf.
Rund um Asgard begann sich eine golden-schimmernde Kuppel zu bilden, die ihren Ursprung vom Bifröst zu nehmen schien. Sofort war ihr klar, dass nur Heimdall dafür verantwortlich sein konnte, der immerhin als Wächter der Weltraumbrücke fungierte und bei einem Angriff sofort handelte.
,,Eine Schutzkuppel. Ich vermute, Heimdall will verhindern, dass noch mehr Schiffe nach Asgard gelangen können."
Das wäre in der Tat besser gewesen, nur hörte man auf einmal einen lauten Knall aus der Ferne erklingen und die Kuppel begann sich zurückzusetzen. Talea und Travis tauschten einen kurzen Blick, da ihnen schlagartig bewusst wurde, dass Heimdall nun keinerlei Schutz mehr bieten konnte. Und die Lage spitzte sich noch mehr zu, als laute Schreie erklangen und die beiden Heirs erschrocken herumfuhren.
Ein Schiff der Dunkelelfen hielt direkt auf den Palast zu, wo es dann quer durch das Gemäuer krachte und dabei eine heftige Erschütterung verursachte. Unzählige Wachen versuchten sich in Sicherheit zu bringen und als die herunterstürzenden Brocken des beschädigten Palastes drohten sie zu erschlagen, nutzten die beiden Heirs ihre Fähigkeiten, um sie davor zu bewahren. Allerdings war den beiden zweifellos klar, dass die größte Bedrohung von dem Schiff der Dunkelelfen ausging, welches den halben Thronsaal in Schutt und Asche gelegt hatte.
,,Travis, wir müssen uns aufteilen."
,,Ja, den gleichen Gedanken hatte ich auch gerade. Such du weiter nach Jane Foster. Ich erledige unsere ungebetenen Gäste.", beschloss Mind Race, woraufhin Talea ihm noch einen zögerlichen Blick zuwarf.
,,Ganz sicher?"
,,Du bist diejenige mit der Kontrolle über die Zeit. Diese Macht dürfte etwas effektiver sein, sollte Malekith bei euch aufkreuzen. Außerdem...stehe ich auf den bombastischen Auftritt."
Diese Aussage konnte nicht widersprüchlicher sein, denn Mind Race war schließlich die Bescheidenheit in Person, doch Talea widersprach ihm nicht. Er war der Klügste von ihnen und traf niemals leichtfertig eine Entscheidung, weshalb sie davonlief und ihre Suche nach Jane Foster fortsetzte. Ihre Hoffnung lag dabei voll und ganz auf Mind Race, der die Dunkelelfen hoffentlich lange genug in Schach halten konnte.

Ihre Suche war allerdings nicht weniger riskant, denn sie hatte nach wie vor keine Ahnung, wohin Odin Jane Foster hatte bringen lassen. Da diese immerhin den Äther in sich trug, würde der König von Asgard sie keineswegs unbeaufsichtigt herumlaufen lassen. Und obwohl Talea durchaus bewusst war, dass um sie herum gerade ein heftiger Angriff tobte, so blieb sie auf einem langen Korridor stehen und schloss instinktiv ihre Augen. Mittlerweile hatte sich ihr Erscheinungsbild auch wieder normalisiert, aber nicht weniger nutzte Talea nun ihre Fähigkeiten, um mit deren Hilfe nach dem Realitätsstein zu suchen. Auch flüssig, in Form des Äthers, würde sie ihn spüren können, denn immerhin waren die Infinity-Steine stets auf gewisse Art und Weise miteinander verbunden, weshalb Talea zuversichtlich war, dass sie ihn finden konnte. Denn schließlich waren sie und ihre Gefährten aus derselben Macht erschaffen worden.
Alles um Talea herum begann zu verschwimmen und ihr ganzer Körper fühlte sich an, als würde er sich selbst in Trance versetzen. Mit Ruhe und Konzentration hielt Talea ihre Atmung unter Kontrolle, ließ sich durch nichts und niemanden aus ihrer Starre reißen und vertraute voll und ganz auf ihre Instinkte, was dazu führte, dass Talea für einen kurzen Moment die Zeit anhalten ließ und mit ihrem Geist in weite Ferne abtauchte.

Eine rote Atmosphäre umgab die Braunhaarige, die von einem weit entfernten Flüstern erfüllt war. Düstere Adern pulsierten um sie herum und Talea spürte mit jeder einzelnen Faser ihres Körpers die unbändige Macht des Äthers. Heimtückisch, kraftvoll und unaufhaltsam zog er sie in ihren Bann und es wäre ein Leichtes für ihn, die Realität um sie herum vollkommen zu verändern oder gar auszulöschen. Dennoch ließ sich Talea nicht davon beirren und sprach stattdessen die entscheidende Frage fest entschlossen aus.
,,Wo bist du?"
Obgleich der Äther nicht mit ihr verbunden war, so schien er zu reagieren und sie erkannte ein festes Bild, wo sie Jane Foster zusammen mit Königin Frigga von Asgard sah. Sie begaben sich gerade in einen abgelegenen Raum und obwohl es eher wie ein entferntes Rauschen klang, konnte Talea die Worte von Odin's Frau klar und deutlich verstehen.
,,Denk an unseren Plan. Du hältst dich zurück und überlässt Malekith mir."
Bevor Talea näher darüber nachdenken konnte, wurde sie mit einem Mal von einer Druckwelle zurückgeschleudert. Sie hatte das Gefühl, dass sie meterweit durch die Luft flog, ehe sie krachend auf dem Boden landete. Die rote Atmosphäre um sie herum wurde von grünen Blitzen durchzogen und sie sah erschrocken auf.
Vor ihren Augen spielte sich ein tragisches Szenario ab, bei dem Malekith auftauchte und Frigga von hinten erstochen wurde. Die Königin von Asgard stürzte zu Boden und die entfernte Stimme von Prometheus donnerte auf Talea ein.
,,Ihr Schicksal ist besiegelt."

Voller Entsetzen riss Talea die Augen auf und stellte fest, dass sie in der Tat auf dem Boden des Korridors lag. Die Macht des Infinity-Steins hatte sie überwältigt, denn Realität und Zeit hatten sich für einen kurzen Moment miteinander verknüpft und Talea war ein flüchtiger Blick in die Zukunft gewährt worden. Eine Zukunft, die sie nicht verhindern konnte und auch nicht durfte. Nicht umsonst hatte sie die Worte von ihrem Schöpfer Prometheus vernommen, der sich für gewöhnlich sonst stets heraushielt und niemals in Erscheinung trat.
Schnell rappelte sich Talea auf und spürte instinktiv, dass ihr die Zeit davonlief. Deshalb vertraute sie auf ihre Intuition und lief in eine bestimmte Richtung, in welcher sie jenen Raum vermutete, wo sich Frigga und Jane befinden mussten. Es war ein Wettlauf mit der Zeit, denn Malekith würde sicher jeden Moment bei ihnen aufkreuzen und Talea wusste nicht, was geschehen würde, wenn Frigga erstmal tot war.
Ihr Herz schlug schneller, das Adrenalin schoss durch ihre Venen und ihr ganzer Körper bebte vor Anspannung in Anbetracht dessen, was ihr gleich bevorstehen würde. So viel Zeit war vergangen, seit Talea und ihre Gefährten den Dunkelelfen gegenüber gestanden hatten und nun würde Malekith gleich wieder vor ihr stehen. Der größte Feind, den sie seit ihrer Schöpfung bezwungen hatten.
Ein immer deutlicher klingendes Rumoren bestätigte die Braunhaarige darin, dass sie auf dem richtigen Weg war und nun vernahm sie deutliche Stimmen, die aus einem der Räume kamen, denen sie sich nun näherte.
,,Wo ist der Äther?", zischte unverkennbar Malekith, als eine triumphierende Stimme erklang, die zweifellos Frigga gehören musste.
,,Das verrate ich dir nie."
,,Ich glaube dir."
Als Malekith diese Worte aussprach, richtete Talea zeitgleich ihre Kräfte gegen die Tür, welche daraufhin aus den Angeln gerissen wurde. Sie platzte in den Raum, als Königin Frigga von einem Dunkelelfen, der sie festhielt, mit einem Dolch von hinten erstochen wurde. Malekith fuhr wutentbrannt herum, als sein Blick auf Talea fiel und sich Entsetzen auf seinem bleichen Gesicht abzeichnete.
,,Du!"
,,Überraschung!", brachte Talea hervor, die ihre gesamte Macht auf den Dunkelelfen abfeuerte, der von der Macht des Infinity-Steins getroffen und aus dem Raum geschleudert wurde.
Doch damit nicht genug. Sogar der Hammer von Thor kam plötzlich geflogen, als dieser in den Raum gestürmt kam und mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung die Manifestation seiner Macht in Richtung Malekith schleuderte. Dieser wurde, schwer verwundet, samt seinem Gefolgsmann von einem Schiff abgefangen und sie flogen davon, womit der Angriff offiziell beendet wurde.
Thor blieb erschüttert zurück, während Talea eine Bewegung aus dem Augenwinkel heraus wahrnahm. Jane kam aus ihrem Versteck heraus und auch Odin betrat den Raum, wo er fassungslos und mit tiefer Trauer zum Boden blickte. Alle Augen richteten sich nun auf die gefallene Königin, für die jede Rettung zu spät kam. Und Talea wurde schmerzlich bewusst, dass Asgard heute einen großen Verlust erlitten hatte. Die Dunkelelfen mochten vorerst geflohen sein, doch Frigga war für immer und ewig verloren.