Der Gott des Donners

So, meine Lieben :) Ich melde mich zurück und entschuldige mich, dass die Wartezeit etwas länger gedauert hat, als erwartet. Aber ich musste noch ein paar Dinge erledigen und bin deshalb leider nicht vorher zum Weiterschreiben gekommen. Doch wie heißt es ja so schön: besser spät als nie ;)

Ich hoffe jedenfalls, dass ihr einen guten Start ins neue Jahr hattet und bereit seid, wenn es jetzt mit unserem Marvel-Abenteuer weitergeht. Was meint ihr denn eigentlich, wie es mit den wahren Marvel-Studios weitergeht? Immerhin ist der Kang-Darsteller ja inzwischen geflogen und es gibt eine Menge Gerüchte über die Zukunft der Heldensaga. Bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch jetzt viel Spaß beim neuen Kapitel :)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                              ~~~

                                                                                                 9

                                                                              Der Gott des Donners

Noch immer hielt es Talea für keine gute Idee, dass sie und Travis sich aufgeteilt hatten, doch folgten sie natürlich ausschließlich dem Befehl ihres Anführers. Wobei Julian im Moment wohl kaum 100%tig zurechnungsfähig war, denn er hockte mit Sicherheit noch immer vor den Türen des Thronsaals und wartete darauf, dass Evanora von ihrer Privataudienz bei Odin zurückkehrte. Was auch immer der König von Asgard mit ihr zu besprechen hatte, Talea spürte instinktiv, dass es keine Kleinigkeit sein konnte.
Doch sie musste sich nun auf ihre Mission konzentrieren und die beinhaltete gewissermaßen heimliche Spionage, während Travis sich auf die heikle Suche nach der Sterblichen Jane Foster gemacht hatte, die ein uraltes und unglaublich gefährliches Relikt mit sich herumtrug. Da sollte nochmal einer behaupten, dass die Menschen das Unglück nicht magisch anzogen.
Überhaupt an sich fand Talea die menschliche Rasse sehr sonderbar. Die Menschen hatten auf ihrem Planeten doch im Grunde alles, was sie brauchten und noch mehr als sich manche Zivilisationen erträumen konnten, aber dennoch schafften sie es immer wieder, sich gegenseitig zerstören zu wollen. Unzählige Kriege hatten sich in der Vergangenheit schon auf dem Planeten Erde abgespielt, wobei das häufigste Motiv Machtgier gewesen war. Es kam Talea fast so vor, als wäre die Erde ein brodelndes Pulverfass, welches nur darauf wartete gezündet und in die Luft gesprengt zu werden. Wahrscheinlich war es auch nur eine Frage der Zeit, bis es ein solches Ausmaß erreichen würde.
Um nicht von Wachen entdeckt zu werden, begab sich Talea auf die schmalen abgelegenen Pfade von Asgard. Den Palast hatte sie hinter sich gelassen, denn sie würde sich dort kaum ungesehen einen Überblick verschaffen können und sie verspürte darüber hinaus wieder dieses seltsame Gefühl einer entfernten Anziehung.
Was konnte es nur sein, das sie wie ein Magnet magisch anzog? Sie konnte sich das nicht erklären und wollte keine Spekulationen anstellen, da sie auch überhaupt keinerlei Anhaltspunkte hatte. Dennoch stand sie kurz auf dem verlassenen Teil einer größeren Außenplattform und warf einen Blick in die Ferne, von wo aus sie den Ursprung dieser Anziehungskraft vermutete. Nur blieb ihr keinerlei Zeit mehr, dies genauer zu erkunden, denn noch bevor die Stille um sie herum durchbrochen war, spürte sie bereits die mächtige Präsenz eines nordischen Gottes, der in diesem Augenblick nur wenige Meter hinter ihr auftauchte.
,,Was haben wir denn hier. Noch ein ungebetener Gast auf unserem Palastgelände. Heute muss mein Glückstag sein."
Langsam und ohne die Spur von Anspannung, drehte sich Talea herum und sofort erkannte sie in dem Mann Thor Odinson wieder – den Gott des Donners. Aber wer würde auch dieses hochgewachsene Muskelpaket vergessen, das in stählender Rüstung und rotem Umhang aussah, als wäre es einem fiktiven Science-Fiction-Roman entsprungen? Und wo jede sterbliche Frau mit Sicherheit beim bloßen Anblick des Donnergottes einer Ohnmacht nahe gewesen wäre, so blieb Talea vollkommen entspannt und sah stattdessen prüfend auf die vierköpfige Clique, die hinter ihm nun aufkreuzte und niemand anderen als Travis in ihre Mitte genommen hatte.
Talea hob bei diesem Szenario lediglich prüfend eine Augenbraue und Travis zuckte mit den Schultern. Ohne jeden Zweifel hätte er sich längst aus dieser Bredouille befreien können, hätte er es für angemessen gehalten. Aber wie so üblich, schien es ihm mehr Freude zu bereiten, mal wieder Talea den ganzen Spaß zu überlassen. Denn diese wandte sich kurzer Hand direkt an Thor, auf dessen Gesicht sich nun ein breites Grinsen abzeichnete und vorfreudig seinen Hammer in den Händen schwang.
,,Jetzt kann der Spaß anfangen."

Julian Newton ahnte nichts von dem Szenario, das sich draußen abspielte, während er noch immer nervös vor den geschlossenen Türen des Thronsaals auf- und ablief. Unzählige Male war er bereits kurz davor gewesen, die Türen zu durchbrechen und Evanora gewaltsam dort herauszuholen, die sich noch immer alleine in der Gesellschaft von Odin befand.
Was hatten sie bloß zu bereden? Diese Frage hatte sich Julian mit Sicherheit schon tausende Male gestellt, seit Evanora und Odin allein im Thronsaal zurückgeblieben waren und das kam dem Heirs of Universe-Anführer mittlerweile wie eine gefühlte Ewigkeit vor. Und mit jeder weiteren Minute die verstrich, wuchsen seine Anspannung, Nervosität und auch Unsicherheit. Es hatte ja schon einige Situationen gegeben in denen er sich trotz seiner universalen Fähigkeiten so machtlos gefühlt hatte, aber hier ging es immerhin um Evanora und das würde er keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Ganz gleich, wie kompliziert ihr gemeinsames Verhältnis derzeit auch sein mochte.
Julian hielt inne und lehnte sich schließlich mit dem Rücken gegen eine der Säulen, ehe er den Kopf nach oben richtete und für einen kurzen Moment seine Augen schloss. Es war nicht immer einfach, der Anführer einer mächtigen Heldenlegion zu sein und überhaupt sah sich Julian so gar nicht als einen Helden. Sicher, er und seine Gefährten hatten schon so einige Kämpfe für sich entschieden, doch das hatte seiner Meinung nach noch lange nichts mit Heldentum zu tun.
Was machte einen wahren Helden denn überhaupt aus? Keineswegs übergroße Mächte oder kosmische Ursprünge, worauf man seine Existenz zurückführen konnte. Vielmehr ging es bei Helden doch eher darum, dass sie für andere einstanden, selbstlos für das Wohl ihrer Mitmenschen kämpften und notfalls sogar ihr eigenes Leben opfern würden, sollte dies zum Sieg über das Böse verhelfen können. Ein Held war jemand, zu dem die Schwächeren aufsehen konnten, der ihnen Hoffnung gab und für sie kämpfte, weil sie selbst es nicht konnten.
So stellte sich Julian zumindest einen wahren Helden vor und das war er schlichtweg einfach nicht. Das lag in erster Linie auch daran, weil niemand von der Existenz seiner Legion wusste und somit konnte man sie unmöglich als Helden bezeichnen. Sie waren in den Augen von Julian eher die Privatgarde von Prometheus oder eine Art Schutzeskorte des Universums, wenn es ihre Dienste mal benötigte. Dabei wären sie alle Vier vermutlich insgeheim gerne mehr, als nur die sogenannten „Erben des Universums", wobei Julian noch immer nicht genau wusste, was das genau bedeutete.
Heute bedauerte er mehr denn je, dass er es nicht fertig gebracht hatte, seinen Gefährten bessere Möglichkeiten bieten zu können. Statt sich voll entfalten zu können, waren sie alle Vier gezwungen, heimlich und zurückgezogen unter den Menschen versteckt zu leben, bis Prometheus ihnen mal wieder einen Auftrag aufbürdete und ihre Loyalität einforderte, die sie bei ihrer Schöpfung gegenüber ihm geschworen hatten. Und noch heute kreisten vor allem die Regeln im Kopf von Julian umher, die Prometheus den Heirs of Universe auferlegt hatte.

Verwendet eure Fähigkeiten nicht für eigene Zwecke Beschützt das Universum, aber nicht in jeden Kampf darf sich eingemischt werden Haltet eure Existenz geheim Stellt euch nicht gegen Prometheus Richtet eure Kräfte nicht gegen eure Gefährten Bewahrt die Geheimnisse des Universums und eurer eigenen Schöpfung

6 Regeln. Im Grunde sehr simpel und doch spannten sie die Heirs of Universe enorm ein, da sie die Heldenlegion unwiderruflich an ihren Schöpfer und die Ursprünge ihrer eigenen Existenz banden. Dabei stellte sich Julian selbst heute noch die alles entscheidende Frage: wofür genau hatte Prometheus ihn und die anderen Heirs überhaupt erschaffen?
Diese Frage blieb weiterhin unbeantwortet, denn in diesem Moment öffneten sich krachend die riesigen Türen des Thronsaals und Evanora trat heraus. Ihr blondes Haar umrahmte dabei wie immer einmalig ihr wunderschönes Gesicht, wo Julian keinerlei Spur von Unsicherheit oder Anspannung wahrnehmen konnte. Man sah Evanora somit keineswegs an, dass sie gerade eine lange Privataudienz beim König der nordischen Götter hinter sich hatte und gerade das beunruhigte Julian mehr, als es jede mögliche Panikattacke hätte tun können.
,,Crystal, na endlich. Warum hat das denn so lange gedauert und was beim heiligen Prometheus hatten du und Odin so lange zu besprechen?"
Sofort nahm er die Blondine ins Kreuzverhör, wobei er sich unmittelbar vor ihr aufbaute, die Arme vor der Brust verschränkte und Evanora mit strengem Blick musterte. Doch die kannte diese Prozedur schon zur Genüge und sie langweilte Evanora im Grunde nur noch, da sie sich von Julian, trotz seiner gehobenen Position, keineswegs einschüchtern ließ.
,,Das geht dich gar nichts an. Und überhaupt, was interessiert dich das? In der letzten Zeit hast du dir auch keine Gedanken um mein Wohlbefinden gemacht, zumindest sprach deine permanente Dauerabwesenheit dafür und jetzt brauchst du damit auch nicht mehr anfangen. Oder hat dir Prometheus etwa den Auftrag dafür erteilt, uns alle gründlich auszufragen?"
Ein Seufzen entfuhr Julian, da seine einstige Gefährtin das Thema wieder zur Sprache brachte. Zwar veranlasste es ihn dazu, die Arme aus der Verschränkung wieder zu lösen, doch kein Ton verließ seine Lippen, worauf Evanora nur vielsagend nickte und trotz sichtbarer Enttäuschung wohl nichts anderes von ihm erwartet hatte.
,,Na, klar. Selbst nach all der langen Zeit hast du noch immer nichts dazu gelernt und dabei hatte ich für einen kurzen Moment den naiven Anflug von Hoffnung, dass dich die Zeit im Exil zum Nachdenken bewegt hätte. Aber das ist wohl keineswegs der Fall. Wo sind überhaupt Talea und Travis?", gab Evanora zurück, als ihr die Abwesenheit ihrer übrigen Gefährten auffiel und Julian ahnte bereits, dass ihm das nächste Donnerwetter unmittelbar bevorstand.
,,Ich habe sie beauftragt, sich einen Überblick bezüglich Asgard zu beschaffen. Wir wissen immerhin nicht, in was für einer Lage wir uns genau befinden und da dachte ich..."
,,Dass du die Zwei einfach mal in die Höhle des Löwen schickst. Genialer Einfall, Space Jumper. Deine Methoden werden auch immer unüberlegter.", schnaubte Evanora, die ihn unterbrach und nun starrte Julian sie fassungslos an.
,,Wie bitte? Wer hat sich denn gerade eine gefühlte Ewigkeit mit einem nordischen Gott im Thronsaal eingesperrt und uns vollkommen im Dunkeln tappen lassen? Wenn hier jemand unüberlegt handelt, dann ja wohl du."
Evanora hüllte sich in Schweigen, brach sogar den Blickkontakt zu Julian ab und dieser sah davon ab, weitere Argumente in den Raum zu werfen. Im Grunde wollte er sich auch gar nicht mit Evanora streiten, denn immerhin gab es schon genug Konflikte die zwischen ihnen standen, da musste er nicht noch weitere beisteuern. Und eine Aussprache würde wohl auch noch auf sich warten lassen müssen, denn in diesem Moment stieß mit einem Mal Heimdall zu dem einstigen Paar, was sofort die Aufmerksamkeit von Julian erregte.
,,Was ist?", wollte er wissen, da Heimdall äußerst alarmiert aussah und damit traf der Anführer der Heirs auch voll ins Schwarze.
,,Ihr solltet besser mitkommen, denn ich fürchte, sonst geraten Thor und eure Gefährtin Talea noch in einen unschönen Zweikampf."
,,Na, super. Und dabei reicht es schon, dass Odin sich bezüglich der Dunkelelfen noch immer querstellt.", murmelte Evanora, weshalb Julian keine Zeit mehr verlieren wollte.
,,Worauf warten wir dann noch? Halten wir den Donnergott davon ab, sich eine Abreibung von Miss Timeless einzufangen."

Davon waren Thor Odinson und Talea Frost auch gar nicht mehr so weit entfernt. Während die Clique des Donnergottes noch immer Travis in Schach hielt, begann Thor dessen Gefährtin Talea langsam zu umkreisen und musterte die Fremde ausgiebig, da er sie ohne Zweifel für einen gefährlichen Eindringling hielt. Talea blieb unterdessen entspannt, denn sie hegte im Grunde ja keinen Groll gegen Thor persönlich, nur sollte er sie besser nicht in die Enge treiben. Denn dann konnte auch Talea recht schnell ungemütlich werden und das wollte mit Sicherheit niemand am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Travis, der sich in seiner scheinbar aussichtslosen Situation ausgesprochen wohlfühlte, beobachtete das Geschehen mit Spannung und Neugier, denn er kannte Talea schließlich schon lange genug um zu wissen, dass der Donnergott gegen sie nicht die geringste Chance haben würde, sollte es wirklich zu einem Duell kommen. Und dafür müsste Talea nicht einmal die Fähigkeiten des Zeitsteins einsetzen, da sie Thor rein schöpfungstechnisch bereits überlegen war. Doch das wusste Thor natürlich nicht, weshalb sein Hochmut kaum zu bremsen war.
,,Zeit für Erklärungen, Schätzchen. Wer seid ihr Zwei und was wollt ihr auf Asgard? Antworte besser schnell, sonst wirst du die Macht meines Hammers zu spüren bekommen.", warf der Gott aus, doch Talea zeigte sich davon nicht sonderlich beeindruckt.
,,Vorsicht, Thor Odinson. Ihr solltet nicht zu vorschnell handeln und Euch unnötige Feinde schaffen. Das wäre in Eurer derzeitigen Situation äußerst unangebracht."
Es war eine Warnung, so viel sprach allein schon der Unterton in der Stimme von Talea aus, doch entweder wollte Thor ihn nicht hören, oder ignorierte ihn gekonnt. Denn er nahm Talea nach wie vor ins Visier, die sich ohne Grund auf seinem Territorium befand und mit seiner vierköpfigen Clique im Nacken sah sich der Donnergott ihr gegenüber, zweifellos als überlegen an. Dabei hatte er ja keine Ahnung, mit wem er sich hier anlegte.
,,Ich bin ja wohl nicht derjenige, der sich hier in einer aussichtslosen Lage befindet. Ihr beide seid umzingelt."
,,Mag sein, aber hinter uns ist wohl kaum eine Armee von Dunkelelfen her, die ein seltenes Artefakt unbedingt haben wollen, dass Ihr in Eure Heimat gebracht habt. Wenn Ihr mich fragt, dann serviert Ihr Euch Malekith somit direkt auf dem Präsentierteller.", erwiderte Talea, was dazu führte, dass Thor kurz blinzelte und flüchtig zu seinen Gefährten schielte.
Ohne Zweifel hatten die Worte von Talea etwas in ihm ausgelöst und er schien nun abwiegen zu wollen, ob er ihnen Glauben schenken sollte. Doch Talea sah ihn eindringlich an, während sie auf Zeit spielte. Sie wollte sich kein Duell mit Thor liefern, wobei vor allem die kostbare Umgebung unnötiges Leid davontragen würde und schließlich wäre der Donnergott womöglich noch die beste Partie für ein Bündnis, sollte sich Odin wahrhaftig querstellen.
Thor jedenfalls, war durch die Worte von Talea verunsichert worden und zeigte bedrohlich mit dem Hammer auf die Frau, die noch immer auf der Mitte der Plattform stand und seelenruhig dabei zusah, wie der Donnergott sie in die Mangel nahm.
,,Woher weißt du vom Äther?"
,,Das ist irrelevant, solange Ihr mich mit diesem albernen Hammer bedroht. Wenn Ihr glaubt, diese Macht könnte etwas gegen mich ausrichten, dann sage ich Euch: lasst es bleiben und erspart Euch diese Blamage. Glaubt mir, einen Kampf gegen mich würdet Ihr verlieren und der beste Beweis dafür ist das entspannte Verhalten meines Kollegen Travis. Findet Ihr nicht auch?"

Thor sah zu Travis rüber, der nur beiläufig eine Hand hob und freundlich winkte, was dem Donnergott Beweis genug zu sein schien. Langsam ließ er den Hammer sinken und gab seine Angriffshaltung auf, was allerdings noch lange nicht hieß, dass er nicht augenblicklich auf Talea losgehen würde, sollte sich ihm die Gelegenheit dafür bieten. Allerdings hatten diese zwei sonderbaren Gäste sein Interesse geweckt und dem konnte er sich unmöglich entziehen.
,,Na, schön. Ihr habt mich neugierig gemacht und deshalb frage ich noch einmal: wer seid ihr und was habt ihr auf Asgard zu suchen?"
Talea hüllte sich in Schweigen und tauschte stattdessen einen kurzen Blick mit Travis, der nur unauffällig den Kopf schüttelte. Sie durften nicht zu vorschnell handeln und ihre Mission gefährden, denn sie wusste noch nicht, ob sie Thor wahrhaftig vertrauen konnten. Allerdings wurde ihnen diese Entscheidung abgenommen, da in diesem Moment auf einmal Heimdall die Lage durchbrach und an die Seite des Donnergottes eilte.
,,Thor, warte! Ich kann dir das erklären, mein Freund."
Thor, sichtlich überrumpelt, starrte den Wächter des Bifröst perplex an, als auch Julian und Evanora die Plattform erreichten. Ein Blick genügte den beiden Heirs, um festzustellen, dass Travis und Talea alles wohl bislang unter Kontrolle gehabt hatten, aber dennoch hätte die Situation ohne Zweifel jederzeit auch eskalieren können. Sie waren also genau im richtigen Moment dazu gestoßen.
,,Was willst du erklären, Heimdall. Kennst du die Vier etwa?", brachte Thor ungläubig hervor, worauf Heimdall beschwichtigen seine Hände hob.
,,Kennen ist nicht das richtige Wort, aber ich weiß zufällig, dass sie keine bösen Absichten hegen. Im Gegenteil."
,Woher kannst du das wissen? Bislang wollten sie uns ja nicht einmal verraten, wer sie überhaupt sind.", entgegnete Thor verärgert, woraufhin Julian mit einem Mal vortrat und sich persönlich an den aufgebrachten Donnergott wandte, ehe er ihm die wahre Identität von sich und seiner Legion offenbarte.
,,Ich bin Space Jumper. Das sind meine Gefährten Crystal, Mind Race und Miss Timeless. Wir sind die Heirs of Universe und sind gekommen, um euch zu helfen."

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