2.Schuldbewusst

Als Max aufwachte Rieb er sich den Schlaf aus den Augen und ging in sein Bad um sich fertig zu machen. Davor suchte er noch halbewegs gutriechende Klamotten aus seinem Wäscheberg.Als er runterkam sah er ein Nutellatoast auf dem Tisch und daneben ein Brief:

Guten Morgen mein Schatz!!!
Ich bin schon bei der Arbeit. Dein Fesper liegt auf der Theke.
liebe Grüße Mama

Er schaute ihn noch eine weile an und hatte dann aufeinmal ein richtig
mieses Gewissen. So einen Brief bekam er zwar jeden zweiten Tag, aber heute schämte er sich richtig dafür ihr Sohn zu sein,so oft wie er sie angelogen hat, so oft wie er ihre Unterschrift gefälscht hatte, das beschämte ihn jetzt???
Diese gute Frau die sich für ihren unehrlichen Sohn die Haare ausriss nein die hatte er nicht verdient. Er war kein Muttersöhnchen aber jetzt nach 4 Jahren kullerte ihm für den ganzen Mist den er gebaut hatte eine Träne über die Wange.
Als er sich die Augen schuldbewusst am Zipfels seines T-Shirts abrieb sammelte er sich wider und warf das mit liebe gemachte Eiweisbrot diesmal nicht weg sondern packte es gewissenhaft ein und klaute auch kein Geld aus der Spardose.
Nach dem Geschichtsunterricht bei Herr Krause folgte Englisch bei der alten Frau Petruschke die er immer Frau Petruschka nennt. Die letzten zwei Stunden hatte er Erdkunde, alles war ganz normal, doch er hatte immer den Brief im Hinterkopf.
Als er dann mittags nach Hause kam saß seine Mutter am Esstisch und hatte schonmal angefangen die Pommes Frittes auf die Teller zu laden.
Max stellte seine Shultasche in den Flur und räusperte sich als er Inder Tür stand.
"Maxi, kannst du mir kurz  das Besteck aus der Schublade hohlen?"
Normalerweise hätte er respektlos mit"nö" geantwortet doch diesmal richtete er Messer und Gabel hin.
Sie setzten sich hin und aßen gemeinsam und stumm.
Er räumte dann das Geschirr in die Spülmaschine und dann fragte seine Mutter ihn:"Ist etwas mit dir, du bist heute so still."
Bei diesen Worten brach er in Tränen aus.
"Sag ruhig dass ich heute nicht so ein Egoist bin, es tut mir leid dass ich dich so oft anlüge!"
Daraufhin blieb sie stocksteif stehen und dann.......schloss sie ihn in ihre Arme und flüsterte ganz leise:"Ich bin so stolz auf dich und weist du was wir jetzt machen, wir gehen Shoppen."
Bei diesen Worten brachen sie beide in Tränen aus und lagen sich in den Armen.
Max schwöhrte sich dass er es nicht peinlich finden würde wie sie Arm in Arm durch dass Center laufen würden...

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