Want To Disagree
Um mich herum wuselten bestimmt bald, übertrieben, hunderte Schneiderinnen und nahmen sämtliche Maße und größen von mir, währen der Bastard von Mark bequem in einem Sessel lümmelte und an seinem Handy hing. Wären Baekyhun und Chanyeol nicht, hätte ich ihn schon lange ohne mit der Wimper zu zucken ermordet. Jeder Tag in seiner Nähe wurde unerträglicher und jedesmal wenn er behauptete mich zu lieben und über meinen Bauch strich, wollte ich ihm jeden Knochen einzeln brechen.
"Welche Farbe soll der Jumpsuit haben?" fragte mich eine der Schneiderinnen. "Dunkelblau." antwortete ich ohne mit der Wimper zu zucken. "Dunkelrot." hielt Mark dagegen und sah von dem Handy in seinen Händen auf. Er besah mich mit einem Lächeln, bei dem ich mich am liebsten kotzend über den nächsten Mülleimer gebeugt hätte. "Er könnte auch zweifarbig sein. Das Modell, dass Sie wollen wäre auf für diese Farben geeignet." erklärte eine andere. ich schüttelte den Kopf. "Es ist mein Jumpsuit, meine Entscheidung und er wird Dunkelblau." beharrte ich. Mark gab Augenrollend nach und sah wieder auf das Display vor seinen Augen.
"Der Spitzenbesatz?" wurde gefragt. "Weiß" antwortete ich, Mark das Gegenteil, schwarz. Wieder gab er nach und überließ mir die Planung meines Outfits für Paris, in gut zwei Monaten. Jungsoos verschwinden war aufgefallen und deutlich war zu spüren, wie es Luhan ankotzte, aber anscheinend war keiner dahinter gekommen, dass er wieder bei seiner Familie war, bei meiner Familie. In Gedanken um meinen Sohn versunken strich ich mir über meinen Bauch und hoffte der Abend in Paris würde so ausgehen, wie Chanyeol es immer wieder vor mir ausbreitete.
Ich wusste immer noch nicht mehr, als das was mir vor gut einem Monat erzählt wurde und keiner der drei auf meiner Seite verlor ein Wort darüber. War das, was es mit der Sache zwischen Mark und seinem Bruder auf sich hatte, wirklich so übel, dass es um mehr ging, als nur mein Gedächtnis zurück gedrängt zu halten?
Als Mark und ich die Schneiderei verließen hielten wir bei einem Mc Donalds. Er stieg eilig aus und brachte mir ein Eis und sich einen Kaffee mit, bevor wir zu der Wohnung fuhren, in der wir lebten und in der ich mich mehr als nur unwohl fühlte. Ich genoss jede freie Sekunde, die ich in Hamburg oder in St Peter Ording alleine verbrachte oder mit Baekhyun, Chanyeol oder Lay.
"Wir müssen nochmal zu Xiumin. Er hat noch ein paar Aufnahmen, in die ich reinhören muss." ließ er mich wissen und hielt ein paar Straßen vor dem Gebäude in dem wir wohnten. Eilig verabschiedete er sich mit einem kurzen Kuss auf die Wange von mir und lief in das Haus, in dem einer von Luhans Brüdern wohnte. Ich seufzte und fuhr mit meiner Hand über die Stelle, an der meine Tochter soeben gegen mich trat. "Wir sind bald bei deinem richtigen Vater." murmelte ich ihr zu und hatte schon lange beschlossen, dass sie nicht mehr Lola heißen würde. Der Name hatte mit Mark zu tun und nichts sollte sie mit ihm verbinden, nicht mal der Name.
Ohne ein Wort betrat ich die Wohnung, als Mark mir die Tür aufhielt. Ich ließ mich auf dem Sofa fallen. "Jungsoo ist immer noch weg. Meinte Xiumin eben. Ich hoffe dem Jungen ist nichts passiert." geheucheltes Mitleid. Sie würden sich doch alle freuen, weil sie sich so sicher waren, dass mein eigentlicher Mann nie davon erfuhr, dass ich noch lebte, doch ich hoffte Jungsoo hatte ihm mitgeteilt, was er wusste und gesehen hatte. "Ihm wird es bestimmt gut gehen." murmelte ich und pulte an einer Kissenecke herum. "Und auftauche wird er auch wieder." gab ich der ganzen Sache einen angeblichen Lichtblick. "Hoffe ich. Yuhan und sein Vater sind krank vor sorge." Sind sie nicht. Lay hatte mir erzählt, dass Yuhan fleißig damit beschäftigt war auf Weibersuche zu gehen, nach dem er so viel Zeit mit meinem Sohn verbracht hatte. Als ich diesen kleinen Rotzlöffel vor wenigen Tagen sah, wollte ich ihm am liebsten den Hals umdrehen, dafür, dass er meinem Sohn nur etwas vorgespielt hatte. Waren das die Mutterinstinkte? Seine Kinder auf so aggresive Weise zu schützen? Wenn ja, dann gefiel mir der Gedanke. Das Gespräch war hiermit beendet. Innerlich hatte ich angst, dass Mark vielleicht wusste, was ich hinter seinem Rücken plante, da er andauernd mit dem Thema von Jungsoos Verschwinden anfing, als würde er aus mir irgendetwas herauspressen wollen,als würde er bestätigt haben wollen, das ich etwas damit zu tun hatte, dass er ohne eine Spur verschwand. Klar ich wusste mehr, als ich vorgab, aber das würde er niemals zu hören bekommen, soviel war klar und dessen war ich mir totsicher.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top