Pureness
Stimmengebrabbel holte mich aus meinem tiefen und plötzlichen schlaf und Erinnerungen brasselten wie Regenfälle auf mich ein. Es waren keine aus meiner Vergangenheit, leider. Es waren die gestrigen, die mir nach und nach zeigten was geschehen war, wem ich wieder begegnet war. BamBam. Ohne dass ich auch nur die Augen aufschlug erschien sein Gesicht, dieses freche Grinsen mit dem er mich gestern besah und mich sofort wissen lies, dass ich zu ihm gehören würde.
Einer aus dem leisen Gewirr wurde lauter, doch die folgende Stimme hob sich wesentlich mehr hervor. "Pss! Sonst wird sie noch wach." Zischte ein aufgebrachter Mann mit heller Stimme. "Sie ist schon wach, dass sieht man an ihren Werten." Amber. Ihre Stimme hätte ich überall bestimmt wieder erkannt. Sie klang ziemlich eingebildet und auch feststellend.
Ein Knatschen erfüllte meine Ohren, Jeonsas Knatschen, das meiner Tochter. "Sieh mal an, wer hier noch wach wird." Das wunderbare Lachen ihres Vaters, meines Mannes war zu hören und ich schlug die Augen auf. Als ich mich an das helle Licht gewöhnt hatte, stellte ich fest das eine ganze Truppe Männer im Zimmer hockte, die mir alle auf gewisse Art bekannt vorkamen, aber dennoch konnte ich sie nicht wirklich einordnen, wenn ich aber klar bestimmen konnte waren Chanyeol, so wie Lay und Baekhyun und Amber mit ihrem Mann. BamBam stand an der Wiege in der unsere Tochter lag und betrachtete mich mit einem seligen und atemberaubend schönen Lächeln. "Schön geschlafen Tai?" Noch ein wenig verschlafen lächelte ich und nickte, während ich mir meinen Schlaf aus den Augen rieb und mich in alle Seiten streckte.
"Wie geht es dir?" Fragte Amber mich. "Ihr wird es nach dem gestrigen Abend garantiert gut gehen Amber. Lass sie doch erstmal richtig wach werden bevor du sie sowas fragst." Es war der Mann, der mich gestern von Jungkook befreit hatte, dies erkannte ich auf Anhieb an seiner Stimme, als er meinte, ich sollte ruhig bleiben. Mein Blick ging zu ihm. Er sah aus wie der Typ Mensch, mit dem man eine Menge lachen konnte, der in den richtigen Momenten aber auch knallhart und ernst sein konnte. Amber rümpfte die Nase und blickte mich mit einem breiten Grinsen an. "An Hoseok musst du dich nicht zwingend wieder erinnern, er ist ein ziemlicher Idiot." Zog sie den anderen auf. Der nur die Augen rollen ließ. "Rede ihr ja nichts falsches ein." Mahnte BamBam und lief elegant zu dem leeren Stuhl neben dem Bett auf dem ich lag.
Sofort war ich gefangen von ihm. Von diesen wunderschönen Augen, diesen Lippen, die nur danach schrien geküsst zu werden und seine Ausstrahlung. In wenigen Sekunden hatten wir alles um uns ausgeblendet und sahen uns seelenruhig an, so wie gestern auf diesem Event und nachdem Mark uns mit den anderen aufgehalten und wir gerettet wurden und ins Krankenhaus mussten, weil Jeonsa dringend wissen wollte was um sie herum abging und das gute zwei Wochen zu früh. "Wie geht es dir Tai?" Seine Hand schloss sich sanft um meine. "Gut. Bis auf dass ich mich noch ein wenig ausgeleiert fühle." Antwortete ich mit schwacher Stimme und lächelte zaghaft.
"Er darf sie das Fragen und ich nicht?" Ertönte meine beste Freundin eingeschnappt. "Bam hat sie das vorsichtig gefragt und nicht so aufdringlich wie du." Das Lächeln in der Stimme ihres Mannes war deutlich zu hören.
Meine Augen hefteten sich noch immer an die meines Mannes, der glücklicher nicht hätte wirken können. "Freut mich das zu hören. Die kleine ist auch wohl auf. Sie hat vorhin ziemlich laut geschrien. Ich hatte schon Angst, sie würde dich wecken." erzählte er mir mit einer tiefen und dennoch harmonischen Stimme, die bereits jetzt zu meinem Lieblingslied wurde und die ich wohl für immer lieben würde. "Sie ist grade mit dir zusammen wach geworden." Seine andere Hand steckte mir ein paar Strähnen hinter mein Ohr.
"Okay Leute!" Chanyeol stand auf und klatschte in die Hände. "Die beiden haben grad eh nur Augen für sich und hier drinnen sind wir eh zu viele und das überlastet Theresa bestimmt, deshalb gehen wir jetzt alle einmal raus und schauen uns Paris in seiner vollen Pracht an." Verkündete er laut und holte von den mir bekannten Gesichtern zustimmungen. Amber wehrte sich, doch verließ schließlich als letzte mit ihrem Mann und Hoseok das Zimmer.
Die plötzliche Ruhe war entspannend, aber auch lag mir noch das surren der leise plappernden Stimmen von eben im Ohr.
Ohne ein Wort stand BamBam auf und schritt mit seinen langen Beinen zu dem Kinderbett in dem Jeonsa lag. Vorsichtig hob er sie heraus und betrachtete sie mit einem lieblichen und väterlichen, stolzen Lächeln, bevor er wieder zu mir lief. Sofort machte sich das Baby durch weinerisches Knatschen bemerkbar und mein Mann lachte. "Da will jemand ganz dringend zu dir." Merkte er an. Vorsichtig legte er sie in meine Arme und ich rückte ein Stück zu Seite, damit er sich mit zu mir legen konnte und nicht auf dem unbequemen Stuhl sitzen musste, denn anders als bei Mark, mochte ich es bereits jetzt, dass BamBam mir nahe war.
Ausgiebig betrachtete ich die kleine Maus auf meinen Armen. Sie hatte meine Augenform, so wie meine Nase und BamBams Lippen und Gesichtszüge, so wie seine dunkelbraune Augenfarbe. Sie würde eines Tages bestimmt mal eine wunderschöne junge Frau werden, wenn sie einen jetzt schon mit so süßen Augen anfunkelte. "In Gedanken reiße ich schon all den Typen den Kopf ab, die sie je auch nur mit ihren Händen streifen." Murmelte mein neben mir und tippte unserer kleinen neugeborenen Tochter mit einem leisen Lachen auf die Nase. "Und ich geh jetzt in Gedanken die Strafanzeigen durch, die du dafür bekommen wirst." konterte ich und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Er legte behutsam einen Arm um meine Schultern und zog mich näher an sich. Mit einem Finger wickelte er eine meiner dunklen Strähnen auf. "Du hast dich kein bisschen verändert Tai." Murmelte er und ließ seine vollen und weichen, warmen Lippen für einen Moment auf meiner Wange ruhen. In mir sprangen Funken in die Luft die ich nie gedacht hätte zu erzeugen, eine solche Wirkung hatte so eine süße, kleine Geste von ihm.
"Ich kann es kaum erwarten die Gesichter ihrer großen Geschwister zu sehen, wenn wir wieder nach Hause fliegen." Ich nahm eine der kleinen Hände meiner Tochter und sofort wurden ihre Augen großer, als schien sie zu merken wer ich sei. "Das ist deine Mutter Sa, die verrückte Kuh von der ich dir erzählt habe." Grinste der neben mir und legte seinen Zeigefinger in die kleine Handfläche. Jeonsa griff sofort zu und betrachtete mich weiterhin mit ihren niedlichen Äuglein. "Und von dem Volltrottel, der dein Vater sein soll will ich garnicht erst anfangen." Verteidigte ich mich und ließ meinen kleinen Engel weiterhin nicht aus den Augen. "Du siehst, deine Eltern haben ziemlich einen an der Waffel." lachte mein neben mir leise und beugte sich zu mir um seine Lippen sanft über meine streifen zu lassen. "Und trotzdem lieben sie sich." flüsterte er und ich nickte wie automatisch und ungezwungen. Gänsehaut zog sich über meinen ganzen Körper, als er mich wirklich küsste. Sanft, vorsichtig und so liebevoll, das ich ihm mein ganzes Leben anvertrauen würde, was ich auch getan hatte, nur wollte sich daran noch nichts in mir erinnern.
Ein leises klopfen holte uns aus diesem wunderschönen und unbeschreiblichen Kuss, bevor die Tür aufging und zwei Personen hereinkamen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte. "Hyerim?" ungläubig sah ich sie an und spürte, wie BamBam sich neben mir anspannte. "Keine sorge. Wir wollen euch nichts tun, wollten es nie." versicherte sie sofort und betrachtete uns glücklich. Sogar ihr Mann schien sich von seiner kalten Fassade zu lösen. "Du kannst dich bestimmt noch nicht daran erinnern Theresa, aber vor Jahren hast du mir einen riesigen Gefallen getan. Ich sah den den Abend gestern als eine perfekte Gelegenheit um euch dafür zu danken. Dir Theresa dafür dass du geholfen hast und dir Kunpimook, dass du sie hast helfen lassen. Ich hoffe wirklich, dass du mir nicht übel genommen hast, dass ich deine Leute von Zuhause und aus LA mit her bringen lassen habe, um euch unter die Arme zu greifen, falls etwas passiert wäre." erklärte sie mit einer ruhigen Stimme, in der dennoch ein wenig Anspannung lag.
Der Zeigefinger meines neben mir wurde zu Jeonsas erstes Kauspielzeug, während BamBam seufzte. Und sich schließlich bedankte. "Hast du Baekhyun und Chanyeol und Lay mit ins Boot geholt?" Wollte ich wissen und sie nickte. "Es wäre auffällig gewesen, hätte ich viel mit dir zusammen gemacht und somit musste ich mir was einfallen lassen, als ich die drei eingeweiht habe, dass ich es nicht ertragen konnte, dass du als ein völlig falscher Mensch gelebt hast, waren sie sofort dabei und wir haben Chen mit allem informiert und dann kam der Stein durch Jungsoo ins Rollen." Teilte sie mit.
Jetzt bedankte ich mich und konnte mich nichtmal so ausdrücken wie ich es wollte, damit sie zu hören bekam wie dankbar ich ihr war und dass ich ihr das alles hier jetzt eigentlich zu verdanken hatte.
Als die beiden weg waren merkte ich, dass die Müdigkeit wieder ziemlich an mir nagte und meine Augen schwächer wurden. Das Gewicht auf meinen Armen würde schwächer und leise hörte ich Jeonsa, die sich bei ihrem Vater befand, der noch immer neben mir lag und mich, so wie unser Baby nahe bei sich hielt.
"I see you, I see you and you’re dazzling.
You see me, look at me, my heart’s fluttering.
I see you, I see you and you’re dazzling. You see me, look at me, everything stops.
You reflect in my eyes.
I fill my heart with you.
You and me, just us two, everything stops in this moment.
So Cold, a world without you.
So Dark, I can’t see anything.
Did I forget the feeling of my heart fluttering?
So lonely, by myself, thinking about you
As if it’s not a coincidence.
I am being pulled by you.
Don’t take your eyes off of me.
Come closer to me so I can get to know you.
I wanna make it so no one else can see you.
I wanna hide you in the moonlight so only I can see you.
I’ll gather all the memories of you and engrave it in the
moonlight. I want to color the night sky with you and me." die wohl wunderschönste Stimme und die wunderschönen Worte, die er sang gaben mir den Rest und wogen mich sanft und unbesorgt in den wohl ruhigsten Schlaf, den ich seit Ewigkeiten hatte.
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