》34《
Es wäre eine Lüge zu sagen, dass ich nicht misstrauisch gegenüber Zuko war. Wir flogen mit Appa zurück, und waren schon fast dort wo Zuko uns hingeführt hatte, als mich die Angst packte.
Hier lauerte es nur so von Wachen.
"Lasst mich nur machen."
Sagte der Feuerbändiger und ging voran. Ich sah ihn nur hinterher.
Im Verborgenen konnte ich sehen wie er mit den Wachen am Eingangstor redete. Nach ein paar Sekunden stürmten die Wachen plötzlich ins Innere, und ließen ihn alleine.
Ich zog die brauen hoch und fragte mich was er ihnen gesagt haben könnte, dass die Wachen ihren Posten aufgaben.
Er kam zu uns zurück, als ich ihn musterte.
"Was hast du zu ihnen gesagt?"
"Das der Feuerlord sie höchstpersönlich sprechen will."
Ich sah ihn ungläubig an.
"Du weißt schon das das dir Ärger einhandeln könnte?"
"Ich bin so wie so schon verraten. Los kommt, bevor sie merken das alles nur Blöff war."
Wir folgten ihn in die Burg, die so aussah wie diese, in der Aang von ihn entführt wurde. Wir gingen den langen Korridor mit den roten Teppichen entlang, bis wir eine schwere Eisentür fanden. Zuko sah sich um, und zog plötzlich einen Schlüssel aus seiner Robe.
"Woher hast du den jetzt?"
Fragte Aang ihn.
"Den habe ich ihnen auch abgenommen. Geht rein, dein Vater befindet sich ganz links in der vorletzten Zelle."
Zuko zeigte in den dunklen Raum.
Ich lief sofort voran, ohne auch nur einen Gedanken an einer Falle zu verschwenden, und lief nach links. In Silhouetten konnte ich Gestalten in den Kerkern sehen, die entweder auf ihren dünnen Holz Liegen lagen, oder auf dem Boden saßen. Ich hörte es kratzen, und irgendjemand flüsterte etwas. Ich mochte gar nicht daran denken warum diese Menschen hier festghalten wurden.
"Vater?"
Fragte ich leise in die Dunkelheit hinein. Im hinteren Teil des hohlen Raumes, konnte ich eine Gestalt erkenne, die auf dem Boden saß. Der Kopf war gesenkt, doch er erhob sich als er meine Stimme hörte.
"Vater?"
Fragte ich noch einmal, und trat näher an den Gitter heran.
"Miyu..."
Hörte ich ihn leise sagen. Seine Stimme war nicht mehr als ein tonloses Krächzen.
Durch den Schein der Fackeln erkannte ich das rußige Gesicht des Mannes, und mir liefen wie von selbst die Tränen über die Wangen.
"Vater! Du bist es!"
Sagte ich und legte meine Hände an's Gitter. Er tat es mir gleich und sah mich an. Wie froh ich doch war, endlich wieder sein Gesicht zu sehen. Ich war so lange alleine mit der Ungewissheit gewesen, aber jetzt war er wieder bei mir.
"Miyu...du siehst so anders aus...sind das etwa Pfeile auf deiner Haut?"
Fragte er lächelnd, seine Augen glänzten unnatürlich im Licht. Er musste mich wohl auch vermisst haben.
"Ich erzähl dir alles später, erstmal müssen wir hier raus."
Hinter mir traten Zuko und Aang hervor, als ich mich umdrehte. Zuko stellte sich neben mir und schloss die Zelle auf.
Eher diese offen war, fielen wir uns in die Arme.
Er war so mager geworden, fiel mir auf.
"Ich bin so froh das es dir gut geht."
Sagte er.
"Ich auch."
Ein klang von Metall ließ uns alarmieren, als ich versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen.
"Das müssen die Wachen sein, sie haben Wind davon bekommen. Wir müssen los!"
Ich stand auf und zog meinen Vater hoch. Gemeinsam liefen wir einmal durch den Raum auf die andere Seite, wo Zuko an einer der schweren Holztüren stehen blieb und versuchte diese zu öffnen.
"Mist, wieso geht das nicht..."
Hörte ich ihn fluchen.
"Wir müssen hier weg, ansonsten sehen uns die Wachen."
Fing Aang ungeduldig an.
"Hey, das ist der Avatar!"
Rief plötzlich jemand hinter uns. Mir wurde heiß und kalt zugleich, als plötzlich ein helles Licht aufging.
Eher ich mich versah, stach eine Stichflamme aus Zuko's Händen empor, und breitete sich zu den Wachen aus.
Aang half nach und schickte einen Luftstoß hinterher.
Doch all das brachte nichts, denn ein paar der Wachen schaffte es sich einen Weg durch das Feuer zu bahnen, und kam direkt auf meinem Vater und mich zu.
Schützend stellte ich mich vor ihn und wartete bis sie in dem günstigen Winkel standen.
"Miyu geh weg, die werden dich verbrennen!"
Rief mein Vater aufdringlich. Ich hatte ihn noch einiges zu erklären...
"Nein werden sie nicht."
Sagte ich und erzeugte einen Luftball, der uns beide umschloss und alles andere von uns weg stieß. Die Wachen taumelten zurück, und konnten sich fast nicht mehr auf die Beine halten, als mein Vater nur mit offenen Mund das Spektakel besah, dass ich fabriziert hatte.
"Komm, schnell!"
Ich packte ihn am Handgelenk und lief mit ihn hinter den beiden Jungs her.
Wir schlüpften durch die Tür, und liefen den langen Korridor entlang,als sich plötzlich einer der vielen Türen öffnete, und einige Wachen hinaus traten. Sie sahen uns geschockt und verwirrt für genau zwei Sekunden an, eher sie auf uns losgingen.
Zuko ließ Feuerbälle auf diese nieder rieseln, und steckte ihre Kleidung somit in Flammen.
"Du kannst sie doch nicht einfach verbrennen lassen!"
Rief Aang entsetzt, und zog plötzlich von einer Ecke aus Wasser, dass er zu den Wachen schickte.
Klitschnass, standen diese jetzt dort und sahen sich um, während wir schon längst dabei waren, den Ausgang zu passieren.
Doch auch hier tümmelten sich Wachen, wie wir es uns schon denken konnten. Hinter uns traten weitere hervor, die wohl aus den anderen Räumen gekommen sein müssten. Für einen langen Kampf hatten wir keine Zeit, außerdem waren die in der Überzahl.
Ich stampfte mit dem Fuß auf der Erde und streckte die Arme durch. Der Wind den ich erzeugte, ließ die Fackeln erloschen, und brachten die Wachen dazu wild herum zu trampeln, da es plötzlich Stockfinster um uns herum war.
Ich hörte jemanden neben mir, doch es war nicht Aang, sondern Zuko der sich neben mich stellte und einen hellen Schein durch den Gang fegen ließ. Die Wachen stolperten zurück, so wie ich es sehen konnte, und so konnten wir die Tür mühelos öffnen.
Draußen an der frischen Luft, sah ich mich um und kniff die Augen ein wenig zusammen, da die Sonne plötzlich viel zu hell erschien.
Jetzt kam auch mein Vater so richtig in fahrt, denn er erzeugte eine Erdmauer, die sich um den Eingang des Turmes aufwölbte.
"Schnell, zu Appa!"
Rief Aang, und liefen ihn hinterher. Das riesige Bison schien meinen Vater wohl so zu wundern, dass es kurz stehen blieb um es zu bewundern.
"Dad, komm jetzt du kannst Appa später immer noch bewundern!"
Rief ich ihn zu, und zog ihn mit auf dem Sattel. Er war noch kaum drauf, da hoben wir schon ab, und segelten in der Luft.
Ich atmete tief durch und lehnte mich dann gegen den Sattel.
"Danke. Du hast wirklich dein Versprechen eingehalten."
Sagte ich und sah zu Zuko, der uns stumm musterte.
"Ich weiß zwar nicht genau warum du plötzlich einer der guten sein willst, aber ich gebe dir die zweite Chance. Wie ist es mit dir Aang?"
Ich sah zu dem Mönch, der zurück balanciert kam.
"Jeder hat eine zweite Chance verdient."
Er lächelte mich an.
"Könnte mir jemand bitte erklären was hier vor sich geht? Du! Du hast meine Tochter entführt und unser Dorf zerstört! Noch dazu hast du etliche Erdbändiger festgenommen, und warst kurz davor sie alles zu vernichten. Was wolltest du damit erreichen? Wolltest du wie dein Vater eine ganze Nation ausrotten, nur weil der Avatar dort sein könnte?!"
Sprachlos sah ich zu meinem Vater, der plötzlich fix und fertig aussah. Erst jetzt konnte ich die dunklen Ringe unter seinen Augen sehen. Die grauen Haare standen in wirr von allen Seiten ab, und seine grauen Augen musterten den Sohn vom Feuerlord, als sei es eine wilde Bestie.
"Das wollte ich nicht. Ich weiß das Sie mir nicht glauben werden, aber..."
"Deine Ausreden kannst du dir-"
"Dad!"
Ich legte ihn meine Hand auf dem Arm.
"Es ist schon okay, wirklich. Wir geben ihn eine zweite Chance, er hat sie sich verdient. Sonst hätte er doch wohl kaum geholfen dich zu befreien, oder?"
Ich rückte näher an ihn heran.
"Du hast mir doch immer gesagt das man den Menschen verzeihen soll, weil man manchmal dinge tut, die man gar nicht so meint. Weißt du noch? Genau das mache ich jetzt. Und das solltest du auch."
Ich sah ihn lächelnd an, als Aang sich neben ihn setzte.
"Ja, Streit hilft uns nicht weiter, ich bin mir sicher das Zuko aus seinen Fehlern gelernt hat, stimm's?"
Er sah zu Zuko, als dieser nickte.
"Das habe ich, und ich schäme mich dafür das können sie mir glauben."
"Ja ist ja schon gut, meinetwegen. Aber wehe es ist nicht so."
Er hob warnend den Finger.
"So, könntest du mir jetzt bitte verraten warum du Bändigen kannst, und wer dieser junge Herr an deiner Seite ist?"
Fing mein Vater plötzlich mit seinem üblichen Sarkasmus.
Ich lachte und sah zu Aang.
"Dad, das ist Aang. Wir sind...zusammen seit gestern. Und er ist außerdem der Avatar"
Sagte ich und lächelte ihn an.
Mein Vater sah abwechselnd zu ihn und dann zu mir.
"Ach so ist das, ja? Scheint wohl so als ob meine Pfirsichblüte Erwachsen wird..."
Er strich mir über die Wange, und widmete sich dann Aang.
"Auch wenn du der Avatar bist, wenn es unschön wird, dann läufst du lieber schnell weg!"
Aang sah ihn mit großen Augen an, und kratze sich dann nervös am Hinterkopf.
"Dad!"
Warnte ich ihn, doch da fing Aang schon an ihn zu beschwichtigen.
"Ähm...keine Sorge, ich liebe Ihre Tochter vom ganzen Herzen...ich werde ihr nicht weh tun."
Ich sah ihn lächelnd an, und hätte ihn am liebsten dafür umarmt.
"Das will ich hoffen..."
Hörte ich ihn murmeln.
Ich musste lachen. Auch nach Monaten Gefängnis, war er immer noch so wie vorher.
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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