》33《
Die Tempel waren zerklüftet, und sahen teilweise so aus als wenn hier nie jemand gelebt hätte.
Wir kamen im Morgengrauen an, als die anderen gerade dabei waren wach zu werden.
Ich hatte meine Schuhe ausgezogen und die Haare hochgesteckt, als ich auf dem harten Gestein trat, was einmal ein so wichtiger Ort für Luftbändiger war...
Moos und Efeu bewucherten die Steinigen Wände, und gaben einen immer noch das Gefühl der Freiheit, obwohl dieser Ort so trostlos erschien. Es war so, als könnte ich immer noch die Menschen spüren die hier waren, als wäre sie nie weg gewesen.
"Hey, sind wir schon da?"
Sokka ließ sich mühsam von Appa fallen, und kam zu uns.
"Ja... kommt wir sehen uns um."
Aang ging voran, und wir folgten ihn.
In den Gängen klafften Löcher die den Wind hindurch ließen, und dadurch manchmal pfeifende Melodien erzeugten. Auch wenn dieser Ort traurig mit anzusehen war, so war er dennoch auf seiner ganz eigenen Art aesthetisch.
Aang ist hier also aufgewachsen...
Ich sah mir die Einkerbungen an der Wand an, und strich über diese. Es zeigte das Zeichen der Luftnomaden, wie an meinem Armband.
"Hier sieht alles noch son aus wie früher...so mehr oder weniger."
Fing Aang an, und steuerte einen Raum an. Ich folgte ihn, doch als er die Tür öffnete und einen Blick hinein warf, sprang er sofort vor Schreck wieder zurück.
"Was ist?!"
Fragte ich erschrocken.
"Da... war ein Skelett...ich glaube es ist Gyatso."
Ich ließ die Schultern hängen und traute mich fast nicht etwas zu sagen. Ich wollte ihn die Hand auf die Schulter legen, unterließ es aber.
"Komm lass uns weiter gehen..."
Sagte ich und holte ihn aus seine Schockstarre.
Wir gingen gemeinsam in die anderen Räume, die aussahen wie jeder andere. Löcher klafften an den Wänden, und Moos überdeckte den Boden. Sogar kleine Pflänzchen hatten sich ihren Weg durch den Stein bahnen können.
Nur ein Raum sah von allen am besten aus, nämlich dieser in dem sich Körbe und Wäsche befanden. Die Kleidung hatte Teilweise das ganze hier überlebt, genauso wie die Körbe, in denen wohl mal Obst oder dergleichen gewesen sein musste.
"Wird Zeit diese Haare los zu werden..."
Murmelte Aang und lächelte mich an.
Ich lachte.
"Ach was, so schlecht siehst du gar nicht damit aus."
Ich nahm zwei dieser Stoffe aus dem wackeligen Regal und überreichte ihn die Tunica.
"...aber ohne gefällst du mir besser."
Ich zwinkerte ihn zu.
Ich trat hinter der Säule hervor, mit der befremdlichen Tunica um den Körper gebunden. Die braune Hose trug ich noch, nur der orange-gelbe Stoff hatte ich gegen das Shirt der Feuernation getauscht.
Der rechte Arm war frei, der linke bedeckt, zum glück wusste ich wie man sich so etwas umband.
In einer Pfütze die durch Tropfen des Daches auf dem Boden fielen, besah ich mein Spiegelbild an. Jetzt sah ich wirklich aus wie ein Luftnomade.
Aang hatte das gleiche an wie ich, nur seine bekannte Glatze war jetzt wieder da. Ehrlich gesagt hatte ich ihn so wie ich ihn kennengelernte, immer noch am liebsten.
"Wow..."
Er grinste mich an und kam zu mir, in der Hand seinen Gleiter.
Ich fing an zu lachen und kam auf ihn zu.
"Gut siehst du aus."
"Du auch. Irgendwie so anders als ich dich kennengelernt habe. Äh, aber im guten Sinne!"
Ich schüttelte den Kopf und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf der Wange.
"Ähhh was ist denn bei euch los?!"
Sokka's Stimme hallte durch die Wände , als wir uns umdrehten.
"Das glaube ich ja jetzt nicht..."
Katara fing an zu grinsen.
"Ich hab's mir schon gedacht..."
Fing Toph an.
"Wieso?"
Fragte Aang sie.
"Ihr zwei wart ruhiger heute morgen. Das wart ihr sonst die ganze Zeit nicht."
Ich grinste und nahm die Hand des Mönches in meiner.
"Ihr zwei habt mir einiges zu erklären!"
Fing Sokka an.
"Eigentlich gibt es nichts zu erklären. Wir haben es eigentlich die ganze Zeit gewusst, uns aber nur nicht getraut."
Erklärte ich ihnen.
"Und woher kam der Sinneswandel?"
Fragte Toph.
"Klingt zwar etwas seltsam, aber unsere Pfeile haben geleuchtet."
Erläuterte Aang.
Sokka und Katara sahen uns an als hätten wir nicht mehr alle Latten am Zaun, als wir anfingen es ihnen zu erklären.
"Mit euch geht ja was ab..."
Kommentierte Sokka nur, als wir ein Geräusch vernahmen das von dem Eingang aus ging.
"Hier ist jemand..."
Flüsterte ich leise.
"Wie kann hier jemand sein, wir sind in der Luft!"
Fing Katara an.
Ich fing an zwischen den Wänden zu laufen, immer darauf bedacht von niemanden gesehen zu werden. Diese Geräusche hörten sich an wie Schritte, ohne Zweifel.
Ich hörte hinter mir Sokka und Aang, als ich um einer der Säule lugte.
Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen, als ich den Feuerbändiger neben Appa stehen sah. Schlimmer noch, er streichelte ihn als wäre es das normalste der Welt.
"Verzieh dich von Appa!"
Rief ich und trat aus meinem Versteck hervor, und wandelte den Wind der durch die Löcher zog, in einem Windhauch und schickte diesen zu ihn.
"Wartet bitte!"
Zuko hob die Hände.
"Wie schaffst du es uns immer überall hin zu folgen?!"
Rief Aang.
"Ja, wir waren in der Luft, wie konntest du uns finden?!"
Sokka ging einen Schritt voran.
"Bitte lasst es mich erklären...ich will euch nichts böses auch wenn das schwer zu glauben ist."
Zuko sah uns der Reihe nach an.
Ich richtete mich wieder auf und blieb ruhig. Etwas an ihn war anders, das konnte ich spüren. Der Hass schien wie weg geblasen zu sein. Wieso sollten wir ihn nicht die Chance zum erklären geben, wenn er es schon anbot?
"Okay, rede. Was willst du uns erklären?"
Fing ich an.
"Miyu, spinnst du?"
Zischte Sokka.
"Lass ihn reden. Wir wollten doch wissen was er uns zu sagen hat, also."
Ich drehte den Kopf wieder zu Zuko.
"Fang an."
"Ich habe mich getäuscht..."
Fing er an.
"Ich dachte das ich meine Ehre wieder herstellen könnte, wenn ich meinem Vater den Avatar bringe. Ich war so besessen davon, dass mir gar nicht aufgefallen ist, wie falsch das alles ist. Er hat eine ganze Nation ausgerottet, ohne mit der Wimper zu zucken. Er war skrupellos. Und so wie er will ich nicht werden. "
Er sah uns der Reihe nach an.
"Ich will nicht so wie er werden... deshalb kam ich zu euch. Ich weiß das meine Taten unverzeihlich sind, aber ich will euch helfen bei dem Kampf gegen meinem Vater. Er hat schon genug Schaden angerichtet."
Ich ließ die Schultern hängen. Wie konnte jemand, der uns so viel Hass gezeigt hatte, nur so ruhig und hilflos erscheinen? Er scheint seine Taten zu bereuen, es konnte aber dennoch ein Spiel sein. Eine Falle. Aber etwas in mir sagte mir, dass es das ebend nicht war. Er meinte es ernst.
Ich sah zu Aang, dieser mir mit einem Blick zu verstehen gab das er genauso dachte wie ich.
"Okay, wenn deine Geschichte stimmt, und es dir aufrichtig leid tut- dann beweise es."
Sagte ich, und erhielt sofort gemurmel der anderen.
"Miyu, du glaubst den doch nicht?"
"Das habe ich nicht gesagt, aber wir müssen es wenigstens in erwägung ziehen."
"Was soll ich tun?"
Fragte jetzt Zuko und sah mich an.
Ich trat einige Schritte zu ihn.
"Bring mich zu meinem Vater und lass' ihn frei."
Er lächelte und nickte. Hoffnung schlich sich in seine Züge.
"Natürlich."
Ich sah ihn prüfend an.
"Wo hältst du ihn fest?"
"In der Feuernation. Wir haben dort einen Kerker, dort ist er. Ich könnte uns dorthin schmuggeln."
Bot er an.
Ich drehte mich um.
"Ich gehe mit ihn."
"Nein das wirst du nicht, du kannst doch nicht mit diesen Verräter mitgehen! Am Ende hält er dich auch noch gefangen!"
Protestierte Sokka.
"Ja, er hat recht was ist wenn das alles nur ein Trick ist?"
Sagte Toph.
"Du müsstest es doch wissen. Hast du nicht gesagt du kannst es spüren wenn jemand lügt?"
Fragte ich sie.
"Bei ihn ist es anders. Zu viele gemischte Gefühle."
"Na dann muss ich es wohl selbst heraus finden. Ihr braucht nicht mitzukommen, ich gehe alleine mit ihn."
"Nein, ich komme auch mit."
Aang trat zu mir.
"Weil ich euch beiden glaube."
Er sah erst zu mir, dann zu Zuko.
"Das kann nicht euer ernst sein..."
Hörte ich Katara murmeln.
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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