》23《
Ich war kurz davor durchzudrehen.
Wir flogen jetzt schon seit gut fünf Stunden dem Schiff hinterher, und hatten schon zwei Attacken ausweichen müssen. Jetzt war es bereits Nacht, und wir hielten uns in den Wolken auf. Meine Hände zitterten mit dem Zügeln in der Hand, obwohl ich eine seltsame Gelassenheit in mir feststellen konnte.
Der Wind peitschte uns schon so lange um die Ohren, dass ich mir nicht mal mehr die Mühe machte den Stimmen hinter mir Beachtung zu schenken. Stur sah ich geradeaus, nur manchmal sah ich nach unten um auch sicher zu stellen das wir noch dem Schiff folgten. Seit Stunden ratterte mir der Kopf wie wir Aang ungemerkt wieder heraus holen können, aber jeder Plan den ich mir zusammen stellte, hatte Lücken die uns auffliegen lassen würden.
Uns blieb also nur noch der offene Angriff.
Ich merkte wie sich die Kopfschmerzen meldeten, und meine Augen immer schwerer wurden. Jetzt verfluchte ich meine Nächtlichen Übungsstunden.
"Miyu!"
"Hm?"
Ich reckte jetzt zum ersten mal den Kopf, seit langen und sah Toph in die blassen Augen.
"Bist du Schwerhörig, oder hat dir der Wind zu lange in die Ohren gepfiffen?"
"Ich war in Gedanken, was ist denn?"
Fragte ich und sah in die Runde.
"Wir brauchen langsam einen Plan..."
Fing Sokka an.
"Jeder Plan läuft auf das gleiche hinaus, wir werden gesehen. Also hilft nur der offene Angriff. Wir können versuchen so lange unentdeckt zu bleiben wie möglich, aber sobald es zum Kampf kommt, schreiten wir ein."
"Auf keinen Fall, hast du schon vergessen was vorhin passiert ist? Die hätten uns beinahe abgefackelt!"
Rief Sokka empört.
"Hey, schön dann sag mir einen besseren Plan!"
Fauchte ich, plötzlich wütend auf ihn. Sollte er doch mit einem besseren Vorschlag kommen, wenn er meinen Plan so absurd fand.
"Wir könnten ja im Gegenzug versuchen..."
Er hielt inne um nachzudenken, aber ich ließ ihn nicht.
"Da siehst du's doch. Es gibt keinen anderen Weg. Wir müssen uns so unaufällig wie möglich verhalten, dann kommen wir auch weit. Wir greifen aus dem Versteck an."
Sagte ich und sah zu den zwei Mädchen.
"Was haltet ihr davon?"
"Ich find's immer gut Leute zu verprügeln, also von daher bin ich dabei."
Stimmte mir Toph zu.
Katara saß dort mit verschränkten Armen, und sagte kein Ton. Vermutlich war sie immer noch beleidigt auf mich.
"Okay, hör zu es tut mir leid wegen vorhin. Ich habe überreagiert das ist mir auch bewusst geworden. Ich war nur so sauer auf Zuko, und die Panik das er Aang etwas antut, dass es mir einfach so raus gerutscht ist. Es tut mir leid, aber jetzt bräuchte ich deine Meinung, bevor wir uns gleich ins Getümmel stürzen."
Ich sah sie jetzt ernst an, als sie mich mit ihren blauen Augen musterte.
"Ich weiß, ich war selber nicht besser. Okay, lasst uns da rein. Wir machen's so wie es Miyu gesagt hat."
Ich lächelte ihr dankbar zu, und drehte den Kopf.
"Hast du gehört Appa? Auf zum Schiff, aber leise!"
Rief ich ihn zu, und mein Blick fiel auf den Gleiter der noch immer hier lag. Ich nahm ihn an mich und breitete ihn aus. Jetzt oder nie, hoffentlich landete ich nicht haushoch ins Meer.
"Okay, dann mal los."
Ich sprang schon früher ab, um auf dem Dach des Schiffes zu gelangen. Von hier aus konnte ich einer der Wachen überraschen, ohne das sie es merkte.
Noch sehr wackelig an den Armen, lenkte ich den Gleiter und fiel etwas zu laut auf dem Dach. Ich legte mich auf dem Bauch um mich so klein wie möglich zu machen, und wartete ab.
Als nichts kam, rutschte ich auf dem Bauch an der Ecke und spähte hinüber. Die erste Wache hatte wohl nichts mitbekommen. Umso besser.
Ich erzeugte einen Windstoß der ihn in Sekundenschnelle im Kreis drehen ließ. Er schrie einmal erschrocken auf, als Sokka um die Ecke kam und ihn mit einem Hieb außer Gefecht setzte.
Ich hob den Daumen an, und ließ mich dann vom Dach rutschen.
"Okay, weiter gehts."
Sagte ich zu den anderen und ging voran. Aang's Stab verlieh mir etwas Hoffnung, dass alles hier heil zu überstehen, und gab mir ein Gefühl als wäre er bei mir.
In dem Schiff, wimmelte es nur so von Soldaten.
Ich hielt mich geduckt, während die anderen sich hinter den dichten Wänden versteckten. Irgendwie musste ich die hier umlegen können.
Ich schlich mich geduckt an einer der Wachen heran und umfasste den Stab mit beiden Händen. In Gedanken stellte ich mir vor wie ich mit dem Stab einen Luftstoß rüber zur Wache kickte, und holte aus. Es traf ihn zwar, doch er wurde auf mich aufmerksam.
"Eindringlinge-"
Ich schnitt ihn das Wort ab, als ich ihn hochschleudern ließ, er an der Decke knallte, und wieder auf dem Boden fiel. Dort stöhnte er auf, und rührte sich nicht.
Inzwischen liefen auch alle anderen Wachen in unserer Richtung. Wow, dass mit der Unauffälligkeit hat ja Prima funktioniert.
Ich wusste gar nicht wie lange wir bereits gegen die unzähligen Wachen kämpften, die sich einen Weg zu uns bahnten. Doch mit einem mal wurden die Kampgeräusche unterbrochen, durch einen lauten Schrei.
Sowohl Feind, als wir schreckten auf und sahen in die gleiche Richtung.
"Das war Aang!"
Rief Katara.
"Oh nein..."
Ohne auf die Angreifer zu achten lief ich los. Hinter mir konnte ich die anderen japsen hören.
"Hey, stehen bleiben!"
Rief einer der Wachen.
Ich sah nach hinten, und zog Sokka aus der Schusslinie neben mir. Gleichzeitig schleuderte ich einen Stoß nach hinten, sodass die Wachen allesamt nach hinten geschleudert wurden. Sokka sah verwirrt nach hinten, als ich die Tür auf fallen ließ.
Vor mir erstreckte sich ein großer Raum, in der Mitte stand Aang, vor ihn Zuko.
Doch etwas war anders, ich konnte es spüren.
"Aang..."
Fing ich an und ging ohne umschweife in den Raum.
"Was macht ihr den hier?!"
Rief Zuko, aber ich ignorierte ihn, da der Mönch plötzlich sehr wütend aussah.
Sein Blick fiel auf mich, seine Augen waren verengt zu kleinen Schlitzen. Ich wusste das jetzt etwas kommen musste, was nicht nur eine leichte Windböhe war.
"Aang bitte..."
Ich hob den Arm, als sein Blick auf die Brandwunde fiel. Das musste wohl der entschiedene Auslöser gewesen sein, denn seine Augen wurden plötzlich weißlich wie seine Pfeile.
Ich ging einen Schritt zurück, als er sich zu Zuko drehte.
"Du hast ihr weh getan!"
Rief er. Mein Herz fing an zu rasen, als ich Fieberhaft überlegte wie ich ihn zur Vernunft bringen konnte.
"Miyu! Komm da weg!"
Rief Sokka laut.
"Ich kann nicht..."
Sagte ich so leise, dass er dies unmöglich gehört haben könnte.
Um uns herum wirbelte die Luft wie wild, jeder hier in diesen Raum hatte es schwer sich überhaupt noch auf die Beine zu halten. Inzwischen hob Aang nach oben ab, und krampfte die Hände ineinander zusammen. Er konnte diesen Zustand nicht kontrollieren...
Mühsam versuchte ich mich gegen den Wind zu stemmen, und warf einen Blick zu Zuko, der sich an einer der Säulen festhielt. Das große Logo der Feuernation flatterte an der Wand hin und her, und drohte jeden Moment abzufallen.
Ohne etwas zu sagen, sah ich zu ihn hoch und atmete durch. Wenn ich fühlen konnte was mit ihn los war, dann müsste er das auch bei mir können, weshalb ich jetzt unbedingt ruhig bleiben musste.
Ich streckte die Hand zu ihn aus, und zaperte für eine Sekunde, bevor ich ihn am Arm berührte.
Sein Kopf schoss zu mir, und beinahe wäre ich vor Schreck wieder zurück gewichen, doch ich hielt seinen Blick stand.
Ich merkte wie sein Arm sich verkrampfte.
Er würde mir doch nicht weh tun, oder?
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡
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