Aus die Maus
„Miniquarkknödel mit Beerengrütze!"
Hadrian drehte sein zu einer Grimasse verzogenes Gesicht wie in Zeitlupe in Richtung seines Gefährten, der mit ebenfalls schiefen Gesichtszügen neben ihm stand. Stur geradeaus auf den Wasserspeier starrte, welcher bereits die sich aufwärts windende Wendeltreppe freigegeben hatte. Dabei leicht mit den Schultern zuckte. „Ich habe ehrlich keine Ahnung warum, Liebling."
Harry seufzte leise. Schüttelte seinen Kopf und setzte einen Fuß auf die erste Stufe. „Ich frage mich wirklich, nach was der Mann seine Passwörter wählt ... Schokomuffin ...
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Zensiert dank den neuen Richtlinien
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„Was wolltest du sagen Darling?"
Wie konnte der Teufel nur so verdammt unschuldig klingen?! Hadrian knurrte leise als das leise belustigte Glucksen seines Gefährten an seine Ohren drang.
„Duu-!!"
Langsam drehte der Jüngere sich um und sah einen Moment lang streng in die funkelnden Augen seines Liebsten. Ein Blickduell entstand zwischen ihnen. Bis Hadrian nach einer Weile die Luft wieder geräuschvoll aus seiner Lunge entweichen ließ. Auch seine Haltung entspannte sich wieder etwas. Das würde der böse Boss der Unterwelt irgendwann definitiv heimgezahlt bekommen - das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
„- das Gefühl habe, das Dumbledore immer genau weiß, wer vor seiner Tür steht! Das wollte ich sagen!"
Woraufhin Lu zu Harrys vollkommenen Unverständnis allerdings nur anfing breit zu grinsen und fast im selben Augenblick mit einer Hand an Hadrian vorbei fasste um nach dem Türklopfer in Form eines Greifs zu greifen. „Dein Gefühl täuscht dich nicht mein Liebling!"
Die Augenbrauen des Gryffindors wanderten nach oben. Doch das Einzige, was er auf diese Äußerung zustande brachte, war nur ein völlig einfallsreiches ‚was?!'
Lucifer kicherte leise und hauchte seinem Gefährten einen unschuldigen Kuss auf die Lippen. „Du hast schon richtig verstanden Liebling. Durch einen Zauber weiß der Direktor tatsächlich, wer vor seiner Tür steht. Außerordentlich praktisch wenn du mich fragst-." Der Herr der Hölle lächelte leicht, „... und im Moment ringt er seinen Wunsch nieder, einfach heraus zu stürmen und nachzusehen, was wir hier so lange treiben." Das leichte Lächeln wurde immer breiter und die Augen des Höllenfürsten fingen an, unheilvoll zu funkeln.
Die Augenbrauen des jungen Elben zogen sich zusammen, so dass sich seine Augen zu Schlitzen verengten und spitze seine Lippen. „Und das weißt du woher? Außerdem lässt mich das Gefühl nicht los, dass du das Ganze absichtlich gemacht hast!"
„Ich bin ein altes und mächtiges Wesen Liebling. Ich habe meine Mittel und Wege." Ein erneutes leises Glucksen ertönte, dem nur wenige Sekunden später das Poltern von Metall auf Holz folgte, als Lucifer den Türklopfer gegen die Tür schlug.
Der junge Fürst seufzte leise und sah noch einmal kurz mit einer hochgezogenen Augenbraue in die spitzbübisch funkelnden Augen seines Gefährten. Dann wandte er sich ab und trat nach einem deutlichen ‚herein', dicht gefolgt von Aaron, welcher die ganze Zeit über relaxt auf dem Boden gelegen hatte und Lucifer in das geräumige Büro des Schulleiters.
„Ahhh ... mein lieber Junge, da bist du ja - und Professor Satanus, welch eine Überraschung!" Dumbledores blaue Augen wurden schlagartig einige Nuancen dunkler. Strahlten eisige Kälte aus, als sie über die Halbmondbrille hinweg in ihre Richtung blickten und erkannten, dass seine kleine Waffe nicht alleine gekommen war.
Was Hadrian wiederum zum Schmunzeln brachte. Der Alte hatte doch nicht allen Ernstes gedacht, dass er alleine kam?!
„Sie wollten meinen Gefährten sprechen Schulleiter?" Der Höllenfürst ging an Harrys Seite auf den Schreibtisch des Direktors zu, ohne jedoch die wenigen Stufen hinauf zu steigen.
Eine leise angenehme Melodie war zunächst das einzige, was daraufhin zu hören war und das Rascheln von dickem Stoff, als Dumbledore sich von seinem Platz hinter dem Schreibtisch erhob. Um ihn herum lief und mit erhobenem Hauptes auf sie zukam. Was den Höllenfürsten jedoch nicht zu interessieren schien, denn sein Blick lag einfach weiter unverwandt auf Fawkes. Dem prächtigen scharlachroten Phönix. Welcher auf einer goldenen Vogelstange neben dem Schreibtisch saß und leise vor sich hin sang. „Wundervolle Wesen diese Phönixe, nicht wahr?"
Ohne den Blick von Fawkes zu lösen lächelte Lucifer leicht und neigte kurz seinen Kopf vor dem Feuervogel. Was dieser mit einem etwas lauteren freudigen Trällern kommentierte. Dann erst wandte sich der Höllenfürst dem Direktor zu und schenkte ihm einen Blick aus überlegen funkelnden Augen. „In der Tat Schulleiter. Majestätische seltene Geschöpfe. Ich hätte wahrlich nicht gedacht, eines dieser Wesen hier vorzufinden. Doch nun ... aus welchem Grund haben sie meinen Gefährten zu sich bestellt?!"
Der weißbärtige Zauberer löste seinen Blick von Lucifer und sah lächelnd zu Harry. „Wir haben uns alle große Sorgen um dich gemacht, mein lieber Junge. Es war wirklich unverantwortlich von dir, einfach so wegzulaufen. Es hätte sonst etwas passieren können!"
Harrys Finger gruben sich mal wieder etwas tiefer in Aarons Nackenfell, währenddem sein Blick sich verdunkelte und nichts als Kälte und Verachtung ausstrahlte. Doch bevor er etwas Angemessenes erwidern konnte, sprach sein Gegenüber auch schon weiter.
„Doch jetzt bist du ja wohlbehalten wieder hier-." Der alte Weißmagier lächelte einen Moment lang nachsichtig, doch dann nahm sein Gesicht einen traurigen Ausdruck an. „Als Erstes muss ich dir jedoch eine abscheuliche Nachricht überbringen. In der Zeit deiner Abwesenheit ist etwas überaus Schreckliches passiert-." Dumbledore verstummte erneut und deutete mit einer Hand auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. „Es wäre besser, wenn du dich setzt. Es wird mit Sicherheit ein Schock für dich sein."
Und schon wieder hob sich seine Augenbraue. Das passierte in letzter Zeit erstaunlich oft. „Nein danke Professor. Wenn mich der Schock wirklich umhaut, fängt mich mein Gefährte schon auf!"
Die alte Ziege wirkte alles andere als begeistert, nickte jedoch verständnisvoll. „Natürlich. Wie du möchtest mein Junge. Nun, wie soll ich es dir am besten sagen? Deine Verwandten, die dich all die Jahre bei sich aufgenommen haben, die Dursleys, sie wurden krank und haben es leider nicht überlebt, wie das Ministerium mir mitgeteilt hat. Lediglich dein Cousin, Dudley, blieb von dieser Krankheit verschont und befindet sich bereits in einer Pflegefamilie ohne jegliche Erinnerung an unsere Welt. Leider konnten auch die Heiler des St. Mungo keine Ungereimtheiten feststellen. Deine Tante und dein Onkel sind ihren Aussagen zufolge an einem natürlichen Tod gestorben. Leider müssen wir uns nun auch um ein Neues zu Hause für dich kümmern Harry, da du aus diesen tragischen Gründen natürlich nicht in den Ligusterweg zurückkehren kannst. Was hältst du davon über die Sommerferien im Grimmauldplatz zu wohnen?"
Lachen. Das war das, wonach dem jungen Fürsten in diesem Moment zumute war - und welchem er nur zu gerne nachgab.
Ein lautes humorloses Lachen hallte daraufhin durch den Raum. Und währenddem sich Hadrian noch eine Lachträne aus dem Augenwinkel wischte, ging Lucifer gemächlich mit diesem bösen teuflischen Glitzern in den nun rot-schwarzen Augen und einem kleinen Lächeln auf den Lippen auf den Hogwartsschulleiter zu. Blieb etwas seitlich vor ihm stehen und genoss den Anblick der geweiteten Augen und die Angst, die von dem alten Mann in Wellen ausging.
Der Höllenfürst gluckste leise und flüsterte kalt, „... oh nein, Professor - dieser menschliche Abschaum ist keinesfalls an einem natürlichen Tod gestorben. Sie haben Besuch von mir bekommen und die Quittung für das, was sie meinem Gefährten alles Grauenvolles angetan haben, erhalten. Sie sind nun in meinem Reich und warten auf ihre Bestrafung." Lucifer schmunzelte, während Dumbledore sichtbar damit zu kämpfen hatte unter dem Blick und der unvorstellbaren Macht, die in diesem Moment von dem Teufel ausging, nicht auf die Knie zu fallen. „-ebenso wie sie es bald werden!"
Mit diesen Worten tippte Lucifer dem Zauberer kurz mit seinem Zeigefinger gegen die Stirn. Woraufhin der alte Mann nur Sekunden später einen grässlichen Hustenanfall erlitt.
„Was?! Was fällt Ihnen ein!" Dumbledore keuchte erschrocken, nachdem er sich wieder etwas erholt hatte. Starrte geschockt auf seine blutbefleckte Handinnenfläche, welche er sich vor seinen Mund gehalten hatte, und sah Lucifer erneut mit einem ungläubigen Ausdruck in dessen mittlerweile belustigt funkelnde Augen. „Sie werden als Einziger erfahren wie dieser Abschaum gestorben ist Albus Dumbledore. Und wie die Dursleys werden auch Sie keine einzige Möglichkeit finden, es irgendjemandem mitzuteilen. Zusätzlich dazu werden sie aus den Gedächtnissen der Menschen verschwinden und keiner wird sich mehr an sie erinnern, sobald sie gestorben sind. Sie werden mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Ich rate Ihnen, ihre Angelegenheiten in nächster Zeit zu regeln, Professor, denn viel Zeit wird ihnen nicht mehr bleiben! Ich hatte diesen Schritt eigentlich erst für in ein paar Wochen geplant. Doch nun, sie haben sich alles selber zuzuschreiben alter Mann. Mit ihren Lügen, Manipulationen ... Kriegstreiberei - kennen sie die sieben Todsünden? Nun, Hochmut ist die schlimmste."
Damit wandte Lucifer sich ab und ging mit Hadrian an seiner Seite in Richtung Bürotür. Nur um sich davor angekommen noch einmal lächelnd umzudrehen und zu dem immer noch stocksteif da stehenden Direktor zu blicken. „Ach ja - auch die Tränen ihres Phönixes werden Ihnen nicht helfen. Ihre Zeit ist abgelaufen!"
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