Ren
In meinem Kopf drehte sich alles. Maddelin war meine Schwester!?
Aber wie war das möglich.
Maddelins mum sah mich mitleidig an.
"Das ist vermutlich ziemlich viel auf einmal.", meinte sie:
"Am besten ich erzähle euch die ganze Geschichte von Anfang an."
Und so begann Maddelins Mutter uns zu erzählen, wie sie meinen Vater kennenlernte.
"Als ich noch jung war, war ich sehr neugierig auf die Welt außerhalb unserer Stadt. Aber es war uns verboten die Stadt zu verlassen.
Daher las ich alle Bücher über die Außenwelt die ich finden konnte.
Und als ich alle gelesen hatte, fing ich wieder von vorne an.
Als ich ungefähr zwanzig war erzählte mir meine Schwester, von einem geheimen Tunnel unter dem Schloss, den sie durch Zufall gefunden hatte.
Ich wusste, dass ich nicht gehen sollte, aber ich war jung und meine Neugierde war groß. Also ging ich durch den Tunnel.
Als ich auf der anderen Seite wieder herauskam, befand ich mich am Fuße des Berges, in einem kleinen Wäldchen.
Ich kannte Wälder nur aus Bücher und konnte mich garnicht sattsehen.
Als ich so herum streifte, hörte ich auf einmal eine Stimme, die mich fragte, wer ich sei. Ich drehte mich um und da stand er. Dein Vater Maddelin.
Wir begannen uns zu unterhalten und fanden heraus, dass wir viele Gemeinsamkeiten hatten. Dann musste ich gehen, aber wir beschlossen uns wieder zutreffen.
Von da an schlich ich mich immer öfter raus, um deinen Vater zu treffen.
Ich begann mich zu verlieben und ich dachte ihm ginge es genauso.
Wir wurden ein Paar. Doch dann fand ich heraus, wer er war und was viel schlimmer war, dass er verheiratet war. Mit deiner Mutter Ren. Ich brach den Kontakt ab.
Leider war ich zu dem Zeitpunkt schon schwanger. Ich brachte das Kind zur Welt,
ein wunderschönes gesundes kleines Mädchen.
Nur leider hattest du die Drachenflügel deines Vaters geerbt.
Ich wusste, wen du hier Aufgewachsen wärst, wärst du immer ein Außenseiter gewesen. Darum habe ich mich ein letztes mal aus der Stadt geschlichen,
um dich zu deinem Vater zu bringen.
Ich legte dich mitten in der Nacht auf die Stufen des Palastes, mit einem Brief, der alles erklärte.
Dich wegzugeben, war das schwerste was ich jemals tun musste.
Aber es war das einzig richtige."
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