Maddelin

Neugierig sah ich mich um.

Die Frau hatte uns in einen großen Saal gebracht und war dann verschwunden.

Wie alles in der Stadt, war der Saal aus weißem Mamor gebaut, nur das Mobiliar bestand aus schwarzem Stein.

Da öffnete sich eine der Türen und die Frau von vorhin trat ein.

„So, ich habe erstmal den anderen Bescheid gegeben, dass du endlich da bist.", erklärte sie fröhlich.

Bei ihr klang das alles so, als ob wir wissen müssten, wer „die anderen" waren.

„Du hast vermutlich einige Fragen an mich.", begann sie.

„Na ja," begann ich: „ich wüsste gerne zuerst einmal ganz gerne wer sie sind."

„Und ich wüsste gerne woher sie wussten, dass wir kommen würden!", viel mir Vanessa ins Wort.

„Du weißt nicht wer ich bin?", sie sah mich entsetzt an. Und an Vanessa gewandt fügte sie in geschäftsmäßigem Ton hinzu: „Unsere Kundschafter beobachten euch schon, seit ihr den Berg erreicht habt."

Dann wandte sie sich wieder an mich, ihre Stimme klang traurig: „Du hast wirklich keine Ahnung wer ich bin?"

„Nein, das habe ich doch schon gesagt!", erwiderte ich, leicht genervt.

Sie sah mich traurig an. „Maddelin ich bin deine Mutter!"

Jetzt war ich sprachlos. Ich konnte sie nur mit offenem Mund anstarren.

„Hat dir dein Vater denn nie von mir erzählt?", fragte sie mich.

„Ich habe meinen Vater nie kennengelernt.", murmelte ich leise. In Gedanken war ich immer noch bei dem was meine Mutter mir gesagt hatte.

„Aber ich habe dich doch damals bei ihm abgegeben.", die Stimme meiner Mutter holte mich aus meinen Gedanken.

„Wer ist denn mein Vater?", fragte ich vorsichtig.
Sie sah mich an.

„Maddelin dein Vater ist der König der Feen."

Ich hörte wie Ren überrascht aufkeuchte.
Mit großen Augen sah ich zu Ren, dann zu Lara.

Meine Mutter sah von Ren zu mir und dann wieder zu Ren.

„Oh natürlich, wie konnte ich das nicht erkennen. Du bist sein Sohn!"

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