35. nothing's gonna hurt you baby

TW: düstere magische Welt

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hug me like the night holds the moon.

A M E L I E

Silberner Dampf stieg von meinem Kessel auf und verteilte sich im Raum wie eine von Mondschein durchflutete Wolke, während ich mit zittrigen Händen eine Jobberknollfeder vorbereitete, um meinem Zaubertrank den letzten Schliff zu geben.

Ich fühlte mich furchtbar elend, als ich mich von meinem Hocker erhob und wäre beinahe zur Seite gekippt, hätte mich nicht im letzten Augenblick jemand gestützt. »Danke«, murmelte ich meinem rothaarigen Mitschüler aus Hufflepuff zu, der jedoch nur nickte und sich schnell wieder von mir abwandte, als hätte er Angst, er könnte Ärger bekommen, wenn er mich auch nur eine Sekunde zu lang betrachtete.

Ich seufzte.

Meine Verlobung mit dem Sohn des dunklen Lords hatte sich bereits im Schloss herumgesprochen.

»Miss Berkshire, wieder Mal ein perfektes Ergebnis. Nehmen sie zwanzig— ach warum nicht gleich dreißig Punkte für Slytherin, meine Liebe«, erklang die Stimme Slughorns hinter mir, dessen Enthusiasmus ich an diesem Dienstagmorgen aufgrund meines kläglichen Gesundheitszustandes nicht teilen konnte.

Mit müden Augen warf ich einen Blick in meinen Kessel, dessen blubbernden Inhalt nun exakt die leuchtend violette Farbnuance erreicht hatte, wie im Lehrbuch für Zaubertränke angegeben.

»Füllen sie mir eine Phiole ab?«

»Sicher, Sir«, sagte ich und schenkte dem Zaubertrankmeister ein schwaches Lächeln, der vor meinem Tisch zum stehen gekommen war und meine Arbeit begutachtete. »Aber Vorsicht Amelie, gelangt auch nur ein winziger Tropfen des Bosheitselixieres auf ihre Haut, muss ich sie leider den restlichen Tag zur allgemeinen Sicherheit in einem der Türme einsperren«, erklärte mir Slughorn vergnügt.

»Wie sie vielleicht wissen, war ich maßgeblich an der Rezeptur dieses Trankes beteiligt. Einer meiner Schüler—«, doch ich hörte ihm nicht mehr zu, als mir das Blut in den Ohren zu rauschen begann. Meine Sicht verschwamm, während ich mich nach Halt suchend an der Tischplatte festklammerte. »Miss Berkshire, geht es ihnen nicht gut?«, fragte Slughorn.

»Nicht so ganz, Sir«, gab ich zu.

»Dann ab in den Krankenflügel mit ihnen. Lassen sie sich einen Aufpäppelungstrank von Poppy oder Diana verabreichen und ruhen sie sich etwas aus. Pinch-Smedley wird ihren Arbeitsplatz nach der heutigen Stunde für sie mitsäubern«, bestimmte der ältere Zauberer mit autoritärer Stimme, woraufhin mein Tischnachbar genervt seufzte, was ihm einen strengen Blick Slughorns grauer Augen einbrachte.

Ich öffnete den Mund um zu protestieren, doch als ein stechender Schmerz in meinem Unterleib wie ein Blitz durch meinen Körper schoss, nahm ich meine Büchertasche und verließ das Klassenzimmer.

Erschöpft machte ich mich auf den Weg in den Krankenflügel, der sich heute besonders lang anfühlte. Vor allem, da ich unterwegs zwei mal eine der Mädchentoiletten aufsuchen musste.

Die Carrows hatten in den letzten Tagen ziemlich üble Laune, was sich überall in den Korridoren der Hogwarts Akademie für Hexerei und Zauberei bemerkbar machte. Tiefrote Blutspritzer zogen sich über die kargen Steinwände und Portraits, deren Bewohner sich bereits in andere Gemälde gerettet hatten. Die Luft war stickig vor dunkler Magie, während die Schreie ihres neusten Folteropfers in einer Symphonie der Qual durch die Flure hallten.

Ich begann zu summen, um die Schreie auszublenden, doch als ich endlich den Turm erreichte, in dem sich der Krankenflügel des Schlosses befand, zitterte ich am ganzen Körper.

Der vertraute Duft von Lavendel umhüllte mich wie eine tröstende Wolke, als ich durch die offenen Flügeltüren schritt und gleich mit veralteten Ratschlägen der Portraits an den Wänden überschüttet wurde, die ehemalige Heiler der Akademie der letzten Jahrhunderte zeigten.

»Das Mädchen ist weiß wie die Wand und sichtlich übermüdet. Wir haben es hier mit einem klaren Fall von Mondsucht zu tun«, erklärte ein schnurrbärtiger Zauberer mit wichtigtuerischer Stimme, woraufhin sein Nachbar verächtlich schnaubte.

»Mondsucht? Das ich nicht lache, Blainey«, sagte er mit arroganter Miene und rückte seine Nickelbrille zurecht. »Es ist offensichtlich ein beginnender Fall von Griselkrätze, sieh dir nur ihre Nase an.«

»Das nennt man Sommersprossen, Sir«, entgegnete ich halb belustigt, halb verärgert, woraufhin ich eine noch größere Diskussion losgetreten hatte und die Heiler sich nun gegenseitig als Stümper und Tattergreise beschimpften, bis Diana ihre Portraits mit einem Schlenker ihres Zauberstabes mit einem Schweigezauber belegte und endlich Ruhe einkehrte.

»Amelie«, begrüßte mich die bildhübsche Heilerin außer Atem, deren hellblonder Dutt völlig zerzaust war. »Setz dich, ich bin sofort bei dir«, sagte sie, während sie einem jungen Todesser ohne hinzusehen die Schulter wieder einrenkte, woraufhin dieser vor Schmerz ohnmächtig wurde. Mit einem Zauber ließ sie ihn sanft auf eines der Krankenbetten sinken, bevor sie zum Nächsten eilte, der sich beim Training wohl einen gebrochenen Kiefer zugezogen hatte.

Ein beklemmendes Gefühl überkam mich, als mein Blick auf all die jungen Mädchen fiel, die mit kugelrunden Babybäuchen in ihren Betten lagen, ihre Wangen blass und ihre Körper erschöpft von der magischen Schwangerschaft, die ihnen aufgezwungen worden war. Auch wenn das Gesetz zur Erhaltung magischen Blutes besagte, dass sie erst nach ihrer Eheschließung dazu verpflichtet waren Babys zu bekommen, hatten viele noch nicht mal einen Ring.

Tränen stiegen mir in die Augen, als ich darüber nachdachte, dass die meisten der Mädchen mit ziemlicher Sicherheit vergewaltigt worden waren.

Wenn nicht sogar alle von ihnen.

Übelkeit stieg in mir auf, doch gerade als ich mich umdrehen und wieder gehen wollte, begegneten meine Augen den liebevollen meines Bruders, der so eben mit hochgekrempelten Ärmeln und blutigen Händen hinter einem Vorhang hervorgetreten war.

Müdigkeit hatte das Gesicht des jungen Todessers mit tiefen Schatten gezeichnet, der trotz seiner Aufgaben im Ausbildungsprogramm und seinen Pflichten im Regime immer noch Zeit fand, Diana im Krankenflügel zu unterstützen. Madam Pomfreys Schwester war kürzlich verstorben, weshalb die Heilerin abgereist war, um sich um die Beerdigung und weitere Angelegenheiten zu kümmern.

»Hey«, rief der dunkelhaarige Slytherin und ließ das Blut an seinen Händen verschwinden, bevor er zu mir zu dem letzten freien Bett kam, auf das ich mich gesetzt hatte. »Du bist ja ganz blass, bist du etwa krank, Amelie?« Besorgt lehnte er sich über mich, als im nächsten Moment auch schon Diana zu uns trat.

»Ich—«, nervös sah ich zu der jungen Heilerin, die sofort verstand. »Gibst du deiner Schwester und mir etwas Privatsphäre, Darling?«, fragte sie und schob meinen Bruder ohne eine Antwort abzuwarten zur Seite, bevor sie den nachtblauen Vorhang zuzog, sodass wir nun abgeschirmt waren und der Zauber, der auf dem mit goldenen Sternen besticktem Stoff lag, jegliche Geräusche um uns herum dämpfte.

Diana setzte sich auf den Hocker neben dem
Bett, griff nach meiner Hand und fühlte meinen Puls.

»Ein wenig erhöht«, stellte sie fest und legte mir eine Hand auf die Stirn. »Es geht mir gut«, murmelte ich mit leiser Stimme und ignorierte den stechenden Schmerz in meinem Unterleib, so gut es ging.

»Du hast Fieber, Amelie«, sagte die Heilerin und beschwor einen Diagnostikzauber über meinem Kopf herauf, den sie routiniert abarbeitete, bevor sie mir einen strengen Blick zuwarf. »Du brauchst dringend Ruhe. Eine Blasenentzündung kann schnell zu einer Nierenentzündung führen, wie du ganz genau weißt«, tadelte sie mich mit sanfter Stimme. »Hast du es schon mit Bärentraubenblättertee versucht?«

Ich nickte. »Ich habe heute schon zwei Liter davon getrunken. Aber ich glaube durch das fehlende Sonnenlicht, haben sie ihre Wirkung verloren.«

Diana seufzte. »Ja, den Verdacht habe ich schon eine ganze Weile. Ich werde wohl bald nur noch auf synthetische Mittel zugreifen müssen.« Sie beschwor eine Flasche mit antibiotischer Medizin hervor, füllte mir ein kleines Gläschen ab und reichte es mir.

Brav nahm ich das bitter schmeckende Medikament zu mir, bevor mein Kopf vor lauter Erschöpfung wie von selbst auf das himmlisch weiche Kissen des Krankenbettes hinabsank. Der krampfartige Schmerz in meinem Unterleib ließ mich das Gesicht verziehen, denn es fühlte sich so an, als würde mir jemand ein scharfes Messer in die Blase stechen.

Ich hatte die Entzündung natürlich schon selbst zu behandeln versucht, doch da ich eine Weile nicht mehr in der Apotheke in Hogsmeade gewesen war, waren meine Vorräte entzündungshemmender Mittel erschöpft und meine Magie durch das Fieber zu schwach für einen komplizierten Heilzauberspruch.

»Oh Süße«, sagte Diana und sah mich mit einem verständnisvollen Blick an. »Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut, habe auch gerade erst eine echt fiese Infektion hinter mir. Ich war so wütend auf Enzo, dass ich einen ganzen Tag nicht mit ihm gesprochen habe, obwohl der arme ja gar nichts dazu konnte«, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich erwiderte ihr Lächeln, wenn auch schwach.

»Manche Frauen sind nach dem Sex anfälliger dafür als andere«, seufzte sie. »Wie es aussieht gehören wir beide dazu. Brauchst du noch etwas zur Verhütung? Als ich gehört habe, dass das Ministerium ab dem nächsten Monat sämtliche Verhütungsmittel verbietet, habe ich einen kleinen Vorrat angelegt.«

»Danke, ich habe einen Trank eingenommen«, entgegnete ich mit leiser Stimme und war überaus dankbar über den Vorhang, der mich in diesem Moment von meinem Bruder abschirmte, der schon eindeutig zu viel über mein Sexleben wusste.

Allein schon der Gedanke daran, dass er überhaupt davon wusste, dass Mattheo und ich miteinander geschlafen hatten, war mir so unbeschreiblich unangenehm, dass meine Wangen nun nicht mehr nur vor Fieber, sondern auch vor Scham glühten.

Auch wenn es die schönste Nacht meines Lebens gewesen war und ich es kaum erwarten konnte, bis es mir besser ging und wir es wiederholen konnten.

»Du bleibst über Nacht hier«, sagte die Heilerin.

»Aber ich kann mich auch in meinem Zimmer ausruhen, Diana«, warf ich ein. »Du hast doch schon so viel zu tun und ich will dir nicht noch mehr—«

»Unsinn, Amelie«, fiel mir die junge Heilerin ins Wort und zog flink die Decke über mich, bevor ich auch nur darüber nachdenken konnte, wieder aufzustehen. »Ruh dich etwas aus und trink ausreichend. Ich sehe später wieder nach dir.«

Sie zog den nachtblauen Vorhang ein Stück zur Seite und ließ einen besorgten aussehenden Enzo zurück an mein Krankenbett. »Die Patientin bekommt eine große Kanne Tee, eine Wärmflasche und Antibiotika alle sechs Stunden. Und Bett vier und fünf brauchen jeweils eine neue Flasche Skelewachs«, sagte Diana und hauchte Enzo einen Kuss auf die Wange.

»Wird sofort erledigt, Madam Prince«, antwortete der Slytherin charmant, bevor er ihr zwinkerte und ihr dann hinterher sah, als sie wieder davon wirbelte.

Amüsiert blickte ich meinen Bruder an.

»Was ist so witzig, mein krankes kleines Diricawl?«, neckte mich Enzo grinsend, bevor er mir einen liebevollen Kuss auf die fiebrige Stirn hauchte.

»Sie hat dich voll im Griff, Bruderherz«, sagte ich mit einem erschöpften Lächeln, während ich mich zur Seite drehte, zu einer kleinen Kugel zusammenrollte und tiefer in die Kissen meines Bettes kuschelte.

»Hat sie nicht«, dementierte Enzo, woraufhin ich nur mit einem Mhh antworte. »Okay vielleicht doch«, gab er dann mit einem leisen Lachen zu und strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn, während er die Decke höher zog. »Kauf ihr einen Ring, bevor man sie verheiratet«, murmelte ich, war jedoch schon eingeschlafen, bevor ich seine Antwort hören konnte.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit Ausruhen, Tee trinken, sowie Rhysand und Feyre, deren Geschichte mich tief in ihren Bann gezogen hatte. Ich schlief früh am Abend ein und es mussten Stunden vergangen sein, denn als ich das nächste Mal zu mir kam, hatte sich die Nacht über die Türme des Schlosses gelegt.

Regen trommelte einen beruhigenden Rhythmus gegen die Fensterscheiben und die Luft roch nach den Baldrianblüten Kissen, die abends in jedes Bett gelegt wurden, um die verletzten und kranken Patienten in einen sanften Schlaf gleiten zu lassen. Die Kronleuchter an den hohen Decken waren erloschen und nur das sanft flackernde Licht von Kerzen spendete dem Krankenflügel ein wenig Licht.

Mit müden Augen berührte ich den Ring an meinem Finger und sah dem Sternenlicht dabei zu, wie es eine sanfte Reflexion an die nachtblauen Vorhänge warf.

Ich dachte gerade darüber nach, wie sehr ich Mattheo vermisste und mir Sorgen machte, dass er immer noch nicht ins Schloss zurückgekehrt war, nachdem er es für eine Mission hatte verlassen müssen, als ich mir plötzlich der Schatten bewusst wurde, die sich wie Nebel um mein Bett herum ausgebreitet hatten.

Mattheo war bereits hier.

Mein Herz schlug höher, als ich in all der Dunkelheit seinen vertrauten Lockenkopf entdeckte. Trotz des verfügbaren Stuhles kniete der Todesser vor meinem Bett auf dem Fußboden, den Kopf auf seine verschränkten Arme gelegt und schlief. Zaghaft streckte ich die Hand aus, um ihm durch das Haar zu kraulen, doch noch bevor ich ihn berühren konnte, zuckte er zusammen und hob ruckartig den Kopf.

Etwas stach mir ins Herz als ich sah, dass er eine halb verheilte blutige Lippe hatte. Verstört blinzelte er, doch als er realisierte, wo er sich befand, hob er das Kinn und blickte mich an. Mattheo sah so unendlich erschöpft aus und das weiße in seinen Augen war beinahe vollkommen schwarz. So wie immer, wenn er einen unverzeihlichen Fluch gewirkt hatte. Seine Uniform war durchtränkt von schwarzer Magie, die wie ein Schatten an ihm zu kleben schien.

»Du bist wach«, murmelte der Erbe Slytherins mit heiserer Stimme und griff nach meiner Hand. Seine Finger zuckten unkontrolliert in meinen, was eine der Nachwirkungen des Cruciatusfluches war.

Was auch immer es gewesen war, was er heute Nacht getan hatte, Voldemort war nicht zufrieden gewesen.

»Ich wäre eher gekommen, hätte ich gewusst, dass du krank bist«, murmelte er und strich mit seinem Daumen zärtlich über meine Fingerknöchel.

»Wie fühlst du dich?«

»Es geht mir gut«, log ich, während ich die Bettdecke etwas höher zog um meinen vor Schüttelfrost zitternden Körper zu verstecken— jedoch vergeblich.

»Lüg mich nicht an, Amelie. Du zitterst«, sagte Mattheo mit verengten Augen und legte mit einem Fingerschnipsen einen Wärmezauber über meinen Körper, bevor er meine Hand an seine Lippen hob und mir einen Kuss auf den Handrücken hauchte, was mir unzählige von Schmetterlingen bereitete, die mich ganz schwindelig vor Verliebtheit fühlen ließen.

Doch sein Zustand machte mir Sorgen.

»Warum hat er dich gefoltert?«, fragte ich leise.

»Der dunkle Lord braucht keinen Grund um seinen Zorn an mir auszulassen«, antwortete er, bevor er wieder meine Hand küsste. »Es geht mir gut, also mach dir keine Sorgen um mich, verstanden?«

Ich seufzte, doch dann nickte ich.

Ich konnte ihm ansehen, dass er in den letzten Stunden unvorstellbare Dinge getan haben musste, denn ich fühlte die beunruhigende Aura des Todes in der Luft schwingen. Und doch war er so sanft zu mir, berührte mich zärtlich, fast ein wenig unsicher.

In der Welt dort draußen war er Mattheo Marvolo Riddle, der Sohn des dunklen Lords und einer von Lords Voldemorts gefürchtetsten Todessern, der im
Namen seines Vaters Hinrichtungen durchführte, über die der Tagesprophet manchmal sogar mit bewegten Bildern berichtete, um der Welt so noch mehr Angst vor dem dunklen Regime einzuflößen.

Ich wusste, was sich die magische Bevölkerung über ihn erzählte, konnte den Respekt und auch die Angst auf den Gesichtern der jungen Todesser sehen, wenn sie ihm innerhalb der Schlossmauern begegneten.

Doch hier bei mir, war er nur Theo.

Mein Theo.

»Du zitterst immer noch«, stellte er fest.

»Magie hilft nicht bei Schüttelfrost, aber lieb von— Theo was machst du denn?« Mit großen Augen sah ich den Lockenkopf an, als er plötzlich aufstand und einfach anfing sich auszuziehen. »Wonach sieht es denn aus?« Mattheo zwinkerte und schenkte mir ein zuckersüßes Grinsen, was ich mit klopfendem Herzen erwiderte. Schicht für Schicht befreite sich der Todesser aus seiner Uniform, bis er nur noch in seiner schwarzen Boxershorts vor mir stand.

Mein Blick fiel auf seine angespannten Bauchmuskeln, über die sich ein leuchtend violetter Bluterguss zog, der furchtbar schmerzhaft aussah. Besorgt nahm ich meinen Zauberstab vom Nachttisch um ihn mit einem Zauber zu heilen, doch Mattheo nahm ihn mir ab und legte ihn zurück, bevor er sich mit der Hand durch die dunklen Locken fuhr, was sie ihm nur noch verwuschelter in die Stirn fallen ließ.

»Heute bist du die Patientin. Und jetzt rutsch rüber, damit ich mich um mein Mädchen kümmern kann.«

Kichernd schlug ich die Bettdecke zurück und rollte mich auf die Seite, während er sich zu mir in das für uns beide viel zu kleine Krankenbett quetschte. Ich ließ ein wohliges Seufzen aus meiner Kehle dringen, als Mattheo den Arm um meine Taille legte und meinen zittrigen Körper gegen seinen muskulösen drückte, der wie üblich in Flammen zu stehen schien.

Es fühlte sich so gut an, von ihm gehalten zu werden.

Eng umschlungen lagen wir im Bett und lauschten dem Herzschlag des anderen, so wie dem Regen, der eine schläfrigen Rhythmus gegen die Fensterscheiben trommelte. »Gott, du riechst so gut«, murmelte der Slytherin nach einer Weile in mein Haar und sog den Duft meines Shampoos in seine Lungen, was mich Lächeln ließ. »Fühlst du dich schon besser, Sweetie?«

»Mhh so viel besser«, murmelte ich glücklich und kuschelte mich noch enger an ihn, wobei ich ihm unbeabsichtigt meinen halbnackten Po entgegen drückte, was den Slytherin jetzt knurren ließ, denn ich trug nur das kurze Hemdchen des Krankenflügels.

»Sorry«, flüsterte ich mit glühenden Wangen.

»Nein, mir tut es leid«, murmelte Mattheo in mein Haar. »Das mit der Blasenentzündung ist meine Schuld. Ich habe es nachgelesen und—«

»Du hast ein Buch über Heilkunde gelesen und bist dabei nicht eingeschlafen?«, neckte ich ihn, woraufhin er mir sanft in den Nacken biss und ich ihm aus Reflex wieder meinen Po entgegen drückte, was der Kehle des Slytherin ein dunkles Stöhnen entlockte. Ich kicherte, als er den Griff um meine Taille knurrend verstärkte und mich fest hielt, bevor ich mich noch einmal so gegen ihn bewegen konnte.

»Wir hätten es langsamer angehen sollen«, atmete er seufzend aus, woraufhin sich meine Lippen zu einem Lächeln verzogen, denn die Art wie er sich um mich sorgte, ließ mich ihn nur noch mehr lieben. »Es war dein erstes Mal und wir hatten gleich fünf verfluchte Mal in einer Nacht Sex. Salazar, ich hätte nicht—«

»Wir haben es lang genug langsam angehen lassen, also halt jetzt die Klappe, Theo«, flüsterte ich streng, griff nach seinen Händen und begann zärtlich seine Muskeln zu massieren, um die Nachwirkungen des Cruciatusfluches ein wenig zu lindern, woraufhin das Zucken nach einigen Minuten langsam nachließ.

Der Todesser stöhnte unter meiner Berührung.

Ich fühlte seine Härte gegen meinen Po drücken, doch Mattheo wagte es nicht, sich zu rühren. »Ich mag es, wenn du mir sagst, dass ich die Klappe halten soll«, murmelte er mit rauer Stimme in mein Haar.

»Mhh, das kann ich spüren«, murmelte ich amüsiert, während mich allmählich die Müdigkeit überkam.

Ich spürte ihn an meinem Hals grinsen, bevor er mir einen Kuss in den Nacken hauchte. »Mach die Augen zu und schlaf. Niemand wird dir weh tun, Sweetie. Ich bleibe wach und beschütze dich«, hörte ich den Sohn des dunklen Lords an meinem Ohr flüstern, bevor ich in seinen Armen einschlief, begleitet von seinem Herzschlag und dem sanften Lied des Regens.

𓆙

die beiden hatten noch ein richtig süßes Kapitel verdient, bevor die Dunkelheit zurückkommt <3

bitte denkt ans voten, danke ♡

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