01. romeo and juliet
autumn 1999
congratulations, you have survived the war.
now live with the trauma.
A M E L I E
Es gab nichts stärkeres und gleichzeitig auch bemitleidenswerteres als das menschliche Herz.
Denn unabhängig davon wie oft es zerschmetterte, wie sehr es auch blutete oder wie viele Narben es bedeckte, es schlug und schlug und schlug.
Auch wenn ich mir die vergangenen anderthalb Jahre jeden Tag gewünscht hatte, dass meines aufhörte, nur um diesen Schmerz nicht mehr fühlen zu müssen, der mich bei jedem Atemzug begleitete.
Die Heiler im St Mungo hatten mir immer wieder versichert Schmerz käme stets in Wellen, doch ich fühlte mich als wäre ich durchgehend am ertrinken.
Ich war so müde.
Müde und erschöpft von meiner Trauer, all dem Trauma dass der dunkle Zaubererkrieg auf meiner Seele hinterlassen hatte und der Grausamkeit, die Lord Voldemort seit seinem Sieg über Harry Potter über unsere magische Welt gebracht hatte.
Denn plötzlich ging es nicht mehr darum zu leben, sondern darum wie man überlebte, in einer Welt, in der die Furcht vor einem schwarzen Magier und dessen Marionetten die Köpfe der Menschen regierte.
Angst war nun mein ständiger Begleiter.
Auch wenn ich als Tochter und Erbin einer der angesehensten und vor allem reinblütigsten Familien Großbritanniens nichts zu befürchten hatte, denn noch in der Nacht der Schlacht hatten sich die Berkshires ganz offiziell zu Lord Voldemort bekannt.
Nicht, dass uns eine Wahl geblieben wäre.
Sie hatten Enzo noch mitten in den Ruinen des beinahe vollends zerstörten Hogwarts das dunkle Mal gegeben, kurz nachdem sie die Leiche Harrys am Haupteingang des Schlosses aufgehangen hatten.
Dort, wo der Gryffindor bis heute verrottete.
Die verbliebenen Mitglieder des Ordens hatten sich beim Anblicks seiner Leiche entweder ergeben oder waren kurz nach ihm hingerichtet worden, mit erhobenem Kinn und Mut in ihren Herzen.
Was definitiv auch die bessere Wahl gewesen war, wenn man bedachte, was nun mit denen geschah, die das dunkle Regime als Blutsverräter bezeichnete.
Man hatte ihnen alles genommen.
Ihre Zauberstäbe, ihre Würde, ihre Freiheit.
Die neue Regierung Voldemorts hatte sie versklavt und auf einer öffentlichen Auktion an die Höchstbietenden verkauft. Nie würde ich den beschämten Gesichtsausdruck meiner Mutter vergessen, als sie Enzo und mir erklärte, dass man von unserer Familie erwartetet hatte an der Auktion teilzunehmen und gleich zwei von ihnen zu erstehen.
Die Wahl meines Vaters war auf den ehemaligen Quidditchkapitän Gryffindors Oliver Wood gefallen, da er gesund und gut gebaut war, sich bestens dafür eignete den Angestellten bei der Renovierung und Instandhaltung unserer Anwesen zu unterstützen.
Meine Mutter hatte sich für Pavarti Patil entschieden, die nun ein Zimmer im Westflügel unseres Hauptanwesens bewohnte und sich seitdem mit unseren Hauselfen um den Haushalt kümmerte.
Doch ich hatte beide bisher kaum gesehen.
Denn das gesamte vergangene Jahr hatte ich im Londoner St Mungo Hospital verbracht, als Patientin auf der Abteilung für Traumata und schweren psychischen Erkrankungen mit Suizidgefährdung.
Auf der geschlossenen Abteilung, wohlgemerkt.
Erst im Sommer diesen Jahres war ich entlassen worden und war nun zurück in Hogwarts um das Schuljahr zu wiederholen, das ich versäumt hatte.
Mein sechstes Schuljahr.
Doch auch wenn das magische Internat für Hexerei und Zauberei nach der Schlacht wieder aufgebaut worden war, so war nun doch alles anders. Der Schwerpunkt der Schule lag jetzt bei den dunklen Künsten und ihrer präzisen Ausübung. Severus Snape war immer noch Schulleiter, doch sämtliche Schüler hatten nach Ende des Krieges eine erneute Häuserauswahl über sich ergehen lassen müssen.
Seufzend blickte ich auf meine neue Schuluniform, ließ die seidene Krawatte durch meine Finger gleiten, würde mich wohl nie an das Tannengrün gewöhnen, dass nun die Details meiner Uniform schmückte.
Statt wieder in mein vertrautes Ravenclaw, hatte mich der sprechende Hut in das Haus von Slytherin eingeteilt, was mich dazu gezwungen hatte die hellen Türme gegen die finsteren Kerker zu tauschen.
Ein kleiner Adler dem man die Flügel gebrochen hatte, hilflos und allein im giftigen Schlangennest.
Missmutig hatte ich die Entscheidung des Hutes hingenommen— nach dem ich ihn in Gedanken als hirnverbranntes Lumpenbündel bezeichnet hatte.
Ich war immer eine Ravenclaw gewesen.
Keine Slytherin.
Enzo hatte es jedoch zutiefst amüsiert.
Als ich kurz vor Schulbeginn Zuhause meine neue Schuluniform vorgeführt hatte, hatte er den Arm um mich gelegt, mir einen Kuss auf die Wange gehaucht und mich liebevoll seine kleine Slytherclaw genannt.
Halb Slytherin, halb Ravenclaw.
Das war ein Begriff, mit dem ich leben konnte.
Trotz all der Dunkelheit, die im Leben meines Bruders seit seiner Ernennung zum Todesser so präsent war, war er doch immer noch genau dieselbe liebevolle Seele, hatte mich das vergangene Jahr mindestens drei mal die Woche im St Mungo besucht und mir an jedem Tag geschrieben, an dem wir uns wegen seinen Missionen nicht hatten sehen können.
Ich liebte ihn von ganzem Herzen.
Enzo war mein Halt, meine Stütze.
Mein Bruder war alles für mich.
Doch der Slytherin hatte Hogwarts im letzten Jahr abgeschlossen— was bedeutete, dass ich nun ganz allein im Schloss war. Denn meine Freunde waren tot, getötet von dem besten Freund meines Bruders.
Meine Herz begann zu rasen und ich fühlte wie meine Kehle langsam enger wurde, wie jedes Mal wenn ich zurück an die Nacht der Schlacht dachte.
Die Nacht, die alles verändert hatte.
Ich schloss die Augen und zwang mich ruhig zu atmen, versuchte mich mit aller Kraft aus meinen dunklen Gedanken zu befreien, bevor ich wieder in eine endlose Spirale aus Hoffnungslosigkeit fiel.
Mit geschlossenen Augen kuschelte ich mich tiefer in die Kissen meines Himmelbettes und rollte mich zu einer kleinen Kugel zusammen. Ich murmelte einen Zauber, der das Glimmern des Sees verschwinden ließ, das sanft durch die Fenster meines Zimmers fiel, bis mich nur noch vollkommene Schwärze umhüllte.
Früher hatte ich mich vor der Dunkelheit gefürchtet.
Doch heute war sie mein Rückzugsort.
Ein lichtloser Ort an dem niemand meine Tränen sah und Einsamkeit völlig bedeutungslos wurde.
Denn in der Dunkelheit war jeder allein.
Ich hob eine Hand in mein Haar und spielte mit meinen dunkelbraunen Haarsträhnen, zwirbelte sie mir um die Finger und dachte an meine beste Freundin, mit der ich eigentlich in dieser Jahreszeit jedes Wochenende nach Hogsmeade gegangen war um Butterbier zu trinken, Unmengen an gerösteter Maronen zu verschlingen und verträumt die rotgoldene Schönheit des Herbstes zu bewundern.
Doch Clara war fort.
So wie auch alle anderen.
Hogwarts fühlte sich nicht mehr wie ein Zuhause an.
Da ich das Schuljahr wiederholen musste, kannte ich kaum jemanden in meinem Jahrgang, die mich sowieso alle schräg ansahen seit sie herausgefunden hatten, weshalb ich im St Mungo gewesen war.
Oder zumindest die, die noch übrig waren.
Denn seit dem Krieg hatte Hogwarts nur noch knapp die Hälfte an Schülern, was es innerhalb der Mauern des riesigen Schlosses schnell einsam werden ließ.
An manchen Tagen begegnete ich auf dem Weg von der Bibliothek oder der großen Halle zurück in den Gemeinschaftsraum keiner einzigen Seele.
Doch den Westflügel hatte ich seither nicht mehr betreten— und würde es auch niemals wieder tun.
Endlose Minuten lag ich in der Dunkelheit meines Zimmers und versuchte nicht zu weinen, bis ich plötzlich etwas weiches an meiner Hand spürte, bevor sich mit einem leisen Miauen das winzige Fellknäul neben mir zusammenrollte, das Enzo mir in diesem Sommer zum neuen Schuljahr geschenkt hatte, damit ich mich nicht so einsam fühlte.
Ein schwaches Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich die Hand ausstreckte um das kleine Kätzchen zu streicheln, das ich wegen seines schneeweißen Fells Snowball getauft hatte. Es schnurrte und lehnte sich in meine Berührung, was mir gleich ein wenig von meinem Kummer nahm.
Eine ganze Weile kuschelte und spielte ich mit dem schnurrenden Fellknäul, bevor es tief und fest auf meinem Kopfkissen einschlief. Seufzend stand ich auf und ließ mit einer Handbewegung den schwarzen See wieder in die Fenster meines Zimmers leuchten.
Plötzlich schauderte ich vor Kälte.
Ich beschloss nach unten zu gehen und mich mit einem heißen Getränk und einem guten Buch auf einem der Sessel vor den Kaminen einzukuscheln.
Das erste Quidditchspiel in dieser Saison hatte vor einigen Minuten begonnen und ich hoffte deshalb den Gemeinschaftsraum ganz für mich zu haben.
Früher war ich zu jedem Spiel gegangen um meinen Bruder und seine Freunde anzufeuern, doch die Vorstellung davon ganz allein auf der Tribüne zu sitzen, machte mir schwindelerregendes Herzrasen.
Höhe machte mir Angst.
Weite Flächen machten mir Angst.
Fremde Menschen machten mir Angst.
Lärm und Geschrei machte mir Angst.
Einsamkeit machte mir Angst.
Doch es gab etwas, vor dem ich mich nicht fürchtete.
Ich lief zu meinem Regal und nahm eines meiner Lieblingsbücher heraus, ließ meine Finger langsam über den samtenen Umschlag gleiten und lächelte, denn ich konnte es kaum erwarten es aufzuschlagen und mich in den Seiten fremder Welten zu verlieren.
Denn Bücher machten mir keine Angst.
Weshalb ich mich auch jede freie Minute meines Tages in ihnen verkroch, wenn ich nicht im Unterricht war oder für Klausuren lernen musste.
Mein Buch fest an meine Brust gedrückt schlich ich nervös und mit angehaltenem Atem über den Flur und die Treppen hinab, traute mich erst wieder Luft zu holen als ich sah, dass ich allein hier unten war.
Ein smaragdfarbener Dunst hing in der Luft des prachtvollen Gemeinschaftsraumes der Slytherin, verlieh den sonst so trostlosen Kerkern an diesem frühen Abend eine besonders mystische und geheimnisvolle Atmosphäre. Ab und an drückte ein Wassermensch sein Gesicht an die Scheibe, bevor er wieder zwischen den endlosen Tiefen verschwand.
So sehr ich den lichtdurchfluteten Turm Ravenclaws mit samt all seinen dunkelblauen und mit goldenen Sternbildern betupfen Tapeten auch vermisste, kam ich nicht umhin zuzugeben, wie atemberaubend schön die Ästhetik des Hauses Slytherin war.
Mit dunkelgrünem Samt überzogene Sessel und Sofas standen überall im Raum verteilt, luden die lerngestressten Schüler zum Kuscheln und Relaxen ein. Auf schmuckvollen kleinen Holztischen lagen seltsame schwarzmagische Artefakte, staubige Bücher oder Zauberschachbretter, was mich ein wenig traurig stimmte, denn Enzo und ich hatten es früher geliebt gegeneinander zu spielen.
Die düsteren Schatten der hohen Regale tanzten im fahlen Licht der Kronleuchter, als ich mich in die kleine Küchenzeile im hintersten Teil begab und mir einen Kaffee kochte, mit einer Prise Zimt und einem Schuss Vanillesirup, so wie ich ihn am liebsten trank.
Gedankenverloren umklammerte ich meinen dampfenden Becher und kuschelte mich in meinen Lieblingssessel, der ein wenig versteckt in einer Nische vor einem prasselnden Kaminfeuer stand.
Der vertraute Duft von Zimt und Vanille umhüllte mich, mischte sich mit dem sanften Geruch von verbranntem Holz zu einer wohltuenden Nuance.
Eine Weile war nur das geheimnisvolle Knistern des Feuers, sowie das Rascheln umblätternder Buchseiten zu hören, während ich mich wieder einmal in der Welt von Romeo und Julia verlor, deren tragisch schöne Geschichte ich bestimmt schon hunderte Male gelesen hatte, sie jedoch auch in ihrer Wiederholung nie etwas von ihrem Zauber verlor.
Mein Bruder hatte mir dieses Buch zu meinem vierzehnten Geburtstag geschenkt und ich liebte es, liebte jede einzelne Seite dieses Meisterwerkes.
Tränen liefen mir über die Wangen als ich an diese eine Stelle kam, die mein Herz jedes Mal bluten ließ.
Versunken im Schmerz Romeos, bemerkte ich nicht, dass ich nicht mehr allein war, bis mich der Klang einer fremden Stimme zusammenzucken ließ.
»So wilde Freude, nimm ein wildes Ende und stirb im höchsten Sieg, wie Feuer und Pulver im Kusse sich verzehrt.«
Teils hingerissen, teils zu Tode verängstigt sah ich von meinem Buch auf, wischte mir schnell die Tränen von den Wangen und blickte mich nach dem Jungen um, zu dem die Stimme gehörte und entdeckte ihn an der Wand gegenüber lehnend.
Mein Herz klopfte, denn die düstere Aura die er besaß, schien den Raum mit Schatten zu fluten. Er war älter, bestimmt um die Zwanzig, hatte dunkles verwuscheltes Haar und so stechend blaue Augen, dass sie mir direkt in die Seele zu blicken schienen.
»Du liest Shakespeare?«, flüsterte ich, versuchte nicht allzu ängstlich zu klingen und versagte kläglich.
Meine Hände zitterten leicht und schnell verknotete ich sie ineinander und hoffte, es würde dem Jungen nicht auffallen, der jetzt langsam immer näher kam.
Ich hielt den Atem an als ich erkannte, dass er die elegante nachtschwarze Uniform der Todesser trug.
»Lesen?« Der Junge hob eine Braue und etwas in mir zeriss als ich sah, dass er eine tiefe Fluchnarbe im Gesicht hatte, die sich einmal quer darüber zog.
Und doch nahm sie ihm nichts von seiner düsteren und geheimnisvollen Schönheit, ganz im Gegenteil.
Es machte ihn unbeschreiblich attraktiv.
»Shakespeare fließt durch meine Adern«, sagte er grinsend und nickte mit dem Kinn in Richtung des Buches auf meinem Schoß. »Sag mir einen Akt und ich gebe dir ein Zitat«, verlangte er herausfordernd.
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
»Erster Akt«, antwortete ich ohne zu überlegen.
»Oh einzig Lieb aus einzig Hass entbrannt, ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt«, begann er mit fester Stimme und mein Herz stolperte, als er sich an seines fasste und theatralisch vor mir auf die Knie sank, nach meiner zitternden Hand griff und sie an seine Lippen hob. »Dass es die Lieb so übel mit mir meint, dass ich muss lieben, den verhassten Feind.«
Er hauchte mir einen Kuss auf den Handrücken.
Mit großen Augen starrte ich ihn an und fühlte wie meine Wangen plötzlich zu glühen anfingen. Ich überlegte gerade ihm einen weiteren Akt zu geben, als mir der hübsche Todesser plötzlich zuzwinkerte.
Verlegen zog ich meine Hand zurück.
»Lestrange, hör sofort auf mit meiner Schwester zu flirten. Bei Salazar, sie ist gerade mal Siebzehn.«
Ich wollte gerade antworten, dass mein achtzehnter Geburtstag kurz bevor stand, als ich realisierte wessen Stimme das war, die gesprochen hatte.
Ein Aufschrei entwich meiner Kehle, dann rutschte mir das Buch vom Schoß und ich sprang auf und warf mich in die Arme meines Bruders, der so eben den Gemeinschaftsraum der Slytherin betreten hatte.
Schluchzend vergrub ich mein Gesicht in seiner düsteren Todesserrobe, völlig überfordert von der Tatsache, dass er wirklich hier war. Hier an dem Ort, an dem ich mich so furchtbar einsam ohne ihn fühlte.
»Schon gut meine kleine Slytherclaw«, flüsterte mir seine Stimme ins Ohr, während er mich an sich drückte und mir beruhigend durch mein langes dunkles Haar streichelte. Seine Wärme und seine vertraute Nähe beruhigen mich allmählich und nach einer Weile hob ich den Kopf und lächelte ihn an.
»Was machst du denn hier, Enzo?«
»Jetzt gerade? Dich vom flirten mit Jungs abhalten, die eindeutig zu alt für dich sind, Liebes«, sagte mein Bruder grinsend, warf dem Jungen den er Lestrange genannt hatte jedoch einen warnenden Blick zu.
Doch Lestrange schien es gar nicht zu bemerken, denn er hatte meinen Platz am Kamin eingenommen und war nun vollends in Romeo und Julia vertieft.
Seine dunkle Aura machte mich nervös, doch da war noch eine weitere, noch um einiges düstere, die immer näher zu kommen schien. Unsicher blickte ich mich um. »Hörst du mir zu überhaupt zu?«, fragte Enzo plötzlich, woraufhin ich ihn irritiert ansah.
»Entschuldige bitte, was hattest du gesagt?«, fragte ich und schob mir eine meiner langen dunkelbraunen Haarsträhnen hinters Ohr, wurde immer nervöser.
Denn etwas an den Schatten, die den Kaminfeuern allmählich ihre Wärme nahmen, kam mir vertraut vor. Unwillkürlich bekam ich eine Gänsehaut.
»Ich sagte, dass der dunkle Lord die Ausbildungsstätte der Todesser nach Hogwarts verlegt hat. Das Schloss ist sicher und bietet viel Platz. Ich wollte dir erst schreiben aber dann dachte ich, ich überrasche dich lieber«, sagte er grinsend.
Doch sein Lächeln verblasste, als er die Angst in meinen Augen erkannte. »Amelie«, flüsterte er mit sanfter Stimme und sah mich nun voller Sorge an.
Doch mein Blick war auf etwas hinter ihm gerichtet.
Denn in diesem Augenblick hatte ein Junge mit chaotischen dunklen Locken und ebenso dunklen Augen den Gemeinschaftsraum betreten und das Feuer in den Kaminen mit seiner Finsternis erstickt.
Der Junge, dessen Taten mich seit der Schlacht jede einzelne Nacht in meinen Träumen heimsuchten.
Der beste Freund meines Bruders mit der Vorliebe für schwarze Magie, in den ich die letzten drei Jahre meines Lebens heimlich verliebt gewesen war.
Bis er meine Freunde getötet hatte.
𓆙
Anmerkung der Autorin (07.04.24)
Aufgrund der neuen, strengeren Richtlinien von Wattpad bezüglich Erwachseneninhalten, musste ich Amelies Alter von 15 auf 17 anheben, damit sie in den spicy Kapiteln mit Mattheo volljährig ist.
Dieses Buch ist mit knapp 270k Wörtern recht lang und falls sich hier trotz Überarbeitung noch einige Fehler bezüglich ihres Alters eingeschlichen haben, bitte ich dies zu entschuldigen. Ihr dürft mich in den Kommentaren gern darauf hinweisen, damit ich es ändern kann :)
𓆙
Herzlichen willkommen zu heaven and hell <3
Bitte denkt beim Lesen immer daran, dass Amelie noch ziemlich jung und schwer traumatisiert ist. Erwartet also keine badass Flory oder Maddie.
Auch Mattheo ist sehr, sehr broken in h&h, so wie eigentlich alle unserer geliebten Slytherin Boys.
& nein es tut mir nicht leid, dass ihr euch jetzt noch mehr in Lestrange verliebt habt, hehe <3
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