Kapitel 19(TW)

Ich konnte ein Schluchzen hören, kurz darauf floss mir eine Träne über die Wange, dadurch merkte ich das dieses Schluchzen wohl von mir selbst ausging. Es wurde immer lauter und gleichzeitig leidender, aber es befreite mich auf eine unerklärliche Art und Weise.

Inzwischen war ich mir sicher, dass ich nun schon seit mindestens zwei Wochen in diesem Keller eingesperrt bin. Durch die Zählung meiner kleinen Mahlzeiten die einzig aus Brot und Wasser bestanden konnte ich mir bei insgesamt vierzehn Tagen sicher sein. Doch davor hielten sie mir hier bereits gefangen, also ging ich von 3 Wochen aus.

James hatte wahrscheinlich heraus gefunden das ich die Wahrheit sagte und rein gar nichts wusste. Deswegen auch die Vergewaltigung vor einigen Augenblicken, beim Gedanken daran merkte ich wie die Betäubung sich mehr und mehr zurückzog. Ich wollte es nicht, ich wollte das sie, sie mir jeden Tag spritzen. Ich wollte nicht fühlen.

Mein Intimbereich schmerzte, es fühlte sich kratzig, rau und trocken an, das Blut welches mir nun schon seit ein paar Minuten durch die Schenkel rinn, sollte ein Zeichen sein, dass mein Körper leidete. Und ich konnte mich nicht einmal säubern, ich hing hier an der Decke, arme und Beine vom Körper gestreckt.

Meine Brüste sind kleiner geworden, meine Rippen stachen unnatürlich hervor und am Rest meines Körpers konnte man die Positionen meiner Knochen erkennen. Das mit dem rohen Stück Fleisch war nun kein Witz mehr, sie hatten mich wirklich so abmagern lassen das ich nur noch aus haut und Knochen bestand. Es fehlte nur noch, dass Sie mich nun hier trocknen lassen und nächstes Jahr, beim Mittagessen verspeisen.

Doch Julius hat seine weiteren Pläne mit mir bereits erläutert, er könnte jeden Augenblick zurück durch diese Tür kommen und ich behielt die Hoffnung das er sich doch für eine Betäubung entschieden hat. Sonst werde ich ihm beim zweiten betrachten seines Geschlechtsteils im hohen Bogen ins Gesicht kotzten.

Glück, konnte er haben das er mich betäubt hat.
Was glaubt der eigentlich, was ich jetzt tun würde? Ihm seinen Schwanz lutschen bis er zum höhe Punkt kommt und sein Sperma schlucken zu dürfen? Dieser Mann ist krank abartig, niemals, niemals habe ich geglaubt mal auf so einen Menschen zu stoßen. Ich wusste natürlich das es solche Menschen durchaus gab, aber wer kann es schon realisieren dass sie wirklich im Stande sind solch grauenvolle Taten zu vollbringen.

Ich ekelte mich vor meinem eigenen Körper, ekelte mich davor von Händen berührt worden zu sein die massig Blut an ihnen kleben hatten. All das leid welches diese toten Menschen ertragen mussten, hatte er mit seinen Berührungen nun auch mir zugesprochen. In mir keimte der Wunsch nach der eiskalten Badewanne auf, in dieser würde ich mich überhaupt erstmal von seiner Beschmutzung befreien können.

Um mich abzulenken betrachtete ich die Schnitte, die meinen Körper entblößt aussehen ließen. Auf den Schnitten von Dekolleté bis Arm hatte sich nun eine Schorfschicht bilden können und diese fingen an zu verheilen. Von meinem Intimbereich bis zu meinen Knöcheln sind die meisten Schnitte fast vollständig verheilt und der Schorf pellte Stück für Stück ab. Eine rosa Narbe blieb zurück. Das einzige was mir Angst machte war der tiefe Schnitt an meiner linken Wirbelsäule, er hatte sich entzündet und Eiterkrusten bildeten sich um ihn herum.

Die Handschelle an meinem linken Handgelenk klapperte laut und mein Kopf schellte in Sekunden schnelle nach oben. Allein diese Augen bewegten meine Lungen dazu schneller zu arbeiten, sie machten mir solch eine heiden Angst. Als Julius meinen Blick bemerkte verformte sich sein Gesicht so langsam zu einem Grinsen, als wenn man es in die vorm geknetet hätte.

Doch er sagte kein Wort, wendete seinen Blick wieder ab und machte sich daran zu schaffen die Handschelle an meinem rechten Handgelenk zu lösen. Mit einem rums vielen die beiden Stahlketten auf den Boden und mein Arme fanden rechts und links an meinen Körper zurück, wo sie ursprünglich hingehörten. Solange Julius noch damit beschäftigt war die Ketten an meinen Knöcheln zu lösen schüttelte ich meine Arme einige Male bis sie nicht mehr taub und eingeschlafen waren.

Zusammendrücken, Loslassen, zusammendrücken, loslassen, wiederholte ich in meinem Kopf, als ich genau diese Befehle mit meinen Händen ausführte. Ein unangenehmes Kribbeln blieb jedesmal zurück, da mein Blut nun endlich wieder meine Hände erreichen konnte.
Click, meine Ketten an den Knöcheln vielen ebenfalls zu Boden.

Wie komme ich hier raus?
Ich habe Angst.
Wird er mich wieder Vergewaltigen?
Zu etwas zwingen?
Wird er mich töten wenn ich ihm nicht mehr nutzte?
Ich sollte renne-

„Versuch gar nicht erst mir zu entwischen Camille. Selbst wenn du es alleine aus dieser Tür schaffen würdest, müsstest du zuerst durch etlichen Code gesicherten Türen und nicht zu vergessen an den Türstehern vorbei. Begreif es endlich, du wirst uns niemals entwischen."

Mich sollten seine Worte nicht noch tiefer in der Abgrund ziehen, da ich mir meinem Schicksal schon länger als gewollt bewusst war.
Doch diese Worte aus dem Mund des Menschen zu hören, den du am meisten auf dieser Welt hasst und der die vollständige Kontrolle über dich hat kann dich nur mehr zerstören.

Mein Psyche war nie sonderlich stabil, ich war eben der typische Krebs und das hieß viel zu emotional. Diese Eigenschaft half mir in einigen Situationen sehr, zerstörte mich allerdings auch des öfteren, da es mir schwer fällt meine Gefühle zu kontrollieren meisten versage ich daran.
Doch genau in diesen Augenblick würde mir eine Gefühlskälte die Rettung sein, den dieser Psycho hatte nur Spaß wenn seine Opfer etwas fühlten.

Es fühlte sich an als hätte ich einen starken Alkohol intus und würde neben meinen Körper stehen und zu sehen wie Julius mich in Richtung Tür dirigierte.
Er hob seine Hand, umschloss meinen Kiefer mit ihr und drückte leicht zu.

„Dir wird der Austritt aus diesem Raum einzig und allein aus meinen Interessen gewährt, ich möchte doch nicht durch diese Lippen kommen und dann in diesem drecksloch meinen Höhe Punkt erreichen. Nein, du wirst dich waschen, die Kleidung meiner Wahl anziehen und tun was ich dir sage. Das wird ein Spaß!"
erzählte er seinen Plan, während seine Augen gierig an meinen Lippen hingen.

Ich brachte kein Wort raus, ich wollte kein Wort rausbringen, mir lief nur eine stumme Träne über die Wange die mehr ausdrückte als tausend Wörter. Julius dirigierte mich durch ein großes Anwesen, es war nicht gerade schön hergerichtet, aber auch nicht stark herunter gekommen.
Ich beachtete das Innenleben des Hauses nicht weiter, es strengte mich an alle Informationen aufzunehmen und ich wollte meine Kräfte sparen.

Letztendlich hielten wir vor einer hellbraunen Holztür, Julius beugte sich vor und ließ sein Auge scannen, um die Tür zu öffnen zu können. Dieses Vorgehen hatte er schon bei einigen Türen vorher wiederholt, er hat recht ich habe keine Chance zu fliehen.
„Alles liegt im Bad bereit, geht dich waschen, du riechst ekelhaft."

Könnte vielleicht an deinen Körper Inhalten liegen, Arschloch.

Ich ging auf die einzige Tür zu die es noch in diesem Zimmer gab, welches auch eher spärlich eingerichtet war wie der Rest des Hauses.
Es gab im Bad keine Fenster und Julius Schloß genau in diesem Moment die Tür ab, nun blieb mir nicht mehr als zu tun was er sagt.

In den Spiegel traute ich mich gar nicht zu sehen und stieg lieber unter die Dusche, das warme Wasser brannte ein wenig auf meiner Haut, fühlte sich aber mehr als gut an. Ich seifte meinen Körper sechs mal gründlich mit der Seife ein die ich zu beginn des Duschens ausgepackt hatte, von ihr blieb nach meiner Haarwäsche nur noch ein kleiner Krümel übrig.

Beim Austritt aus der Dusche ließ sich ein Blick in den Spiegel leider nicht vermeiden, das traurige war aber das mich meine mindesten 10 Kilo weniger, die blasse Haut, die tiefen Schnitte auf meiner Haut, die fast schwarzen Augenringe und meine leblos aussenden Augen nicht schockierten.

Ich blickte mich nach den Klamotten um von denen die Rede war, auf dem Stuhl neben dem Wasch Becken konnte ich rote Dessous und einen schwarzen Seiden Mantel entdecken.

Dir bleibt nichts anderes übrig, flüsterte mir mein Unterbewusstsein zu.

Was hatte ich auch erwartet, dachte ich lachend vor Verzweiflung. Eine Jeans und ein T - shirt?
Nicht bei ihm.

„Bist du endlich fertig, meine kleine Schlampe?"
kam Julius fordernde stimme zu mir durchgedrungen.
Alkohol. Natürlich.
Ich konnte es an seiner lallenden Stimme erkennen, er musste schon vorhin angefangen haben zu trinken.
Ich atmete einmal tief durch und wappnete mich innerlich gegen alles was jetzt geschehen würde.

„Ja" hauchte ich gegen die Badezimmer Tür.
Langsam wurde die Tür geöffnet und er stand vor mir, prüfend an mir herunter blickend mit einer Wodka Flasche in der Hand ließ er sich auf das billige Bett sinken.
„Komm zu mir" sagte er.
Ohne zu zögern tritt ich an ihn heran und hielt meine Mauer aufrecht.
„Zieh den Mantel aus"
Ich tat es, entledigte mich von dem einzigen was mich von seinen Blicken abschirmte.
Er leckte sich über die Lippen und ich konnte beobachten wie sein Genital sich aufrichtete.

„Knie dich hin und zieh meine Hose aus!" forderte er als Nächstes, während er noch einen kräftigen Schluck aus der Wodka Flasche nahm.
Ich ging dem gewollten nach und zog seine Hose aus, es wunderte mich nicht das er darunter keine Boxershorts trug und mir nun sein Penis entgegen Sprung. Ich musste meinen Würgreflex unterkontrolle halten.

„Zieh dich nun aus." befiel er mir und ich entledigte mich zuerst dem Bh und danach dem Slip.
„So gefällst du mir nun schon besser, die paar Kilos weniger stehen dir meine kleine schlampe und nun fang endlich an, ich seh doch wie geil du auf meinen schwanz bist."
Meine Mauer wird nicht mehr lange halten, ich hab mir zwar vorgenommen nichts mehr an mich ranzulassen und alles durchzuziehen, aber ich kann das nicht.

Und das Schicksal wollte es ebenfalls nicht, den ein Schuss unterbrach dieses Vorgehen.

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