28:Paranoia:
Sxx im Dampfbad:
Eine zarte Wärme berührte mein Gesicht, als ich meine Augen öffnete und feine Sonnenstrahlen durch das Fenster direkt auf das Bett schienen. Ich musste kurz darüber nachdenken, wo ich war. Die Bilder von gestern kamen mir schon wieder in den Sinn. Ich blickte neben mich und sah Julian friedlich schlafen. Irgendwie war er süß, ja, auch ein harter Bursche konnte wohl süß aussehen, besonders wenn er schlief.
Im nächsten Augenblick ratterte es in meinem Kopf. "OMG, ich liebe dich", hörte ich diese Worte immer noch in meinen Ohren klingen. Hatte er das wirklich gesagt, oder hatte ich mich verhört? Dazu kam der Gedanke, dass ich einfach ohne Verhütung mit Julian geschlafen hatte. Warum ich ihm gesagt hatte, dass ich nicht in meinem Zyklus bin, wusste ich auch nicht. Das Einzige, was ich wusste, war, dass ich hier schleunigst verschwinden musste, um einer Konfrontation mit ihm aus dem Weg zu gehen. Langsam stand ich vom Bett auf, auf Zehenspitzen ging ich durch das Schlafzimmer.
Meine Klamotten lagen kreuz und quer im Zimmer verteilt. Ich sammelte leise meine Sachen zusammen, jedoch stieß ich gegen einen der Stühle, und Julian wachte auf. "Dein Ernst, Tea? Du willst einfach verschwinden?" Er grinste und betrachtete meinen Körper. Schnell packte ich das Laken und wickelte es um mich. "Nein, ähm, ich ähm!" "Na was denn?" "Ich ähm wollte ...!" Er schnitt mir das Wort ab. "Gehen!" "Wie bitte?" "Du wolltest gehen, einfach so." "Julian, ich ähm?" Ich packte mein Shirt und zog es an. Er schüttelte den Kopf. "Was ich letzte Nacht gesagt habe, meinte ich ernst." Mein Bauch fing an zu kribbeln. "Ich glaube, ähm, ach egal." Gab ich verwirrt von mir, und er schien angepisst, denn er stöhnte auf und legte seinen Kopf in den Nacken. "Fuck, was soll das denn, Teodora? Ist das hier ein Spiel für dich?"
Ohne weitere Worte zog ich Hose und Pullover an. Er lag immer noch im Bett und sah wortlos zu mir. Nervös fing ich an, in meine Unterlippe zu beißen. "Ich check' ehrlich gesagt nicht, was du für ein Problem gerade hast?" Fragte er mich plötzlich. "Ich ähm habe kein Problem." "Hahaha, ein Witz, oder? Glaubst du eigentlich, ich bin blöd oder was?" "Nein, glaube ich nicht, warum auch?" "Na dann sag mir, was du hier für einen Film schiebst?" "Es ist, ach ich weiß auch nicht, aber ich kann, ach egal, vergiss es einfach." "Nein, man, WTF, was genau soll ich vergessen?" "Es war ein Fehler." "Prrhahaha, man, was geht mit dir, Tea, was hast du für Kinos im Kopf?" "Wir hätten das nicht tun sollen." Sagte ich leise, und jetzt hatte ich Angst vor seiner Antwort.
Er zuckte aber erstmal nur mit seinen Schultern. "OK, ach jetzt weiß ich, wovon du sprichst. Man Teodora ich hab aufgepasst. Vertraust du mir denn so wenig? Glaubst du, ich hab Bock auf ähm ach Fuck?" Einen Moment sahen wir uns an. Bis er plötzlich aufstand und mich am Arm packte. Er zog mir Pullover und Hose wieder aus. "Hey, was?" Dann zog er mich zu sich runter aufs Bett und grinste. "Ich möchte nicht, dass du gehst!" "Ich ...!" Dann drückte er seine Lippen fest gegen meine und küsste mich.
Wieder hatte Julian es geschafft, mich um seinen Finger zu wickeln. Doch schon kurz nach unserem erneuten wilden Sex kam mir wieder dieser Gedanke. Was war das zwischen uns? Er sagt mir, er liebt mich, aber warum hatte ich das Gefühl, dass unsere Beziehung auf Sex reduziert war? "Teodora, du grübelst schon wieder?", fragte Julian. "Mhh ja, ich weiß auch nicht. Irgendwie ist das doch nicht normal, oder?" "Ha, was denn jetzt schon wieder?" "Das zwischen uns, wir treffen uns, dann haben wir Sex und eigentlich haben wir dauernd nur Sex. Findest du das normal?" "Ähm puhh, was heißt hier normal, ja schon. Sex ist normal, ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst." "Nein, gar nichts Bestimmtes, ich finde es nur merkwürdig, dass dies zwischen uns so abläuft." "Ach, du bist echt komisch, Tea, mit deinen merkwürdigen Fragen. Als ob du irgendwie paranoid bist!" "Wie bitte, was, ich glaube eher, du hast zu viele Joints geraucht und deshalb hast du eher eine Paranoia, nicht ich." "Prrrhahaha ja sicher!"
Die Diskussion hatte uns fest im Griff, als wir uns im Wohnzimmer gegenüberstanden. Julian und ich, jeder mit seinem eigenen inneren Kampf beschäftigt. Seine Worte bohrten sich wie Dornen in meine Gedanken. "Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du nicht paranoid bist, Teodora", sagte er mit einem Hauch von Enttäuschung in seiner Stimme. "Ich bin nicht paranoid, Julian. Ich bin vorsichtig", entgegnete ich und versuchte, meine Argumente zu verteidigen. Aber seine Worte bohrten sich tiefer in mein Herz, und die Kälte zwischen uns schien zu wachsen. Es war, als ob wir auf dünnem Eis wandelten, jeder Schritt ein potenzieller Bruch.
"Was ist los mit dir, Teodora? Warum kannst du nicht einfach loslassen und genießen", fragte er mit einem Seufzen. Die Spannung in der Luft war greifbar, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. "Ich kann nicht einfach loslassen, Julian. Du weißt, dass ich Probleme habe, mich zu öffnen", erwiderte ich, meine Stimme brüchig vor Emotionen. Aber Julian schien das nicht verstehen zu wollen. Er drückte seine Frustration aus, und ich fühlte mich unverstanden.
Die Atmosphäre war erstickend, und ein Knoten bildete sich in meinem Magen. Plötzlich wurde mir klar, dass wir eine Auszeit brauchten. "Lass uns ins Dampfbad gehen, Julian. Vielleicht können wir dort klarer denken", schlug ich vor, die Hoffnung auf Versöhnung in meinen Worten. Julian zögerte einen Moment, bevor er nickte. Vielleicht sah er ein, dass wir beide eine Pause brauchten, um uns zu beruhigen und die Dinge klarer zu sehen.
Als wir das Dampfbad betraten, umhüllte uns die feuchte Hitze, und ich spürte, wie sich meine Muskeln entspannten. Doch die Kälte zwischen Julian und mir war immer noch präsent, wie ein Schatten, der uns umgab. Wir setzten uns gegenüber und begannen langsam zu reden, unsere Gedanken und Gefühle auszudrücken. Doch die Worte schienen aneinander vorbeizugehen, die Spannung zwischen uns unbeweglich wie ein Fels in der Brandung.
Ich spürte trotzdem die angenehme Wärme des Dampfbads auf meiner Haut, als ich versuchte, mich zu entspannen. Julians Worte hallten immer noch in meinem Kopf nach, und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Plötzlich nahm er meine Hand und zog mich näher zu sich. Ein Gefühl von Angst und Aufregung durchströmte mich.
"Du bist echt nervig, aber auch verdammt heiß, wenn du so aufgebracht bist", flüsterte Julian mir ins Ohr, bevor er mich küsste. Ich konnte seinen Kuss kaum erwarten, obwohl meine Gedanken noch immer um den Streit kreisten. Immer wieder flüsterte ich seinen Namen, meine Stimme gefüllt mit Sorge. "Julian, was ist, wenn jemand hereinkommt?" Doch er beruhigte mich mit seinen Worten und öffnete langsam mein Handtuch. Darunter war ich nackt, und ich konnte das Verlangen in Julians Augen sehen, als er mich ansah.
Er zog mich auf seinen Schoß, und auch sein Handtuch fiel. Ich keuchte überrascht auf, als Julian in mich eindrang, und ich konnte nicht anders, als vor Lust zu stöhnen. "Julian, bitte, was tust du da?" stammelte ich, während er sich tiefer in mich bewegte. "Ich nehme mir, was mir zusteht und gebe dir was du brauchst", antwortete er mit einem hauchenden Ton, der mich in eine Mischung aus Lust und Unsicherheit stürzte.
Ich spürte die Intensität des Moments und wie ich mich immer mehr in der Leidenschaft verlor. Doch gleichzeitig nagte ein Gefühl der Unsicherheit an mir. "Julian, ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist", flüsterte ich zwischen unseren leidenschaftlichen Küssen. Er drückte mich fester an sich, während seine Hände über meinen Rücken glitten. "Shh, lass dich einfach treiben", murmelte er und küsste mich weiter grob.
Trotz meiner Bedenken ließ ich mich schließlich vollkommen auf den Moment ein, unsere Lippen verschmolzen, und ich gab mich dem Feuer unserer Leidenschaft hin, während wir uns im Dampfbad verloren. Ich stöhnte vor Lust, als Julian mich mit jeder Bewegung näher an den Rand des Verlangens brachte. Die Hitze des Dampfbads umhüllte uns, verstärkte unsere Ekstase und ließ uns in einem Strudel aus Lust und Verlangen versinken.
Unsere Körper verschmolzen in einem rhythmischen Tanz, während das Wasser auf unserer Haut perlte und unsere Sinne betörte. Jeder Kuss, jede Berührung brachte uns näher zusammen, und die Welt um uns herum verschwand in einem Nebel aus Lust und Begierde. Wir waren gefangen in diesem Moment, verloren in der Intensität unserer Emotionen.
Und in diesem Moment gab es nur uns beide, vereint in unserem Verlangen, verschmolzen in der Hitze unserer Leidenschaft. Es war ein Moment der Reinheit, der Intimität, der uns näher brachte als je zuvor. Als wir uns schließlich erschöpft und erfüllt in den Armen hielten, spürte ich eine tiefe Verbundenheit zu Julian, die über den Moment hinausreichte. Wir hatten unsere Zweifel überwunden, unsere Ängste überwunden und waren einander näher gekommen als je zuvor.
Der Tag endete in einer schummrigen Bar, wo Julian und ich uns zusammensetzten. Neben Nani, den ich bereits kannte, war auch Apache dabei, den ich bisher nur flüchtig getroffen hatte. Als wir uns an einem Tisch niederließen, spürte ich eine gewisse Anspannung, da ich die anderen Jungs kaum kannte.
"Hey, Bausa, lange nicht gesehen", sagte dieser Malik mit einem Nicken zu Julian. "Yo, was geht, Baui," begrüßte Volkan ihn mit einem entspannten Lächeln. "Oh Teodora stimmt's?", ich nickte. "Was macht ihr so, Leute?", fragte Summer Cem, während er sich zu uns setzte. Nani umarmte Julian, und ich konnte hören, was er ihm zu flüsterte. "Bro, was geht da, habt ihr jetzt mehr als nur, na du weißt schon?" Julian antwortete ihm knapp: "Alles im grünen Bereich, Digger."
Während die Kerle sich unterhielten und Scherze machten, schien ich fast unsichtbar zu sein. Die Jungs konzentrierten sich hauptsächlich auf Julian, und ich saß nur still daneben, hörte ihren Gesprächen zu und nippte gelegentlich an meinem Getränk.
Plötzlich schlug Emre vor: "Lasst uns einen Trost auf Bausa ausbringen! Auf sein neues Album, das im September rauskommt und der absolute Hammer wird!" Alle stimmten begeistert zu, und sie stießen mit ihren Getränken an. Ich blieb still und fühlte mich etwas fehl am Platz inmitten von Julians Freunden.
Während sie weiter feierten, spürte ich, wie sich die Unsicherheit langsam von mir löste. Die Energie der Gruppe und die Atmosphäre der Bar halfen mir, den Tag hinter mir zu lassen und mich im Hier und Jetzt zu verlieren.
Ende des Kapitels!
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