26:Falsches Milieu-Langhaariger Retter:

Digger chill einfach:

Ich wurde von einem lauten schmerzerfüllten Jammern wach. Als ich meine Augen öffnete, sah ich Julian neben mir liegen. Er krümmte sich vor Schmerz. "Was ist denn los, Julian?" "Ahh, ich kann nicht mehr, der Scheiß wird immer schlimmer." "Shit." Ich sah mich kurz im Raum um und dann sprang ich auf. "Komm, wir fahren ins Therapiezentrum!" "Wa ... ich ähm weiß nicht, Tea. Können wir nicht hier?" "Ich hab nix da, Julian." "OK, OK, schon gut, dann lass uns fahren, weil ich es nicht mehr lange aushalte. Ich brech mir selbst sonst das Genick." "Ach, hör auf, so ein Bullshit zu verzählen." Langsam zog er sich an, auch ich machte mich schnell tageslichttauglich und wir fuhren in Richtung Therapiezentrum. Während der Fahrt bekam er einen Anruf. Ich konnte nicht hören, wer am anderen Ende der Leitung war. Bekam nur mit, dass Julian sauer über etwas gewesen war. "Fuck man, was soll denn der Scheiß? Ich habe ihm doch gesagt, dass es nicht funktioniert. Warum hat er das nicht früher gemacht? Ach, so ein Piç, kannst du ihm ausrichten. Der bekommt die Fresse, poliert, das garantiere ich mit Garantieschein. Ja, alles klar, bin schon unterwegs." Ich runzelte die Stirn und sah ihn fragend an. "Ja, Bro, nerv' nicht jetzt." "Alles OK?" "Fuck ach Stress." "Aha." "Hey, ich muss nach Bietigheim, müssen die Therapie verschieben, Sorry." "Ähm, mhh, ich dachte, du hast Schmerzen?" "Tea, bitte stress mich jetzt nicht mit der Kacke, OK? Ich fahr' dich ins Zentrum, alles klar?" "OK, OK, brauchst mich nicht anzuschreien. Ich bin nicht schuld, wenn etwas bei dir nicht so klappt wie geplant." "Ja, du hast ja recht, sorry." "Passt schon." "Es kann aber sein, dass ich schnell fertig bin, dann ähm könnte ich ja noch kommen. Oder du kommst dann zu mir. Ist mir sowieso lieber, die Therapie zu Hause zu machen." "Ähm ja, ehrlich gesagt, glaube ich auch, dass es besser ist, wenn wir das privat machen statt im Zentrum." "Alles klar, dann haben wir das ja auch geklärt. Aber wie gesagt, ich muss da erst was echt Wichtiges regeln." "Gut, ja, du kannst dich ja melden." "Ja, ich ruf' an." "Alles klar!" Er blieb etwas abseits des Zentrums stehen, wollte nicht, dass mich jemand aus seinem Auto aussteigen sieht. "Hey Tea?" "Mhh?" "Danke und vielleicht bis später." "Ja, bis später." Ich stieg aus dem Auto aus und er fuhr weg. Schaute seinem Wagen nochmal hinterher. Er hatte einen fürchterlichen Fahrstil, musste ich feststellen.

Kaum war ich im Zentrum angekommen, hatte ich das Gefühl, dass mich die Kollegen merkwürdig beobachteten. (Gedanken) Bilde ich mir das nur ein? "Teodora, gut, dass du da bist. Komm bitte mal mit in mein Büro, muss etwas Wichtiges mit dir besprechen." "Ja, klar, natürlich komme ich." Was wollte mein Chef von mir? Ich war nur zufällig im Zentrum, hatte gar keine Schicht. Fragend stand ich im Büro und sah meinen Chef an. "Teodora, was hast du gemacht?" "Ähm, wie bitte, was soll ich denn gemacht haben?" "Na, das frage ich mich auch." Ich sah ihn erschrocken an und konnte mir nicht erklären, was er mir sagen wollte. "Du bist der absolute Wahnsinn, du musst wohl einen guten Eindruck in der Bietigheimer Rapperszene hinterlassen haben, bei dem Kunden, ähm wie hieß der, gleich nochmal? Ach ja, Herr Otto. Mir laufen die Leute hier die Türen ein. Ich komme kaum den Anträgen nach." "Ähh, ähm, mhh, ich?" "Ja, ja, nicht bescheiden sein. Ich finde es super, das ist wirklich eine gute Sache. Ich hatte sogar schon Anrufe aus Berlin, aus der Szene." "Echt jetzt?" "Ja, Tea, dafür wollte ich dir erstmal danken und um dir, was Gutes zu tun, dachte ich, du nimmst dir die nächste Woche einfach mal frei, natürlich bezahlt."

"Ähm, ja, das hört sich super an. Ähm, könnte ich sehen, welche Kunden sich da alles so gemeldet haben?" "Na klar, hier die Liste!" "Danke!" "Gerne!" Ich nahm diese Liste und ging in einen der freien Therapieräume. Wollte unbedingt wissen, wer sich alles so angemeldet hat. Als ich einen Blick darauf warf, sah ich einige Namen dort stehen, von denen ich noch nie was gehört habe, aber nur ein paar Zeilen darunter fiel mir sofort ein bekannter Name auf. "Renato Simunović" (Gedanken) OMG, das war RIN. Im nächsten Augenblick blickte ich auf noch zwei Namen, die ich kannte. "Michael Schindler und Volkan Yaman. Haha, Shindy und Apache207. Wie geil ist das denn?" Ich war mir sicher, dass Julian da bestimmt seine Finger mit im Spiel hatte. Ich verabschiedete mich von den Kollegen und verließ das Zentrum. Wollte mit der Bahn nachhause fahren. Als ich am Bahnsteig saß und auf die Bahn wartete, holte ich mein Buch, welches ich seit Monaten in meiner Tasche mittrug und es nicht schaffte, endlich weiterzulesen, heraus. Vorher setzte ich meine Brille auf, weil mir das Lesen so leichter fiel. Ich hatte nicht einmal eine Seite gelesen, als mein Handy klingelte. Es war ein Videocall von Julian.

T: Ja, hey?
J: Hey.
T: Was geht?
J: Nichts, wo bist du?
T: Warte auf die Bahn.
J: Aha, hast du gearbeitet?
T: Nein, war nur dort. Ach ja, sag mal, hast du bei deinen Leuten über mich geredet?
J: He, wie meinst du das?
T: Na, hast du irgendwem von mir erzählt, meine von Therapie und so?
J: Mhh, kein Plan, was du meinst?
T: Na mein Chef hat einige Anmeldungen für Therapien, Massagen usw. erhalten und da sind einige namhafte Personen dabei.
J: Aha und welche?
T: Na z. B. Rin, Shindy und ähm ach ja Apache.
Julian grinst und legt den Kopf schief.
T: Du warst das, oder?
J: Na ja, ich hab' da letztens erwähnt, wie krass mir diese ganze Therapiesache geholfen hat und so.
T: Und so, du Spinner. Aber danke echt, mein Chef hat mir gleich als Dankeschön nächste Woche bezahlten Urlaub gegeben.
J: Ohh cool!
T: Mhh!

Spricht mit jemandem anderen.
J: Was Digger, nein nerv mich mal nicht.
Andere Person: Wer ist das Bro?
J: Das geht dich ein feuchten an. Verpiss dich jetzt, raus, man.
T: Hahaha, wer war das?
J: Ach keiner, Depp.
T: Mhm, ach wirklich?
J: Hey, Tea, kannst du mal diese Brille runternehmen? Du erinnerst mich voll an meine Lehrerin. Mit der hatte ich die ganzen Jahre nur Horror, boah echt jetzt?
T: Hahaha, siehst du mich das erste Mal mit Brille?
J: Ja, man.

T: Zufrieden, Herr Otto?
J: Yo, erzähl, was machst du jetzt noch?
T: Keine Ahnung, erstmal hole ich mir einen Döner am Bahnhof, habe Hunger.
J: Mhm.
T: Und du, wie lange musst du denn da noch sitzen?
J: Ach kein Plan, ich hau' gleich ab, kein Bock mehr.
T: Du haust ab, bist du nicht schon Zuhause?
J: Nein.
T: Du sagtest vorher doch, du musst nach Bietigheim.
J: Ja, erstens, Madame, Bietigheim besteht nicht nur aus meinem Haus und zweitens bin ich doch in Stuttgart geblieben.
T: Ach so, das kann ich ja nicht wissen.
J: Ja, hab ja nix gesagt.
T: Haha!
J: Sag mal, wenn du Lust hast, könntest du doch herkommen?
T: Wo hin?
J: Ich bin hier in Zuffenhausen, hier in der Nähe gibt es eine Shishabar. Ich kenne den Inhaber.
T: Ähm Shishabar?
J: Ja, wir könnten dort etwas chillen und dann, ähm?
T: Und dann?
J: Teodora, lass es einfach. Du weißt ganz genau, was ich sagen möchte.
T: Du meinst, Therapie machen?
J: Ja, wenn du meinst?
T: Mhh, ähm na gut. Aber ich muss mich umziehen.
J: Ja klar, ich brauche sowieso noch ne Zeit lang. Mach dich fertig, ich schick dir den Standort von der Bar und wenn du fertig bist, komm einfach dorthin. Sollte ich inzwischen schon da sein, dann OK, ansonsten sag einfach dort, dass du von Bausa kommst und warte auf mich OK?
T: OK, mach' ich.
J: Alles klar, bis gleich dann.
T: Ja, bis gleich.

Nach guten 45 Minuten hatte ich mir einen Döner reingeworfen, mich umgezogen und bin zu dieser Shishabar nach Zuffenhausen gefahren. Als ich dort ankam, parkte ich und lief zu Fuß die paar Schritte zum Eingang. Machte mir Gedanken und hoffte, dass Julian schon da gewesen war. Aber ich konnte sein Auto nirgends erblicken. Vor der Tür sah ich aufs Handy. "Shit keine Nachrichten. Na, was soll's rein mit dir, Tea." Ich öffnete die Tür. Sofort zog ich einige Blicke von den herumsitzenden auf mich. Hinter der Bar stand ein hübsches junges Mädchen, das mich lächelnd freundlich ansah. Ich grinste aus dem Augenwinkel und ließ meinen Blick durch die Bar schweifen. Ich konnte Julian aber nicht sehen. Da stand auch schon ein Kellner vor mir. "Hi, Willkommen im Dashclub." "Hi, danke, ähm ich ähm, also ich komme ähm von Bausa." "Ach so, ja klar, komm mit, ich zeig' dir, wo die Jungs immer sitzen." Stillschweigend ging ich dem Kellner hinterher. Ganz hinten rechts zeigte er mir eine riesige Lounge. "Hier ist die Lounge der Jungs." "Danke!" "Was kann ich dir bringen?" "Ähm, also erstmal nehm ich ein Eistee und was das andere betrifft, warte ich noch, bis ähm!" "Alles klar, du kannst ja schon mal in die Tabakkarte schauen." "Ja, das mache ich." "OK!" Der Kellner ging und ich saß nun hier. Kam mir irgendwie fehl am Platz vor. Hier gab es fast nur Männer, ganz wenige Mädchen, die man unter diesen ganzen ziemlich aufgeblasenen Typen sitzen sah. Ich ging nie in solche Läden, weil ich gar keine Shisha rauchte und außerdem war das nicht mein Milieu, in dem ich sonst herumhing. Als der nette Kellner, der sich bei mir als Selim vorstellte, mit meinem Eistee ankam, fragte er mich. "Na, hast du dich entschieden?" "Ähm, ach ich ...!" Ich wusste nicht, was ich bestellen sollte, kannte mich nicht aus. "Ach so, wie wärs, wenn ich dir einfach ein Kopf zusammenmische?" "Ähh ja, genau das ist eine gute Idee."

Ich saß nun schon seit einer dreiviertel Stunde hier und blickte nur auf dieses brennende Ding vor mir. Ich hatte noch kein einziges Mal daran gezogen. Irgendwie hatte ich Angst, dass ich wie so ne Blöde anfange zu husten. Das war mir peinlich, deshalb versuchte ich es erst gar nicht. Immer wieder sah ich auf das Handy, mit der Hoffnung, dass Julian anruft oder endlich kommt. Gleichzeitig blickte ich mich in der Bar um. In einem Moment sah ich einen Typen, der etwas entfernt an einem Stehtisch stand und mir merkwürdige Blicke zuwarf. Ich musste mir das Lachen verkneifen, als ich sah, wie er mit seiner goldenen Rolex-Uhr herumwirbelte und sie schön überall zur Schau stellte. (Gedanken) Was für ein Prolet, der sich geil fühlt, weil er Kohle hat? Nach ein paar weiteren Schlücken, die ich von meinem Eistee nahm, hatte ich aber auch genug und stand auf, um zu gehen, als plötzlich dieser Rolex-Typ vor mir stand. Er hatte schwarze Haare, braune Augen und trug einen Nike-Hoodie. "Na Du, warum so allein?" Fragte er und blickte meinen Körper herab. "Ich ähm bin verabredet, warte hier auf jemanden." "Mhh!" "Ich sollte jetzt aber gehen, er ist bestimmt verhindert." "Er?" "Ja genau!" Wollte jetzt neben dem Tisch vorbei, doch im selben Moment drückte er mich leicht an meiner Schulter wieder nach unten und so saß ich erneut auf der Couch. Er lächelte und setzte sich neben mich. "Ähh!" "Warum so eilig? Vielleicht kommt ER ja noch!" Gab er grinsend von sich. Ich schüttelte den Kopf. "Und wenn nicht, auch nicht schlimm, ich bin ja da. Wir beide können uns doch einen schönen Abend machen, findest du nicht?" Fragte er und zwinkerte mir zu. "Ich möchte jetzt wirklich gehen. Lässt Du mich bitte durch?" Bat ich ihn freundlich. "Aber Süße, glaub mir doch, ich mache diese Nacht zur schönsten, die du je erlebt hast." Flüsterte er in mein Ohr und seine Hand fing an, an meinem Oberschenkel hoch zu wandern. Seine Berührungen lösten ein ekelhaftes Brennen auf meiner Haut aus. Ich wollte nur noch weg von hier.

"Stopp, hör sofort auf damit!" Schrie ich schon fast und schlug seine Hand weg. "OK, OK!" Sagte er, hob beide Hände in die Luft und blickte sich um, ob das jemand gehört oder gesehen hatte. Ich nahm mein Handy in die Hand und drückte es ganz fest. Wieder begann dieser Kerl, sich mir anzunähern. "Lass das und steh jetzt von meinem Tisch auf." "Prrrhahaha!" Kicherte er. Plötzlich hörte ich, wie sich hinter uns jemand räusperte. "Hrrr!" Ich bewegte meinen Kopf nicht nach hinten, sondern beobachtete aufmerksam diesen ekligen Kerl. "Ähm sorry Moruk (alter), aber ich glaube, die junge Frau hat gerade gesagt, dass du sie in Ruhe lassen sollst, oder?" Raunte er ernst, mit einem merkwürdigen Dialekt. Endlich rutschte der Typ etwas von meiner Pelle und wendete sich dem Unbekannten hinter uns zu. "Was willst Du Opfer ... ohh ähm?" Erschrocken blickten wir nun beide in das Gesicht eines zwei Meter großen langhaarigen Mannes. Ich war total durcheinander und erkannte ihn nicht sofort, erst als der Kerl sagte. "Volkan abi (Bro), ähm was?" (Gedanken) OMG, na klar, Apache, das wurde mir jetzt bewusst. Ich sah, wie er jeden seiner Muskeln anspannte und seine Hände zu Fäusten ballte. "İş arkadaşı, siktir git." (Kollege, verpiss dich.) "Evet, evet anladım Volkan abi!" (Ja, ja, alles klar, Volkan Bro!)

Der Idiot stand sofort auf und verschwand. Ich saß da und blickte Volkan an. "Ähm?" War das Einzige, was ich herausbekam. "Alles gut bei dir?" Fragte er mich ruhig und gelassen. "Ja ... also ... eigentlich nein ... ich ... ich will jetzt einfach gehen." Stotterte ich vor mich hin. "Ach du ähm, sitzt hier in einer reservierten Lounge. Sorry, dass ich frage, aber kennen wir uns?" "Ähh 'ne, ähm ich meine, ich kenne dich, haha klar puhh, aber du mich nicht nein." "Haha, ja ähm?" Er runzelte die Stirn und sah fragend zur Seite. "Ich bin, ähm, die Physiotherapeutin von Julian ... ähm Bausa mein ich." "Ohh, jaaa genau, ähm ach deshalb." Er strich sich durchs lange Haar und tippte mit dem Finger gegen seine Schläfe. "Hey, Sorry zwecks des Vollidioten, der ist ziemlich aufdringlich, hab den schon des Öfteren in die Schranken gewiesen." "Ach ja, nicht so schlimm, hatte ja einen Retter." "Hahaha, ja!" "Danke nochmal!" "Nichts zu danken, gerne." "Deine Shisha brennt noch." "Ach, ehrlich gesagt, hab ich die nur bestellt, weil ich hier in einer Shishabar sitze. Ich konsumiere so etwas gar nicht." "Prrhahaha, du bist ja lustig." "Mhh na ja, was soll ich machen?" "Warum bist du denn dann hier, wenn ich fragen darf?" "Ich, ähm, bin mit, ähm ja, mit Bausa verabredet." "Uhh OK." Er blickte auf sein Handy. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür der Bar und ich sah, Nani, Rin und Julian hineinkommen.

"Na endlich!" Gab ich laut von mir, obwohl ich es mir eigentlich nur gedacht hatte. Die Jungs gingen direkt auf die Lounge zu. Julian runzelte die Stirn und sah abwechselnd zu Volkan und zu mir. "Yo Baui Bro, was geht?" "Hey, Digger, nichts geht, ähm, was woher?" Er blickte mich fragend an. "Alles gut, Bro, ähm, wünsche einen schönen Abend, ähm?" Volkan streckte mir lächelnd seine Hand hin. "Teodora, mein Name ist Teodora." "Schönen Abend, Teodora." Sagte er zu mir und drehte sich dann zu Julian, der immer noch stirnrunzelnd da stand und ihn mit einem bösen Blick ansah. "Digger chill' einfach, OK?" Nach diesem Satz klopfte er Julian auf die Schulter und ging zurück in die ganz links liegende Lounge. "Hi!" Sagte ich zu ihm. "Hi, was ähm?" Er zeigte zu Volkan rüber. "Chill Digger!" Erwiderte ich grinsend. "Sehr witzig, Tea?" "Ja schon irgendwie." "Ich kann auch wieder gehen, wenn du Besseres zu tun hast!" "Beruhig dich, Julian, alles gut. Er hat mir nur geholfen!" "Wobei geholfen?" Ich atmete tief ein und wieder aus. "Ja, da war so ein Prolet, der dachte, er könne sich neben mich setzen und mich volllabern und betatschen." Hastig drehte er seinen Kopf zu mir. "Keine Sorge, nichts passiert." "Wie sah der aus?" "Puhh keine Ahnung, ätzend, mit 'nem Nike-Hoodie und mit seiner ach so tollen Rolex." "OMG, das war bestimmt Hamza der Wichser!" Ich schüttelte den Kopf und hob die Schultern. "Auch egal, der Kerl ist weg und du bist endlich da." "Jaa, Sorry, hat doch länger gedauert." "Ich muss dir ehrlich sagen, abgesehen von diesem Proleten, das hier ist definitiv nicht mein Milieu hier. Ich rauche weder Shisha, noch hänge ich mit solchen Menschen ab. Weiß wirklich nicht, warum du mich hier herrufst?" "Na ich dachte halt, hier kannst du es dir bequem machen, aber wusste nicht, dass dieser Bastard Hamza nicht stillhalten kann?" "Auch egal, sag mal, müssen wir jetzt hier bleiben, oder können wir gehen?" "Nein, wir können gehen, klar!" "OK, ja bitte!" "Ja, lass mich nur kurz noch was erledigen." Er stand auf und ging auf die Lounge zu, wo Apache mit seinen Leuten saß. Ich konnte nicht hören, worüber sie sprachen, konnte nur sehen, dass Volkan ihm immer wieder beruhigend auf die Schulter klopfte. Kurz daraufhin verließen Julian und ich die Bar, ich stieg in mein Auto und er in seins, aber unser Ziel war dasselbe, denn wir fuhren nach Bietigheim zu Julian in sein Haus.

Ende des Kapitels!!!

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