30. date with the devil
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F L O R E N C E
Gedankenverloren saß ich auf der weißen Marmorfensterbank meines Schlafzimmers, die schon seit meiner Kindheit mein Lieblingsplatz und auch mein Rückzugsort gewesen war, während ich hinaus in die prachtvollen Gärten des Malfoy Manor blickte, die der Winter in eine pudrige und absolut märchenhafte Schneelandschaft verwandelt hatte.
Ich hätte Stunden damit verbringen können dem Schnee dabei zuzusehen, wie er in Form von hauchzarten Eiskristallen auf die eleganten Rosensträucher hinabfiel, die meine Mutter so verzaubert hatte, dass sie das ganze Jahr über blühten und uns mit ihrer Schönheit erfreuten.
Der Kontrast brachte die roten Blütenblätter zum leuchten, als würde der Winter die Gärten unter seiner bitteren Kälte bluten lassen.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich einen unserer perlweißen Pfaue dabei beobachtete, wie er sein elegantes Federkleid aufrichtete, bevor er zwischen den schneebedeckten Hecken verschwand.
Ich liebte mein Zuhause über alles.
Auch wenn es bei den Malfoys nicht immer harmonisch zuging und wir alles andere als perfekt waren, war meine Familie das wichtigste für mich.
Seufzend schlang ich die Arme um die Knie und lehnte den Kopf gegen die mit glitzernden Frostblumen überzogenen Fensterscheiben und versuchte nicht darüber nachzudenken, dass mir nur noch wenige Monate blieben, bis ich Mattheos Frau werden und damit auch zu ihm ziehen musste.
Das Riddle Manor war nicht minder luxuriös eingerichtet und die Gärten ebenso romantisch und prachtvoll wie in meinem Zuhause, doch so elegant das palastartige Anwesen auch war, konnte bei Salazar keine der Statuen oder Springbrunnen davon ablenken, was sich im Herzen des Manor befand.
Das pure Böse.
Allein die Vorstellung davon, bald mit dem dunklen Lord unter einem Dach leben zu müssen, jagte mir einen eisigen Schauer über meinen ganzen Körper.
Vielleicht würde sich Mattheo darauf einlassen, mit mir in ein anderes Anwesen zu ziehen, dort wo ich meinen eigenen Flügel haben konnte, weit weit weg von ihm und all der Dunkelheit seiner Seele, nach der sich mein verräterisches Herz so sehr verzehrte.
Falls es überhaupt dazu kam, denn wenn Dracos Mission scheiterte, würde es keine Zukunft mehr für meine Familie— und damit auch keine für uns geben.
Denn wenn sie starben, würde ich ihnen folgen.
Geknickt drehte ich an dem Siegelring an meinem kleinen Finger und ließ meine Fingerkuppen vorsichtig über das Wappen der Malfoys gleiten, bis meine Augen von dem Funkeln meines eleganten Verlobungsringes abgelenkt wurden, der mich jetzt wieder daran erinnerte, welcher Tag heute war.
Freitag.
Und es dämmerte bereits, was bedeutete, dass ich in etwas weniger als einer Stunde mit Lord Voldemort und seinen engsten Todessern an einem Tisch sitzen würde. Allein der Gedanke daran, machte mir Angst.
Doch ich würde heute Abend den Teufel tun mir anmerken zu lassen, wie sehr ich mich vor ihm fürchtete. Vor ihm und der Schar an eiskalten Killern, aus denen sein engster Kreis bestand.
Zu dem mein Vater seit einiger Zeit nicht mehr gehörte, was leider Merlins nicht auf meinen Bruder zutraf, denn der dunkle Lord schien in den letzten Monaten einen Narren an Draco gefressen zu haben.
Er bestrafte ihn mit den gefährlichsten Aufträgen für all die Enttäuschungen, die Lucius Malfoy ihm über die Jahre bereitet hatte. Doch etwas sagte mir, dass mein Vater noch etwas anderes getan haben musste, denn hinter der Drohung eine der reinblütigsten Familien einfach auszulöschen, musste noch etwas weitaus größeres stecken als simple Enttäuschung.
»Florence Liebling, bist du soweit?«, riss mich die liebevolle Stimme meiner Mutter aus meinen Gedanken. Ich nickte und seufzte theatralisch, schob meine Beine von der Fensterbank und stand auf.
Ich durchquerte mein Zimmer und stellte mich ein letztes Mal vor den schmuckvoll vergoldeten Spiegel der gegenüber von meinem Bett hing, wobei meine Augen denen meiner Mutter begegneten, was mir unwillkürlich einen Stich versetzte. Narzissa Malfoy sah aus wie ich mich fühlte. Die Sorgenfalte auf ihrer Stirn war ausgeprägter als sonst und unter ihren Augen schimmerten dunkle Schatten, auch wenn sie versucht hatte ihren Kummer zu überschminken.
»Du siehst bezaubernd aus Liebling«, sagte sie und zwang sich zu einem sanften Lächeln, bevor sie meine Zimmertür hinter sich schloss und näher kam. »Aber wo ist denn die hübsche Diamantkette, die Mattheo dir zu deinem Geburtstag geschenkt hat?«
Ich schluckte und blickte auf die freie Stelle an meinem Hals. »Muss sie wohl in Hogwarts vergessen haben«, log ich und zwang mich zu einem Lächeln, während ich mit meiner Haarbürste durch mein silberblondes Haar kämmte, das mir heute zur Abwechslung mal in eleganten Wellen bis weit über den Rücken fiel. Ich schloss die Augen und als ich sie wieder öffnete, wirkten sie noch etwas voluminöser.
»Vielleicht wirst du deine Gabe einmal an eines deiner Kinder weitergeben«, sagte meine Mutter, während sie mich mit ihren liebevollen Augen betrachtete. »Es wäre so ein Geschenk, wenn—«
»Wenn ich mich von dem Todesser schwängern lasse, der bald mein Leben bestimmen wird?«
Die blasse Frau blinzelte.
Zornig wirbelte ich herum und blickte meiner Mutter ins Gesicht, versuchte gegen die Tränen anzukämpfen, die mir jetzt in die Augen stiegen.
»Oh mein Liebling«, flüsterte meine Mutter mit sanfter Stimme, legte ihre Arme um meine Schultern und zog mich an sich, was die Wut in mir verblassen ließ, stattdessen jedoch in tiefe Traurigkeit wandelte.
»Ich habe Angst ihn zu heiraten, Mum«, flüsterte ich heiser und umarmte meine Mutter inniger. Ihre Nähe fühlte sich so tröstend an. »Ich habe Angst vor diesem Leben. Ich will nicht so leben wie—«, doch ich hielt es für besser, diesen Satz nicht zu beenden.
»Wie ich«, murmelte Narzissa stattdessen leise, bevor sie sich zurücklehnte, um mich besser ansehen zu können. »Ja ich verstehe«, flüsterte sie und strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn. »Ich verstehe deine Angst, doch du bist so viel stärker als ich es in deinem Alter gewesen bin. Du bist mutig, Florence und deine Magie—«, sie tastete nach meiner Hand und verschlang ihre Finger ganz fest mit meinen.
»Ich habe gemerkt wie sie sich verändert hat. Wie du dich verändert hast, seit du diesen Verlobungsring trägst. Du bist eine unglaublich starke Hexe geworden, glaube nicht es wäre mir entgangen.« Sie schenkte mir ein Lächeln, was ich endlich erwiderte.
»Ich bin so stolz auf dich, genau wie dein Vater. Du weißt Lucius kann es nicht immer so zeigen, aber er liebt dich und—«, doch ihre Worte gingen unter, als ich die Arme um sie warf und sie an mich drückte.
»Ich weiß wie sehr du dich vor der Verbindung mit dem Sohn des dunklen Lords fürchtest, doch ich glaube das musst du nicht, Florence. Mattheo scheint mir ein gut erzogener junger Mann zu sein und—«
»Du kennst ihn nicht, Mum«, unterbrach ich sie augenrollend und löste mich von ihr, wandte mich wieder meinem Spiegelbild zu und begann den Rest meines eleganten Abendmakeups zu vollenden.
»Ja du hast recht, ich kenne ihn nicht«, entgegnete Narzissa, zog ihren Zauberstab hervor und lockte einige meiner Strähnen nach. »Doch ich weiß wie Jungs in diesem Alter sind und ich habe gesehen wie er dich ansieht. Er hat Gefühle für dich, Liebling.«
Mein Herz begann plötzlich zu klopfen.
Ich starrte zum Spiegelbild meiner Mutter.
»Hat er nicht, er hasst mich und ich hasse ihn.«
Die Lippen Narzissas verzogen sich zu einem sanften Lächeln. »Die Linie zwischen Liebe und Hass ist sehr dünn, mein Schatz. Der dunkle Lord mag vielleicht nicht fähig sein zu lieben, doch sein Sohn ist es.«
Plötzlich war mir ganz schwindelig.
Mit angehaltenem Atem schminkte ich meine Lippen in einem sinnlichen dunkelrot, versiegelte die Farbe mit einem Zauber und drehte mich wieder zu ihr um.
»Du denkst er liebt mich?«
Meine Mutter lächelte und sah mich vielsagend an.
»Ich weiß, dass er es tut. Vertrau mir, Florence. Ich erkenne die Liebe zwischen all seiner Dunkelheit, auch wenn er sie zu verbergen versucht. Vergiss nicht, ich habe selbst einen Mann geheiratet, der Gefühle dieser Art nur schwer zeigen kann. Todesser halten es für eine Schwäche zu lieben, bis sie irgendwann einsehen, das Liebe nur stärker macht.«
»Aber wenn er mich liebt, warum tut er mir dann immer so weh?«, flüsterte ich mit zugeschnürter Kehle und senkte den Blick. Unwillkürlich dachte ich an die Nacht auf dem Astronomieturm zurück.
Nie würde ich die Kälte in seinen Augen vergessen, als er mir mit nur einem Satz all meine Hoffnung darauf genommen hatte, dass er Draco helfen würde.
Ich fragte mich wie viel meine Mutter wohl wusste.
»Weil er vielleicht genau so viel Angst hat wie du«, entgegnete meine Mutter und hob mein Kinn, sodass ich sie wieder ansehen musste. »Du bist eine Malfoy Florence und wir Malfoy Frauen können ein wenig einschüchternd sein. Wir sind schön, selbstbewusst und entschlossen. Und wir kämpfen für das was wir wollen.« Sie lächelte mir aufmunternd zu. »Und vor allem kämpfen wir für die Menschen die wir lieben.«
Ich presste die Lippen aufeinander.
Wenn sie wüsste, wie recht sie damit hatte.
»Und jetzt will ich, dass du heute Abend erhobenen Hauptes auf diese Dinnerparty gehst, all diesen machtgierigen Männern dort mutig dein bezauberndstes Lächeln schenkst und ihnen zeigst, wie stark und furchtlos die Familie der Malfoys ist.«
»Das werde ich Mum«, entgegnete ich lächelnd.
Ich sah ihr dabei zu, wie sie mein Zimmer verließ, bevor ich mich wieder dem Spiegel zuwandte und noch einmal einen Blick auf mein Abendkleid warf. Es war elegant und von einem satten smaragdgrün, der Saum besetzt mit filigranen Diamanten. Der sündhaft teure Satinstoff aus dem es bestand, schmiegte sich eng um meine Kurven, brachte meinen Po und meine Brüste perfekt zur Geltung.
Gedankenverloren schlüpfte ich in meine High Heels, murmelte einen Zauber, damit ich bequem ihn ihnen laufen konnte, denn immer noch spürte ich etwas von meinen Verletzungen. Dann schob ich ihn unter mein Strumpfband neben meinen heißgeliebten Dolch und prüfte noch einmal mein Spiegelbild.
Mein Herz pochte immer noch stürmisch, denn der Gedanke daran Mattheo gleich wiederzusehen, ließ mich ganz schwindelig fühlen. Und Vorfreude gemischt mit Angst war keine gute Mischung. Kurz schloss ich die Augen, atmete tief ein und aus, bevor ich das Kinn hob und ein perfektes Lächeln aufsetzte.
Heute Abend würde ich stark und furchtlos sein.
𓆙
Meine High Heels klickten über den Marmorboden, als ich an der Seite meines Bruders die Hölle betrat, die ich bald mein Zuhause nennen würde. Schatten schwarzer Magie hingen wie todbringender Nebel in der Luft, hüllten diesen dunklen Ort in eine mystische und gar bedrohliche Atmosphäre, die mir prompt einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.
Unauffällig sah ich meinen Bruder an, doch Dracos Gesicht zeigte nicht den Hauch einer Regung. In den letzten Monaten hatten sich seine Züge verhärtet und der Sturm in seinen Augen verdunkelt, genau wie seine Magie. Mir war als würden Schatten von ihm ausgehen. Schatten, die mir nur allzu vertraut waren.
Denn es waren dieselben, die auch Mattheo umgaben und ihren Ursprung in schwarzer und zutiefst boshafter Magie hatten. Verfiel man einmal ihrer düsteren Schönheit, zog sie einen in ihren hypnotisierenden Bann, aus dem man sich nicht mehr befreien konnte. Sie klebte an der Seele wie ein zähes Kaugummi und folge einem bei jedem Schritt.
Schwarze Magie war verführerisch.
Ich wusste genau wovon ich sprach, denn seit ich Montague gefoltert hatte, fühlte ich wie sie mir zuflüsterte und ihre Krallen nach mir ausstreckte.
Und ich wusste auch, dass mein Slytherinherz dem Verlangen nach der Macht die sie mir verlieh eines Tages nachgeben würde, ihr verfallen würde, so wie ich auch Mattheo Marvolo Riddle verfallen war— was ich ihm gegenüber natürlich nie zugeben würde.
Eher würde die verdammte Hölle gefrieren.
Doch es war nicht Dracos düstere Aura, die plötzlich das sanfte Licht der kristallbehangenen Kronleuchter an den hohen Decken aufflackern ließ.
Im nächsten Augenblick erschien Mattheo auch schon in der prachtvollen Eingangshalle des Riddle Manor, das Kinn gehoben und den Rücken kerzengerade, mit einem stolzierenden Gang so selbstsicher und arrogant wie ein dunkler Herrscher.
Wenn man an den Teufel dachte...
»Guten Abend«, hallte seine vertraute Stimme von den Wänden der Halle wider, was sofort die kalten Augen Salazar Slytherins auf ihn lenkte, der in einem protzigen vergoldeten Portrait an der Wand hing.
Für einen Augenblick war mir als huschte ein Ausdruck von Stolz über das Gesicht des in die Jahre gekommenen schwarzen Magiers, doch dann verlor es sogleich jegliche Emotion und verwandelte sich zurück in die undurchdringliche Maske, die seine Erben auf ebenso perfekte Weise beherrschten.
»Guten Abend«, entgegnete Draco mit gedämpfter Stimme und drehte sich zu mir, um mir meinen Mantel abzunehmen, doch Mattheo war schneller.
Ich fühlte seine Augen auf mir, doch würdigte ihn keines Blickes, während er mir den Mantel abnahm und ihn mit zauberstabloser Magie an die Garderobe hängte. »Florence, du siehst heute Abend absolut—«
»Lass es uns einfach hinter uns bringen«, unterbrach ich ihn, hob das Kinn und schenkte ihm das frostigste Lächeln, das ich aufbringen konnte, bevor ich ohne seine Reaktion abzuwarten einfach an ihm vorbei lief, nur um dann fünf Sekunden später seinen Arm zu spüren, der sich einfach um meine Taille schlang.
Seine Berührung war sanft, doch so besitzergreifend, dass ich ihn am liebsten von mir weggeschubst hätte.
»Keine Morddrohung zur Begrüßung, meine Süße?«, raunte mir seine tiefe Stimme sichtlich amüsiert ins Ohr, was meinen Herzschlag ansteigen ließ. »Ich muss sagen ich bin etwas enttäuscht, ich dachte unser zweites Date würde genau so beginnen wie unser erstes. Aber naja ich bin zufrieden, so lang—«, der Todesser lehnte sich näher zu mir und ich hielt den Atem an, als seine Lippen mein Ohr streiften.
»—es auf die selbe Weise endet. Salazar, die Erinnerung an unseren verflucht heißen—«
Doch der vernichtende Blick dem ich ihm jetzt zuwarf, während wir in Richtung des Salons gingen, ließ ihn verstummen, zauberte dem attraktiven Erben Slytherins jedoch ein so teuflisches Lächeln auf die Lippen, das mir heiß und kalt zugleich wurde.
Fucking Hell.
Ich konnte nicht leugnen, wie unwiderstehlich mein mörderischer Verlobter heute Abend wieder aussah.
Wie auch Draco trug Mattheo die elegante Uniform der Todesser, die ihm stets etwas noch düstereres und gefährlichere verlieh, passend zu der schattenhaften Aura, die diesen Jungen umgab.
In seinen dunklen Augen loderten Flammen und mir war als könnte ich Funken sprühen sehen, während wir einander mit Blicken zu erdolchen versuchten.
Ich packte seinen Arm und zwang ihn stehen zu bleiben, sodass Draco nun ausser Hörweite war.
Beruhigt sah ich, dass er einfach weiter lief.
»Erstens, das hier ist kein Date«, entgegnete ich mit kühler Stimme, hob das Kinn und blickte ihm tief in die Augen. »Und zweitens—« Meine perfekt manikürten Finger schoben mein Kleid ein wenig hoch, was seine Augen sofort auf meine nackten Oberschenkel lenkte. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Slytherin, als er den Dolch entdeckte, den ich unter mein Strumpfband geklemmt hatte.
»Ist der Abend noch jung. Ich will mich heute amüsieren. Also geh mir auf die Nerven und ich schwöre bei meiner Magie ich werde dich diesmal nicht nur damit bedrohen, sondern dir weh—«
Doch ich verstummte, als er mich plötzlich küsste.
Überrascht von seinem Kuss legte ich meine Hand auf seine Brust um ihn von mir wegzuschieben, doch die magische Anziehungskraft zwischen uns war einfach zu intensiv, um ihr länger zu widerstehen.
Es war als hätte er meinen Verstand verhext und mir mit seiner Dunkelheit all meine Sinne geraubt.
Leise stöhnte ich an seinen Lippen, als er den Arm um mich legte, mich zwei Schritte rückwärts zwang und meinen Rücken mit der Wand kollidieren ließ, während der Kuss immer heißer wurde. Eng umschlungen standen wir eine gefühlte Ewigkeit in der Dunkelheit des Flures und küssten einander.
Hitze pochte zwischen meinen Beinen, als seine sinnlichen Lippen meine verließen und sündhafte Küsse meinen Hals entlang verteilten. »Hör auf damit, Riddle«, stöhnte ich, meine Hände fest in die dunklen Locken des teuflischen Jungens gekrallt.
»Riddle?«, murmelte der Slytherin, schob sein Knie zwischen meine Beine, nahm mich gefangen und drückte mich enger gegen die Wand. »Waren wir nicht bereits bei Theo angelangt, Florence Darling?«
Ich fühlte wie seine schier süchtig machenden Küsse meine Unterwäsche durchnässten und ich hasste es, dass nicht nur mein Körper, sondern auch meine Seele so sehr nach ihm verlangte, als wäre sie mit seiner dunklen durch ein enges Band verbunden.
Ein Band aus Hass und dem anderen Gefühl, dass ich bis zu meinem letzten Atemzug leugnen würde.
»Waren wir«, murmelte ich, während seine Lippen an meinem Hals saugten und überall schier brennende Spuren auf meiner Haut hinterließen.
»Bis du alles zerstört hast.«
Mit aller Kraft schubste ich ihn von mir weg.
»Florence—«, begann Mattheo, beugte sich wieder vor um mich zu küssen, doch die Klinge meines Dolches, die ich ihm jetzt direkt an die Kehle drückte, hinderte ihn daran. Ein Feuer aus dunkler Begierde flammte in der Dunkelheit seiner Augen auf, als sein Blick zu der Klinge glitt und wieder zurück zu mir.
Dann begann er teuflisch zu lächeln.
Bei Salazars dunklem Herz, natürlich hatte ihn das jetzt nur noch schärfer auf mich gemacht.
Mattheo legte den Kopf schief, während er mich betrachtete, sodass ihm eine seiner halbwegs nach hinten gekämmten Locken rebellisch in die Stirn fiel.
Seine Augen glitten an mir hinab und ich fühlte wie seine Blicke meinen Körper in Brand setzten. Nässe perlte heiß und klebrig zwischen meine Beine und ich hasste es. Ich hasste Mattheo, hasste ihn so sehr.
Bevor ich mich versah, hatte er mein Handgelenk gepackt und die Klinge von seinem Hals gezerrt.
Er nahm den Dolch, blickte sich kurz um bevor er vor mir auf die Knie sank, mein Kleid hochschob und ihn behutsam zurück unter das Strumpfband steckte. Seine Hände fühlten sich so gut auf meiner nackten Haut an und der verlangende Ausdruck, mit dem er mich ansah als er meine Nässe entdeckte, ließ meiner Kehle ein zutiefst sinnliches Stöhnen entweichen.
»Ich hasse dich, Riddle«, fauchte ich giftig, während ich mich verzweifelt an all den Hass den ich für ihn fühlte zu klammern versuchte, was jedoch schwierig war, bei dem Anblick von einem der gefährlichsten dunklen Magier unserer Zeit auf den Knien vor mir.
Was übrigens nicht das erste Mal war.
Mattheo Riddle war mir verfallen und ich wusste, ich brauchte nur mit den Fingern zu schnipsen und der Slytherin würde mir geben was ich brauchte, was ich so sehr begehrte, dass mich der Gedanke an diesen gottlos heißen Sex mit ihm kaum mehr atmen ließ.
»Mhh ja ich kann genau sehen wie sehr du mich hasst, kleine Malfoy«, hauchte Mattheo rau und verführerisch zwischen meinen Beinen und die Vibration seiner tiefen Stimme erregte mich jetzt so sehr, dass ich sie aus Reflex fest zusammenpresste.
»Ich kann es sogar fühlen«, flüsterte er angeturnt.
Ich hielt den Atem an, als seine Finger langsam meine Schenkel hinaufglitten, mitten durch meine Nässe näher und näher an meine vor Hitze pochende Mitte, bis sie schließlich kurz vor der Stelle waren, an der ich seine rauen und von dunkler Magie ganz vernarbten Hände so verzweifelt herbeisehnte.
Doch statt mich an meiner empfindlichsten Stelle zu berühren, griff der dunkle Magier nur nach dem Saum meines smaragdgrünen Kleides und rückte es wieder zurecht, bevor er sich erhob, ein so selbstgefälliges Grinsen auf dem hübschen Gesicht, dass ich ihm am liebsten eine reingehauen hätte.
Dieser teuflische Junge wusste genau, wie sehr mir seine Berührungen gefielen, wusste genau wie sehr ich mich danach sehnte und es machte mich rasend, dass Mattheo eine solche Kontrolle über mich hatte.
Meine Knie waren wacklig und ich war wie erstarrt, als er sich eine meiner silberblonden Strähnen um die Finger wickelte und mir einen viel zu langen Moment in die Augen sah, bevor er mir seinen Arm anbot, wie der Gentleman, der er stets zu sein vorgab.
»Bereit für unser zweites Date, Miss Malfoy?«
𓆙
& seid ihr bereit für ein bisschen Drama? 🤭
mit diesem Kapitel haben wir übrigens
die 100k Wörter geknackt <3
lasst mir gern mal einen kommi da & bitte denkt ans voten, wenn euch die Geschichte gefällt
und ihr weiterlesen wollt ♡
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