20. Wettlauf gegen den Yongguk
Yoongi Pov
Meine Lippen fielen unkontrolliert auf, während Yongguk an meinem Hals arbeitete, es schaffte nebenbei noch sein Hemd aufzuknöpfen, damit ich diesen köstlichen Körper, nach dem ich jetzt wochenlang gelechzt hatte, endlich berühren konnte.
Ich funktionierte schon wieder automatisch, hatte keinerlei Hemmungen mich Yongguk anzupassen, obwohl er so ganz unvertraut und anders war.
Meine Finger glitten suchend in sein offenes Hemd, strichen über seine glatten Tattoos, über das große Meisterwerk auf seiner Brust, während seine dunkleren Finger meine helle Haut erkundeten, immer über der Gürtellinie blieben.
Seine Küsse wurden mit der Zeit, mit der aufsteigenden Hitze wilder, immer rauer und voll von Leidenschaft, wie als habe er all die Jahre nur darauf gewartet mich in die Finger zu kriegen.
Ich wusste, dass dem nicht so war, aber die Hitze seiner Küsse waren dieselbe.
Sie nahmen mir einerseits jeden Verstand, diese expertiven Bewegungen seiner warmen Zunge tatsächlich süchtig machend, genau wie er gesagt hatte.
Gleichzeitig gaben sie mir aber auch eine unglaubliche Kraft, wie als könne ich plötzlich Bäume ausreissen oder Jungkook stemmen oder so etwas, das kein Normalsterblicher tat.
Das Handy war weiterhin an, lag vergessen neben uns und nahm jeden meiner Stöhner Yongguks Namens auf, ich hörte ab und zu Taehyung noch schwer atmen, aber es wurde immer schwerer Yongguks dunkle Stimme von Taehyungs zu unterscheiden.
Yongguk machte sich gerade wieder an meinem Hals zu schaffen, ich klammerte mich atemlos an sein Hemd, als ich laut Jungkook meinen Namen rufen hörte, ihm nur mit einem gebrochenen Mix seines und Yongguks Namens antworten konnte (und das klappte überraschend gut.)
Sie brachen also so gut wie unbemerkt von daheim auf, während die dunklen Bisse auf meiner Haut an Anzahl zunahmen, ich verzweifelt meinen Körper an den von Yongguk presste, seine Hitze und Härte evident, doch er blieb immer bei sich, ergötzte sich daran mich nur mit seinen Küssen so aus dem Konzept zu bringen.
"Was machen wir, wenn ich dich so süchtig mache, dass du nicht mehr zu ihnen willst, hm? Dann kannst du auch in mein Bett.", lachte Yongguk amüsiert vor sich hin, hob mich auf die Anrichte hoch, um seine Härte besser gegen meine pressen zu können. Meine Antwort bestand darin ihm die Nägel über den Rücken zu kratzen, ihn wieder zum lachen zu bringen.
"Ich werde dich vermissen. Dich und deine honigsüße Haut hier."
Er presste seine Lippen wieder auf meine, sofort ertrank ich wieder, versuchte ungeschickt mit ihm mitzuhalten, auch wenn plötzlich alles, was ich je konnte, hinfällig wurde.
Die Hitze verschlang mich, ich verlor beinahe die Sinne, wusste nur, dass Yongguks Hände zu heiß und angenehm an meiner Hüfte lagen.
Dann hämmerte jemand rufend an der Tür.
Yongguk ließ sofort von meinem Hals ab und grinste mich an, die Augen noch dunkler als sonst und ging dann wie er war zur Tür, offenes Hemd, Beule in der Jeans, Haare wild, er griff nicht mal zu einer Waffe.
Scheinbar wusste er genau, wer da war, ich hatte es vergessen, ob jemand zu Besuch kommen wollte.
Total außerhalb von mir selbst, beobachtete ich ihn, meine Lippen und mein Hals stellenweiße pochend und mit einem Wimmern rieb ich meine Oberschenkel aneinander, versuchte etwas des Drucks zwischen meinen Beinen zu erleichtern.
Die Tür flog mit einem Krachen gegen die Wand, kaum hatte Yongguk langsam die Türklinke herunter gedrückt und der Mann fand sich mit dem Rücken an der Wand wieder, hatte mal wieder einen ungehaltenen Jungkook im Gesicht.
"Wo ist er?! Wo ist er, du Bastard?!", schrie er den Mann zornig an und Yongguk lächelte nur, beugte sich unvermittelt vor, um Jungkook einen unangekündigten Kuss auf die Nase zu drücken.
"Komm her. Ich kann seinen Geschmack mit dir teilen, das erleichtert dir die Suche vielleicht."
Ich saß auch nur 7 Meter entfernt auf der Küchenzeile, gut sichtbar, aber egal, Kookie, ist okay.
Jungkook sah so aus, als wollte er Yongguk schlagen und hinter ihm kam ein Arm durch den Türrahmen, schob rudernd den großen Körper von Jungkook aus dem Weg.
"Du blockierst alles, kannst du nicht- Yoongi." Jimin schaffte es an Jungkook vorbei, matschte den währenddessen gegen Yongguk und ich beobachtete, wie die Augen des Maknaes lächerlich groß wurden, er dann mit offenem Mund zu Yongguks Körpermitte herunter sah, dann wieder hinauf in sein selbstzufriedenes Gesicht.
Die Szene war zum totlachen, aber ich war etwas beschäftigt damit abzukühlen, während Taehyung und Jimin wie glückliche Welpen auf mich zu gerannt kamen, Namjoon sich räusperte und dann den plötzlich sehr stillen Jungkook von Yongguk herunter zog.
"Das war sehr unfair... Du hast sie fast verrückt werden gelassen.", machte Namjoon sofort den Pazifisten, während Yongguk sich durch die Haare fuhr, wohlwollend beobachtete, wie Taehyung mich von der Anrichte hob, Jimin fast in Ohnmacht fiel beim Anblick der vielen Knutschflecken an meinem Hals.
"Er ist euers, wenn ihr ihn wegwerft, bin ich gerne bereit zu recyceln.", erwiderte Yongguk nur und zwinkerte Namjoon zu, bevor er begann sein Hemd zuzuknöpfen, sich sie Haare aus der Stirn strich.
"Lass uns eine Pressekonferenz halten, Yoongi gehört uns!", rief Jungkook aus, der noch immer gegen Namjoons Griff strampelte, ich hörte mit einem Ohr zu, mit dem anderen lauschte ich Taehyungs unverständlichen Gebrabbel, wie er sich Sorgen gemacht hatte.
"Er hat immer euch gehört. Ich spiele nur den Freund in der Öffentlichkeit."
Yongguk trat zu uns, Taehyung beobachtete ihn wie ein Falke, als er auf mein Handy drückte, den Anruf endlich auflegte.
"Nehmt ihn mit. Bringt ihn, wenn die Öffentlichkeit Fragen stellt und behaltet ihn ansonsten. Von uns wurden in den letzten Tagen genug Bilder gemacht."
Yongguk winkte uns lässig weg und wimmernd presste ich mich an Taehyung, atmete seinen vertrauten Geruch ein, wo mein Gesicht gegen seinen Hals gedrückt lag.
"Ich mag dich nicht.", stellte Jimin leise klar und Yongguk grinste nur, dann wanderte er in sein Zimmer davon.
"Wir holen deinen Kram wann anders. Lasst uns gehen.", entschied Jungkook für uns und stapfte aus dem Raum, war so niedlich possessiv, dass ich etwas in mich hinein lächeln musste.
"Er hat dir nichts getan, ja? Nur Küsse?", fragte Taehyung mich ernst auf dem Weg zum Auto, sah mich ständig an, als müsse er prüfen, dass ich noch alle Gliedmaßen hatte und ich lachte nur, glitt dann neben Jimin ins Auto, während Namjoon sich ans Steuer setzte, meinen Blick durch den Rückspiegel suchte.
Ich lächelte ihm warm zu und er erwiderte es.
"Gehen wir heim. Wir müssen ein paar Spuren verwischen.", sagte er mit einem doppeldeutigen Grinsen auf den vollen Lippen, ich beugte mich vor, um flüchtig eines seiner Grübchen zu küssen.
"Okay.", stimmte ich zu.
Ich war endlich wieder daheim.
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