Kapitel 11
Breit grinsend sitzen Louis und ich beim Frühstück. Mit ihm war das Teilen eines Zimmers bis jetzt am lustigsten gewesen. Louis schaut erneut auf die Uhr und sein Grinsen wird noch breiter. "Sie müssten gleich kommen!" Freudig setze ich mich aufrechter hin und bin richtig froh, dass außer uns niemand frühstückt. Damit es nicht so aussieht als hätten wir dauernd zur Tür gestarrt, um zu sehen wann die anderen kommen, essen wir und unterhalten uns über die Tour. Plötzlich räuspert sich jemand neben uns. Ich hebe den Kopf und obwohl ich mir geschworen habe nicht zu lachen breche ich in schallendes Gelächter aus. Louis hält es auch nicht viel länger aus als ich und nur Minuten später sitzen wir da und haben Bauchschmerzen vom Lachen. Vor uns stehen die anderen vier Jungs und sehen uns leicht wütend an, was vielleicht mir der Art und Weise wie wir sie zugerichtet haben zusammenhängt. Ich habe Zayns Haarpflegemittel etwas "verbessert" und jetzt hat er pinke Haare. "Willow, was hast du mit meinen Haaren angestellt?!? So kann ich mich unmöglich sehen lassen!" "Keine Panik, Ken! Lou hat gesagt, das geht ganz leicht und schnell wieder raus!" "Mit Effen machf man keine Ferfe!" Niall versucht seinen Mund zu öffnen, doch ein extrem klebriges Toffee hindert ihn daran. Liam wackelt heftig mit dem Kopf um die Löffel, die an seiner Stirn kleben und dadurch vor seinen Augen hängen abzubekommen. "Das ist echt nicht lustig, Love!" Ich drehe mich zu Harry und breche erneut in schallendes Gelächter aus. Harry ist von oben bis unten mit Federn bedeckt. Liam versucht verzweifelt die Löffel zu entfernen ohne seine Augenbrauen mit runterzureißen, Niall versucht das Toffee runterzuschlucken und Zayn betrachtet seine pinken Haare in einem Spiegel. "Jef kann ich nif effen!" "Meine schönen Haare!" Louis lacht noch immer, liegt mittlerweile am Boden und hält sich den Bauch. Harry lässt mich nicht aus den Augen. "Ich war nur für Ken und Blondie zuständig! Um Slinkey und dich hat sich Louis gekümmert!" Sofort schnellt sein Blick zu Louis und wenn Blicke töten könnten hätte Louis jetzt keine Luft mehr zum Atmen. Bevor er noch auf ihn losgeht halte ich ihn am Arm fest. Ein Kribbeln breitet sich in mir aus, doch ich ignoriere es. "Ganz ruhig!" Ich hole eine Tüte unterm Tisch hervor. Darin sind vier Tuben und ich gebe jedem der Jungs die richtige Tube. "Ken, einfach zwei- oder dreimal damit waschen, dann sollten deine 'ach so schönen Haare' wieder normal aussehen! Slinkey, vorsichtig ein paar Tropfen dahin wo die Löffel festkleben und pass auf, dass du das Zeug nicht in die Augen kriegst! Blondie, kleine Schlucke davon trinken und versuchen das so gut wie möglich im Mund zu verteilen! Achja, schluck das Toffe nicht, denn es kann sein, dass es dir die Speiseröhre verklebt und dann wirst du nie wieder etwas essen können!" Kaum haben die drei ihre Tuben in der Hand sprinten sie in ihr Hotelzimmer. Louis hat sich soweit beruhigt, dass er nur noch leise kichernd auf seinem Stuhl sitzt. "Hast du auch was für mich, Love?" Ich drücke Harry seine Tube in die Hand. "Hier, deine Klamotten solltest du dir ausziehen und dann mit dem Mittel duschen gehen! Die Klamotten kannst du nicht mehr retten!" Schade eigentlich, mit den Federn sieht er richtig flauschig aus!!! Grummelnd geht auch Harry in sein Hotelzimmer um sich von Louis Streich zu befreien.
Die Tour geht weiter und es ist der Wahnsinn. Ich habe noch nie vor so vielen Menschen gesungen und dieses Gefühl, wenn man auf die Bühne geht ist einfach unglaublich. Die Jungs und ich verstehen uns prima. Harry und Liam haben sich an Louis gerächt in dem sie ihm den Mund mit Sekundenkleber zugeklebt haben und ihn einen ganzen Tag stumm durch die Gegend laufen gelassen haben. Zayn und Niall haben mich in Ruhe gelassen, denn sie sind ihr Problem schnell und einfach wieder losgeworden. Harry und Liam allerdings nicht. Es hat Stunden gedauert bis Harry keine Feder mehr am Körper hatte und Liam endlich die Löffel von seiner Stirn und seine Augenbrauen noch dran hatte. Da ich mir schon mit vier von fünf Jungs das Zimmer geteilt habe und Liam bis jetzt der angenehmste Mitbewohner war, denn Zayn wollte mich ersticken lassen, Louis ist mir mitten in der Nacht auf die Nerven gegangen und Niall hat meine ganzen Sachen nach Essen durchsucht. "Na Love, freust du dich schon darauf, dass wir uns ein Zimmer teilen?" Ja, aber ich muss aufpassen, dass ich dir nicht verfalle!!! Dafür ist es schon zu spät!!!
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