Chapter 32

Total ausgelaugt ließ ich mich auf den Stuhl sinken. Der Schultag war mal wieder mehr als ätzend, auch wenn es fast Ferien waren, gab es einige Lehrer, die uns immer noch quälen.

Mühsam stand ich wieder auf und holte mir was zu trinken aus dem Kühlschrank.

Von unten konnte man die Laute Musik hören, die Madison hörte. Sie liebste K-Pop über alles und hörte es Tag unf Nacht.
So war ich sie gewohnt unf nicht so wie in den letzten Tagen. Mich machte es glücklich, wenn sie glücklich ist.

Ich nahm meinen Rucksack und ging hoch in mein Zimmer. Zum Glück war es dort immer Kühl, egal wie heiß es draußen war. Das war ein Grund, warum ich immer so viel Zeit in meinem Zimmer verbrachte.

Erschöpft legte ich auf mein Bett und sah mich in den Social Media um, was es da so neues gab. Wie immer ging die Zeit schneller um, als ich dachte. Ich bemerkte erst, dass ich schon seit fast zwei Stunden am Handy war, als Chris mich anrief.

"Hi Chris", begrüßte ich ihn.

"Hi, guck mal aus deinem Fenster", meinte er und neugierig stand ich auf, um aus meinem Fenster zu schauen.

Unten stand Chris und hielt eine Schachte Ben & Jerry's und Filme hoch. Mein Herz schlug schneller und ich konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. Chris war wirklich perfekt.

"Lust auf einen Filmmarathon?"

Ich nickte heftig und rannte schnell nach unten, um Chris die Tür zu öffnen.

"Wow, du benimmst dich ja so, als hätten wir uns Jahre nicht mehr gesehen", meine Chris und lachte.

Seine tiefe Stimme sorgte für ein warmes Gefühl in mir und ich lachte auch.

"Ich wollte nur das Eis haben", log ich. Schnell verdeckte ich meine Wangen mit meinen langen braunen Haaren, damit er nicht sehen konnte, wie sich meine Wangen leicht rot färbten.

Wir gingen gemeinsam in mein Zimmer und ich machte es mir auf mein Bett gemütlich, während Chris die DVD einlegte. Ich löffelte mir ein Löffel voll Eis in den Mund. Hmm, das tat gut.

Plötzlich fiel mir wieder Henry ein und ich schrieb ihm schnell eine Nachricht, dass ich heute doch keine Zeit mehr hatte und wir das Treffen verschieben mussten.

Nachdem Chris fertig war, legte er sich zu mir aufs Bett und wir schauten gemeinsam den Film und aßen Eis. Bei der Hälfte legten wir das Eis weg und sahen nur noch den Film.

Ich versuchte während des Filmes unauffällig zu Chris zu rücken. Der war so in den Film vertieft, dass er es kaum bemerkte, glaubte ich jedenfalls. Als ich nah genug war, legte ich mein Kopf auf seine Brust und schmiegte mich an ihm. Unauffällig beobachtete ich seine Reaktion. Er lehnte sich weiter zu mir und legte einen Arm um mich.

Mein Herz hielt kurz an, bevor es es doppelt so schnell weiter schlug. Sein Geruch umhüllte mich und ich atmete so leise wie möglich tief ein.

Ich wünschte die Zeit würde stehen bleiben und wir könnten für immer so liegen bleiben. Leider gab es nicht oft solche Momente und es durfte sie auch nicht geben, egal wie sehr ich mich danach sehnte. Chris sah mich nur als Freundin, mehr nicht. Zwischen uns würde nie etwas sein.

Mit einem Lächeln schloss ich die Augen und genoss die Zeit die ich mit Chris verbringen konnte. In meinem Kopf stellte ich mir vor, wie sich Chris langsam über mich beugte, während er dachte, dass ich schlief und mir einen Kuss gab. Ich wiederholte alles immer wieder in meinem Kopf und war kurz davor einzuschlafen.

Kur bevor ich ganz einschlief, fühlte ich, wie mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht geschoben wurde. Auch wenn es nur ein kurzer Moment war, schlug mein Herz schneller als davor. Ich wünschte, ich könnte seine warme Hand auf meiner Wange spüren und wenige Sekunden später passierte es wirklich.

Chris streifte mit seinen Fingern meine Wange und legte seine Hand langsam darauf ab. Lächelnd schmiegte ich mich in seine Hand.

Für einige Sekunden blieb ich so liegen, bis ich auf einmal einen warmen Luftzug in meinem Gesicht spürte. Mein Herz schlug so schnell wie nich nie und ich versuchte krampfhaft meinen Atmen gleichmäßig zu halten, damit er nicht merkte, dass ich eigentlich wach war. Am liebsten würde ich meine Augen aufmachen und in seine wunderschönen blauen Augen schauen, aber ich zwang mich zu widerstehen.

Chris' Atem wurde immer wärmer und ich spürte, wie sein Gesicht immer näher kam. Nur nich wenige Zentimeter, dann lägen seine Lippen auf meinen.

Er kam immer näher und näher und schließlich fühlte ich seine weichen Lippen auf meinen. In mir fühlte es sich an, als wäre ein Feuerwerk ausgebrochen und am liebsten würde ich meine Arme um ihm schlingen und ihn näher an mich ziehen. Natürlich küsste ich ihn zurück, aber nur ganz leicht. Chris sollte nicht wissen, dass ich wach war, noch nicht.

Ich spürte, wie sich sein Körper langsam über mich beugte und er eine Hand auf meine Taille legte.

Alles fühlte sich immer noch wie ein Traum an. Chris hatte mich geküsst, freiwillig. Ich konnte meine Gedanken nicht stoppen, aber ich glaubte wirklich, dass wir mehr als Freunde sein könnten.

Plötzlich klingelte es und Chris ließ langsam von mir los, leider. Es klingelte noch mal. Da war wohl jemand ungeduldig. Bestimmt war es Madison, sie klingelte immer mehrmals.
Neben mir spürte ich, wie er sich erhebet und ich vermisste seine Wärme und seine Berührung jetzt schon. Vorsichtig stieg er über mich und schlich aus meinem Zimmer.

Ich hielt meinem Atem an und lauschte nach Stimmen, um zu hören, ab es wirklich Madison war. Einige Sekunden lang kam nichts, aber danach konnte ich tiefe Stimmen hören, die sich angeregt unterhielten.

Verwirrt stand ich auf und ging nach unten. Ich schaute um die Ecke und entdeckte Henry vor der Haustür stehen. Überrascht versteckte ich mich hinter der Ecke, damit sie mich nicht sehen konnten. Ich wollte unbedingt wissen, was sie da sagten.

"Du kannst jetzt nicht mit ihr sprechen." Das war eindeutig Chris' Stimme. Ich würde sie immer wieder erkennen.

Vorsichtig guckte ich um die Ecke und beobachtete die beiden.

"Ich will aber", meinte Henry und wollte sich an Chris vorbei drängen, aber er hielt ihn auf, indem er Henry zurück schubste.

"Nein, das wirst du nicht", knurrte Chris und baute sich vor ihm auf.

"Und warum nicht?", knurrte Henry zurück und machte es Chris nach.

"Was willst du hier?", fragte ich Henry, bevor Chris was sagen konnte und gab mich zu erkennen.

"Hailey, ich dachte du würdest schlafen", sagte Chris überrascht und kam auf mich zu.

"Äh... ja, aber... ich bin aufgewacht", log ich und kam auf Chris zu. "Henry, was machst du hier?"

"Ich wollte wissen, warum du mir abgesagt hast", antwortete Henry und sah kurz zu Chris. "Du hast nicht auf meine Nachrichten geantwortet, deswegen dachte ich, ich komme persönlich vorbei."

"Ich muss deine Nachrichten übersehen haben", meinte ich, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.

"Ich möchte mit dir alleine reden", forderte Henry.

"Nein", sagte Chris sofort und brachte mein Herz zum rasen.

"Ist schon okay, gehe wieder nach oben, ich komme gleich nach." Ich legte ihm eine Hand auf dem Arm, als Zeichen, dass es wirklich okay war.

Chris zögerte, aber ging trotzdem nach oben, doch nicht bevor Henry einen warnenden Blick zuzuwerfen.

"Also, was willst du?"

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