Chapter 20

Mein Blick war nach draußen gerichtete und ich sah wieder das Auto. Ich spürte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. Leider fuhren wir viel zu schnell am Auto vorbei, dass auch nur einen Blick ins Innere werfen konnte.

"Ich habe dich heute mit Henry draußen gesehen. Ist was passiert?", fragte mich Nick nach einer Weile.

Ich überlegte. Henry hatte gesagt, dass jeder mir bestätigen konnte, dass ich im Chris verliebt war. Vielleicht hatte er doch nicht so unrecht.

"Nick?", fragte ich vorsichtig.

"Was ist?", fragte er zurück. Wir hielten an einer Ampel und er drehte sich zu mir.

"Henry, er hat gesagt, dass ich, äh,", stammelte ich.

"Das du was?", hackte er nach.

"Dass ich in Chris verliebt sei", nuschelte ich schnell.

"Was hat er noch gesagt?"

"Er hat gesagt, dass ihr es mir bestätigen könnt", erzählte ich ihm.

"Auch wenn ich es niemals vor ihm zugeben würde, aber er hat recht", sagte Nick und fuhr los.

Den Rest des Wochenendes passierte nicht wirklich was. Madison verhielt sich immer noch komisch wie nach und vor und Lacy... Ich wusste nicht, was ich mit ihr anfangen sollte. Nach der Party hatte ich unzählige Male versucht sie auf die Sache mit Dan anzusprechen, aber sie blockte nur ab. Natürlich wollte ich ihr helfen, aber es ging nicht. Nicht wenn sie immer abblockte. Ich wollte, dass sie es Josh sagt. Für mich war es der einzige richtige Weg. Sie war meine beste Freundin, aber Josh hatte wirklich zu viel gelitten und er war ein netter Kerl.

Montag ging es dann wieder in die Schule. Wie immer holte mich Chris ab, nur statt miteinander zu reden wie sonst immer, saßen wir schweigend in Auto. Ab und zu klingelte sein Handy. Ich wettete, dass es Nicole war. Immer wenn es klingelte schaute Chris kurz zu mir und dann zu seinem Handy, als wollte er nicht, dass ich wusste wer ihm da schrieb. Als die nächste Ampel kam, nahm er sein Handy und laß sich die Nachrichten durch. Dabei hatte er ein Dauergrinsen auf dem Gesicht, was mich wütend macht. Ich wollte wissen, wer es war und was diese Person geschrieben hatte.
Irgendwann nahm ich einfach mein eigenes Handy raus und sah, dass ich auch nachrichten bekommen hatte. Fast alle waren von Henry, nur eine war von Nick.
Neugierig öffnete ich Nick's Nachricht.

Es ist soweit ~ N

Sofort fing ich an zu grinsen. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und wäre durch die Luft. gesprungen. Es war endlich wieder so weit. Und ich wusste auch wer dran war. Ich war einen Blick auf Chris, der mein Grinsen bemerkt hatte. Er guckte mich fragen an, aber ich drehte mich einfach wieder weg und schrieb eine Nachricht an Nick zurück.

Endlich! Weißt du schon wann? ~ H

Danach öffnete ich die Nachrichten von Henry. Er schrieb in fast allen Nachrichten das selbe, ob ich ihn doch verzeihen konnte und ob wir uns mal treffen könnten. Natürlich beantwortete ich seine Nachrichten nicht. Wir waren Feinde.

An der Schule angekommen kam Nicole direkt auf uns zu.

"Komm, wir haben jetzt Mathe", sagte sie und hakte sich bei Chris unter und zog ihn von mir weg.

Gleich darauf kam Jane.

"Hi", begrüßte sie mich mit einem Lächeln.

"Hi", sagte ich und ging mit ihr zu unserem nächsten Kurs.

"Läuft zwischen dir uns Henry was?", fragte mich Jane als wir uns auf unsere Plätze setzten.

"Wie kommst du darauf?", fragte ich überrascht.

"Nicole meinte, dass ihr euch auf der Party ziemlich nahe gekommen seid", erzählte Jane und in mir stieg Wut auf.

"Das ist niemals passiert, Henry und ich sind Feinde", sagte ich und unterdrückte meine Wut.

"Ja, das dachte ich mir auch, deswegen fand ich es so komisch."

Jane's Blick glitt über mir uns ich drehte mich um. Hinter uns stand Henry.

"Was willst du?", fragte ich genervt.

Doch statt mir zu antworten packte er mein Arm und zog mich auf dem Raum. Ich spürte die Blicke der anderen Schüler auf uns. Sie wussten genau, wie sehr wir uns hassten. Es würde mich wunder, wenn es jemand nicht wusste. Immerhin stritten wir uns jeden Tag und mussten auch schon paar mal zum Direktor, der unsere Streitereien satt hatte.

Vor der Tür blieb er endlich stehen und ließ meinen Arm los. Mit meiner anderen Hand rieb ich mir die Stelle, wo er mich festgehalten hatte. Er hatte einen ziemlich festen Griff.

Als Henry das bemerkte nuschelte er ein leises: "Entschuldigung."

Sofort hielt ich inne und musterte ihn. Er hatte sich nich nie entschuldigt. Und erst rechte nicht bei mir. Man konnte das als Weltwunder sehen. Henry Sinclare hatte sich entschuldigt. Das gehörte definitiv in den Kalender.

"Warum hast du mich rausgezogen?", fragte ich ihn misstrauisch. Irgendwas lief heute mit ihm schief.

"Du hast meine Nachrichten nicht beantwortet", sagte er.

"Warum sollte ich?", fragte ich.

"Warum solltest du nicht?", fragte er zurück.

"Weil wir Feinde sind?!", antwortete ich ihm.

"Ich will nicht mehr mit dir befeindet sein", sagte er und kam einen Schritt auf mich zu.

"Tja, aber so ist es nunmal. Und es ist alles deine Schuld", sagte ich und zeigte anklagend mit dem Zeigefinger auf ihn.

"Sag wir, wir ich es wieder gut machen kann", forderte er mich auf und ich guckte ihn einfach nur an.

"Du tust so, als hättest du einfach nur mein Radiergummi geklaut oder so. Es ist nicht eine Sache, die man einfach wieder gut machen kann", sagte ich aufgebracht.

"Ich werde alles tun was du sagt", beharrte Henry.

"Wirklich?", fragte ich mit zusammengekniffenen Augen.

"Ja", sagte er fest.

"Gut, dann halte dich von mir fern." Ich drehte mich einfach um und ging wieder ins Klassenzimmer.

Zu meiner Überraschung saß Jane nicht mehr auf den Platz neben mir, sondern eine Reihe dahinter neben Cole.

"Warum..", setzte ich an, doch mir wurde das Wort abgeschnitten.

"Ab jetzt sitze ich neben dir", sagte Henry und ließ sich auf Jane's alten Platz fallen.

Ich guckte hilfesuchend zu Jane. Sie zeigte auf ihren Arm und ich sah, dass Cole sie dort festhielt.

Wütend nahm ich meine Sachen und wollte mich woanders hinsetzen, doch Henry nahm mir meinen Rucksack weg.

"Du gehst nirgendwo hin", sagte er und hielt meine Rucksack aus meiner Reichweite.

"Du hast dich gesagt, du machst alles was ich sage", erinnerte ich ihn an seine Worte.

"Ja, und das kann ich nur, wenn ich in deiner Nähe bin."

"Ich habe aber gesagt, dass du dich von mir fern hakten sollst", sagte ich nochmal, aber da kam schon unsere Französischlehrerin.

"Hailey, Henry, hören sie sofort auf zu streiten, sonst gibt es eine Stunde Nachsitzen", sagte sie streng und ging zum Lehrerpult.

Seufzend ließ ich mich auf meine Platz fallen und Henry gab mir grinsend meinen Rucksack zurück.

Wenn wir zwei andere gewesen wären hätte unsere Französischlehrerin ihnen nicht gleich eine Stunde Nachsitzen erteil. Nur wir stritten uns viel zu oft. Da dachten die Lehrer sie müssten zu härteren Maßnahmen greifen.

Dann begann der Unterricht.

•••
Hello!
Wie immer hoffe ich, dass eich das Kapitel gefallen hat.
Ich habe beschlossen jetzt feste Tage zu machen, an denen ich update. Heartbreaker werde ich ab heute jeden zweiten Freitag updaten.

Eure Story245

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