Chapter 1

"Bitte Hailey, gib mir eine Chance. Ich werde mein Bestes tun um dein Herz zu gewinnen", flehte mich Jonas an.

In seinen Augen konnte man seinen Schmerz sehen. Er guckte mich verzweifelt und flehend an, doch ich musste ihn zurückweisen. Es war das Richtige.

"Jonas, entweder man liebt ein oder nicht. Man kann die Gefühle nicht steuern", erklärte ich ihn sanft. Ich wollte ihn nicht verletzten, aber es geht nicht anders.

"Doch, ich werde...", weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn. Er sollte sich nicht weiter reinsteigern.

"Du wirst um mich kämpfen und mich nicht einfach gehen lassen?", fragte ich gelangweilt. Ich wollte es ihm nicht so sagen, aber es war mir einfach so raus gerutsch. Diesen Satz hatte ich schon tausendmal gehört. Es war immer das selbe, als würde ihnen nichts besseres einfallen.

"Du hast es schon öfters gehört oder?", fragte Jonas traurig. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Ach, warum frag ich es überhaupt, jeder weiß es." Jonas kam auf mich zu und zog mich zu sich in die Arme. Er war nicht der Typ Junge, der ins Fitnessstudio geht um mehr Muskeln aufzubauen, aber er war auch nicht dick oder so. Eher schmal und groß... So wie Nico.

"Lass mich bitte los", sagte ich fest.

Zögernd ließ er mich los. Ich wusste, dass es ihm schwer fällt, aber was sein muss muss sein. "Kann ich deine Gefühle doch nicht noch umändern?" Wir konnte er es sagen, als wäre es nur eine Laune.

"Nein, nimm es bitte hin und mache es nicht noch schlimmer", waren meine letzten Worte bevor ich mich umdrehte und ging.

Ich hatte das schon öfters gemacht, deswegen wusste ich was zu tun war. Das aller erste mal, dass jemand zu mir gesagt hat, dass er mich liebt, war in der sechsten Klasse gewesen, aber da war es noch nicht passiert. Es war Nico gewesen, ein Junge aus dem Schwimmkurs wo ich mal gewesen war. Damals hatte ich gewusst, dass er in mich verliebt gewesen war, hatte mir aber immer wieder eingeredet, dass es nicht gestimmt hatte. Wir waren gute Freunde gewesen und ich hatte nicht gewollt, dass die Freundschaft kaputt geht. Als er mir dann gesagte hatte, dass er mich liebte, hatte ich nicht gewusst, was ich machen sollte. Deswegen hatte ich einfach gesagt, dass ich schon ein Freund hätte. Ich bereute es so sehr. Ich hätte ihn nicht anlügen sollen, sondern sagen, dass ich nicht mit ihn zusammen sein möchte. Aber ich hatte ihn nicht verletzten wollen. Leah war damals mit im Schwimmkurs. Sie hatte gewusst, dass Nico mich liebte und ich ihn nicht, also hatte sie eine Idee gehabt. Als wir an Eingang der Halle gestanden hatten, also Leah, Nico und ich hatte Leah begonnen zu erzählen, dass ich ein Freund gehabt hatte. Zuerst war ich total verwirrt gewesen, aber als ich bemerkte hatte, was sie wollte, habe  ich einfach mitgespielt. Nico hatte danach nicht mehr mit mir gesprochen. Am Ende hatte er mich dann doch angesprochen und mich gefragt, ob ich wirklich ein Freund gehabt hätte. Ich hatte es bejaht.
Danach hatten wir kein Kontakt mehr. Paar mal waren wir uns über den Weg gelaufen, hatten uns aber nicht begrüßt, wir hatten einfach nur weg geguckt.
Für alles gibt es ein erstes mal und nicht alles läuft so wie geplant, aber man sammelt Erfahrungen mit den man dann weiter solche Fehler vermeiden kann. Natürlich macht man dann trotzdem noch Fehler aber man lernt wieder dazu.

Bestimmt kennt ihr denn Moment, wo man welche aus der Schule trifft sie aber nicht sehen möchte und krampfhaft hofft, dass sie einen nicht gesehen haben.
Genau das passierte. Auf der anderen Straßenseite waren Henry und seine Gang die aus Cole, Kylie, Jason und Cathrin bestand. Einfach gesagt: der Badboy und seine Lakaien. Sie liefen ihm wie Hunde hinterher.
Ich fand es schon schlimm genug, dass ich sie andauernd in der Schule sehen musste.

Cole war der beste Freund von Henry. Sie machten alles zusammen und teilen sich mal mal ein Mädchen, was total krank ist. Kylie ist Henry's beste Freundin. Ihre Eltern sind reicht und stellten ihr alles zur Verfügung was sie hatten. Das beinhaltet ein Privatjet und Jacht.
Die meisten ihrer Freundinnen wollten nur mit ihr befreundet sein, weil sie an Henry wollten. Das gleiche galt für Cathrin. Sie war eigentlich anständig, aber ich verstand nicht, warum sie sich mit den abgab. Der Grund warum die anderen sich mit ihr abgaben war, weil sie Geld hatte, genau so wie Kylie.
Jason war eher der Stille von denen, zumindest hatte ich ihn noch nie sprechen gehört. Er war aber auch der gefährlichste. Sogar gefährlicher als Henry würde ich sagen.

"Wen haben wir den da?", hörte man Kylie über die Straße rufen. Warum?!

Ich beschleunigte meine Schritte und hoffte, dass sie mich in Ruhe lassen, aber Hoffnung ist Hoffnung.
Sie kamen genau auf mich zu. Vor mir blieben sie stehen, nur Henry nicht. Er ging weiter zu mir, bis wie nur noch paar Zentimeter entfernt waren. Dreckig grinste er mich an und hebte mit seiner einen Hand mein Kinn hoch, damit er sich sicher ist, dass ich seinen Blick genau sah.

Seine Hand war rau, aber dennoch irgendwie warm und weich. So wie damals. Ich schüttelte leicht den Kopf. Sowas sollte ich nicht denken. Nicht mach dem was passiert war.

"Meine kleine Herzensbrecherin. Noch so jung und trotzdem so gefährlich wie Feuer. Je näher man dir kommt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit sich zu verbrennen.", sagte er flüsternd, aber trotzdem laut genug, dass es die anderen hinter ihm hören konnten.
Wie konnte er mich seins nennen. Er mochte reich sein, aber ich lasse mich doch nicht verkaufen.

"Gut erkannt, aber du musst mir nichts sagen, was ich schon weißt", stellte ich klar und drehte mein Kopf weg um seine Finger loszuwerden.

"Ich finde du solltest dir mal einen Jungen aus deiner Loversammlung raussuchen, statt ihnen die Herzen zu brechen. Dir werden sie nicht mehr lange hinterherlaufen", sagte Henry gespielt besorgt. Mein Herz raste und ich ballte meine Hände zu Fäusten.

"Ich brauche niemanden! Denkst du, du wärst besser? Denkst du die Mädchen werden dir bis ans Ende deines Lebens hinterherlaufen? Irgendwann sind sie so schlau wie ich und finden heraus, dass du ein mieses Arschloch bist!"

"Früher konntest du gar nicht genug kriegen", sagte er mit einem siegessicheren Grinsen. Keine Sekunde später lieg mir ein kalter Schauer über den Rücken.

"Früher ist früher und außerdem, jeder macht mal Fehler." Das war eines der Sachen, die ich bis ans Lebensende bereuen werde.

Danach drehte ich mich um und ging.

•••
Hey Sweetys :)
Darf ich euch vorstellen :) Meine neue Story!

Wie findet ihr sie?
Für den Anfang natürlich

Hoffe es hat euch gefallen
Würde mich über Feedback und Votes freuen:)

Eure Story245

Stormy

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