06. Chapter: Wilde Nacht ~Teil 2~

Els P.o.V.

Wir rannten jetzt schon seit 20 Minuten durch den Wald, auf der Suche nach Werwölfen.

Kein Knacken, kein Jaulen eines Werwolfes war zu hören. Allgemein war der Wald sehr still. Totenstill. Wie bei einer Beerdigung die Schweigeminute, die zu ehren des Toten abgehalten wurde.

,,Auuww!", heulte es aus dem inneren des verbotenen Waldes.

Meine zwei Weggefährten und Ich sahen uns an. Wir grinsten, wenn dass bei unseren jetzigen Gestalten überhaupt möglich war.

Fast synchron bewegten wir uns in die Richtung, wo das Jaulen herkam.

Kathy vorraus, ich hinterher und Ly flog in einer einzigartigen Geschwindigkeit über uns her.

,,Kannst du was entdecken, Ly?", bellte Kathy und streckte ihren Kopf zu Ly in die Höhe. Bemerkenswert, wenn man bedenkt das sie immer noch sprintet.

,,Nach 100 Metern in Richtung Westen.", antwortete Ly und erhöhte ihr Tempo, dabei flog sie immer höher.

Ich wusste genau, was sie vorhatte. Das machte sie fast bei jedem Mal, wenn wir bei Vollmond Werwölfe jagten.

Vor mir machte Kathy eine scharfe Kurve nach rechts, welche ich ihr nach machte.

,,Beeilt euch! Er nimmt fast den ganzen Wald zusammen!", befahl uns Ly und flog weiter.

Kathy und Ich legten an Tempo zu. ,,Würde er das tun, müsste er auch hier vorbeikommen.", keuchte Ich und rannte weiter.

Kathy knurrte in meine Richtung und Ich konnte schwören, ein ,,Halt dich zurück" gehört zu haben.

Ich schüttelte den Kopf, als plötzlich Kathy stehen blieb, tat ich es auch und sah einem Werwolf direkt in die Augen. Schwarz - voller Wut und Hass. Typische Werwolfaugen, wenn ihr mich fragt.

,,Alles ist erlaubt.", fauchte ich den Anderen zu. Ly konnte es gar nicht mehr hören. Sie war im Sturzflug auf den Werwolf.

Man hörte ein schmerzvolles Jaulen und ein ohrenbetäubendes Reißen.

Ich sah zu Ly und dem Werwolf. Den ganzen Rücken hatte er ihr aufgerissen, mit einem Fug, Respekt, sagte ich einfach mal dazu.

Ich knurrte auf und rannte auf ihn zu. Anscheind war er so überrascht gewesen, dass er sich nicht einmal gewährt hatte.

Mehrmals biss ich ihm in den Bauch und schmeckte den metallischen Geschmack von Blut schon.

Keuchend ließ ich von ihm ab und sah, wie Kathy einen Kratzer über sein ganzes Gesicht zog.

Eigentlich könnten wir Drei alles mit ihm machen. Wir hatten nämlich mal so einen Zauber auf uns gelegt. Speziell für Werwölfe.

Würden wir einen Werwolf in seiner Werwolfgestalt angreifen, fast töten oder sonst was tun, würde es verheilen, sobald er sich wieder zurück verwandelte.

Es war schon ziemlich praktisch. Aber der Schwachpunkt ist, dass wenn man in Werwolfgestalt tötete, tötete man ihn ganz.

Überall gibt es einen Haken.

Als Kathy von der Kreatur - Werwolf - abließ, schaute ich ihn an. Er sah schrecklich aus.

Sein Bauch war von mir völlig zerstört worden, den Rücken hatte sich Ly vorgenommen und zum Kopf sage ich einfach mal nur: den würde niemand mehr heiraten!

,,Suchen wir weiter.", krähte Ly, Kathy und Ich nickten. So etwas war für uns normal, einen Werwolf fast zu töten. Wir wollten einfach nicht, dass sie keine weiteren Schaden anstellten, dass war alles!

Ein lautes Knurren ertönte in meinen Ohren. ,,Werwolf.", hauchte Kathy und Ly stimmte ihr zu, indem sie leicht nickte.

Langsam schlich ich mich zu einem Gebüsch und schaute durch.

Es stockte mir den Atem. Wie ich feststellte, auch Kathy und Ly.

Ein Werwolf kämpft gegen einen schwarzen Rüden, einen Hirsch und auf ihm drauf eine Ratte!

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