Tipps vom Sexprofi Luxus 60

Elijah POV 

Wie ich es dem Wolf versprochen hatte, bürstete ich sein Fell und befreite ihn somit von den losen Haaren.  Vanni hatte mir dafür einen stärkeren Kamm gegeben, welche sie sonst immer für Sagis Fell nahm. Er entfernte gut die losen Haare, welche sich langsam schon neben mir türmten. So wie das aussah, dürfte Luxus eigentlich schon komplett nackt sein. Allerdings sah sein Pelz noch immer so aus, wie zu Beginn. "Was ist eigentlich zwischen dir und Noah vorgefallen?", erkundigte ich mich nun bei ihm, in der Hoffnung, ich bekäme endlich Antworten. Luxus schien wohl kurz zu überlegen, ob er es mir verraten würde. "Wir waren uns in einigen Punkten uneinig, was dich betrifft. Er ist andere Ansichten als ich, wenn es um den Umgang mit dir geht und leider überhaupt nicht Kritikfähig.", erklärte er es mir, zwar ziemlich vage, doch ich verstand es auch so. "Hm, ich sehe schon. Hast du es mitbekommen, dass er mir gegenüber abweisend ist?", fragte ich vorsichtig, während meine Blicke nachdenklich dem Kamm folgten, welcher wie durch Butter, durch das Fell des Alphas glitt, und Unmengen von Haaren mit sich nahm. "Ich bitte dich, selbst Strunzdumme würden es mitbekommen. Ihr seid nun schon eine Weile zusammen und er schafft es nicht dich vor anderen zu küssen, oder gar mit dir zu schlafen.", seufze der Wolf, wobei ich tatsächlich eine winzige Menge Zufriedenheit in seiner Stimme heraushörte. Meine Wangen erröteten leicht, da er wohl zu wissen schien, dass Noah und ich noch nicht miteinander geschlafen haben. "Woher weißt du das?", verlangte ich murmlend zu wissen. "Mein Instinkt sagt es mir, außerdem hätte ich es ihm - erstens - nicht zugetraut und - zweitens - hätte man es dir angemerkt.", erklärte er mir sachlich, während er den Kopf leicht zu mir drehte. Darauf zu erwidern schien mir zwecklos, immerhin hatte er sehr wahrscheinlich recht. Einen wirklichen Rat könnte ich auch nicht von ihm erwarten, immerhin sind er und Noah Rivalen in diesem Zusammenhang.  Ich entschied mich also, mich auf das Kämmen zu konzentrieren. Nachdem sein Rücken großteils von den meisten Büscheln an Haaren befreit war, drückte ich ihn vorsichtig auf seine Seite. Brav ließ er sich fallen und legte den Kopf auf dem Teppich ab. Kommen wir nun zu der Seite und seinem Bauch.

"Mit dem Fell könnte man ja Kissen stopfen." murmelte ich vor mich hin, während ich den Kamm immer wieder durch das dichte Bauchfell des Wolfes zog. "Hm, das wäre zumindest eine Idee.", pflichtete mir dieser bei und schien sich zu entspannen. Seine Atmung ging ruhig, seine Augen waren geschlossen und auch seine Muskeln schienen keineswegs angespannt. Ganz im Gegenteil zu meiner Wenigkeit, dessen Arme bereits schwer wurden und auch die Lust immer weiter schwand. Dafür allerdings kam ein ganz anderes Bedürfnis in mir auf, und zwar, dass ich mich einfach hier und jetzt hinlegte und schlief. 

Ich war müde durch die vergangenen Nächte, in denen ich mir zu viele Gedanken über Noah gemacht habe. Das knisternde Feuer, welches den Raum beheizte, tat auch sein Bestes um mich in den Schlaf zu lullen, mal ganz von Luxus abzusehen, der sehr einer flauschigen Wolke glich, in die man sich einfach reinlegen wollte.  "Machen wir morgen weiter, sonst landest du noch Gesicht voran in dem Fellhaufen.", kam es von dem Wolf, welcher sehr wohl mein baldiges einschlafen bemerkte. "Na gut.", gab ich zurück, wobei ich ein Gähnen unterdrückte. Ich legte den Kamm bei Seite und legte mich langsam hin, mit dem Kopf auf die Seite des Wandlers. Sein dichtes Unterfell kitzelte leicht in meinem Gesicht, doch das war mir egal. Ich genoss die Wärme und lauschte dem rhythmischen Schlägen seines Herzens. Das Knistern des Feuers rückte in den Hintergrund und auch meine Muskeln entspannten sich immer mehr. 

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Stimmen ließen mich langsam wieder zu mir kommen. Es waren die von Luxus und Noah, so weit ich das entziffern konnte. Es schien kein Streit zu sein, sondern eine ruhige Unterhaltung. Meine Neugierde wollte ihnen zuhören, gleichzeitig aber auch herausfinden worauf ich lag, denn wie Fell fühlte es sich nicht an. 

Nicht meinem Verlangen widerstehend, öffnete ich ein Auge einen Spalt breit. Bauch, Hose, Beine. und Füße.. Mit dem deutlichen Herzschlag in meinem Ohr und der Wärme an meiner Seite, ließ sich entschlüsseln, dass es ein menschlicher Körper war, an dem ich mich geschmiegt hatte. Das dunkle vibrieren, welches den Herzschlag des öfteren Übertönte, gehörte nicht nur zu meinem provisorischen Kissen, sondern auch zu Luxus. Kombiniere = Es war Luxus, auf dem ich schlief. 

Etwas überrascht schreckte ich also auf und drehte meinen Kopf Richtung Gesicht um meine Vermutung zu bestätigen. Wie ich es mir dachte, sahen mich die roten Augen des Alphas locker an und er schenkte mir ein lässiges Grinsen. "Guten Morgen, Rotkäppchen.", wünschte er mir schmunzelnd, und setzte sich auf, nun nicht mehr von meinem Körper daran gehindert. 

Noch viel zu perplex sah ich mich im Raum nach meinem vermeidlichen Freund um, welcher neben dem erloschenen Kamin lehnte. Er lächelte mir sacht zu und wünschte mir ebenfalls einen guten Morgen, wobei seine Stimme jedoch irgendwie etwas belastet klang. "Ich wollte euch zum Frühstück holen.", erklärte er seinen Aufenthalt und stieß sich schwungvoll von der Wand ab. Abwartend hoben sich seine Augenbrauen, während er uns ansah. 

Zustimmendes Grummeln ertönte aus meiner Magenregion und ich erhob mich langsam. Meine Seite schmerzte etwas durch den viel zu harten Boden, auf dem ich wohl die Nacht über geschlafen habe. Ich richtete mir meine Sachen und fuhr mehrmals durch mein Haar, welches in alle Richtung abstand. Luxus tat es mir gleich, ehe wir drei den Weg zum Esssaal einschlugen. 

Legina machte deutliche Fortschritte bei ihren Tischmanieren und soweit ich das von Sagi mitbekam, hat sie bereits das erste Kapitel von Alice bereits durchgelesen. Kaum zu glauben, wie schnell sie alles lernt. Als ich damals noch die Erwachsenen im Dorf beigebracht habe, wie das Lesen und Schreiben geht, hatte ich das Gefühl, Hühner zu unterrichten. Entweder Legina ist wirklich begabt, oder sie lernt fleißig. Irgendwo hoffte ich, dass es die wzeite Variante war, denn das würde bedeuten, dass jeder so schnell lernen konnte - doch irgendwas sagte mir, dass es Wandler leichter hatten mit dem Unterricht. Ibis schien auch relativ schnell zu lernen und das meist nur durch Beobachtungen. 

Wo wir gerade bei der Eule sind. Sobald er wach ist, sollte ich mich auch um meinen Unterricht kümmern. Immerhin hatte ich ja noch eine Bitte an ihn. "Luxus, weißt du wann Ibis ungefähr aufsteht?", fragte ich den Alpha, welcher sich bis eben noch mit Vanni unterhalten hatte. "Ich nehme mal an, er wird gleich schon aufstehen. Sein Rhythmus ist noch nicht ganz wieder da, und wir essen relativ spät zum Frühstück.", antwortete er mir nach kurzen Überlegen. "Hm, und das liegt nur an euch beiden, weil ihr verschlafen habt. Die Nacht war wohl lang, hm?", neckte die Grünhaarige mit einem verspielten Grinsen. "Ermüdend trifft es wohl eher.", murmelte ich und nahm einen erneuten Bissen von dem Brot. "Ich fand es wirklich entspannend.", kam es nur grinsend von Luxus. "Ich habe immerhin auch die ganze Arbeit gemacht.", schmollte ich leicht und schielte zu ihm rüber. "Aww.. Du hast es mir aber angeboten. Das heißt, du willst heute Abend nicht?", nun schmollte auch er, doch deutlich auffälliger gekünstelt als ich. "Doch, denn ich stehe zu meinem Wort.", entgegnete ich gleich kopfschüttelnd. "Wie wär's? Ihr macht das etwas früher, und am Abend kommst du nochmal bei mir vorbei?", mischte sich die Löwin ins Gespräch ein, wobei ihre Augen mich im Visier hatten. Wollte sie etwa heute schon...? 

Ich nickte nur langsam, während mein Hirn bereits alles am verarbeiten war. Wird anscheinend heute ein ereignisreicher Tag werden. 

Wie in den meisten Fällen behielt ich damit auch recht, denn kaum bat ich Ibis, mir bei dem Schwertkampf zu helfen, war die Eule schon Feuer und Flamme und zerrte mich sofort auf dem Hof um den Unterricht gleich schon anzufangen. Dank seinen guten Erklärungen und Beispielen, verstand ich schnell wie es zu funktionieren hatte, doch anscheinend nur geistig, denn mein Körper wollte nicht so ganz. Das Schwert wurde sehr schnell, sehr schwer in meiner Hand und ich verlor des öfteren mein Gleichgewicht - selbst bei einfachen Hieben. Ibis hingegen erfreute sich über meine Tollpatschigkeit und amüsierte sich ausgelassen darüber.  Naja, übel nehmen konnte ich es ihm jedoch nicht, immerhin stellte ich mich manchmal auch wirklich dumm an - auch wenn ich es wirklich nicht wollte! Das ganze war ziemlich frustrierend, weswegen ich auch umso erfreuter war, als ich nach dem Mittagessen mich um Luxus kümmern konnte. 

Zwar waren meine Arme wie Pudding nach dem Training mit Ibis, doch ich fand endlich eine Gelegenheit um mit Luxus ein ruhiges Wort zu wechseln, denn es gab etwas, was mich seit heute morgen etwas belastete, und wobei nur er mir helfen konnte. 

"Wie mache ich das mit Legina? Ich hatte doch noch kein mal und weiß überhaupt nicht wie es geht?", fragte ich, während ich mich durch sein Fell am Hals quälte. "Du willst wirklich mit ihr schlafen?", entgegnete er nur mit einem missbilligenden Ton. "Mir bleibt ja wohl nichts anderes übrig, immerhin sind wir es ihr schuldig.", versicherte ich ihm nur überzeugt, doch ebenso wenig angetan von der Idee. "Noah wird es nicht erfreuen.", wollte er mich warnen, doch ich zuckte nur die Schultern. "Es ist bedeutungslos, und ich mache es auch nur, weil ich mehr oder weniger dazu genötigt werde. Außerdem, scheint er nicht wirklich viel Wert auf den Beischlaf zu legen. Er wird es schon verstehen.", überzeugt von dieser Meinung sah ich Luxus in seine rot gefärbten Augen. "Na schön, wenn du es sagst.", kam es darauf nur von ihm, sich wohl nicht weiter drum kümmernd wie es mein Freund aufnehmen könnte. "Ich bin zwar nicht begeistert von der Idee, doch ich nehme dein Opfer wertschätzend an. Wenn es um Fortpflanzung geht, kann ich dir nur raten, deinem Tier die Kontrolle zu überlassen. Hör auf dien Bauchgefühl, deine Instinkte und schalte deinen Kopf aus. Dein Körper wird schon von alleine gehorchen.", versuchte er es mir verständlich zu erklären, doch viel halfen tat es mir nicht. "Dem Tier die Kontrolle überlassen? Kann dabei nichts schief gehen?", zweifelte ich mit gerunzelter Stirn. "Nein, mach dir darum keine Sorgen und entspann dich einfach. Mach deinem Körper keinen Druck.", erwiderte er nur und hob leicht seinen Kopf, damit ich besser an seine Kehle heran kam mit dem Kamm. "Und wenn alle Stricke reißen, kommst du einfach zu mir und ich bringe dich in Stimmung.", raunte er wobei er mir leicht gegen mein Ohr schnaubte. Ich schüttelte mich kurz um die leichte Gänsehaut los zu werden und schmunzelte ihn nur an. "Aber natürlich.", entgegnete ich nur darauf und verdrehte kurz die Augen, ehe ich in weiter kämmte. 

Als dann scheinbar alles loses Fell von seinem Körper befreit war, und er augenscheinlich 10 Kilo verloren hat, machte ich mich zu meiner letzten Verabredung heute. Legina wollte immerhin noch mit mir sprechen. 

Wobei ich irgendwie hofft, es wird beim sprechen bleiben. 


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Wird es das? Tja, das erfahrt ihr wohl im nähsten Kapitel.. nein halt .. das nähste Kapitel ist das Bonuskapitel ^-^ Ein fieser Cut ich weiß... hehe. 

Auf Patreon könnt ihr weiterlesen und müsst so nicht lange am Cliffhänger baumeln :3


~ Road to 1K : noch 19 ~

Glg Keks ;* 

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