(Bonuskapitel) Was wäre wenn 61

Ich habe euch gefragt, und gabt mir die Antworten ;D <3 Leider habe ich nicht alle Möglichkeiten mit rein nehmen können, vor allem die mehrfach gefragt "Was wäre wenn Elijah mit Luxus zusammen wäre?", da es sehr wahrscheinlich nochmal ein zweites Kapitel hierzu geben wird ;P  Damit aber zumindest ein paar dran kommen, gab ich jeder Möglichkeit eine Szene (Mal bekannt und mal neu) 

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Was wäre wenn... Elijah nicht hätte fliehen können und er getrennt von den Anderen zur Hauptstadt gebracht worden wäre? Hätten Luxus, Noah und Ibis es geschafft, sich selbst rechtzeitig zu befreien um Elijah zu helfen?

Luxus POV 

"Beeilung!" spornte ich die anderen an, während ich dem Pferd immer wieder meine Fersen in die Seiten stieß. Ich hatte mich weit nach vorne gelehnt, passte mich den schnellen Bewegungen des Pferdes an, welches förmlich schon über den Weg flog. Der Jäger, welcher ein paar ganz schöne Kratzer abbekommen hatte von unserer Flucht, nickte nur knapp und schnalzte mehrmals mit der Zunge. 

Das Haupttor der Stadt, in welche Elijah geschleppt wurde, rückte in greifbare Nähe. Die Wachen warfen uns skeptische Blicke zu, als wir uns im vollen Galopp näherten und keine Anstallten machen abzubremsen. Sie stellten sich uns in den Weg, riefen uns zu, wir sollten bremsen, doch ihre Mühen waren vergebens. Unbeirrt brachen wir durch und kamen im Inneren an. Die Wege waren verschlungen, und ohne Ibis, welcher über unseren Köpfen flog um uns den Weg zu zeigen, wären wir hoffnungslos verloren. 

Trotz der engen Besiedlung, befand sich kaum einer auf den Straßen und selbst der Markt war wie ausgestorben. Das hieß nichts gutes, denn irgendwo mussten sie sich sammeln. "Luxus, die nähste rechts und dann solltest du es schon sehen." teilte mir die Eule mit, wobei seine Stimmlage ziemlich beunruhigt wirkte. Meine Hände wurden nass und mein Herz schlug schneller. Ich riss mein Pferd nach rechts, nahm keine Rücksicht auf Noah, welcher erst abbremsen musste um die Abzweigung noch zu bekommen. 

Neben dem Getrappel der Hufen meines Pferd, und das schlagen meines Herzen, wurden nun auch Stimmen hörbar. Es waren so viele, dass es ein reines durcheinander war. Ich konnte keine Gespräche heraushören, aber das musste ich auch nicht. Ich sah um was die meisten sich handelten. Um Rotkäppchen, welcher auf dem Podest stand, die Hände auf dem Rücken gefesselt und mit einem Strick um den Hals. 

Beim Anblick des Galgens wurde mir schlecht, noch dazu, dass Elijah bereits auf dem Hocker stand. Sein roter Umhang und das blonde Haar versicherten mich, dass es er sein musste. Ich bremste mein Pferd scharf ab, als ich die Menge der Bürger erreichte, welche mir ein weiteres Vordringen unmöglich machte. Verzweifelt suchte ich einen Weg um zu ihm vor zu kommen, doch keine Lücke erschloss sich mir, und mich durchlassen wollte sowieso keiner. Noah kam nun auch neben mir zum stehen, doch das bekam ich kaum mit. Angestrengt versuchte ich zu hören was die schwarzhaarige Schlampe mit der Krone auf dem Kopf zu sagen hatte, doch wir standen zu weit weg und die Stimmen um uns herum waren zu laut. 

Dann geschah es. Ohne weiteres wurde der Hocker unter Elijahs Füßen weg getreten und der Junge hing am Galgen. Kein Zappeln, kein Ton, und nun auch mehr kein Lebenszeichen. Der Strick hatte ihm wahrscheinlich sofort das Genick gebrochen. 

Vor mir brach die Welt in sich zusammen. Mein Herz drohte zu explodieren und neben mir hörte ich die verzweifelten Schreie des Jägers, welcher genauso wenig wie ich tun konnte. 

Ich stieg wie mechanisch vom Pferd, hatte meine Blicke auf die Schwarzhaarige gerichtete, welche in  unsere Richtung sah. Der Schrei von Noah hatte viel Aufmerksamkeit auf uns gerichtet, doch das war mir egal. Ich hatte selber keine Kontrolle mehr über meinen Körper. 

Dann wurde alles schwarz und ich spürte noch wie ich mich bewegte... 


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So schnell kann es gehen ^^ Elijah wurde gleich gehängt von der Königin, welche den Verlust ihrer Schwester noch immer nicht verkraften konnte. Wer weiß ob dieses Buch mit diesem Verlauf ein verfrühtes Ende genommen hätte ;D 

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Was wäre wenn.. Noah und Luxus bemerken, dass all der Hass zwischen ihnen sich zu Liebe entwickelt.. (Aus der Szene, kurz bevor Elijah die beiden beim Streiten unterbrochen hat) 

Noah POV

Mit gewaltiger Kraft riss mich der Wolf von den Beinen und warf mich damit zu Boden. Ich kam auf dem Holzboden auf und stöhnte schmerzerfüllt, doch zum Klagen war keine Zeit. Luxus stand über mir, sein Kopf nur wenige Dezimeter über meinem schwebend.  Vorsichtshalber hatte ich meine Hand an meinem Messer, welches ich immer im Stiefel stecken hatte. Mir war jedoch Unwohl dabei es zu ziehen, so weit, dass ich es schlicht weg nicht konnte. 

Ehe ich mich versah entspannte sich mein Körper unter dem wild knurrenden Wolf. Was würde ich dafür tun, ihn verstehen zu können? "Was möchtest du Luxus?", fragte ich ihn gerade heraus, mit meinen Kräften langsam am Ende. 

Kurz schloss ich meine Augen, atmete tief durch um mich für alles kommende mental zu rüsten. Als ich sie wieder öffnete, blickte ich in die menschlichen Züge des Wandlers. Seine roten Augen bohrten sich tief in meine und seine schwarzen Haare waren durchnässt. Wie auch in seiner Wolfsform, war seine Kleidung nass und klebte an seinem Körper, welcher mit Muskeln durchzogen war. Noch ehe ich mich zu sehr auf seinen Körper konzentrieren konnte, riss ich mich wieder von dem Anblick seiner Arme los, welche links und rechts von meinem Kopf waren. "Dich!", brummte er dunkel, während seine Lippen sich fest auf meine pressten. Alles in mir schrie danach, mich ihm sofort hinzugeben, bis auf mein Hirn, welches nicht Ruhe geben wollte. 

Das ist so nicht richtig. Er hat doch die ganze Zeit Elijah hinterher gejagt, warum sollte er mich wollen? Hat er sich umentschieden, so wie ich diese eine Nacht? Die Nacht, in der wir dicht beieinander lagen und uns gegenseitig vor der Kälte schützten? Hat es ihn damals genauso zum Nachdenken angeregt? 

Das war doch so gut wie unmöglich. "Hör auf dich zu wehren Noah, mach endlich das, wonach dir beliebt.", raunte er mir gegen meine Lippen, beschaffte mir damit eine Gänsehaut und schaltete vor allem mein Hirn ab. Wie aus dem Affekt, schlangen sich meine Arme um seinen Nacken und meine Lippen drückten sich ausgehungert auf die seinigen. Ich spürte seinen feuchten, kalten Körper, wie er sich gegen meinen presste und gab ein kleines Keuchen von mir. 

"Was ist denn hier los?", unterbrach uns die altbekannte Stimme des Jungen mit den zwei verschiedenen Augenfarben. Unsere Köpfe schossen in seine Richtung. 

Scheiße... 


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Hehe.. glaubt mir, Luxus wäre keiner der Noah zur Rede stellen würde, wenn dieser ihn abweist. Er würde ihn so lange dazu drängen, bis ihm keine Wahl mehr bliebe, als es zu zu lassen ;D  (Es sei denn, er merkt dass Noah einen wichtigen Grund für die Zurückhaltung hätte, dann würde er zumindest vorher nach fragen ^^) 

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Was wäre wenn Noah ein Wandler und Luxus ein Mensch gewesen wären? .. 

Elijah POV 

"Warum nochmal, sollte ich mitkommen?", seufze der Schwarzhaarige mit den braunen Augen, und stieß die Luft durch seine Nasenlöcher aus.  "Weil du keine Lust auf die Messe hast?" , erinnerte ich ihn daran, worauf er wieder grinste. "Hm.. Vielleicht.. Vielleicht aber auch, weil du sonst angst gehabt hättest? So ganz alleine im Wald mit Wölfen?", schmunzelte er, während er mich amüsiert betrachtete. Ich erwiderte seine Blicke und hob nur eine Augenbraue. "Bisher wurde ich von noch keinem angegriffen.", meinte ich und konzentrierte mich wieder auf den verschneiten Weg vor mir. "Ach Rotkäppchen, warum bist du nur so schwer zu haben?", seufze Luxus und kickte einen kleineren Klumpen Schnee voraus. "Weil ich nicht zu den Mädchen gehöre, die dir im Dorf zu Füßen liegen? Vielleicht habe ich einfach kein Interesse an einem Frauenheld.", gab ich nur wieder zurück ohne ihn richtig anzusehen. "Ich habe bisher noch keine Frau angerührt.", raunte er plötzlich ziemlich dicht an meinem Ohr. Ich schenkte der Gänsehaut auf meinen Armen keine Beachtung und ging weiter, nur etwas schneller. 

Nichts was ich nicht von ihm gewohnt bin. "Warte!", hielt mich Luxus plötzlich zurück und packte mein Handgelenk. "Was ist?", maulte ich etwas genervt von seinen Spielchen. Doch dann sah ich es auch. Einen Wolf, welcher zwischen zwei Stämmen hervor lugte. Durch das braune Fell stach er aus der weißen Masse heraus, doch nicht nur damit. War er nicht etwas zu groß für einen Wolf? 

Das Tier setzte sich plötzlich in Bewegung und kam auf uns zu. Luxus reagierte sofort, stellte sich schützend vor mich und zog einen Pfeil aus seinem Köcher. Er legte bereits an, als ich ihn abhielt. Irgendwas sagte mir, dass dieser Wolf nichts böses im Sinn hatte. "Warte kurz.", bat ich Luxus bloß. Der Wolf sprang über die verschneiten Büche und blieb auf dem Trampelpfad stehe, auf dem wir bis vor kurzem noch gingen. Er war tatsächlich ziemlich groß für einen Wolf. Sein braunes Fell sah ziemlich weich aus und vor allem ohne große Farbunterbrechungen. Seine ebenso braunen Augen musterten mich neugierig und seine Ohren stellten sich auf. "Endlich habe ich die Möglichkeit mit dir zu sprechen.", sagte er auf einmal. Ich war nicht besonders überrascht als ich seine Stimme in meinem Kopf vernahm, denn mit manchen Tieren zu sprechen war schon seit meiner Geburt so, was mich wunderte war der Ton in dem er das sagte. Er klang glücklich? 

"Luxus, kannst du gehen?", bat ich den Jäger neben mir, der sich entgegen meiner Bitte nicht von der Stelle bewegte. "Damit er dich in Ruhe fressen kann? Kannst du vergessen Elijah. Ich weiß du suchst nach Ausreden um von mir weg zu kommen, aber ist das nicht etwas übertrieben?" murmelte er nur stur. Ich seufze und massierte mir den Nasenrücken. Wie bringe ich ihn dazu, zu verschwinden, damit ich mit ihm reden konnte?

"Alles in Ordnung?", erkundigte sich der Wolf vor mir und machte einen Schritt auf uns zu. Dann ging es schnell. Luxus hob den Bogen, spannte ihn gleichzeitig und jagte einen Pfeil durch die Pfote des Wolfes. Ich zog scharf die Luft ein, während das Tier laut aufjaulte und zurück wich. Noch ehe ich Luxus anmaulen konnte, stand kein Wolf mehr vor uns, sondern ein junge. Der Pfeil steckte noch immer in seiner nun menschlichen Hand, hatte sie glatt durchbohrt. 

"Was zur Hölle?!" murmelte Luxus nur verblüfft, und auch mir blieb die Sprache weg. 


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Wäre es so gelaufen, hätte ich sehr wahrscheinlich so weitergeschrieben, dass sie Noah mit zu Elijahs Großmutter genommen hätten und dort über die Wandler erfahren hätten ^^ Es ist anzumerken, dass Noah nicht so groß wie Luxus ist in seiner Wolfsform, doch etwas größer als ein durchschnittlicher Wolf. Hätte ich ihn zum Alpha gemacht, hätte er so ausgesehen wie Luxus und das wäre langweilig^^

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Was wäre wenn Noah Elijah das Herz bricht um mit Ibis zusammen zu kommen? ... 

Noah POV

"Elijah.. wir müssen reden.. Ich. Es kann sein.. Also, hör zu.. Die Sache ist, dass ich..", murmelte ich vollkommen durcheinander vor mich hin, während ich in meinem Zimmer auf und ab tigerte. Ich fand nicht die richtigen Worte, da alles in meinem Kopf ein reines Durcheinander war. So vieles wirbelte umher und schob sich immer wieder penetrant in den Vordergrund. Mit einem Mal wurde die Tür geöffnet und ich erstarrte für kurze Zeit zu Stein. Langsam glitt mein Blick zu dem Blonden, welcher das Zimmer betrat. "Du wolltest mit mir sprechen?", kam er auch schon gleich zur Sache. Ich nickte einmal schuldbewusst und gestekulierte ihm, auf dem Bett Platz zu nehmen. Kommentarlos kam er meiner Bitte nach und sah mich abwartend an. Ich schlos smeine Augen, atmete mehrmals tief ein und aus, und sammelte all meinen Blut zusammen. "Elijah.. ich glaube ich muss die Sache zwischen uns beenden." brachte ich es nun endlich über meine Lippen. Stille breitete sich im Raum aus und vorsichtig wagte ich einen Blick auf meinen bisherigen Freund. Vollkommen überfordert entgleisten ihm die Gesichtszüge, und er sprang auf seine Beine. "Wie bitte? Weswegen?", verlangte er zu wissen, wobei mich seine vorwurfsvollen Blicke löcherten. "Ich weiß nicht wie ich das sagen soll... ich weiß es ja auch nicht.. Ich dachte ich würde dich lieben, aber jetzt weiß ich erst wie es ist jemanden zu lieben.. und .. und..", - "Und derjenige bin nicht ich.", vollendete er für mich meinen Satz. Sofort senkte ich meinen Blick, ließ meine Schultern hängen und schüttelte den Kopf. Ich fühlte mich richtig schlecht ihm gegenüber. "Wer dann?", fragte er nach kurzzeitiger Stille. Innerlich kämpfte ich mit mir selbst. Sollte ich es ihm sagen? Wird er diese Person dann nicht hassen? Ich wollte nicht, dass Ibis deswegen Probleme mit ihm hatte, auf der anderen Seite allerdings, wollte ich es ihm auch nicht verheimlichen. Es war meine Schuldigkeit die ich zu begleichen hatte, und Elijah war gewiss keine Person die leichtfertig jemanden hasst. "Ibis.", nuschelte ich dann, wobei ich gekonnt seinen forschenden Blicken auswich. "Ibis.. und.. erwidert er deine Gefühle?", hackte er nach, wobei er ziemlich beherrscht klang. Wie er sich gerade fühlen musste? Die ganze Zeit über bin ich ihm nachgejagt, und jetzt wo ich ihn habe, werfe ich ihn für jemand anderen weg.. Ich bin nicht mehr als Dreck. 

"Ich weiß es nicht.", antwortete ich murmelnd, wobei sich meine Hände in meinen Haaren vergruben. Ich bekam zwar von Ibis immer die kleinen Anspielungen, doch konnte ich nicht unterscheiden ob sie nur Spaß warne, oder nicht.. doch eins war sicher: Er entfachte damit ein Kribbeln in meinem Bauch, ein zittern der Hände und ein wild pochendes Herz. Seine Art war auf allen Ebenen anziehend in meinen Augen. 

Und ich wusste, ich habe einen hohen Verlust, sollte Ibis nicht das gleich empfinden - doch Elijah sollte es als erstes erfahren, bei jedem anderen hätte ich mich schlecht gefühlt. Er war immerhin mein Freund.. War.. 

Was ist er denn jetzt? 


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Sooo das war es vorerst mit diesem Kapitel :3 Ich weiß, einige Szenarien kamen noch nicht dran, doch das könnte sich noch ändern :) Ich bin aber sicher, ihr wollt, dass die Story weiter geht, und das möchte ich auch ;P  

PS:  Ihr könnt bereits bis zu Kapitel 64 (eingeschlossen) auf meinem Patreon lesen ;D 

Glg Keks ;* 

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