Blind 70

Ibis POV 

Kaum war es vorbei, verwischte ich all die Spuren auf das eben geschehene. Ich wechselte die Laken und wusch mich gründlich. Noah entschied sich ein wenig zu schlafen und zum Abendessen wieder wach zu sein. Das war mir auch ganz recht. Ich wollte nicht darüber reden, jedenfalls nicht jetzt sofort. 

Er sollte nicht das Gefühl bekommen, dass es mir wichtig war oder so, sonst könnte er denken ich würde es zu ernst nehmen und ihn ihn verschossen sein. Das würde ihn verschrecken, dessen war ich mir schon fast sicher. Er hat mit seinen eigenen Gefühlen zu kämpfen, da möchte ich ihn nicht noch mit meinen eigenen belasten. 

Momentan möchte ich nur ein Lückenfüller sein, womit er sich ein wenig besser fühlen kann. 

Auch wenn ich dachte, mir würde es hier nach besser gehen, fühlte ich mich elend. Irgendetwas nagte an meinem Herzen und es ging auch nicht mit dem Sex weg, nachdem ich mich schon so lange sehnte. 

"Ibis? Bist du dadrin?", die Stimme welche gleichzeitig mit einem Klopfen an der Holztür einher ging, holte mich aus meinen traurigen Gedanken. Ich spritze mir etwas kaltes Wasser vom Eimer ins Gesicht, schnappte mir ein Handtuch und ging dann zur Tür. Schnell war sie entriegelt und kurz darauf auch einen Spalt breit geöffnet. Die Weißhaarige sah mich aus ihren großen hellroten Augen an, gar nicht beachtend, dass ich halbnackt vor ihr stand. "Kannst du mich gleich zur Stadt begleiten?", fragte sie mich lieb, teils auch ein wenig schüchtern. 

Neugierig neigte ich meinen Kopf, ehe ich anhand ihrer leicht rosa Wangen sofort raffte um was es sich handeln könnte. "Aber natürlich Kleines.. ich ziehe mir nur eben was an. Warte einfach an der Tür auf mich.", bat ich sie, worauf sie gleich mit freudiger Miene im Gesicht los hopste. 

Noch bevor ich mich erneut in meinen Gedankengängen verlor, beendete ich schnell meine Waschung und zog mir frische Kleider an. Die vom Schweiß durchnässten, welche ich bis eben noch trug, wanderten in einen Eimer und werden gleich von einer Bediensteten gewaschen. Allein bei dem Gedanken, sie könnte die weißen Flecken - welche garantiert nicht von der heutigen Soße stammten, bemerken, wurden meine Wangen etwas warm. 

Wenn das häufiger vorkommt mit mir und Noah... wird es ihr bestimmt auffallen und sie wird es wissen und tratschen.. aber.. das würde ich in Kauf nehmen, wenn es bedeutete wir tuen es noch einmal.. oder zweimal.. 

Mein Herz flatterte allein schon bei dem Gedanken, übertönte das hartnäckige Nagen an meinem Gewissen und ließ mich die wildesten, und gewiss nicht jugendfreisten, Gedanken erleben. Bis ich bei Sagi ankomme, sollte ich diese jedoch in den Griff bekommen. 


~~~

Wie erhofft, griff Noah häufiger auf meine Ablenkung zurück. Es hat anfangs etwas gedauert und ich musste ihn nochmal ein bisschen animieren, sich zu trauen auf mich zu zukommen, doch ab da an, schien es kein Problem mehr für ihn darzustellen. Noah wurde mutiger, kam aus sich heraus und wurde hin und wieder auch ein wenig erfinderisch.  Fast täglich zogen wir uns in sein oder mein Zimmer zurück. 

Noah war stürmisch, wild und zum Teil auch Dominant. Wir übersprangen oftmals das Vorspiel, und sein Finger wanderte direkt zwischen meine Backen. So wie auch jetzt. 

Mit wein wenig Widerstand schob er sich in mich. Ich keuchte und krümmte mich leicht. Es tat weh, was davon kam, dass mein Hintern sich noch nicht wirklich an den vielen Sex gewöhnen konnte und deswegen ein wenig geschwollen war. Noah merkte davon nichts, da ich ihn meistens ritt und man durch bloßes fühlen nichts eindeutiges sagen konnte. Außerdem entschied ich, es vor ihm geheim zu halten, um ihn nicht abzuschrecken. Er sollte sich auf mich verlassen können.. wenn ich ihn jetzt auch noch fallen ließe.. 

Nein! Das könnte ich mir nicht verzeihen. Ich möchte ihm nicht weh tuen. Es sind bisher ja nur 2 Wochen vergangen seit unserem ersten mal.. 5 Tage in denen wir es täglich tuen. Nicht mehr lange und er wird über Elijah hinweg sein und ich kann nochmal versuchen ihm zu beichten, was ich für ihn empfinde.

Wir schlafen miteinander, das ist ein großer Schritt für ihn.. meine Gefühle werden diesen ehemals frommen Jungen nicht mehr schockieren. 

"Bist du verspannt?", drang seine leicht raunende Stimme an mein Ohr. Ertappt schoss mein Kopf hoch und ich blickte ihm in seine braunen Augen, welche in diesem Licht nicht mehr ganz so unschuldig wirkten. Als ich bemerkte, wie meine Muskeln sich zusammen gezogen haben, entließ ich diese Spannung sogleich und schüttelte den Kopf, während ich meine Blicke wieder auf meine Hände fallen ließ, welche über seinen nackten Oberkörper strichen. Durch das Training im Schwertkampf, werden seine Bauchmuskeln sichtbarer. Auch spüren konnte man sie, wenn man mit den Fingerspitzen darüber fuhr. 

Schmerzvoll zog ich die Luft ein, als sich ein zweiter Finger in mein Innerstes schob. Zu meinem Glück bekam Noah nichts davon mit, weder von meinem Zischen, als auch von meinem Biss auf meine Unterlippe um jeglichen weiteren Laut zu unterdrücken. 

Am liebsten wollte ich gleich hier abbrechen und mich auf Eis setzten, doch wie jedes mal musste ich es einfach nur aushalten, bis es nicht mehr so sehr zog. Bisher hat es immer funktioniert wenn ich einfach nur ein wenig abgewartet habe. Er bereitete mich normalerweise immer gut vor und ist geduldig. 

Diesmal jedoch nicht ganz so. Ich habe mich noch nicht ganz an die Beiden Finger gewöhnt, da kam ein dritter hinzu. Augenblicklich schoss mein Oberkörper nach oben ins Hohlkreuz. Ich stemmte mich leicht auf meine Knie und schwebte federleicht über ihm. Heftig gruben sich meine Zähne in das zarte Innenfleisch meiner Wangen und ich presste meine Augen zusammen. Noah nutzte die Zeit, in der ich über ihn hockte um seine Hose zu öffnen. "Zu voreilig?", fragte er, seine drei Finger in mir lassend. Nach Sekunden in denen ich mich wieder fing, schüttelte ich bloß den Kopf. Es war verkraftbar.. "Hat mich nur überrascht.", murmelte ich bloß leise und liße mich wieder langsam auf seine Hüften senken. 

Eifrig betasteten seine Finger mein Innerstes, bewegten sich und bereiteten mein Loch auf seinen Schwanz vor. Er ließ mir auch diesmal wirklich zeit, mich an ihn zu gewöhnen, ehe mich anwies, mir meine Hose auszuziehen. "Heute von hinten.", entschied er knapp, sich aufrichtend und auf seinen Knien niederlassend. Gehorsam und mit einem kleinen Lächeln nickte ich. Die Gardinen waren zugezogen und ließen nur wenig Licht hindurch. Unmöglich für ihn etwas von meiner Schwellung zu sehen.. hoffentlich. Ich möchte nicht abstoßend wirken.. 

Langsam krabbelte ich vor ihn und zog mir ein Kissen heran. Bitte lass es ihn nicht sehen.. Bitte lass es ihn nicht sehen.. 

Seine Hände platzierten sich auf meine Arschbacken. 

Bitte nicht.. 

Langsam zog er sie einen Stück auseinander und ich spürte seine Blicke auf meinem geröteten Loch klar wie frischer Tauch auf dem Gras. 

Ich hielt den Atem an und betete weiter stumm in das gut duftende Kissen unter mir. Gerade so hielt ich mich davon ab zu zittern und wartete auf eine Reaktion. Hitze ließ mich mich sogleich entspannen und ich stieß die Luft, welche ich eingehalten habe, aus. Seine Eichel... er hatte nichts bemerkt. 

Langsam drückte er sich in mich, was einfacher mit seiner Spucke gelang. Wieder durchfuhren mich schmerzen, doch ich schwieg und ließ es über mich ergehen. 

Seit wann macht mir der Sex mit ihm keinen Spaß mehr? 


~~~

Sagis POV

Wir alle saßen am Esstisch, schlugen unsere Bäuche mit dem Fleisch voll welches ich verschmähte. Nur selten aß ich Fleisch, da mir Obst, Gemüse und Getreide einfach lieber schmeckte. Vielleicht brachte ich es auch einfach nicht übers Herz, weil meine Tierische Seite jedes mal einen Artgenossen auf dem Teller liegen sah, wann immer es Hase gab. 

Doch etwas anderes als der Wildschweinbraten erweckte meine Aufmerksamkeit. Es war auch nicht Luxus und Elijah, welche endlich mit einander gingen und ganz verliebt zu sein schienen. Sie verbrachten viel Zeit zusammen, ob im Wald oder im Garten. Sie waren so auf sich konzentriert, dass sie nicht bemerkten, was ich bemerkte.. 

Wie Ibis ruhiger wurde. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, in der ich ihn kennen lernte. Er war laut, fröhlich und immer der Erste wenn es um Blödsinn machen ging. Natürlich wusste ich von seinen fürsorglichen Eigenschaften, welche er für Luxus hegte, doch diese Ruhe welche von ihm ausging, was anders. 

Er saß dort, aß mit einem zufriedenen Lächeln sein Fleisch und hin und wieder auch etwas von den weich gekochten Möhren. Sein Blick glitt häufig zu Luxus und Elijah, welcher über die Population des Waldes sprachen. Auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches.. doch vergleicht man sein Verhalten mit der Vergangenheit, würde man glauben, dort säße nicht Ibis sondern ein schlechtes Imitat. 

Normalerweise würde er viel mehr schlingen, und seine Blicke würden auch nicht so auf Luxus und Elijah hängen, sondern auf jemand ganz anderes - natürlich immer nur versteckt. Würde er sich nichts in Gespräch mit einbringen, hätte er eins mit mir oder Noah angefangen. Er konnte noch nie lange nicht reden. Es macht nun jedoch den Eindruck, dass seine unerschöpffliche Quelle die seinen Redefluss bildete, brach sei. Als würde ein Bieber seinen Damm gebaut haben, welcher ihn ausbremste und ihn beeinträchtigte..

Ein Bieber..

..oder ein ganz bestimmter Jäger. 

Zwar schien sich Noah nicht verändert zu haben, doch man merkte, dass die Beziehung zur Eule eine andere war. Ich wusste noch nicht genau was zwischen den beiden lief, doch ich war motiviert es heraus zu finden.. 

Gäbe es da nicht noch jemanden um den ich mir Gedanken machen müsste. 



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Liebe macht wohl wirklich blind ^^

 Ibis leidet weiter :/ Der Arme braucht wohl eine Umarmung </3


GLG Keks ;* 

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