Kapitel 16 - Zurück nach Hause

[Ava]


Die nächsten eineinhalb Monate vergingen rasend schnell.

Im einen Moment noch machte sich Ava Sorgen über das verlorene Quidditchspiel und war wütend darüber, dass ihre Mutter sie nicht die Schule schwänzen ließ, um Wales in der Quidditch-Weltmeisterschaft spielen zu sehen, schon steckte sie mitten in den Abschlussprüfungen. Sie wusste, dass Hufflepuff nun wohl weder den Quidditchpokal, noch die Hausmeisterschaft gewinnen würde. In Wahrheit hatten sie genauso wenig Chancen auf den Hauspokal, wie die Quidditchmannschaft aus Deutschland gegen Wales im Achtelfinale gehabt hatte. Doch Marlin Cattermole hatte eine grandiose Arbeit damit geleistet, seinem Team neuen Mut zuzusprechen.

»Wir haben nur ganz knapp verloren«, erklärte er ihnen, während sie nach dem Training in der Umkleide saßen. Zwar hatten sie in dieser Saison kein Spiel mehr, doch Marlin wollte, dass sie für das kommende Schuljahr vorbereitet waren, sodass sie sich immer noch einmal die Woche für ein leichtes Training trafen.

»Wenn wir alle gut in Form bleiben, holen wir uns nächstes Jahr den Sieg. Außer Emily sind wir alle nach dem Sommer noch dabei. Das kann nur gut werden. Auch wenn du uns natürlich fehlen wirst.« Er warf der Siebtklässlerin ein bedauerndes Lächeln zu. Die strich sich die dunklen Haare hinters Ohr und lächelte zurück.

»Ihr werdet mir auch fehlen, Leute«, sagte sie, »und wenn ich höre, dass ihr den Pokal nächstes Jahr schon wieder nicht gewinnt, komme ich zurück und krall mir das Ding höchstpersönlich.«

»Na dann müssen wir wohl mit Absicht verlieren«, lachte Ruth Little, die andere Jägerin, »wenn das heißt, dass wir dich dann wieder zurück in der Mannschaft haben.«


Die letzten Wochen des Schuljahres vergingen wie ein Wimpernschlag. Schon fand sich Ava am letzten Abend in ihrem Schlafsaal wieder, wo sie versuchte, all ihre Habseligkeiten in ihrem Schrankkoffer unterzubringen. Während sie versuchte, ihren Kessel so platzsparend wie möglich zwischen ihre Umhänge zu quetschen, beschloss sie, dass ihre Mutter in den Sommerferien dringend den Ausdehnungszauber erneuern musste.

»Schon seltsam, oder?«, fragte Leenie, die sich auf ihrem Bett niedergelassen hatte und nun auf ihren wie leer gefegt wirkenden Nachttisch starrte. Sheila, ihre große, immer leicht schnippisch dreinschauende Uhudame saß bereits in ihrem Transportkäfig neben Leenies Koffer. »Dass wir schon wieder nach Hause fahren.« Sheila klackerte mit dem Schnabel, vermutlich, um zu zeigen, wie empört sie darüber war, in diesem Käfig eingesperrt zu sein. Doch Leenie hatte Angst gehabt, dass sie Sheila am nächsten Morgen nicht würde einfangen können, und so hatte sie sie bereits heute eingesperrt.

»Ich freu mich auf zu Hause«, erklärte Ava und warf der Eule einen halben Keks zu, den sie in einer ihrer Manteltaschen fand. »Dann seh ich meine Mum wieder und unsere ganzen Tiere. Ich wette, Archibald ist ganz aus dem Häuschen, wenn meine Brüder und ich endlich wieder zu Hause sind. Nein, Hugo!« Sie streckte die Hand aus und sammelte ihren Frosch ein, der versuchte, möglichst weit von dem Eulenkäfig wegzukommen. Sie ließ ihn vorsichtig in ihre Umhangtasche gleiten und seufzte.

»Pack die Sachen doch später ein«, meinte Leenie nun, »sonst kommen wir noch zu spät zum Fest.«

Ava nickte und stand auf. Sie schenkte Sheila ein letztes, mitleidiges Lächeln und stieg schließlich mit Leenie zusammen die Treppen hinunter in den Gemeinschaftsraum. Dieser sah ebenso wie der Schlafsaal beinahe merkwürdig aufgeräumt aus. Die meisten Hufflepuffs hatten ihre Bücher, Aufsätze und Federkiele inzwischen in ihren Koffern verstaut und nur noch vereinzelt lagen Jacken, Schokofroschkarten und Scherzartikel auf den Beistelltischen herum. Helga Hufflepuff schenkte Ava und Leenie ein freundliches Lächeln und wünschte ihnen ein frohes Jahresabschlussfest, ehe die beiden durch den riesigen Fassdeckel aus dem Gemeinschaftsraum hinauskletterten.


Die Große Halle war voll besetzt und über und über in den Farben Blau und Bronze, den Hausfarben von Ravenclaw, geschmückt; große Adler prangten auf den azurfarbenen Hausbannern, die an den Wänden und hinter dem Lehrertisch hingen, und kleine Girlanden aus blauen und bronzenen Fähnchen schmückten die Kaminsimse. Und obwohl Ava ein wenig traurig war, dass Hufflepuff die Hausmeisterschaft in diesem Jahr nicht gewonnen hatte, so war sie doch froh, dass es immerhin nicht Slytherin war, wo die sich doch schon den Quidditchpokal gesichert hatten. Und gleichzeitig freute sie sich, weil sie wusste, dass allen voran Zoe und Molly Weasley mit ihren eifrigen Beiträgen im Unterricht für einige Hauspunkte gesorgt hatten. Sie sah die beiden am Ravenclawtisch nebeneinandersitzen, stolz trugen sie trotz der Wärme des Frühsommers ihre Ravenclawschals um die Hälse. Als Zoe Avas Blick auffing, strahlte sie übers ganze Gesicht und Ava streckte ihrer Freundin einen nach oben gereckten Daumen entgegen.

Nachdem auch Ava, Leenie und noch ein paar andere Nachzügler ihre Plätze an den Haustischen eingenommen hatten, trat Professor McGonagall vor und bat mit erhobenen Händen um Ruhe.

»Wieder ein Jahr vergangen«, sagte sie, »und wie ich hoffe, haben Sie in diesem Jahr reichlich dazugelernt. Und bevor Sie mir vor Ungeduld noch die ganze Halle auseinandernehmen, möchte ich nun an dieser Stelle die Gewinner des diesjährigen Hauspokals verkünden. In der Hausmeisterschaft steht an vierter Stelle Gryffindor mit dreihunderteinundvierzig Punkten; an dritter Hufflepuff mit dreihundertsiebenundachtzig; Slytherin ist mit vierhundertsechsundzwanzig Punkten auf dem zweiten Platz, während Ravenclaw mit vierhundertfünfundfünfzig in diesem Jahr als Sieger hervorgeht.«

Ein tobender Applaus brandete am Tisch der Ravenclaws auf. Die Schüler warfen ihre Spitzhüte in die Luft und reckten ihre Fäuste der verzauberten Decke entgegen. Auch an den anderen Haustischen applaudierten die meisten Schüler höflich den Ravenclaws, auch wenn sich vermutlich jedes Haus wünschte, selbst den glänzenden Hauspokal ihr Eigen nennen zu dürfen.

Das Bankett zum Schuljahresende war ebenso üppig wie das zum Jahresanfang. Es gab so viel Leckeres zu essen, dass Ava am Ende träge und mit übervollem Bauch auf ihrem Platz hing.

Während sich die anderen Hogwartsschüler nach und nach wieder auf den Weg in die Gemeinschaftsräume ihrer Häuser machten, trafen sich Ava, Zoe, Fred und Nathanael in der Eingangshalle und schlichen hoch in den zweiten Stock, wo sie sich zum letzten Mal in diesem Schuljahr in ihr Geheimversteck setzten. Fred hatte ein paar Süßigkeiten vom Fest mitgenommen, doch die vier waren bereits so vollgestopft, dass sie kaum etwas davon aßen.

Zoe und Nathanael unterhielten sich über ihre Zeugnisse, in denen beide mit sehr guten Noten bestanden hatten, während Ava und Fred darüber sprachen, ob er es im nächsten Jahr in die Quidditchmannschaft schaffen würde. Erst spät in der Nacht schlichen sich die vier wieder zurück in ihre Gemeinschaftsräume, wobei Ava und Fred die Kissen wieder mitnahmen, die sie vor Monaten in ihr Versteck geschafft hatten.

Ava war so müde, dass sie beschloss, den Rest ihrer Sachen erst am nächsten Tag zu packen und direkt unter ihre weiche Steppdecke zu kriechen.


Diese Entscheidung bereute sie gleich am nächsten Morgen. Es war Leenie, die sie irgendwann unsanft aus dem Schlaf riss.

»Ava, du musst aufstehen!«, rief sie und zog ihrer Mitschülerin die Decke weg.

Ava grummelte unwirsch und rollte sich zu einer kleinen rothaarigen Kugel zusammen.

»Ava!« Leenie riss nun auch ihr Kopfkissen fort. »Steh auf jetzt! Du hast noch eine halbe Stunde, um zu packen und dich fertig zu machen, dann müssen wir zum Bahnhof!«

Mühsam öffnete Ava die Augen. Sie verzog das Gesicht bei all dem hellen Licht, das in ihren Schlafsaal schien und stöhnte: »Ich hasse alles.« Sie seufzte. »Vor allem aufstehen.«

Leenie kicherte. »Los, raus aus dem Bett jetzt. Wir anderen sind schon lange fertig.« Sie nickte zu dem Stapel Gepäck, der sich in der Mitte des Schlafsaals befand. Sheila die Uhudame schuhute.

»Ja, ich versuch's ja schon«, murrte Ava und zwang sich mühsam zum Aufstehen. Sie packte mit beiden Händen alles, was auf ihrem Nachttisch lag und warf es achtlos in den Koffer, wobei eine Ecke ihres Zaubertrankbuches abknickte. »Wenn die Hauselfen kommen, sag ich einfach, ich brauch noch kurz«, murmelte sie. »Oder sie sollen mir halt helfen.«

»Die Hauselfen?« Leenie runzelte die Stirn.

»Na, was hast du denn gedacht, wie unser Gepäck vom Zug in die Schule und wieder zurückkommt?«

»Hm, da hab ich irgendwie noch nicht wirklich drüber nachgedacht.«

»Na, jetzt weißt du es.«


Eine halbe Stunde später waren tatsächlich alle von Avas Sachen hastig im Koffer verstaut und dieser mit einiger Mühe geschlossen worden. Hugo steckte in ihrer Umhangtasche und der Komet 3-40 stand vorsichtig gegen einen Bettpfosten gelehnt da.

Avas Magen knurrte, hatte sie doch in der Eile kein Frühstück mehr ergattern können, doch sie hoffte, im Zug schnell der Hexe mit dem Imbisswagen über den Weg zu laufen.

Die Kutschen, welche, wie Ava wusste, von für sie unsichtbaren Thestralen gezogen wurden, brachten die Hogwartsschüler zum Bahnhof Hogsmeade, wo sie schließlich – und Ava begriff nicht ganz, wie es so schnell hatte geschehen können – auf einmal alle im Zug Richtung London saßen. Weil Ava erst so spät aus dem Hufflepuff-Gemeinschaftsraum gekommen war, hatten die vier Freunde eine der letzten Kutschen nehmen müssen und im Zug kein Abteil mehr für sich allein ergattern können. Sie saßen nun mit Freds Cousine Molly und Liz Tupper aus Ravenclaw in einem Abteil, worüber vor allem Fred einigermaßen genervt schien. Und während Molly davon redete, wie sehr sie sich freute, ihrer Großmutter ihr gutes Zeugnis zu zeigen, schaute er missmutig aus dem Fenster, wo die Highlands vorbeizogen und Richtung Süden immer flacher wurden.

»Nächstes Jahr sind wir einfach schon Zweitklässler, Leute«, stellte Ava fest und biss ein großes Stück von einem Lakritzzauberstab ab. »Könnt ihr euch das vorstellen? Wir sind dann nicht mehr die Kleinsten auf der Schule!«

»Na ja, also wenn du von der Körpergröße sprichst...« Fred sah sie an und grinste.

»Ach, halt die Klappe, Weasley.« Ava warf eine Schachtel Bertie Botts Bohnen nach ihm und rollte mit den Augen. Fred jedoch fing die Schachtel mit einem dankbaren Lächeln auf und griff sich eine Handvoll Bohnen heraus.

»Wir müssen uns auf jeden Fall schreiben!«, meinte Zoe nun, während sie wehmütig dabei zusah, wie die schottischen Ländereien immer weiter hinter ihnen verschwanden. »Ich weiß, dass ihr Jungs keine Eule habt, aber ich habe Quincy und Avas Familie hat dieses... Enten...Uhu...dings.«

Ava sah auf. »Eerie.«

»Genau. Also können wir uns auf jeden Fall trotzdem schreiben!«

»Wir haben auch eine Eule«, erklärte Fred. »Nur brauchen meine Eltern die natürlich auch für die Arbeit.«

»Wie dem auch sei«, fuhr Zoe fort. »Wir müssen uns auf jeden Fall mindestens einmal die Woche schreiben, bis wir uns wiedersehen.«

»Das wird nicht passieren«, erklärte Fred und Zoe sah ihn entgeistert an. »Du kennst mich«, verteidigte er sich. »So gern ich euch auch jede Woche schreiben würde, ich weiß ganz genau, dass ich es nicht tun werde, also warum sollte ich euch falsche Versprechungen machen?«

»Das stimmt«, mischte sich Molly ein, »er wird sich eh nicht daran halten.«

»Niemand hat dich gefragt«, brummte Fred leise.

»Aber wir müssen uns auf jeden Fall überhaupt schreiben!«, stimmte nun auch Ava zu. »Fred, Nathanael? Kommt schon! Vielleicht schaffen wir es ja auch, uns zu treffen. Fred!« Mit einem plötzlichen Ruck drehte Ava ihren Kopf zu dem Gryffindor herum.

»Ava!« Er riss in gespieltem Schock die Augen auf.

»Bist du auch beim Finalspiel der Quidditch-Weltmeisterschaft im Juli? Das Halbfinale ist ja nächste Woche und das Finale dann am 11. Ich bin auf jeden Fall da! Meine Mum ist schon fast die ganze Zeit in Argentinien, weil sie aufpassen muss, dass es den tierischen Maskottchen der Nationalmannschaften gut geht. Wales ist natürlich jetzt raus und sie haben den walisischen Grünling wieder zurücktransportiert. Aber seit dem Blutbad bei der Eröffnungsfeier sind einige aus der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe da. Habt ihr von dem Vorfall gehört? Meine Mum hat gleich gesagt, es ist Wahnsinn, die Selma zu den Dukuaquas in den See zu tun. Ich meine, eine räuberische Riesenschlange zu friedlichen Gestaltwandlern zu stecken? Und dann auch noch die unterschiedliche Wassertemperatur. Warmer Ozean gegen eisige Seen? Ist ja auch egal, also seid ihr da?«

»Ja, ich bin auch da!« Freds Augen leuchteten. »Meine Tante Ginny arbeitet für den Sportteil des Tagespropheten und sieht sich deshalb jedes Spiel an, um darüber zu schreiben. Die meisten Spiele waren ja jetzt schon, aber vielleicht nimmt sie mich sogar zum Halbfinale mit.«

Molly gab ein schnippisches Seufzen von sich. »Tante Ginny hat bestimmt besseres zu tun, als Karten für dich zu organisieren.« Sie rollte mit den Augen.

»Nur zu deiner Information«, schnappte Fred, »Sie hat schon Tickets für mich organisiert. Mum und Dad und Roxanne kommen auch mit, also bin ich beim Finale auf jeden Fall dabei. Nur das mit dem Halbfinale muss ich noch abklären.«

»Aha.« Molly wandte sich wieder Liz zu. »Mein Dad ist als Leiter der magischen Transportbehörde natürlich bei jedem Spiel vor Ort. Aber ich habe wenig Lust, mich zu all den schwitzenden, schreienden Menschen zu setzen, wenn sowieso nur zwei Länder spielen, mit denen wir rein gar nichts zu tun haben. Meiner Meinung nach wird die Weltmeisterschaft ohnehin unnötig groß gemacht und wer darauf reinfällt hat vielleicht einfach noch nicht begriffen, dass es wichtigeres im Leben gibt.«

Fred fuhr auf: »Was soll das denn jetzt heißen?«

»Ach nichts.« Molly strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.

Ihr Cousin wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, da unterbrach Ava ihn: »Also, dann sehen wir uns ja auf jeden Fall! Übernachtet ihr dann auch im Camp?«

»Ja, ich glaube schon.«

»Klasse! Wollt ihr nicht auch kommen?« Sie wandte sich an Zoe und Nathanael. »Es wäre total cool, wenn wir uns so schnell schon wiedersehen könnten.«

Nathanael schüttelte hastig den Kopf. »Quidditch? Nein danke, ich passe.« Molly schenkte ihm ein Lächeln.

»Ach komm schon«, drängelte Ava, »es geht dabei doch nicht nur ums Quidditch. Es geht um die Gemeinschaft, die spannenden Tierwesen und dass wir als Freunde was zusammen erleben. Ich meine, die Weltmeisterschaft ist dieses Jahr in der patagonischen Wüste – wie aufregend ist das denn bitte?«

»Oh«, machte Zoe interessiert, »wie funktioniert das denn da mit der Anreise? Kann man mit dem Flohnetzwerk so weit reisen?«

»Natürlich nicht«, erklärte Molly altklug und auch Ava schüttelte den Kopf.

»Nein« sagte sie, »ich denke, die meisten werden mit Portschlüsseln kommen. Das Ministerium gibt extra welche für die Veranstaltung raus, glaube ich.«

»Eine riesige logistische Herausforderung natürlich«, warf Molly ein. »Mein Dad ist schon seit Monaten mit nichts anderem beschäftigt.«

Ava ging nicht weiter darauf ein, sondern sah abwartend ihre Freundin an. »Heißt das denn, du wärst dabei?«

Zoe überlegte. »Ich müsste halt dann mit euch mitkommen. Meine Eltern können mich bestimmt nicht bis nach Patagonien bringen.«

»Das ist kein Problem«, erklärte Ava sofort, »du kommst einfach vorher zu uns und wir reisen zusammen da hin. Du kannst auch bei uns im Zelt schlafen!«

»Hmm...«, machte Zoe. »Wie teuer sind denn die Tickets?«

»Puh, ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht. Kommt bestimmt auf die Plätze drauf an. Aber meine Mum kriegt bestimmt noch welche für euch über das Ministerium.« Sie wandte sich an Nathanael. »Wärst du auch dabei? Bitte, bitte sag ja!«

»Ich...« Er sah von einem zum anderen und in seinen Augen lag ein Ausdruck, den Ava nicht deuten konnte. »Also, wenn deine Mum die Karten bekommt und ich nicht auch noch was für Quidditch zahlen muss – das sehe ich nämlich nicht ein – also, dann denke ich schon... ja.«

»Klasse!« Ava strahlte übers ganze Gesicht.

Und so saßen die vier Freunde gemeinsam im Zug, der sie immer weiter Richtung Süden brachte. Hogwarts rückte in die Ferne, aber die Tatsache, dass sie sich schon bald wieder sehen würden, sorgte dafür, dass Ava ganz warm ums Herz wurde. Lächelnd ließ sie sich zurück in ihren Sitz sinken, kraulte Hugo sanft den Kopf und dachte daran, was für ein Glück sie hatte, so ein großartiges erstes Schuljahr mit solch wundervollen Freunden erlebt zu haben. 

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