Kapitel 8
Hektisch rannte ich durch den Garten. Hier draußen waren definutitiv weniger Leute als drinnen.
Plötzlich stieß mich jemand kräftig von der Seite an und ein kleiner Schrei entwich mir.
Mit Schwung krachte ich gegen einen Tisch und stieß mir den Kopf stark an der Kante.
Schmerzvoll stöhnte ich auf und rieb mir den Kopf.
Langsam floss eine warme Flüssigkeit meine Stirn herunter und ich zischte leicht auf als ich meine Hand auf die Wunde presste.
"Oh mein Gott! Ist alles okay bei dir? Tut mir echt leid. Ich hab dich gar nicht gesehen."
Ein großer blonder Junge beugte sich zu mir und musterte mich besorgt.
"Schon okay. Mir geht's gut. Ich muss weiter.", nuschelte und rappelte mich auf.
Ein Schwindelgefühl überkam mich und ich stützte mich an dem Tisch neben mir ab.
"Tut das da nicht weh?" Ein braunhaariges Mädchen deutete auf meine Hand und als ich ihrem Blick folgte sah ich das eine große Glasscherbe darin steckte.
Mir wurde schlagartig schlecht und ich schwankte leicht. Der blonde Junge stütze mich schnell bevor ich Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte.
"Wir sollten einen Krankenwagen rufen.", schlug die braunhaarige vor.
"Nein das ist nicht nötig. Wirklich, mir geht's gut.", wiedersprach ich ihr.
"Was ist hier los?", hörte ich auf einmal eine bekannte Stimme.
Froy kam geradewegs auf uns zu und als er das Blut an meinen Händen und an meinem Kopf sah, riss er geschockt die Augen auf.
Ein stechender Schmerz ging durch meinen Kopf und aus meiner Hand quoll mehr Blut.
"Froy..." Verzweifelt und flehend sah ich ihn an.
Der Alkohol schien schon völlig verflogen zu sein und er wirkte fast vollkommen nüchtern.
Besorgt kam er schnell auf mich zu und legte einen Arm um mich.
Seine blauen Augen bohrten sich förmlich in meine.
"Wer war das? Wie konnte das passieren?", sagte er an die Menge gerichtet. Seine Stimme klang dabei tief und bedrohlich.
Ich zuckte vor Schreck zusammen.
Er dreht sich zu mir und sah mich erneut besorgt an.
Ich sah ihn mit einem bedeutungsvollen Blick an und setzte mich langsam in Bewegung. Er seufzte ergeben und kam auf mich zu. Stützend legte er einen Arm um mich.
Bei jeden meiner Schritte durchzuckte ein dumpfer Schmerz meinen Körper.
Ich fühlte mich schwach und konnte kaum noch aufrecht stehen.
Froy schien das zu bemerken und nahm mich unerwartet hoch.
Vor Schreck keuchte ich leicht auf, legte jedoch meine Arme um ihn und meinen Kopf in seine Halsbeuge.
Unter normalen Umständen hätte ich dies überhaupt nicht zugelassen aber gerade hatte ich kaum eine andere Wahl.
Ich fühlte mich außerdem sicher und geborgen bei ihm.
Langsam fielen meine Augen zu. Ich versuchte gegen die Müdigkeit anzukämpfen aber mein Körper wurde schwerer und ich schlief ein.
Ich spürte wie mein Körper auf etwas weiches abgelegt wurde.
Meine Augen waren zu schwer um sie öffnen zu können. Die Wärme, die bis eben meinen Körper umhüllte, verschwand urplötzlich und ich sehnte mich sofort danach.
Aus Reflex griff ich nach der Person, die mich soeben ablegte.
"Was ist? Brauchst du noch etwas?", flüsterte eine angenehm raue Stimme. Ich konnte sie nicht zuordnen.
"Bleib", war alles was ich herausbringen konnte. Mein Körper fühlte sich schwer und gelehmt an.
Langsam sank die Matratze auf der ich lag und die Person legte sich neben mich. Als sie mich vorsichtig in den Arm nahm, konnte ich erkennen das es sich um einen jungen handelt.
Er roch angenehm und schien muskulös zu sein.
Ich war völlig orientierungslos und wusste nicht wo ich war geschweige denn wie ich hier her kam.
Aber das war mir im Augenblick auch egal denn alles woran ich denken konnte war die Wärme des Jungen und wie müde ich war.
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