Kapitel 23: Wahrheit
- Maddox's Sicht -
Ich lief ans Deck, wo ich Law schon von weitem erkennen konnte, welcher auf seinem Deck stand. Law entdeckte mich ebenfalls, was ich daran erkannte, da er mir zu lächelte. Ich erwiderte es und lief weiter zur Reling. "Wohin mit dir?", ertönte die Stimme von Kid hinter mir und ich verharrte in meiner Bewegung und Laws Lächeln erstarb. "Zur Untersuchung.", sagte ich und wollte weiter gehen, als ich eine Hand an meiner Schulter vernahm. "Ich komme mit.", sagte er und ich verdrehte die Augen. Er ging voraus und ich trottete ihm hinterher. Laws Room erschien und brachte uns auf das Deck der Death, worauf wir vor dem Chirurgen standen. "Eustass." "Trafalgar." Man könnte meinen, dass kleine Blitze zwischen ihren Augen hin und her flogen. "Ähh.. Law, du sagtest, dass du meine Verletzung untersuchen wolltest. ", erinnerte ich ihn an meinen erneuten Aufenthalt auf seinem Schiff. Er nickte und stieß sich von der Wand ab, ehe er voraus unters Deck lief. "Benimm dich, Kid.", knurrte ich ihn an und stieß ihn in die Rippen, jedoch ignorierte er mich, worauf ich ebenfalls unter das Deck lief, gefolgt von meinem Bruder. Wir kamen dann schließlich wieder im Behandlungszimmer an, wo sich Law seine Klemmbrett rauskramte mit den dazugehörigen Unterlagen, welche er über meine Behandlungen besaß. "Setz' dich auf die Liege.", sagte er und ich tat, was er sagte. Kid stellte sich an die Wand neben der Tür, wo er sich dagegen lehnte und die Arme verschränkte. Law schloss die Tür und zog den Stuhl zur Liege, worauf er sich auf diesen setzte. "Zieh dein Oberteil aus.", sagte er und sah ein letztes mal auf das Klemmbrett, welches er darauf rechts von mir auf die Liege legte. Auch dieses mal tat ich, was er sagte und hörte ein leises Murren von Kid. Ich legte Hemd und Top links von mir auf die Liege und setzte mich kerzengerade hin. Ich spürte Laws kalten Hände auf meiner Haut, welche vorsichtig über die Narbe strichen. "Gut abgeheilt.", murmelte er und strich noch einmal über die Verletzung. "Hast du noch Schmerzen?", fragte er und ich verneinte. Law ließ von mir ab und schrieb etwas aufs Klemmbrett, worauf ich mir wieder mein Top und Hemd überzog. "War's das?", fragte Kid genervt knurrend, worauf ich genervt die Luft ausstieß. "Im Grunde schon...", murmelte Law und stand auf, ehe er die Unterlagen wieder wegräumte. "Gut.", sagte Kid und griff nach meinem Arm. Er zog mich auf meine Beine und öffnete die Tür, ehe er das Zimmer verließ und mich mit hinaus zog.
~ Timeskip ~
Es vergingen einige Tage und es ging alles so weiter, wie zuvor auch, nur dass ich öfters bei den Heart-Piraten war, als bei meinem Bruder auf dem Schiff, wo ich eigentlich sein sollte. Mein Bruder bemerkte nicht einmal, dass ich bei ihnen war, da er mit Killer schon seit Tagen irgendwas am besprechen war. Ich stand mit Trafalgar am Deck der Death. Auf der anderen Seite, sodass man uns nicht sehen konnte. Im Inneren der Death war die Hölle los, obwohl eigentlich alles so war wie immer. Trafalgar wollte deswegen um so mehr, dass ich rüber zu ihnen komme, damit er etwas dieser Hölle entkommen konnte. Wir standen absichtlich zusammen auf der anderen Deckseite, damit man uns vom Deck meines Bruders nicht sehen konnte, falls da jemand aufs Deck gehen sollte. Law stand hinter, hatte mich von hinten umarmt und seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt, während ich mich gegen die Reling lehnte und meine beiden Unterarme darauf abstützte. Stumm standen wir einfach so beieinander und sahen auf das Meer, bis Law die Stille brach. "Schön, diese Stille.", sagte er und ich kicherte. "Ist die hier nicht so oft, oder was?", fragte ich und drehte meinen Kopf leicht zu seinem und er nickte. Er hatte seine Augen geschlossen und atmete ruhig. Hätte er nicht gerade eben gesprochen, würde man meinen, dass er eingeschlafen sei. Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ich wandte mich wieder dem Meer zu. "Bitte bleib hier..", sagte er und zog eine Augenbraue höher. "Wieso?", fragte ich. "Dann machst du das öfters..", sagte er und ich kicherte. "Was macht dich da so sicher?", kicherte ich und er zuckte mit den Schultern. "Wenn's so einfach wäre, würde ich deiner Bitte nach gehen...", murmelte ich und nun war Law der Verwirrte. "Wieso?", fragte er und öffnete seine Augen. Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm und sah ihn wissend an. Er verstand, da er mit die Augen verdrehte und seufzte. "Bleib doch einfach hier.. Schließlich gehörst du nicht zu seiner Crew.", sagte er und ich schüttelte. "Wir haben beschlossen gehabt, wenn wir uns auf dem Sabaody Archipel sehen, reisen wir in der Neuen Welt zusammen weiter.", fing ich an zu erklären. "Für ihn war es sowieso schon riskant, dass ich allein auf der Grand Line reise. Da er nun auch wusste, dass ich bei der Marine als Gefangene war und so weiter, will er nun gänzlich, dass ich nicht mehr allein weiter reise.", erklärte ich zu Ende und er nickte. "Also gibt es keine Möglichkeit bei mir zu bleiben?", fragte er und ich zuckte bloß mit den Schultern. "Ich denke..." Wieder seufzte Law.
Damit war es wieder still, bis man hörte, dass ein oder mehrere Crewmitglieder seiner Bande in riefen. Law stieß genervt die Luft aus. Ich lachte bloß leise. "Was war das?", fragte er belustigt und sah zu mir. Doch ich kriegte mich nicht mehr ei und hielt mir schon die Hände vor den Mund, doch hörte man mein Lachen noch immer. Auf einmal drehte mich Trafalgar zu sich und nahm meine Hände weg. Ich lachte noch immer und damit ich verstummte, küsste er mich. Als ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte, löste er den Kuss und grinste mich an. "Wieder eingekriegt?", fragte er und ich nickte. "Komm. Gehen wir.", sagte er und ich nickte wieder. Law umschloss meine Hand mit seiner und zog mich mit sich. Als wir vorne am Deck waren, ließ er meine Hand los. Er nahm stattdessen mein Kinn zwischen zwei seiner Finger und küsste mich nochmals, ehe ich mich löste. "Geh lieber schauen, was deine Chaoten angestellt haben.", erinnerte ich ihn und er nickte. Ich küsste Law ein letztes mal, doch lösten wir uns wieder schnell von einander und sahen zum Deck der Galley, als wir eine allzu bekannte Stimme hörten. "Maddox!", schrie mein Bruder von seinem Deck aus und war im selben Moment auf das Deck des U-Bootes gesprungen. Law ließ mich sofort los und wir gingen auseinander. Mit wütender Miene und drei Wutadern auf der Stirn kam er auf uns zu. "K-Kid, w-", doch weiter kam ich nicht. Im selben Augenblick hatte Kid mit seiner Faust ausgeholt und Law ins Gesicht geschlagen. Dieser fiel sofort auf die Knie, da der Schlag es in sich hatte. Trafalgar stützte sich mit ausgestreckten Armen auf den Planken ab und hielt sich die blutenden Nase. Geschockt, wegen der Reaktion meines Bruders, stand ich bloß da und hatte meine Hände vor meinen Mund geschlagen. "Guter Schlag, Eustass.", sagte Law und raffte sich wieder so auf, dass er nun gebeugt auf den Beinen stand, doch sein Kommentar ignorierte Kid. "Kid, was sollte das?!", fragte ich ihn wütend und hatte meine Hände zu Fäusten geballt, während ich meine Arme wieder nach unten richtete. Im selben Moment spürte ich seinen festen Griff um meinem Oberarm.
"Kid, lass michlos!", meckerte ich, da er mich mit festen Griff zur Reling der Deathschliff und nicht daran dachte stehen zu bleiben. Er ignorierte mich, währender einfach weiter lief. "Kid du Idiot, lass los!", meckerte ichwieder und versuchte allein stehen zu bleiben, was einigermaßen funktionierte.Jedoch dachte ich nicht nach, was Kid tun würde, welcher mich über seineSchulter warf und schnellen Schritten weiter ging. Ich schrie meinen Bruderimmer weiter an und beachtete die Blicke der anderen nicht, welche uns sahen.Kid beschleunigte seine Schritte und lief weiter. "KID! VERDAMMTE SCHEIßE!!! LASS MICH RUNTER ODER SOLL ICH DIR DAS ERST BUCHSTABIEREN?!",war das letzte was ich sagte, als er mich auch endlich runter ließ. Ich prallte auf den harten Holzboden auf und wusste nun, dass wir uns wieder auf der Adventure Galley befanden. Um genau zu sein in meinem Zimmer. "Was sollte das jetzt eben?! Kannst du dich nicht wie ein normaler Mensch verhalten?",meckerte ich ihn voll, doch er hörte gar nicht erst zu. Ich saß noch immer aufdem Boden und hatte mich in den Schneidersitz gesetzt sowie zusätzlich die Arme vor der Brust verschränkt. Es blieb still. Er stand nur vor mir und sah auf mich herab. "Ich rede mit dir, dies weißt du schon, oder?", brach ich irgendwann die Stille, da es mir zu doof wurde. "Du wirst dieses Schiff nicht mehr ohne Erlaubnis verlassen. Du bleibst hier an Board und damit basta!", kam es streng von meinem Bruder und ich sah ihn einfach nur an. War ich erst noch am verarbeiten mit dem, was er gerade eben sagte. "........Warte! WAS?!", begriff ich und sah ihn geschockt an. "Du hast schon richtig gehört.", sagte Kid und ich sah ihn entgeistert an. "Sag mal, sind deine Haare wirklich aus Feuer und haben dein Hirn weggeschmolzen?", fragte ich rhetorisch. "Du hast mir gar nichts vorzuschreiben, Kid. Ich habe noch selbst das Recht über mich selbst zu entscheiden.", redete ich weiter. "Gut.", erwiderte er und ich sah ihn verwirrt an. "Hä?", gab ich verwirrt von mir und legte meinen Kopf leicht schief. Versteh ich hier gerade irgendwas nicht? "Du wirst dieses Schiff nicht mehr ohne meine Aufsicht verlassen. Auch wirst du nicht mehr diesen Bastard sehen.", sprach er weiter und drehte sich um, um kurz darauf zur Tür zu gehen. "Hast du sie noch alle?!", fragte ich ihn und stand auf. Kid blieb stehen. Er drehte sich zu mir um und sah mich wutentbrannt an. "Meinst du eigentlich, dass ich dumm bin?!", schrie er und kam auf mich zu. <Eigentlich ja...>, dachte ich, wusste aber, dasses unangebracht war, dies jetzt zu erwähnen. "Ich weiß mittlerweile bescheid, Maddox.", sagte er und blieb vor mir stehen. "Und dies eben, hat mir den endgültigen Beweis geliefert! Die ganze Zeit, seitdem wir dich vor der Hinrichtung holten, verhältst du dich merkwürdig und dein Verhalten ist ebenfalls gegenüber von Trafalgar anders geworden! Früher hast du ihn ebenfalls gehasst. Was ist nun? Ich bin nicht blind!", sagte er wütend und meine Gesichtszüge entglitten mir. "Kid, ich-" "Nein! Du hast Sendeschluss!", schrie er wütend. "Du wirst ihn nicht mehr wieder sehen und das Schiff nicht ohne meine Erlaubnis und nicht ohne meine Aufsicht verlassen!", war das letzte was er sagte, und drehte sich um, ehe er meine Kajüte verließ. Er knallte die Tür zu und ich hörte ein Klacken, was mir verriet, dass er die Tür verriegelt hatte.
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