Kapitel 18: Erneutes Erwachen
- Maddox's Sicht -
Noch immer rannten wir durch den Wald. "Bepo? Hast du dich vorhin verletzt, als du die Ketten zerrissen hast?", fragte Penguin Bepo und Angesprochener sah verwirrt auf seine Tatze, die mich an meinen Bauch an ihn drückte. "Nein eigentl- Maddox! Du blutest!", stellte der Bär fest und sah von seiner Tatze auf meinen Bauch. "Ach wirklich?", sagte ich sarkastisch und merkte, wie meine Sicht langsam verschwamm. "Wir müssen uns beeilen. Sie darf nicht noch mehr Blut verlieren.", sagte Killer wie immer die Ruhe selbst. "Maddox. Bleib wach. Konzentriere dich auf meine Stimme.", redete Killer weiter und ich tat was er sagte. Doch verschwamm alles immer mehr. "Maddox. Bleib wach.", sprach er immer weiter. Doch war meine Sicht schon fast schwarz. "Hörst du. Bleib wach.", war das letzte was ich hörte, bevor alles schwarz war.
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Jedes meiner Gliedmaßen fühlt sich schwer an. Ich fühle mich, als ob ich Jahrzehnte durchgeschlafen habe. Mit aller Kraft öffnete ich meine Augen, nur um sie kurz danach wieder zuschließen. <Scheiß Sonne!>, fluchte ich und öffnete nur meine Augen einenSpalt, um mich an das Licht zu gewöhnen, was in den Raum fiel. Ich schaute mich um. <Das Zimmer kenn ich doch...>, stellte ich gedanklich fest und stütze mich auf meinen Unterarmen ab, um mich etwas aufzusetzen. Ich rieb mir einmal über meine Augen und öffnete nun gänzlich meine Augen. Ich lag in einem Bett und hatte, soweit ich sehen konnte, überall Verbände an meinem Körper. Alles Abwärts meines Unterleibes wurde von meiner Decke verdeckt, sodass ich vermutete, dass dort sicherlich auch welche waren. Die Tür öffnete sich und Shachi stand in der Tür. Er hielt ein Tablett in seiner Hand und sein Mund stand offen als er mich sah. Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, doch bevor überhaupt ein Ton heraus kam ließ er das Tablett fallen, worauf es mit all den Sachen, die darauf lagen, herunter fiel. Das letzte was von ihm zu sehen oder auch zu hören war, dass er die Tür offen ließ und den Gang zurück rannte und nach seinem Käpt'n schrie. Verwirrt zog ich eine Augenbraue höher und setzte mich nun gänzlich auf. Ich strich mir meine Haare zurück, während ich dabei die Bettdecke beiseite schlug und meine Beine aus dem Bett schwang. Anders als vermutet, hatte ich nur um meinem rechten Fuß einen Verband. Kurz darauf hörte ich schnelle Schritte, die vor meinem Zimmer endeten. Ich sah zur Tür, wo Trafalgar stand. Er sah mich wie Shachi zuvor an. Wenn man vom Teufel spricht, kam dieser nach Luft ringend hinter ihm an. "Was ist?", erhob ich meine Stimme und sah ihn verwirrt an. Auf einmal fing Trafalgar an dezent zu lächeln und wandte sich zu seinem Besatzungsmitglied, ehe er wieder seine kalte Miene aufgesetzt hatte. "Heb das auf.", befahl er und der Angesprochene tat wie befohlen. Schnell hatte Shachi alles aufgehoben und schließlich seinem Käpt'n überreicht. "Falls Eustass nicht schon dein Geschrei mitbekommen hat, sag ihm, dass er her kommen soll.", sagte er monoton und sah ihn ebenso an. Sein Untergebener nickte und verschwand wieder. Trafalgar betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er zog sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich darauf, bevor er das Tablett auf das kleine Schränkchen neben dem Bett abstellte. "Zieh dein Top aus.", sagte er auf einmal und ich spürte, wie mir sofort die Röte in die Wangen schoss. "Wie bitte?!""Ich muss an den Verband an deinem Bauch. Top aus.", lachte er kurzund sah mich abwartend an. <Langsam wird mir der Kerl unheimlich mit seinem ständigen lächeln und lachen...> Zögerlich zog ich mir das Top über den Kopf und legte es neben mir auf das Bett. Ich zuckte etwas zusammen, als seine kalten Finger meine Haut berührten und den Anfang des Verbandes suchten. Als sie diesen dann fanden, wickelte er den Verband ab. Trafalgar legte diesen neben das Tablett und taste meine Verletzung ab. Auch dieses mal zuckte ich leicht zusammen, da wieder seine kalten Finger meine Haut berührten. Ich blieb die ganze Zeit stumm und sah Trafalgar ins Gesicht. "Hab ich was im Gesicht oder wieso starrst du mich die ganze Zeit an?", fragte er wieder lachend und sah kurz auf, nur um gleich danach die Verletzung mit einer Salbeeinzucremen und danach einen neuen Verband anzulegen. Wieder blieb ich stumm. Er bemerkte, dass sein Lachen die Situation nicht gerade lockert und sah deswegen betrübt zu seinem Tun. "Ich... Dein Bruder und ich haben uns Sorgen gemacht.", fing er und legte nun die Verbandsrolle weg, da er fertig war. Er lehnte sich im Stuhl zurück und sah mich noch immer betrübt an. Meinen fragenden Blick beantwortend sprach er weiter. "Wir dachten,dass du gar nicht mehr aufwachst.", sagte er und ich sah ihn verwirrt an. "Wie lange war ich weg?" "Fünf Tage.", antwortete er. Ich sah ihn mit großen Augen an. Gerade als er wieder anfangen wollte zu sprechen, kam Kid herein. "Maddox!", freute er sich und kam auf mich zu. Als ervor mir stand, hob er mich in einer Umarmung vom Bett und zerquetschte mich beinahe. "Eustass. Sie ist noch immer verletzt.", er mahnte Law ihn und Kid stöhnte einmal genervt auf. Kurz darauf setzte er mich wieder auf dem Bett ab. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Beiden ebenfalls Verbände trugen."Was ist denn mit euch passiert?!", fragte ich erschrocken und musterte beide besorgt. Beide sahen sich kurz an, bevor Kid anfing zu sprechen. "Wir haben Smoker bekämpft.", antwortete er. "Habt ihr sie noch alle?!", sagte ich ungewollt laut. "Smoker ist euch überlegener mit seiner Teufelskraft! Ihr hättet dabei drauf gehen können!", meckerte ich die beiden voll und gestikulierte mit meinen Armen in der Luft. Ich sah beide abwechselnd an. Kid sah mich monoton an. Law hingegen schmunzelte mich an. "Du überreagierst, meine Liebe.", meinte Law noch immer schmunzelndund verschränkte die Arme. Kid sah vernichtend zu ihm. "Ja, du hast Recht, Maddox. Allein gegen Smoker ist er überlegen. Doch jetzt ist wichtig, dass jetzt alles vorbei ist und er erst mal nicht so schnell nach dir suchen wird.", erklärte er. Ich erwiderte nichts auf Trafalgars Aussage. Kid sah wieder zu mir. "Das wichtigste ist, dass du nun in Sicherheit bist und dir nichts passiert ist.", meinte Kid und lächelte mich an. Ich erwiderte das Lächeln. Ja, ich war dankbar dafür, dass sie mich so schnell gefunden und befreit hatten.
Auf einmal fiel mir wieder etwas ein, was ich beinahe vergessen habe. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich vom Bett auf und lief schnellen Schrittes zur Tür. "Was ist Maddox?", fragte Kid und beide Kapitäne sahen mich fragend wie auch verwirrt an. "Ich muss zwei Schwachköpfen die Zunge heraus schneiden!", gab ich knurrend von mir und lief die Gänge des Schiffes entlang. Dabei fiel mir auf, dass ich mich im Inneren der Death befand. <Sie sind bestimmt auf dem Deck!> Meine schnellen Schritte verwandelten sich in ein rennen. "Shachi! Penguin!", schrie ich nach ihnen, als ich auf dem Deck der Heart-Piraten war. "Verdammt...", hörte ich beide synchron fluchen und lief weiter zu ihnen. "Ihr seit sowas von tot!", schrie ich ihnen entgegen. Bevor ich sie am Kragen packen konnte, wurde ich festgehalten. Beide rannten sofort weg. Ich sah über meine Schulter und sah, dass Trafalgar mich festhielt. "Lass mich los! Ich muss die beiden Schwachköpfe umbringen!", meckerte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch hob er mich kurze Hand hoch und warf mich wie ein Sack Kartoffeln auf seine Schulter. "Du wirst niemanden umbringen. Und schon gar niemanden aus meiner Crew.", sagte er ruhig und ging mit mir wieder unter Deck. Da ich wusste, dass es sich zu wehren nicht lohnte, ließ ich mich von dem Chirurgen tragen. Stumm trug er mich zurück in die Kajüte und setzte mich dort auf dem Bett ab. Mit verschränkten Armen sah ich ihn ernst an. "Du weißt, dass es nicht funktioniert, mich mit deinem Blick umzubringen,oder?", grinste er, doch versuchte ich es weiter. "Einen Versuch ist es wert.", gab ich monoton von mir. Er lachte.
"Warum bin ich eigentlich auf deinem Schiff, statt auf dem von Kid?",fragte ich und setzte mich in den Schneidersitz. "Weil ich dich hier veratzten konnte. Hier habe ich meine komplette Ausrüstung.", erklärte er und ging zur Tür. "An deiner Stelle würde ich mich noch ausruhen. Ich komm heute Abend noch einmal nach dir sehen.", meinte er, bevor er den Raum verließ. Ich befolgte wirklich seine Anweisung und legte mich in das weiche Bett. Ich legte mich auf die Seite und sah ein letztes mal auf das kleine Schränkchen neben dem Bett. Dort lag ein kleines zusammen gefaltetes Stück Papier. So neugierig wie ich nun war, nahm ich es und faltete es auseinander. Es war ein Bild, wo eine Kleinfamilie darauf abgebildet war. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah mir es genauer an.
Das erste was mir auffiel, war der kleine Junge, der die selbe Mütze trug wie Law. <Ist das Law?!> Ich riss meine Augen auf und sah genauer hin. <Ja... Das ist er wirklich. Dann ist das wohl seine Familie..>, stellte ich fest. Ich legte mich nun auf den Rücken und hielt das Foto mit ausgestreckten Armen von mir weg und sah weiterhin darauf. Ich fing an zu lächeln. <Er hat wenigstens eine Familie.. Im Gegensatz zu mir und Kid...> Sofort verschwand mein Lächeln wieder. Als ich von draußen Schritte vernahm, faltete ich das Foto in seine Ursprungsform und legte es wieder auf das Schränkchen, ehe ich mich so hinlegte, als ob ich schlief. Ich hörte, wie sich die Tür öffnete und Schritte auf mich zu kamen. Sie stoppten vor mir, machten eine kurze Pause, ehe sie wieder aus dem Raum gingen und sich die Tür wieder schloss. Als ich mir sicher war, dass ich wieder allein war, öffnete ich meine Augen und das Foto war weg.
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