Kapitel 16: "Wo ist Maddox?!"
- Law's Sicht -
Während sie versuchte zu erklären, warum das eben falsch war, begann sie zu weinen. Ich wollte sie nicht weinen sehen, weswegen ich sie vorsichtig von hinten umarmte. Mitten im Satz brach sie ab und weinte weiter. Ich wollte sie nicht loslassen. Ich wollte nicht, dass sie weint. Plötzlich wand sie sich aus der Umarmung und ging einige Schritte weg. "Law. Ich sollte besser gehen.", sagte sie auf einmal und wollte gehen, doch hielt ich sie rechtzeitig auf indem ich sie am Handgelenk festhielt. Ich wollte ihr erklären, weswegen ich sie nach einer Verabredung gefragt und sie geküsst hatte. Doch bevor ich anfangen konnte zu erklären, wand sie sich auch dieses mal aus dem Griff und ging mit schnellen Schritten weg, während ich sie weiterhin schluchzen hörte. Ich stand einfach da und sah ihr hinterher, bis sie aus meinem Sichtfeld verschwand. Ich drehte mich um und setzte mich wieder auf die Bank, wo ich eben noch Maddox geküsst hatte. "Scheiße!", fluchte ich und warf meine Mütze auf den Boden und rieb mir einmal übers Gesicht, bevor ich mich zurück lehnte. Viel verfluchte ich mich selbst über die Aktion gerade. Das war alles meine Schuld. Wieso musste ich mich in dieses Mädchen verlieben?
Gefühlte Stunden saß ich dort. Irgendwann stand ich wieder auf, hob meine Mütze vom Boden auf und klopfte den Staub ab. Danach setzte ich sie mir wieder auf, vergrub meine Hände in meinen Hosentaschen und machte mich wieder auf den Weg zurück zu meinem U-Boot. Dort angekommen wartete Bepo auf dem Deck, welcher auf den Planken saß. "Bepo! Komm jetzt rein! Du benimmst dich wie ein Haustier!", hörte ich Shachi von weiten motzen, welcher mit Penguin vor Bepo stand. Als ich das Deck betrat ging ich sofort unter Deck. "KÄPT'N!!!", hörte ich Bepo rufen, der gefolgt von Shachi und Penguin sofort hinterher rannte. "Wie war die Verabre-", fing Penguin sofort an, doch hob ich meine Hand, um anzudeuten, dass sie still sein sollen. Ohne eine Antwort meiner Seits begab ich mich in meine Kajüte.
Am nächsten wollte ich wieder allein etwas spazieren gehen. Als ich das Deck betrat konnte ich schon von weitem Eustass erkennen. "TRAFALGAR!!!", hörte ich ihn schreien und wie er wütend zur Death kam. "Eustass. Was eine Freude.", sagte ich sarkastisch und lief zur Reling. "Lass den Scheiß!", schrie er wütend und betrat ohne Erlaubnis das Deck meines Schiffes. "Eustass. Verlass sofort mein-" "Schnauze!", unterbrach er mich und packte mich am Kragen, worauf er mich ein Stück hochzog. "Wo ist Maddox?!", fragte er noch immer wütend zwischen zusammen gepressten Zähnen. "Woher soll ich das wissen?", stellte ich eine Gegenfrage und somit auch die Wahrheit. "Hör auf mich zu verarschen! Sag mir wo sie ist! Du warst schließlich mit ihr zuletzt zusammen!" "Sie ist gestern Abend zurück zu deinem Schiff, Eustass. Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen." Sofort wurden seine Gesichtszüge weicher und er schaute verwirrt und überlegend zur Seite. Nach kurzer Zeit sah er mich wieder an und schubste mich beiseite und ließ mich somit los. "Warum fragst du eigentlich? Ist etwas passiert?", fragte ich, während ich meinen Pullover wieder richtete. "Sie ist gestern nicht zurück gekommen.", sagte er und sofort weiteten sich meine Augen. "Was?", fragte ich ungläubig, da ich meinte mich verhört zu haben. "Du hast schon richtig gehört!", meinte er schroff. Sofort schweiften meine Gedanken wieder zu ihr. Ich ballte meine Hand zur Faust bei dem Gedanke, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte. "Trafalgar.", sprach er mich an und ich sah zu ihm. "Du hilfst mir sie zu finden.", sagte er in einem befehlendem Ton und sofort verfinsterte sich mein Gesicht. "Ich sagte dir das schon einmal, Eustass. Erteil mir keine Befehle!" "Und ob ich sie dir erteile! Du bist doch an all dem Schuld!" Bitte, WAS?! Was unterstellt er mir? "Weswegen soll ich an allem Schuld sein?!" "Du bist doch für ihr komisches Verhalten der letzten Monate verantwortlich! Es hatte sich gebessert, bis du wieder aufgetaucht bist!" "Trotzdem bin ich noch lange nicht Schuld daran!" "RUHE!", brüllte eine mir allzu bekannte Stimme, weswegen Eustass und ich erschrocken verstummten und auch erschrocken zur Seite sahen. "Bepo?", sagte ich verwundert und sah zu dem Eisbären, der Eustass und mich wütend ansah. "Seit beide nun leise. Euer Rumgestreite bringt uns auch nicht zu Maddox und erst recht hilft es uns nicht bei der Suche.", meckerte uns der Eisbär an. So hatte ich meinen Vizen noch nie erlebt. Auf einmal legte der Bär seine Ohren an und sah nach unten. "'Tschuludigung...", murmelte Bepo. War er wahrscheinlich selbst über seinen plötzlichen Wutausbruch erschrocken. Ich sah vom Bären weg. "Nein Bepo. Du hast Recht.", sagte ich und rieb mir seufzend den Nacken. "Was seuzt du denn so?", fragte Eustass. Ich ignorierte ihn jedoch. Ich lehnte mich gegen die Reling und dachte nach. "Ich hab dich was gefragt, Trafalgar!" "Klappe, Eustass. Ich denke nach." Das Gebrülle neben mir ignorierte ich ebenfalls.
Zusammen mit Eustass' Crew und mit der meiner suchten wir die Insel in kleinen Gruppen ab. Eustass und ich blieben stattdessen auf dessen Schiff und saßen in seiner Kombüse. "Hey, Trafalgar!", sprach mich dieser an und ich sah auf. "Hm?" "Warum hast du meine Schwester nach einer Verabredung gefragt?", fragte er mich. "Weswegen interessiert dich das?", stellte ich eine Gegenfrage. "Weil du meine Schwester gedatest hast. Also rück mit der Sprache raus." Ich dachte nach. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich auf seine Schwester stehe. "Einfach nur so.", log ich. "Verarsch mich nicht.", erwiderte er. Noch bevor er was sagen konnte kamen Bepo, Killer, Shachi und Penguin herein. "Keine Spur von Maddox.", sagte Killer und Kid nickte nur, bevor sich der Maskenträger mit an den Tisch setzte. "Kein Spur von Maddox", sagte Killer und Kid nickte nur, bevor sich der Maskenträger mit an den Tisch setzte. „Wir fanden jedoch das am Hafen, kurz vor den Anlegestellen.", sagte Penguin und holte etwas aus seiner Overall-Tasche, bevor er es auf den Tisch legte. Es war Maddox's Fliegerbrille. Kid und ich starrten auf diese. Meine Crewmitglieder stellten sich nun ebenfalls neben mich. „Was nun, Käpt'n?", erhob Shachi das Wort. Doch keiner antwortete. Dachte ich angestrengt nach, sowie auch Eustass. „Sollen wir weiter suchen?", hakte der Maskenträger nach und legte den Kopf etwas schief. „Wir könnten erst einmal nur weiter nach ihr suchen.", sagte ich und sah auf. „Das bringt doch zu nichts!", meinte Kid schroff und ballte seine Hand, die auf dem Tisch lag zur Faust. „Dann schlag etwas besseres vor.", erwiderte ich und sah meinen Gegenüber mit einer hochgezogenen Augenbraue abwartend an.
- Kid's Sicht -
Ich überlegte stark nach. Irgendein Detail fehlte. Maddox würde nichteinfach abhauen und erstrecht würde sie nicht irgendetwas verlieren, ohne es zubemerken. Ich nahm ihr Fliegerbrille vom Tisch in meine Hand und musterte sie. <Maddoxmeinte, dass die Marine wieder Jagd auf sie macht, weswegen sie alles- STOPP!>Plötzlich kam mir eine Idee und ich sah das Haustier des Skalpellschwingers an.Sofort sah es mich ängstlich an. „Ich habe eine Vermutung.", meinte ich und sahweiterhin den Bären an. „Lass hören.", forderte mich Trafalgar auf. „Maddox könnteentführt sein.", sagte ich und sah meinen Gegenüber an, welcher mich ansah, alssei ich völlig von allen Geistern verlassen. „Entführt? Wie kommst du darauf?" Ichverdrehte die Augen. „Wer macht bitteschön wieder Jagd auf sie? Das liegt doch klar aufder Hand!", sagte ich und stand auf. Seine Augen weiteten sich, als er realisiertewen ich meinte. „Ich habe auch schon einen Plan.", sagte ich grinsend und sah wiederzum Bären, welcher schon wieder ängstlich drein blickte.
- Maddox's Sicht -
Mit stechenden Kopfschmerzen schlug ich meine Augen auf. Der komplette Raum war stock dunkel. Nur leichte Umrisse konnte ich war nehmen. Ich versuchte aufzustehen, doch gelang es mir nicht. Ich versuchte meine Arme sowie meine Beine zu bewegen, doch schien es mir so, dass sie wie angekettet waren. Immer wieder und stärker versuchte ich mich zu befreien, jedoch schürfte ich mir nur meine Hand- und Fußgelenke auf. "Verdammte Scheiße!", fluchte ich murmelnd. Ich überlegte wo ich sein kann, doch, soweit ich es erkennen konnte, sah es hier nicht nach einem mir bekannten Ort aus. Gefühlte Stunden saß ich in der Dunkelheit. Nichts geschah in dieser Zeit. Plötzlich sah ich von weitem etwas Licht in die Dunkelheit scheinen. Ich hob meinen Blick, welchen ich auf den Boden gerichtet hatte. Das kleine Lichtbündel kam auf mich zu und Schritte hallten durch den Raum. Umso näher die Schritte und das Lichtbündel auf mich zu kamen, umso mehr konnte ich das Gesicht der Person erkennen. Meine Gesichtszüge wurden auf einmal ernster und ich zog wütend meine Augenbrauen zusammen. Sieh an, sieh an!", kam es plötzlich von der Person, als sie schließlich vor mir zum stehen kam. Er verzog die Mundwinkel zu seinem ekelhaften Grinsen. "Dass du so schnell aufwachst hätte ich nicht erwartet.", meinte er. "Aber ich vergaß... Du bist ein zähes Stück...", fügte er noch hinzu, bevor er mich verwirrt ansah. "Jedoch...", begann er und stellte die Laterne zur Seite, bevor er sich runterbeugte und mein Kinn fest in seinem Griff hielt. "Dachte ich nicht, dass sich unter deiner harten Schale ein weicher Kern verbirgt.", sagte er. Mir entglitten jegliche Gesichtszüge, weshalb er erneut dreckig grinste. <Hat er es gesehen? Hat er mich auch weinen sehen?> Er begann zu lachen. "Kann das sein, dass das kleine Teufelchen Gefühle für den Chirurgen hegt?", gab er grinsend von sich und lachte zum Schluss. Wieder wurde ich wütend und spuckte ihm mitten ins Gesicht. Er verstummte. Er ließ mich los und verpasste mir eine Ohrfeige, die meinen Kopf zur Seite warf. "Miststück!", fluchte er. Ich begann daraufhin an leise zu lachen, bevor ich wieder geradeaus sah und ihn grinsend sowie fragend ansah. "Sag mir... Was willst du noch von mir? Ich nütze euch sowieso nichts, trotz euren jämmerlichen Versuchen, die jedes Mal scheiterten.", fragte ich und zog eine Augenbraue höher. "Da hast du nicht ganz Recht.", sagte er und wischte sich die Spucke aus dem Gesicht. Überlegen sah er mich an. "Was hat sich die Marine dieses mal überlegt? Lasst mich raten, ihr wollt mich töten? Oder Folter bis zum Tod? Oder wollt ihr wieder vergeblich versuchen meine Psyche zu brechen?", zählte ich auf und sah meinen Gegenüber abwartend an. "Ganz so falsch denkst du ja nicht.", gab er lachend von sich. Ich blieb stumm. "Nein... Ich habe nun andere Pläne mit dir. Und du wirst mir als Lockvogel dienen. Der ursprüngliche Plan war es, deinen Bruder umzubringen und dich gleich mit. Doch gibt es eine klitze kleine Änderung. Ich werde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich wusste ja nicht, dass du mit dem Chirurg des Todes unter eine Decke steckst. Ich werde nicht nur dich und deinen Bruder umbringen, sondern auch noch Trafalgar Law. Somit wäre auf der Welt drei Bedrohungen weniger", erklärte er. Wie schon so oft grinste er hämisch. "Bis dahin.. Wirst du hier verrotten.", sagte er, nahm die Laterne wieder in die Hand und drehte sich um, um zu gehen. "Damit kommst du nicht durch, Smoker!", schrie ich ihm hinterher, doch übertönte er es, indem er nur noch lauter lachte. "Du wirst es schon sehen. Ich komme mit allem durch!", sagte er grinsend, bevor er den Raum nun entgültig verließ.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top