Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!
Alles gehört JK Rowling!!!
Prolog:
Der Krieg war vorbei, Voldemort besiegt. Harry James Potter, Hermine Jean Granger und Ronald Billius Weasley, das sogenannte Goldene Trio wiederholte sein siebtes Jahr in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Mit ihnen gegen Voldemort gekämpft hatten Neville Longbottem, Seamus Finnigan, Dean Thomas, Luna Lovegood und viele weitere, die nun ebenfalls das letzte Schuljahr wiederholten. Aber auch Slytherins, beispielsweise Draco Malfoy oder Pansy Parkison, die Voldemorts Ansichten unterstützt hatten, waren nun wieder Siebtklässler. Das Schuljahr hatte bereits vor zwei Monaten begonnen, und momentan steckten alle inmitten der Quidditschsaison.
Kapitel 1: Der Fang
"Los Ron, den hälst du locker!", rief Harry seinem besten Freund zu, dem Hüter der Gryffindor-Quidditschmannschaft. Und dieser hielt den Quaffel, wie Harry es gesagt hatte. Harry sah hinunter zu seiner Schule, seinem zu Hause. Die Teammitglieder jubelten Ron zu, ebenso die Zuschauer. Doch all dies scherte Harry nicht. Wie sooft in den letzten Monaten dachte er an die Endschlacht gegen Voldemort, die Schlacht um Hogwarts. Jetzt, wo er auf seinem Besen saß und auf das große Schloss hinunterblickte, sah man die Schäden des Krieges nicht mehr, aber Harry spürte sie. Mit jedem Schritt den er ging, jedem Wort, das er sprach und jedem Trank den er braute, war er sich bewusst, dass durch diesen Krieg etwas von der Geborgenheit, die man fühlte, sobald man Hogwarts betrat, verloren gegangen war. Und er, Harry? Was hatte er davon getragen? Ein paar Narben, wie alle. Und Ruhm. Ruhm, den er nie wollte, Ruhm, den man ihm schon mit einem Jahr auferlegt hatte, weil sich seine Mutter für ihn geopfert hatte und er so den Todesfluch überlebte. Man hatte ihn dafür gefeiert, dass er Waise war, für etwas gefeiert, was er nie wollte. Und nun, nun war er auch noch der ach so große Bezwinger Voldemorts, wie die Leute ihn nannten. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wurde er durch lautes Geschrei aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte sich um und entdeckte auch schon den Grund der Lautstärke: Ginerva Molly Weasley, Rons kleine Schwester, kurz Ginny, hatte den Quaffel aus den Fängen der Rawenclaws befreit und flog damit nun pfeilschnell auf die gegnerischen Torringe zu, wich den Klatschern aus und versenkte den Ball im Tor. Das Stadion erzitterte unter dem Jubel und auch Harry blickte unsagbar stolz und liebevoll auf seine feste Freundin, die Jägerin in der Quidditschmannschaft für Gryffindor war, hinab. Er wusste, er musste sich nun ranhalten, den Schnatz zu fangen, wie es die Aufgabe eines Suchers war, da sah er es auch schon vor sich glänzen und glitzern. Harry streckte die Hand aus, sah den Sucher der Rawenclaws hinter sich, beschleunigte seinen Feuerblitz auf die Höchstgeschwindigkeit und schloss seine Finger knapp vor seinem Konkurrenten um das kühle Metall. Gryffindor hatte gewonnen. Alle Spieler landeten, die Einen glücklich, die Anderen frustriert. Harry lies sich schnell von seiner besten Freundin Hermine gratulieren, ehe er mit seiner Mannschaft zu den Umkleiden ging. Nachdem er sich umgezogen hatte, verstaute er den Schnatz sorgfältig in seiner Tasche, denn Albus Dumbledore, der ehemalige Schulleiter, war zwar tot, hatte aber etwas hinterlassen: Jeder Schnatz beherbergt etwas wertvolles, nützliches oder auch Süßes. Bis jetzt hatte Harry immer nur Schmuck, den er Ginny geschenkt hatte, oder Süßigkeiten bekommen, und er war gespannt, was es nun dieses Mal wäre. Aber das wollte er später herausfinden, denn erst einmal würde das Haus Gryffindor ordentlich feiern. So stand er auf und ging mit Ron zusammen in den Gemeinschaftsraum, wo die Party bereits in vollem Gange war.
Kapitel 2: WAS ist das, WO sind wir, WELCHES Jahr?
Es war mittlerweile schon weit nach Mitternacht, als Harry der goldene Schnatz einfiel. Er rief: "Alle mal herhören: Ich öffne jetzt den Schnatz!" Dann nahm er ihn aus seiner Tasche. Sobald das kühle Material seine Finger berührt hatte, kam ein kleiner Raum zum Vorschein. Harry griff hinein und brachte eine kleine, gläserne Figur zum Vorschein. Sie zeigte einen Löwen, der Flügel, silbriges Fell und Hufe hatte. "Was ist das?", fragte Seamus. "Das ist ein Greif. Diese Tiere gibt es heute nur noch selten, Godric Gryffindor hat sie einst gezüchtet. Man sagt, er war der einzige Zauberer, der sie beherrschen konnte und dem sie gehorchten.", erklärte Hermine ehrfurchtsvoll. "Ich werde ihn mir morgen genauer ansehen, erstmal gehe ich schlafen. Gute Nacht, Leute." Und Harry verschwand im Schlafsaal der Jungen. Ginny folgte im, denn sie schlief nicht mehr bei sich, sondern bei ihrem Freund. Hermine und Ron handelten ebenso. Als die drei nach oben kamen, saß Harry auf seinem Bett und betrachtete die gläserne Figur, den Greif, wie er nun wusste. Ginny trat zu ihm und fragte: "Soll ich ein Loch hinein zaubern? Dann kannst du ihn dir um hängen." "Ja, gerne", erwiderte Harry, und Ginny zückte ihren Zauberstab. Erst zauberte sie ein Loch in das Glas, dann noch ein Band, welches sie durch das Loch fädelte. Dann legte sie Harry den Greifen um. Doch sobald der Greif Harrys Haut berührte fing die Welt an, sich zu drehen, nur diese vier Personen blieben an Ort und Stelle. "Was ist das?", fragte Ron ängstlich. "Harry? Harry, du kennst dieses Gefühl auch, oder?", fragte Hermine nun bestürzt. "Ja Mine, es fühlt sich genauso an, wie damals, in unserem dritten Jahr." "Ich verstehe nur Bahnhof.", meinte Ron. "Ach Ron, ich hatte damals von McGonagall einen Zeitumkehrer bekommen, damit ich die vielen Kurse, die ich gewählt hatte, auch besuchen konnte.", erwiederte Hermine. "Du meinst, wir haben eine Zeitreise gemacht?" "Ja Ron, das denke ich, nur, dass diese viel weiter zurück führt." Schlagartig war alles wieder ruhig. Die vier sahen sich im Schlafsaal um, der ihnen so viel anders erschien, als der in ihrer Zeit. "Wo sind wir?", fragte Ron, doch keiner antwortete. Also sah auch der Weasley sich um. Da machte Ginny eine überraschende Entdeckung: "Leute, wann gab es zum letzten Mal einen James alias Krone, einen Sirius alias Tatze, einen Peter alias Wurmschwanz und einen Remus alias Moony in Hogwarts?" "Oh nein", stöhnte Hermine entnervt. "Das gibt's doch nicht. Welches Jahr haben wir bloß?", rief sie frustriert, ehe sie sich die Hand vor den Mund schlug, da sie den schlafenden Frank Longbottom entdeck hatte. Stumm bedeutete sie den Anderen, leiser zu reden. "Wir müssen sofort zu Professor Dumbledore! Zum Glück ist Vollmond, sodass die Rumtreiber draußen unterwegs sind!", sagte Harry leise, nachdem er einen Blick aus dem Fenster geworfen hatte. So machten sie sich auf den Weg zum Schulleiterbüro. "Was ist das Passwort?", fragte Harry den Wasserspeier. "Wer seid ihr, Fremde?", fragte dieser zurück. "Wir kommen aus der Zukunft und müssen mit Professor Dumbledore reden.", sagte Hermine. Der Wasserspeier nickte und ließ sie passieren. Schließlich standen die vier vor der Bürotür. Ginny klopfte. Niemand öffnete, auch das so vertraute "Herein", was die vier schon so lange nicht mehr gehört hatten, genauer gesagt seit Albus Dumbledores Tod, war nicht zu hören. Schließlich klopfte Ginny ein zweites Mal, dieses Mal lauter.
OoOoO
Ein Geräusch ließ Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore aus dem Schlaf schrecken. Er stand auf und ging zum Fenster, um zu sehen, ob es von draußen kam, doch alles blieb still. Er seufzte leise und wollte sich schon wieder hinlegen, als er ein lautes Klopfen hörte. Die Schüler sollten doch eigentlich alle in ihren Betten liegen, und so fragte er sich, wer es sein könnte. Er stand also wieder auf, warf sich seinen Morgenmantel über und ging zur Tür. Gerade wollte er diese öffnen, als er leise Stimmen vernahm: "... es wohl sein wird, ihm wieder gegenüberzustehen?" "Bestimmt anders, Harry. Und doch wird es so sein, wie zu Hause. Auch hier, selbst wenn er zu Hause nie wieder tun kann, wird uns Professor Dumbledore die Tür öffnen, uns herein bitten und für jeden einen Sessel zaubern. Dann wird er uns wie immer Zitronendrops anbieten, wir werden höflich, aber bestimmt ablehnen und dann wird er uns nach unserem Anliegen fragen." Merkwürdig, wie gut ihn diese Person doch kannte, wo er, Albus, sich doch nicht entsinnen konnte, ihre Stimme je zuvor gehört zu haben. Er zuckte die Schultern und hörte den Leuten vor seiner Tür weiter zu. "Ja, aber Mine, du musst verstehen, hier ist Voldemort noch am Leben, er wird uns ganz sicher nicht freundlich hereinbitten, wenn wir auch Todesser sein könnten." "Ja, Ron hat recht, Hermine. Harry? Alles gut?" "Ja, ja es ist nur.... wir haben verdammt nochmal eine Zeit-" Diesen Moment nutzte Albus dafür, die Tür schwungvoll zu öffnen, denn die Jugendlichen sollten ihm nichts erzählen, was sie eigentlich nicht wollten. Die geschockten Mienen der jungen Leute sprachen Bände, doch es mischte auch ein gewisser Grad von tiefster Trauer und großem Schmerz mit, den sich der Schulleiter nicht erklären konnte. "Kommen sie doch erst einmal herein, Mr Potter!", forderte Dumbledore Harry, den er anscheinend für James hielt auf. Harry nickte und setzte sich in Bewegung. Ginny griff nach seiner Hand und ging dicht hinter ihm, während Ron und Hermine folgten. Albus zauberte vier Sessel vor seinen Schreibtisch und bot den Freunden an, sich zu setzen. Sie machten es sich gemütlich, ehe der Schulleiter eine kleine Dose öffnete. "Zitronendrops?", fragte er und steckte sich schließlich als einziger einen in den Mund, da alle anderen verneint hatten. "So Mr Potter, Miss Evans, jetzt erklären sie mir doch mal, was sie geritten hat, ihre Augenfarben zu tauschen. Und wer sind diese beiden Fremden hier?", fragte Dumbledore und deutete auf Hermine und Ron. "Also Professor, das ist so....", fing Harry an, brach jedoch wieder ab. Nach einer kurzen Stille, in der er überlegte, was er erzählen könnte, fing er von Neuem an: "Sir, sie müssen wissen, es ist weder James Potter, noch Lily Evans hier im Raum. Unsere Namen sind Ginny Weasley,", Harry deutete auf Ginny, "Ron Weasley,", er deutete auf Ron, "Hermine Granger", er deutete auf seine beste Freundin, "und ich heiße Harry Potter. Wir kommen aus der Zukunft und sind ungewollterweise in dieser Zeit gelandet." Als Hermine sah, das der Professor zu einer Frage ansetzen wollte, ergriff sie schnell das Wort: "Professor, wenn sie jetzt fragen wollen, wie uns das gelungen ist und aus welchem Jahr wir kommen, wir waren im Jahr 1999 und sind durch ein Geschenk von ihnen hier her gekommen." "Wahrlich sehr interessant.", murmelte Dumbledore leise. Dann sagte er lauter und an seine Besucher gerichtetet: "Wirklich bemerkenswert. Die Namen Potter und Weasley sagen mir etwas, nur Granger nicht, sind sie Muggelgeboren?", fragt er Hermine. "Ja, Sir." "Nun gut, es wäre sehr dumm von Todessern, so in diese Gebäude einzudringen und keiner von ihnen würde auch nur ansatzweise so tun, als wäre er muggelgebürtig. Ich würde ihnen gerne glauben, aber haben sie etwas, was es mir wirklich beweisen kann?", fragte Albus. "Ja, Sir.", kam es von allen Vieren synchron. "Da wären ein paar wichtige Informationen über Voldemort, aber bevor wir weiter darauf eingehen, würden wir gerne wissen, welches Datum wir haben.", ergänzte Harry. "In Ordnung, wir haben den fünften November 1977.", erwiederte Albus. "Harry, wir sind um 22 Jahre zurückgereist. Das ist das letzte Jahr deiner Eltern." "Ja, du hast Recht, Hermine.", antwortete Harry völlig verblüfft. Dann erzählte er Dumbledore alles, was er über Voldemort wusste.
"Nun, das waren sehr wertvolle Informationen. Ich werde sie morgen zu gegebener Uhrzeit in mein Büro bestellen. Wir müssen es zumindest den Rumtreibern und Miss Evans erklären, denn wir könnten Voldemort vernichten. Das werden wir, wie gesagt, morgen besprechen. Aber wie wäre es, wenn sie mir den Gegenstand, mit dem sie in der Zeit zurückgereist sind, aushändigen und dann in ihre Schlafsääle gehen? Es müssten bereits jeweils zwei neue Betten hinzugekommen sein.", sagte Albus und so waren sie, nachdem Harry ihm den Greifen übergeben hatte, entlassen und trotteten in den Gryffindorgemeinschaftsraum zurück. "Unglaublich, Leute. Ich glaube, ich muss das alles erst einmal verdauen. Das ist zu krass, ich meine, ich werde morgen meinen Eltern gegenüber stehen! Am besten, wir erzählen irgendeine Geschichte beim Frühstück, damit wir etwas einheitliches erzählen, okay?" Alle nickten. "Gut, dann geh ich hoch, ich bin nämlich echt müde! Gute Nacht.", sagte Harry und ging die Treppe hinauf zum Jungenschlafsaal. Die Anderen unterhielten sich noch kurz über den Tag und folgten ihm kurz darauf. Als Sirius, James und Peter (Remus war noch auf der Krankenstation) im Morgengrauen ihren Schlafsaal betraten, waren sie mehr als überrascht, zwei neue Betten inklusive Schüler zu sehen....
Kapitel 3: Chaotischer Morgen
"James wer ist das", fragte Sirius seinen besten Freund leise. "Ich habe keine Ahnung, Tatze.", antwortete James. "Aber vielleicht weiß Frank ja mehr. Wenn nicht, werden wir es bestimmt morgen beim Frühstück erfahren." Und so ging die drei Rumtreiber ebenfalls schlafen.
OoOoO
Als Lily Evans am nächsten Morgen aufwachte, erschien ihr irgendetwas anders. Sie blicktte sich um. Neben den Betten ihrer Freundinnen, Dorcas Meadowes, Alice Fortescue, die mit Frank verlobt war, Marlene McKinnon, Emmeline Vance und dem leeren von Hestia Jones, gab es nämlich noch zwei weitere, in denen zwei Schüler, die Lily noch nie gesehen hatte, selig ruhig schliefen. Sie überlegte gerade, ob sie die beiden wecken sollte, als die Tür aufging und ihre beste Freundin herein kam. "Guten Morgen ihr Schlafmützen, ich bin über Nacht Tante geworden!", rief Hestia enthusiastisch. Dann bemerkte auch sie die zwei neuen, die nun anfingen, sich zu regen. "Herzlichen Glückwunsch!", nuschelte ein Mädchen mit roten Haaren, das Lily zum Verwechseln ähnlich sah, verschlafen. "Danke,", erwiederte Hestia überrascht, "wer seid ihr?" "Ich bin Hermine, das ist Ginny und wer seid ihr?", meldete sich nun auch die andere Neue zu Wort. "Ich bin Lily, das ist Hestia, die Schlafmütze dahinten mit den roten Haaren ist Marlene, die mit den schwarzen, kurzen Haaren Alice, die mit den blonden Haaren Emmeline und die mit den dunkelbraunen Haaren ist Dorcas.", beantwortete Lily Hermines Frage. "Wieso kommt ihr mitten im Schuljahr zu uns?", fragte nun Marlene, die soeben aufgewacht war. "Wir -", setzte Ginny an, wurde jedoch von Hermine unterbrochen: "- erzählen es euch beim Frühstück, ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass Harrys und Rons Mitbewohner auch alles erfahren wollen und so müssen wir diese unschöne Geschichte nur einmal erzählen. Aber bevor wir zum Frühstück gehen, sollten wir noch mal zu Dumbledore, Lily, du bist doch Schulsprecherin, kannst du uns schnell hinbringen?", fragte Hermine. "Natürlich, macht euch schnell fertig und dann gehen wir los.", erwiederte Lily freundlich und die beiden Mädchen verschwanden im Bad.
OoOoO
"Krone, Krone aufwachen!", flüsterte Sirius währenddessen im Jungenschlafsaal. "Wir müssen die Neuen doch gebührend wecken!" Sofort war James auf den Beinen. "In Ordnung, Tatze. Du nimmst den rothaarigen, ich den mit den schwarze Haaren, ja?" Sirius nickte. Leise schlichen sie sich an die jeweiligen Betten ihrer Opfer heran. Sie nickten sich zu und zählten lautlos bis drei. Ein einstimmiges "Aguamenti", erklang und es schoss aus beiden Zauberstäben jeweils ein Wasserstrahl. Auf der Stelle waren Ron und Harry wach und griffen nach ihren Zauberstäben. "Levicorpus", murmelte Ron. "Petrificus totalus, Rictusempra", erklang es von Harry, während sein bester Freund noch einen "Incarcerus" hinterher schickte. Als sich die beiden Jungen aufrichteten, sahen sie sich einem grinsenden Frank Longbottom, einem erstarrten James Potter, der nebenbei ordentlich gekitzelt wurde, und einem gefesselten, protestierenden Sirius Black gegenüber. "Das muss ich unbedingt auch mal ausprobieren!", sagte ersterer lachend. "Hey Frank, du kannst uns doch nicht einfach so in den Rücken fallen.", rief Sirius empört. "Und überhaupt, wie seid ihr so schnell an eure Zauberstäbe gekommen?" "Wir schlafen mit unseren Zauberstäben unter unseren Kopfkissen.", erklärte Harry belustigt. "Unfair", brummelte Sirius, der mittlerweile knallrot im Gesicht war. Also hoben die beiden Jungs die Zauber mit einem gemurmelten "Finite incantatem" wieder auf. Sirius und James landeten unsanft auf dem Boden, was die restlichen vier Jungs, denn Peter war inzwischen auch aufgewacht, nur noch mehr lachen ließ. "Das war die reinste Folter!", beschwerte sich James. "Was mich aber viel mehr interressieren würde, wer seid ihr eigentlich?", fragte er. "Und woher kommt ihr?", ergänzte Sirius. "Und warum kommt ihr mitten im Schuljahr zu uns?", wollte nun auch Frank wissen. Harry und Ron tauschten einen Blick und fingen an, zu lachen. "Haben wir was falsches gefragt?", wollte Sirius gespielt beleidigt wissen. "Erst verhext man uns und dann lacht man uns auch noch aus, das dürfen wir uns nicht gefallen lassen, Krone!", sagte er grummelnd, nur um kurz darauf zu grinsen. "Alles gut,", lachte Harry. "Nur.... zu viele.... zu viele Fragen .... auf einmal.", sagte er prustend und wischte sich Lachtänen aus den Augen. "Ich bin Ron und das ist Harry.", antwortete der Weasley nun auf die erste Frage. "Den Rest werden wir euch beim Frühstück erzählen, denn Hermines und Ginnys Mitbewohnerinnen wollen sicher auch alles wissen. Und ihr müsst wissen, es hat nicht unbedingt einen schönen Hintergrund, dass wir in Hogwarts sind.", ergänzte Harry. "Wer sind Hermine und Ginny?", fragte Sirius. "Die sind gestern mit uns hier angekommen.", antwortete Ron. "In Ordnung, ich bin James, das ist Sirius, das Frank und das Peter. Remus ist krank und deswegen noch bei Madame Pomfrey im Krankenflügel.", stellte James sich und die Anderen vor. "Sehr erfreut!", sagte Harry grinsend und schon jetzt war allen klar, dass sie sich mit den neuen Schülern voll auf einer Wellenlänge befanden. "James, wir müssen jetzt noch mal zu Dumbledore, kannst du uns vielleicht hinbringen?", fragte Harry nun und James nickte. Also machten sich die beiden Jungs schnell im Bad fertig. Währenddessen unterhielten sich Sirius, James, Peter und Frank über Ron und Harry. "Schon krass, wie ähnlich Harry dir sieht, Prongs. Nur seine Augen sind anders.", staunte Sirius. "Ja, er sieht auch aus wie ein typischer Potter. Strubbelige, schwarze Haare und eine Brille.", erwiederte James. "Und sein Verhalten ist deinem sehr ähnlich.", mischte sich nun auch Frank ein. Nur Peter blieb ruhig und blickte ins Leere. Das fiel James auf und er fragte: "Hey Pete, alles klar?" "Jaja, Krone, mir geht's gut. Lasst uns frühstücken gehen.", meinte er und erhob sich von seinem Bett. In diesem Moment kamen Harry und Ron aus dem Badezimmer (Es gibt im Badezimmer zwei Toiletten - und Duschräume, nur, dass ihr euch nicht wundert, warum die zu zweit gehen XD). "Können wir?", fragte James die beiden, die mit einem "Klar!" antworteten. Und so machten sich die Jungs genauso wie die Mädchen auf den Weg. Vor dem Wasserspeier trafen sie schließlich aufeinander. "Hey ihr Hübschen!", rief James ihnen entgegen, Lily verdrehte nur die Augen, während Hermine und Ginny ihren Freunden entgegen grinsten. Ron und Harry wurden jeweils mit einem Kuss begrüßt, James mit einem "Hi, James". "Schokofrosch", sagte Lily und der Wasserspeier öffnete sich. Die sechs führen mit der Treppe hinauf und klopften. "Herein" Sie betraten das Büro und die vier Zeitreisenden setzten sich sogleich auf die Sessel, während Lily und James unschlüssig daneben standen. "Wir gehen dann mal zum Frühstück" "Das du auch nur ans Essen denken kannst, Potter!", schnaubte Lily. Als sie jedoch das Zusammenzucken von James vernahm, fügte sie ein schnelles "James, meinte ich.", hinzu. Was sie nicht sah, war, dass Harry ebenso zusammengezuckt war, aber James bemerkte es und sah ihn fragend, ja fast schon misstrauisch an. Schließlich brach Dumbledore die erdrückende Stille, in der sich das Schulsprecherpaar schon zum Gehen wenden wollte. "Miss Evans, Mister Potter, setzen sie sich doch." James und Lily folgten seiner Aufforderung verwundert. Als alle bequem saßen, fing der Schulleiter an, alles zu erklären, natürlich nicht, ohne vorher jedem ein Zitronendrop angeboten zu haben, und schließlich als einziger einen in den Mund zu stecken. "Mister Potter, ihnen dürfte ja schon aufgefallen sein, dass Harry ihnen sehr ähnlich sieht.", begann er. "Ja, Sir.", antwortete James. "Gut, gut. Nun, diese vier jungen Leute kommen aus der Zukunft, genauer gesagt aus dem Jahr 1999. Ihre Namen sind Hermine Granger, Ginny Weasley, Ron Weasley und Harry Potter." "Das ist ein Scherz, Professor? Man kann nicht um.... um...." "22 Jahre", half Lily aus. "Ja, man kann nicht um 22 Jahre in der Zeit zurückreisen." "Doch Mister Potter, das ist möglich, allerdings wusste ich das bis gestern Nacht auch noch nicht." "Ich brauche Beweise, auch wenn er mein Sohn sein könnte.... ich muss es bewiesen haben!", sagte James bestimmt. "Wenn das wahr ist, ist es unglaublich!", hauchte Lily. "Harry, warum hast du Augen, die so wie meine aussehen?", fragte sie nun argwöhnisch. "Das könnte daran liegen, dass ich dein Sohn bin.", antwortete Harry unsicher. "Dann kann es kein Vielsafttrank sein.", murmelte sie. "Heißt das, Lily und ich kommen zusammen?", fragte James und Harry bejahte. "Das ist.... krass.", sagte Lily. "Ich glaubs nicht! Ich muss euch das jetzt einfach glauben, wenn sich durch euch mein größter Traum erfüllt!", sagte James glücklich. Dumbledore beschloss, den Schulsprechern Zeit zu geben, das alles erst einmal zu verdauen. Nach einer Weile sagte James: "Erzähl uns was von dir und auch von unserer Zukunft. Dann können wir besser einschätzen, ob das ganze ausgedacht ist, oder nicht, denn immerhin bist du ja unser Sohn! Da musst du ja einiges über uns wissen!" "Das mache ich nachher, wenn auch Peter, Sirius und Remus dabei sind. Und vielleicht noch Frank und Alice, aber mehr nicht, oder Professor?" "Nun, ich nehme an, wir müssen auch Miss Meadowes, McKinnon, Vance und Jones einweihen. Das können wir heute Nachmittag erledigen. Mister Potter, sie werden so tun, als sei Harry ein entfernter Cousin!", sagte Albus. "Geht klar, Professor", erwiederte Angesprochener. "Gut, dann kommen sie, wir gehen zum Frühstück."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top