Sirius Black OS I

Ungeduldig stand Sirius Black an der Theke eines Ladens und wartete darauf, dass endlich jemand kam. Wenn nicht bald jemand kommt gehe ich zum nächsten Laden, dachte sich der Black und wibbte genervt auf seinen Fußballen. Plötzlich stand ein Mann vor ihm und suchte nach verschiedenen Sachen. ,,Was kann ich für Sie tun?" Der Verkäufer hatte sich, endlich, Sirius zugewandt und sah diesen jetzt an. ,,Ich würde gerne wissen, ob und wie man Erinerrungen in Bilder umwandeln kann.", sagte der Blackerbe sehr kurz gefasst. Die Augen des Mannes, Sirius hatte auf seinem Namensschild gelesen, dass er Keno Meyer hieße, glitzerten erfreut auf und ohne Vorwarnung begann er zu plappern:,,Ah, ja. Da gibt es tatsächlich einen Weg. Sie nehmen sich ihren Zauberstab. halten ihn an die Stirn, denken Sie an die Erinerrung, ziehen sie den Zaubertab ab und legen sie den blau leuchtenden Faden auf ein Fotopapier oder irgendwas anderes." Sirius unterbrach ihn nun ehrlich interessiert:,,Kann man die Erinnerungen überall platzieren?" ,,Natürlich. Theoretisch können Sie sie auch auf eine Wiese legen oder an eine Wand platzieren." ,,Und wie kann man einstellen, wann das Bild enden soll?" ,,Nun, da ist einfach. Zeichnen sie einfach vorher mit Ihrem Zauberstab eine magische Linie, die bitte die farblich bitte bei den Farben gold, rot, orange, gelb und alles zusammen sein sollte." ,,Danke, das war's. Tschüss." Er winkte ihm einmal kurz und apparierte dann geschwind vor sein neues Haus. James und Lily hatten es ihm aus Spaß geschenkt, weil Lily meinte, dass sie zwei Rumtreiber zur jeder Tageszeit nicht ertragen würde. Dann hatte sie aber noch lachen hinzugefügt, er und die anderen seihen immer willkommen.

Der Black besah sich sein nagelneues Heim erstmal nicht. Er stieß nur die Eingangstür und dann noch die nächtbeste auf. Er war dann im Wohnzimmer,  das ihn gerade auch reichlich wenig interressierte. Während dessen kramte er aus seinem schwarzen Rucksack, der einige rote Streifen hatte ein leeres Buch aus und pfefferte den Rucksack in die nächste Ecke. Sirius warf sich auf die weinrote Couch und öffnete das Fotobuch. Er legte es auf den niedrigen Couchtisch vor sich und kramte nach seinem Zaubestab. Breit grinsend tippte er sich damit an die Stirn und dachte angestrengt nach. Sirius dachte an den Tag, an dem er seine besten Freunde kennen gelernt hatte. James, Remus und Peter, aber auch Lily und Alice traf er dort. Er dachte noch angestrengter an seine erste Fahrt im Hogwartsexpress, genau genommen an die Stelle, wo er seinen aller besten Freund zum ersten mal traf. Lächelnd öffnete er wieder seine Augen und zog den Erinnerungsfaden aus seinem Kopf und legte ihn auf die erste Seite im Buch. Es war einer von Sirius' Lieblingstagen und generell einer der wenigen an denen mehr schöne als schreckliche Dinge in seinem Leben passiert sind.

Laut lachte Sirius los. Er erinnerte sich nur zu gut an die Konverstion die da statt gefunden hatte.

Sirius sagte damals:,,James, es gibt echt schönere Anblicke als deine Füße." Daraufhin konterte James:,,Pah! Das sagst du doch nur, weil deine Füße nirgends Platz haben." Der elfjährige Black grinste dann nur frecht und meinte:,,Ich kann mich ebenso breit machen, Winzling. Und dich habe es sogar noch gemütlicher." Dann legte er seine Beine über Remus' Beine und lehnte sich lachend an die Fensterscheibe.
Damals waren wir alle noch so sorglos, dachte der ältere Black und blätterte im Fotoalbum eine Seite weiter. Er hielt wieder seinen Zauberstab an die Schläfe und konzentrierte sich auf die nächste Erinnerung.

,,Ah, mein wunderschönes Motorrad.", sagte Sirius zu sich selbst. Mit seiner schönsten Schrift schrieb er noch auf, was die beiden McGonagalls da sagten.
Es war in den Ferien vor ihrem letzten Hogwartsjahr und James und Sirius waren gerade James' Patenonkel besuchen gefahren. Sein Patenonkel Malcom war einer von McGonagalls jüngeren Brüdern und ein echter Scherzkeks. Genauso wie sein Bruder Robert und wenn man den beiden glauben schenken sollte, dann auch ihre schwester Minerva. Nun Professor McGonagall sagte damals:,,Man könnte denken Potter und Black wären Brüder." ,,Untrennbar.", sagte Malcom dann zu seiner Schwester und verschwand ins Haus.
Ein trauriges Grinsen huschte über sein Gesicht. Malcom war vor einigen Monaten gestorben. Er hatte sich Nachts das Genick gebrochen. Die Potters (zu denen auch Sirius gehörte) und McGonagalls waren untröstlich. Er verharrte noch einige Zeit und dann machte Sirius die Prozedur wie die letzten male noch mal.

Sirius' Brust scholl voll Stolz an. Dieses Silveter, es war in ihrem letzten Jahr, hatten er, Peter, Remus, Marlene, Mary, Frank und Alice es endlich geschafft Lily vollkommen von James zu überzeugen. Und bei dieser Erinnerung hatte James Feuerwhiskey verschüttet und Peter war drauf ausgerutscht. Aber nicht nur das war passiert. Sirius und Remus hatten ihren ersten Jahrestag, denn ein Silvester davor waren sie zusammen gekommen. Ja, Sirius liebte den Lupin wirklich voll und ganz. Seine Vorliebe für Schokolade aller Art, sein weiches, dünnes, aber volles, eichelbraune Haar, seine schokoladenbraunen Augen, die als Wolf waldgrün aufblitzen, seine Narben die man wie Linien nachziehen konnte. Sirius könnte jetzt noch Jahre weiter machen, aber er wollte dieses Album noch fertig kriegen. Und wieder einmal legte er seinen Zauberstab an den Kopf und dachte angestrengt nach.

Remus ist ein wirklich gutes Bett, musste Sirius damals fest stellen. Und er selber ist ein gutes Kuscheltier. Ich meine, wer will denn bitte einen Bär haben, wenn man den coolsten, intelligentesten und best aussehensten Hund haben kann, den es gibt?, dachte Sirirus sich. Dann fügte er in Gedanken noch hinzu, dass Remus und er auch schon sehr gut aussahen. Vor ich hin träumend holte er schon die nächste Erinnerung aus seinen Gedanken.

,,Halloween, im vierten Jahr.", verkündete Sirius fröhlich und lachte herzlich. Peter als Hagrid, James als Dumbledore und Remus als Filch sahen auch wirklich genial aus. Natürlich nichts im Vergleich zu Sirius als McGonagall. Und wie er selber merkte, sahen er und McGonagall garnicht so unähnlich aus. Naja, seine ehemalige Professorin für Verwandlung war um einiges älter und strenger und sie sah, Sirius Meinung nach, nicht mal halb so gut aus wie er. Seine Freunde aber meinten McGonagall würde tausend mal besser aussehen als er. Er erinnerte sich an sein erstes Halloween. Dort war er noch nicht in Hogwarts, sonder hatte noch im Grimmauldplatz geowhnt. Er war gerade mal sieben und verkleidete sich als ein Werwolf. Sein kleiner Bruder hatte sich als Vampir verkleidet. Sie sind dann ohne das Wissen ihrer Eltern mit dem Kamin zum Tropfenden Kessel gefloht, wo ihre Cousinen Andromeda und Narzissa mit Andromedas besten Freund Ted Tonks auf sie warteten. Zu fünft sind die Kinder los gezogen und vorallem die drei jüngsten wurden von allen Leuten lächelnd und beeindruckend begutachtet.
Sirius hatte ich auch schon ganz oft mit seiner besten Freundin, seinen Cousinen ausgenommen, Lily über Halloween unterhalten. Meistens über längere Zeit. Lily. Die musste natürlich auch noch ins Fotoalbum. Angestrengt dachte er nach.

Hier war Lily noch sehr jung. Auch wenn es kaum einer glaubt waren Sirius und Lily schon damals Freunden. Denn sie verband etwas. Etwas, was nur sie beide hatten. Sirius blickte traurig drein. Jetzt noch ein Bild von einer älteren Lily.

James und Lily, dass ist ein schönes Bild. Es war auch in den Winterferien des letzten Schuljahres enstanden. ,,Und jetzt kommen welche von Lilys Freunden unter denen auch mein Bruder ist. Mein toter.", sagte er zu niemand bestimmten. Sirius verkrampfte sich bei den Gedanken. Gestorben als Todesser. Sein kleiner Reggie. Erstmal Fotos von Snape.

,,Weihnachten im dritten Jahr.", meinte er und legte das Bild ebenfalls rein. Noch eins von Snape alleine.

Jetzt wird's richtig schwer, dachte Sirius düster. Jetzt wollte er Erinnerungen von Regulus einkleben. Mehrmals blinzelte der junge Mann und nahm dann all seinen Mut zusammen. Er tauchte wieder tief in seine Erinnerungen ein.

Regulus lag dort gelangweilt und müde auf dem Boden, der von tausenden Blättern überseht war. Er hatte sich früher als Autor versucht und war garnicht mal so schlecht. Traurig seufzte Sirius und machte schnell weiter, um es hinter sich zu haben.

Das für ein Fotoalbum welches Lily bekommen sollte, passt schon gut. Es zeigte die Black Brüder im Frühjahr vor Sirius' Reise nach Hogwarts. Ihre Eltern hatten es gemacht. Sirius blinzelte einze Tränen weg. Zu sich selber sagte er:,,Und noch ein fröhliches Bild. So zum Abschluss für heute."

James, Lily und Klein-Harry. Was gibt es besseres als die Potterfamilie. Und vorallem Harry hatte es Sirius angetan. Wieder einigermaßen fröhlich packte er auch diese Erinnerungen auf eine der leeren Seiten. Er blätterte zurück zum Anfang, nahm eine Feder in die Hand und schrieb auf die Innenseite des Buchdeckels:

Liebe Lily,
herzlichen Glückwunsch zum einundzwanzigsten.
Hier ein kleines Fotoalbum mit all deinen Freunden.
Mögen noch viele schöne Erinnerungen folgen.
Viel Glück weiterhin, Schwesterchen
dein Sirius Black-Potter

Stolz betrachtete er sein Werk. Am nächsten Tag wollte er noch mehr Erinnerungen aufkleben, doch jetzt war er müde und Remus konnte es nicht leiden, wenn er immer so lange aufblieb. Sirius stellte das Buch vorerst in ein Regal und legte sich auf die Couch. Müde griff er noch nach einer grünen Decke, die über der Lehen hing und kuschelte sich zufrieden darin ein.

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