Wiedersehen macht Freude
Guten Morgen, meine Lieben :) So, heute beginnen wir mit Jahr 3 an der Schule Hogwarts und auch diesmal warten natürlich so einige spannende Ereignisse auf unsere Freunde :D Das Upload am kommenden Mittwoch fällt aufgrund des Osterstresses auf meiner Arbeit leider aus, aber den Sonntag geht es dann wie gewohnt weiter ;) Ich wünsche euch einen entspannten Tag und viel Spaß beim neuen Kapitel ;)
LG,
eure Hela
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Wiedersehen macht Freude
Als Amberle ihre Augen aufschlug, fühlte sie sich ziemlich mitgenommen und durcheinander. Ihr Traum der vergangenen Nacht war ein einziges Chaos gewesen, doch im Zentrum hatten die Ereignisse des vergangenen Schuljahres gestanden. Was die Kammer des Schreckens und die Geheimnisse rund um Tom Riddle alias Lord Voldemort mit sich gebracht hatten, beschäftigte Amberle schon die gesamten Sommerferien und auch jetzt, wo das dritte Schuljahr für sie und ihre Freunde anstand, wollten sie die Erinnerungen daran einfach nicht loslassen.
Sogar ihren 13. Geburtstag, zu dem sogar Hermine überraschend zu Besuch gewesen war, hatte sie nicht wirklich genießen können, doch ließ sie sich nichts anmerken. Vor allem vor ihren Eltern machte Amberle keinen großen Hehl aus den Ereignissen, denn Andrew und Mary waren schon so besorgt genug. Die ganzen letzten Tage hatten sie Amberle immer wieder nahe gelegt, sich von derart gefährlichen Aktionen fernzuhalten und immer wieder hatte die 13-jährige betont, dass sie ihre Freunde niemals im Stich lassen würde.
Was konnten sie und die anderen auch schon dafür, wenn ein Abenteuer das nächste in ihrer Schulzeit jagte und die Gefahren immer wieder sie Vier heimzusuchen schienen? Offenbar war ihr goldenes Quartett wie ein Magnet, der all die Gefahren, Bösewichte und Geheimnisse in Hogwarts anzog, ohne, dass sie etwas dagegen unternehmen konnten. Allerdings schienen Amberle, Harry, Ron und Hermine durch jedes Ereignis nur noch enger zusammenzuwachsen und ihre Freundschaftsbande wurden mit jedem Schuljahr stärker.
,,Amberle, es wird Zeit fürs Frühstück. Wir müssen bald los.", erklang die Stimme ihrer Mutter und Amberle seufzte.
,,Ich komme, Mum."
Sie setzte sich auf und erhob sich langsam aus dem Bett, um sich umzuziehen. Denn heute stand ihre Rückkehr nach Hogwarts an, weshalb sie nachher zum Bahnhof Kings Cross fahren würden, wo der Hogwarts Express sie und ihre Freunde, wie jedes Jahr, für ein weiteres Jahr in das magische Schloss bringen würde.
Amberle zog sich eine dunkle Jeans und helle Bluse an, während sie ihre braunen Haare, die ein gutes Stück gewachsen waren, offen ließ und nur die vordersten Strähnen nach hinten flochtete. Dann kraulte sie Artemis ein wenig das Gefieder und reichte ihr einen Eulenkeks, den die Eule genüsslich verspeiste, ehe sie kurz liebevoll am rechten Zeigefinger von Amberle knabberte.
Ein Lächeln umspielte die Lippen von Amberle, als ein Knurren neben ihr die Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Blick der Hexe richtete sich auf das große dicke Schulbuch, welches den Titel „Monsterbuch der Monster" trug und Bestandteil für das dritte Schuljahr war. Und dieses Buch war ziemlich eigenwillig, weshalb Amberle es am Stuhl ihres Schreibtisches fest gebunden hatte, da es sich an dem einen Abend versucht hatte, aus dem Staub zu machen. Das Einfangen war eine ziemlich heikle Angelegenheit gewesen, da der grüne dicke Wälzer nicht nur sehr grimmig, sondern auch bissig war. Und nur die dicke Schnalle, welche um ihn gebunden war, hinderte ihn daran, wahrhaftig zuzuschnappen.
,,Halt die Klappe und hör auf zu schmollen. Sonst landest du nach dem Schuljahr in einer Ecke und darfst den Hausstaub deinen einzigen Bekannten nennen.", brummte Amberle dem Buch entgegen, was daraufhin trotzig einen schnaufenden Ton von sich gab und dann seine vier Augen schloss, ehe es in einen Schlaf wegdrosselte.
Amberle rollte nur mit den Augen und bemerkte den Blick von Artemis, welche ihren Kopf schräg legte und das Buch skeptisch betrachtete. Die Hexe legte sich wieder ihr Armband um und öffnete dann en Käfig, in welchen Artemis ohne Beschweren hinein hüpfte.
,,Tja, nicht jeder hat so gute Manieren wie du. Vielleicht kannst du ihm ja noch was beibringen."
https://youtu.be/u_igFEdHxbU
Bei ihrer Ankunft am Bahnhof Kings Cross, hielt Amberle bereits Ausschau nach ihren drei besten Freunden. Doch von denen war weit und breit nichts zu sehen und auch, als Amberle mit ihren Eltern das magische Tor zum Gleis 9¾ durchquerte, konnte sie das Trio nirgends entdecken. Stattdessen reichte sie einem Schaffner ihr Gepäck und den Käfig mit Artemis, ehe sie sich an ihre Eltern wandte, da der Abschied nun wieder bevorstand.
,,Tja, wir sehen uns dann in den Weihnachtsferien.", versicherte Amberle ihnen und Andrew reichte ihr einen Zettel.
,,Hier. Das Schulformular für die Wochenenden in Hogsmeade. Viel Spaß."
,,Danke, Dad.", erwiderte Amberle und umarmte ihn, nachdem sie den Zettel in ihre Tasche gesteckt hatte und wandte sich dann ihrer Mutter zu. ,,Bis bald. Ich hab dich lieb, Mum.", sagte sie und umarmte Mary ebenfalls, die ein wenig seufzte.
,,Ich dich auch, Schätzchen. Und bitte, nicht wieder so viel Trubel und Wirbel in diesem Schuljahr. Du und deine Freunde könnt es auch mal ruhiger angehen lassen. Ihr müsst nicht immer die Welt retten."
Amberle nahm es hin und nickte eifrig, obwohl sie die Hoffnung, jemals ein ruhiges Jahr in Hogwarts zu erleben, nach dem letzten Schuljahr endgültig abgehakt hatte. Und bevor ihre Mutter noch weiter Spekulationen oder Ratschläge äußern konnte, wurde Amberle auf einmal von hinten überfallen.
,,Amberle!"
Die Braunhaarige drehte sich um und stand der Schwester von Ron gegenüber. Ginny lächelte freudig und umarmte Amberle zur Begrüßung, was diese erwiderte. Nachdem, was im letzten Jahr alles vorgefallen war, hatten sie in den Ferien viel geschrieben und ihre Freundschaft war ein wenig gewachsen.
,,Hallo, Ginny. Schön dich wiederzusehen."
,,Ja, dich auch.", erwiderte die Rothaarige, als Neville zu ihnen stieß.
,,Hey, ihr Zwei. Kommt ihr mit? Sonst fährt der Zug noch ohne uns."
,,Ja, klar. Mum. Dad. Ich schreibe euch wieder, wenn wir da sind.", versprach Amberle ihren Eltern und diese nickten, ehe die Braunhaarige Ginny und Neville in den Zug folgte.
Gemeinsam suchten sie sich ein Abteil und nachdem Ginny Amberle gesagt hatte, dass Harry, Ron und Hermine ein gutes Stück weiter vorne ein Abteil gefunden hatte, entschied sich Amberle jedoch, diesmal bei Ginny und Neville mitzufahren. Mit ihren drei besten Freunden würde sie in Hogwarts wieder genügend Zeit verbringen und so konnte sie sich auch mal ausgiebig mit Neville und Ginny unterhalten.
Diese hatten auch eine Menge zu berichten. Neville, der bei seiner Großmutter lebte, besuchte seine Eltern natürlich regelmäßig, obwohl diese sich nicht mehr an ihn erinnern konnten. Sie waren vor vielen Jahren Opfer eines Cruciatus-Fluchs geworden, der zu den drei unverzeihlichen Flüchen zählte. Amberle konnte kaum glauben, dass den Eltern von Neville so ein schreckliches Schicksal widerfahren war und konnte verstehen, dass Neville so gut wie nie darüber sprach.
Aber auch Ginny hatte eine Menge zu erzählen. Denn, weil ihr im vergangenen Schuljahr so viel Schreckliches zugestoßen war, hatten sich ihre Eltern entschlossen, mit der gesamten Familie einen Ausflug nach Ägypten zu machen. Und es gab sogar einen Zeitungsausschnitt, wo die gesamte Familie Weasley abgebildet war und den präsentierte Ginny nun ihren beiden Freunden.
,,Sieht echt ziemlich cool aus. Ägypten soll unglaublich toll sein.", meinte Amberle und Ginny nickte.
,,Ist es auch. Mum hat übrigens gesagt, dass du uns in den nächsten Sommerferien unbedingt mal besuchen sollst, Amberle."
,,Klar, gerne. Wenn meine Eltern nichts dagegen haben.", erwiderte Amberle erfreut und Neville runzelte die Stirn.
,,Was sollten sie für Einwände haben?"
,,Naja, nach dem vergangenen Schuljahr sind sie ziemlich besorgt. Sie sagen, meine Freunde ich würden uns ständig in Schwierigkeiten bringen und die Gefahren magisch anziehen. Ich meine, irgendwie haben sie ja auch Recht. Jedes Jahr passiert etwas in Hogwarts und immer wieder, befinden Harry, Ron, Hermine und ich uns mittendrin.", gab Amberle seufzend zu, doch Neville tätschelte ihr die Schulter.
,,Aber deshalb seid ihr ja auch Gryffindor. Ihr seid mutig und stellt euch jeder Gefahr entgegen. Die ganze Schule weiß, was ihr schon alles durchgestanden habt. Und ehrlich gesagt...ich bewundere euch dafür. Ich meine, wer legt sich schon mit einem Basilisken an?"
Ginny nickte zustimmend und Amberle rang sich zu einem Lächeln durch, als sie sich wieder an die Momente in der Kammer des Schreckens zurückerinnerte. Nicht der Basilisk war die größte Bedrohung gewesen, sondern eher Tom Riddle und bis heute konnte sie seine Worte nicht vergessen, die er an sie gerichtet hatte. Doch Amberle schüttelte den Kopf, da sie nicht wieder das junge Ego von Voldemort in ihrem Kopf spuken lassen wollte und stattdessen fiel ihr Blick auf das Titelbild der Zeitung von Ginny. Dort war ein finsterer Mann zu sehen, der als Gefangener von Askaban bezeichnet wurde und offenbar entflohen zu sein schien.
,,Wer ist das?", wollte sie wissen und Ginny drehte die Zeitung um, als Neville Amberle eindringlich ansah.
,,Das ist Sirius Black. Er ist ein Massenmörder und aus Askaban ausgebrochen. Alle fragen sich, wie er das geschafft hat. Ich meine, Askaban ist das sicherste Gefängnis unserer Welt. Da kommt niemand raus."
,,Offenbar schon, Neville.", widersprach Amberle ihm und sah erneut auf das Bild, wo der Mann, welcher Sirius Black hieß, um sich schrie.
Ein Ruck ging auf einmal durch den Hogwarts-Express und der Zug kam zum Stehen, was die drei Schüler irritierte. Sie hatten noch nicht einmal die Hälfte der Fahrt hinter sich gebracht und konnten daher unmöglich schon angekommen sein.
,,Warum halten wir denn an?", fragte Ginny verwirrt und Neville zuckte mit den Schulter.
,,Keine Ahnung. Vielleicht haben wir eine Panne."
,,Kann ich mir kaum vorstellen.", widerlegte Amberle diese Theorie, als auf einmal das Licht in ihrem Abteil flackerte und dann erlosch.
Die Gryffindor stand auf und öffnete zögerlich die Schiebetür ihres Abteils, ehe sie einen Blick auf den Gang riskierte. Doch ein erneutes Beben erschütterte den Zug und Amberle fiel zurück auf ihren Sitz, während sich die Tür zum Abteil wieder schloss. Nun erlosch auch das restliche Licht im Zug und Amberle spürte, dass hier etwas vor sich ging, was nicht positiver Natur war.
,,Verflucht...was läuft hier?", kam es nervös von Neville und Ginny deutete auf das Fenster.
,,Ähm, Leute."
Amberle folgte ihrem Blick und starrte auf die Fensterscheibe, auf der sich nun eine dünne Eisschicht bildete und weiter ausbreitete. Auch in ihrem Abteil wurde es nun eiskalt und der Atem der drei Schüler verursachte kleine Nebelschwaden, während Amberle das Gefühl hatte, dass sich sogar die Wärme ihres Blutes davongestohlen hatte.
An den Fenstern ihres Abteils tauchte auf einmal eine merkwürdige Gestalt auf, die einen Kapuzenumhang trug und mindestens drei Meter groß war. Amberle bekam bei diesem Anblick eine Gänsehaut, denn der Tod selbst, schien gerade in Person schwebend an ihnen vorbeizuziehen. Die Gestalt warf einen prüfenden Blick in das Abteil, zog dann aber weiter und verschwand im vorderen Bereich des Zuges.
,,Was in Merlins Namen war das?", hauchte Neville, während Amberle noch immer angespannt war und spürte, wie ihr Herz wild pochte.
,,Keine Ahnung. Aber es besaß definitiv keine Lebensfreude. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es menschlich ist."
,,Das wage ich zu bezweifeln.", pflichtete Ginny bei und die Drei sahen unsicher zu den Fenstern, da sie schon befürchteten, das merkwürdige Wesen würde zurückkehren.
Doch nach einiger Zeit ging das Licht im Zug wieder an und die Eiseskälte verschwand, ehe sich der Express langsam wieder in Bewegung setzte. Und auch, wenn das Eis und die Kälte mittlerweile verschwunden waren, so saß der Schreck bezüglich dieses Vorfalls den Freunden noch der restlichen Fahrt über in den Knochen.
Nach ihrer Ankunft in Hogwarts hatten sich Amberle, Neville und Ginny zwar etwas entspannt, doch das mysteriöse Wesen aus dem Zug beschäftigte sie auch noch auf dem Weg zur großen Halle. Dort wurde Amberle dann schließlich von ihren drei besten Freunden begrüßt, die sofort auf sie zusteuerten.
,,Amberle, da bist du ja! Wir haben dich bei der Fahrt vermisst.", brachte Hermine hervor und umarmte Amberle, die ein wenig zerknirscht zu ihr sah.
,,Ja, tut mir leid. Aber ich bin bei Ginny und Neville mitgefahren."
,,Sei froh. Sonst hätte es dich vielleicht genauso umgehauen wie Harry.", äußerte Ron mit einer vielsagenden Deutung auf den Schwarzhaarigen, weshalb Amberle die Stirn runzelte.
,,Wie bitte?"
,,Ron spricht von dem Besuch des Dementors in unserem Abteil. Harry ist ohnmächtig geworden.", erklärte Hermine und Amberle sah entsetzt zu Harry.
,,Was? Geht's dir gut?"
,,Ja, alles bestens. War er auch bei euch?", fragte Harry stattdessen, während sie sich auf der Bank niederließen.
,,Er hat durch das Fenster gesehen, aber ist nicht reingekommen. Was war das nochmal?"
,,Ein Dementor. Gehört zu den Wachen von Askaban und hat im Zug wohl nach Sirius Black gesucht. Zumindest, wenn man unserem mysteriösen Insassen glauben will.", berichtete Ron und Amberle schaute verdutzt in die Runde.
,,Wem?"
,,Professor Lupin. Er war mit in unserem Abteil und hat den Dementor verjagt. Harry hat er auch geholfen.", lieferte Hermine die Antwort und Amberle schüttelte seufzend den Kopf.
,,Da lässt man euch mal eine Zugfahrt über allein und schon werdet ihr von einem Wächter Askabans überfallen. Und dabei dachte ich, zumindest der Start ins neue Schuljahr würde etwas ruhiger ablaufen."
https://youtu.be/5vqNuN6a-UI
Offensichtlich war dies ein Irrtum gewesen und Amberle richtete ihre Konzentration nun auf den Chor der Schule, der unter der Leitung von Professor Flitwick ein Lied zur Feier des neuen Schuljahres sang. Mit Kröten in den Händen sangen die Schülerinnen und Schüler aus allen vier Häusern ein Lied für die Eröffnung und kehrten dann zu ihren Plätzen zurück, während sie den Blick auf Professor Dumbledore freigaben, der an das Pult trat und die Begrüßungsrede hielt.
,,Willkommen zu einem weiteren Jahr in Hogwarts. Ich möchte ein paar Worte an euch richten, bevor das herrliche Festmahl unsere Sinne zu sehr berauscht. Ich freue mich, Professor Lupin willkommen zu heißen, der uns die große Ehre erweist, ab sofort im Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste" zu unterrichten. Alles Gute, Professor."
Genannter stand vom Platz auf und zeigte sich kurz den applaudierenden Schülern, wobei Amberle einen Blick auf ihren neuen Lehrer erhaschen konnte. Er trug einen grauen Umhang, hatte braun-rötliche Haare und wirkte auf den ersten Blick eher zurückhaltend. Professor Lupin schien das komplette Gegenteil seines Vorgängers Gilderoy Lockhart zu sein und deshalb wusste Amberle schon jetzt, dass er ihr bestimmt sympathisch werden würde.
,,Deswegen konnte er dich also vor dem Dementor retten.", schlussfolgerte Hermine und Amberle lächelte Harry aufmunternd zu.
,,Dann lernen wir dieses Jahr endlich wieder was. Lupin holt auf, was Blondie versäumt hat."
,,Potter. Potter!", drang auf einmal die Stimme von Draco zu ihnen durch, der sich ein wenig zu Harry vorbeugte und spöttisch grinste. ,,Du warst ohnmächtig? Du warst richtig ohnmächtig?", stichelte er und Ron brachte Harry dazu sich wieder umzudrehen, während er dem Blonden argwöhnische Blicke zuwarf.
,,Halt doch dein Maul, Malfoy."
,,Wie hat der das rausbekommen?", brachte Harry hervor, doch Hermine winkte ab.
,,Ach, vergiss es."
Die Slytherin amüsierten sich köstlich über den Zwischenfall und Amberle verdrehte die Augen, als ihr Blick zufällig dem von Draco begegnete. Er grinste noch immer, doch als er den genervten Blick von Amberle bemerkte, verstummte er und wurde dann von Valentin in Beschlag genommen, der anscheinend mal wieder über Amberle herzog. Die Stimme von Dumbledore zog Amberle wieder zurück zum Wesentlichen, als er einen weiteren Lehrerwechsel bekannt gab.
,,Er geht nun in den Ruhestand, um sich noch ein wenig seiner verbliebenen Gliedmaßen zu erfreuen. Umso größter ist meine Freude darüber, dass sein Nachfolger für die Stelle niemand anderes ist, als unser guter Rubeus Hagrid.", sprach Dumbledore feierlich und deutete auf den Wildhüter hinter sich am Tisch, der sich zu einem Lächeln durchrang.
McGonagall buffte ihn leicht mit dem Ellenbogen an, woraufhin Hagrid sich ebenfalls kurz erhob und dabei fast den Tisch vor sich umwarf. Die vier Freunde waren begeistert und jubelten ihm zu, ehe Dumbledore wieder um Ruhe bat und eine weitere Botschaft zu verkünden hatte.
,,Zu guter Letzt ein eher beunruhigendes Thema. Auf Ersuchen des Zaubereiministeriums, beherbergt Hogwarts auf seinem Schulgelände bis auf Weiteres die Dementoren von Askaban.", sagte Dumbledore und ein Raunen ging durch die Menge, während Amberle bezweifelte, ob das so eine kluge Idee war. ,,Solange, bis Sirius Black gefangen genommen wurde. Die Dementoren postieren sich an sämtlichen Eingängen zur Schule. Auch, wenn mir versichert wurde, dass ihre Anwesenheit keinen Einfluss auf unseren Schulalltag haben wird...hier ein Wort der Warnung. Dementoren sind böse Kreaturen. Sie unterscheiden nicht zwischen dem, den sie jagen, und dem, der sich ihnen in den Weg stellt. Deshalb kann ich nur jeden Einzelnen von euch beschwören, gebt ihnen bitte keinen Anlass, euch Schaden zuzufügen. Es liegt nicht in der Natur eines Dementors...Gnade walten zu lassen."
In der Halle war es still geworden und Amberle merkte, wie Harry ihr gegenüber sichtlich schluckte, da ihm sicher der Zwischenfall im Zug wieder durch den Kopf ging. Sie legte deshalb ihre rechte Hand auf seine und warf ihm einen zuversichtlichen Blick zu, den er mit einem zögerlichen Nicken quittierte. Und Dumbledore hatte natürlich wieder einen weisen Vorschlag parat.
,,Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht...selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen...ein Licht leuchten zu lassen."
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