Im Angesicht der Wahrheit
Hallöchen, meine Lieben :) Weiter geht's in der magischen Welt undunsere Armee ist jetzt leider aufgeflogen. Tja, wollen wir doch mal schauen,wie es nun mit Amberle und Co. Weitergeht. Viel Spaß beim Lesen ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
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Im Angesicht der Wahrheit
Es war das reinste Spektakel, als sich das Inquisitionskommando von Umbridge wie hungrige Aasgeier auf Dumbledores Armee stürzte und alle Mitglieder wie Schwerverbrecher abführte. Amberle wurde dabei von Valentin mit gezerrt, war aber viel zu schockiert darüber, dass sie aufgeflogen waren und Draco sich als Mitglied von Umbridges Organisation herausgestellt hatte. Und während die meisten Mitglieder separat fortgebracht wurden, trafen sogar der Minister und einige Abgeordnete des Ministeriums in Hogwarts ein, um sich dem Vorfall anzunehmen. Harry, Amberle und Cho waren die einzigen Mitglieder von Dumbledores Armee, die nun zum Büro von Dumbledore geschleift wurden und keine Chance hatten, sich dagegen zu wehren.
Und obwohl alles darauf hindeutete, dass Cho die Armee an Umbridge und ihr Kommando verraten hatte, so konnte und wollte Amberle nicht glauben, dass die ruhige Ravenclaw-Schülerin zu einem derartigen Verrat fähig war. Harry schien es jedoch sehr wohl zu glauben, denn er warf fassungslose und enttäuschte Blicke auf Cho, während man sie alle in das Büro des Schulleiters zerrte.
Dieser saß seelenruhig auf er Kante seines Schreibtisches und hatte die Hände in den Schoß gelegt, als würde er nur darauf warten, dass sein Büro gestürmt und eine schwere Verschwörung offenbart werden würde. Und Umbridge hatte natürlich nichts Besseres zu tun, als dem Minister jedes noch so kleine Detail zum Besten zu geben.
,,Ich habe sie seit Wochen beobachtet und siehe da: Dumbledores Armee! Das bestätigt, was ich Ihnen von Anfang an gesagt habe, Cornelius. Ihre ganze Angstmacherei über Sie-wissen-schon-wen, hat uns nicht eine Minute getäuscht. Wir haben Ihre Lügen entlarvt, als Deckmäntelchen für Ihr heimliches Ziel: die Kontrolle über das Ministerium!", richtete sie klagend an Dumbledore, der jedoch gelassen blieb.
,,Natürlich."
,,Nein, Professor. Er hatte nichts damit zu tun, das war ich.", schritt Harry ein, doch Dumbledore verwarf diesen Einwand sogleich wieder.
,,Dass du mich schützen willst, ist edel von dir. Aber wie bereits festgestellt wurde, steht auf dem Pergament deutlich „Dumbledores Armee". Nicht Potters."
Amberle wusste nicht warum, aber in ihren Augen sprach Dumbledore jedes Wort bewusst so aus. Und obwohl er die Wahrheit kannte, stellte er es tatsächlich genauso hin, wie es das Ministerium sehen wollte.
,,Ich hab ihn angewiesen, die Organisation zu gründen und ich, ganz allein, bin verantwortlich für ihre Aktivitäten.", sprach Dumbledore aus und während Amberle ihn nachdenklich musterte, verkündete Fudge bereits die nächsten Anweisungen.
,,Schicken Sie eine Eule zum Tagespropheten, vielleicht schaffen wir es noch bis zur Morgenausgabe. Dawlish! Shacklebolt! Sie beide eskortieren Dumbledore nach Askaban. Seinem Aufenthaltsort bis zu seinem Prozess wegen Verschwörung und Aufwiegelung."
,,Ah, ich dachte mir, dass wir auf diese kleine Hürde stoßen.", entgegnete Dumbledore und erhob sich von seinem Tisch, um den er nun herum ging. ,,Sie scheinen dem Irrtum anheimgefallen zu sein, ich ließe mich...wie war das doch gleich, ohne Widerstand abführen. Aber eines sag' ich Ihnen: ich habe keinerlei Absicht nach Askaban zu gehen!", brachte er hervor und Umbridge funkelte ihn triumphierend an.
,,So, das war's. Nehmen Sie ihn mit!!!"
Als sie Dumbledore gemeinsam mit Fudge und Dawlish in die Enge treiben wollte, sah Amberle noch einmal verwirrt auf den Schulleiter. Dieser zwinkerte ihr und Harry nur geheimnisvoll zu, als mit einem Mal sein Phönix Fawkes von hinten angeflogen kam und über Dumbledore ein Feuer entfachte. Der Schulleiter verschwand samt seinem Phönix in den Flammen, welche sich ebenfalls in Luft auflösten und die Wucht des Zaubers riss Umbridge, Fudge, Dawlish und auch Percy von den Füßen.
Amberle und Harry tauschten einen kurzen Blick, als Shacklebolt, der sich die ganze Zeit über nicht von der Stelle gerührt hatte, staunend umsah und vielsagend an den Minister wandte.
,,Wow. Naja, auch wenn Sie ihn nicht sehr mögen...eines können Sie nicht bestreiten: Dumbledore hat echt Stil!"
Bei diesen Worten konnte sich Amberle ein Grinsen nicht verkneifen und in der Tat hatte ihr Schulleiter einen Abgang hingelegt, der ohne Zweifel unvergessen blieb. Die Anwesenden zogen mürrisch ab und Harry ergriff regelrecht die Flucht, da er wohl einer möglichen Konversation mit Cho entweichen wollte.
Als Amberle das Büro ebenfalls verlassen wollte, zischte jedoch etwas hinter ihr und sie drehte sich um, wo ein paar einzelne Funken in der Luft aufflammten und dann etwas zu Boden fiel.
Die junge Hexe eilte hin und hob ein kleines Stück Pergament vom Boden auf, welches sie auseinanderfaltete. Und sie erkannte sofort die Handschrift von Dumbledore wieder, der ihr allem Anschein nach eine Botschaft hinterlassen hatte.
Amberle,
bitte ändere das Passwort für den Wasserspeier und verrate es niemandem. Somit wird der Zutritt zu meinem Büro verwehrt. Diese Nachricht vernichtet sich selbst.
Dumbledore
Kaum, dass sie die Zeilen gelesen hatte, zerfiel das Pergament in ihren Händen zu Asche und Amberle konnte mal wieder nur darüber staunen, an was ihr Schulleiter alles dachte. Zwar wunderte es sie, dass er ausgerechnet sie mit dieser Aufgabe betraute, doch sie wollte seiner Aufforderung nachkommen und verließ deshalb eilig das Büro. Sie ließ sich von dem Wasserspeier nach unten bringen und sah sich dann prüfend um, doch es war niemand auf dem Korridor zu sehen. Die Braunhaarige zückte kurzer Hand ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Wasserspeier.
,,In Ordnung. Wir brauchen etwas, worauf niemand kommen würde. Phönixfeder? Hm, zu leicht. Ewige Flamme...klingt zu abgedroschen."
Amberle überlegte und hatte viele Ideen, doch sie alle klangen ihr zu einfach. Dann dachte sie jedoch an die stetigen Geheimnisse von Dumbledore und ihr glitt ein Lächeln über das Gesicht, als sie entschlossen auf den Wasserspeier blickte.
,,Mysterium Draconis. (Geheimnis des Drachen)", sprach sie leise aus und die Augen des Wasserspeiers leuchteten kurz auf, was Amberle zufrieden ihren Stab zurückstecken ließ.
Sie hatte den Auftrag von Dumbledore ausgeführt und hoffte, dass es ausreichen würde, um Umbridge und alle anderen ungebetenen Gäste fernzuhalten, bis Dumbledore zurückkehrte. Denn Amberle war überzeugt davon, dass seine Tage als Schulleiter noch nicht gezählt waren.
Allerdings wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als eine vertraute Stimme zu ihr durchdrang.
,,Amberle!"
Es war Draco, der in diesem Moment auf sie zugeeilt kam und noch immer hatte die junge Hexe das Bild vor Augen, wie er gemeinsam mit Umbridge und dem Inquisitionskommando den Raum der Wünsche gesprengt und ihrem Training als Dumbledores Armee ein jähes Ende bereitet hatte.
Als der Slytherin die junge Hexe erreichte, drehte sich diese langsam zu ihm um und der zufriedene Ausdruck auf ihrem Gesicht war verschwunden. Stattdessen weigerte sie sich, irgendeine Emotion zu zeigen und Draco wirkte etwas außer Atem, als ob er den ganzen Weg hierher gerannt wäre.
,,Ich hab dich schon überall gesucht. Wir müssen unbedingt darüber reden, Amberle.", brachte er atemlos hervor, doch die Braunhaarige bedachte ihn mit ausdruckslosem Blick.
,,Was soll es da noch zu reden geben? Ihr habt uns auffliegen lassen, unsere geheime Organisation wurde aufgelöst und Dumbledore hat einen feurigen Abgang hingelegt. Ich glaube, das sagt schon alles aus."
Amberle wandte sich von Draco ab und wollte nur noch weg. Der heutige Tag war einfach zu viel gewesen und sie konnte seine Nähe gerade echt nicht ertragen. Doch Draco ließ sich keineswegs so einfach abspeisen und hechtete Amberle hinterher, die er kurzer Hand mit sich in den Raum der Wünsche zog, dessen Wand sich bereits wieder regeneriert hatte.
Einmal mehr nahm der Raum die Umgebung ihrer vertrauten Zweisamkeit an, doch Amberle ignorierte das harmonische Umfeld und entwand sich dem Griff von Draco, ehe sie ein paar Schritte Abstand zwischen sich brachte.
,,Lass mich gefälligst los, Draco. Was willst du von mir?", fuhr sie ihn an und er hob beschwichtigend seine Hände.
,,Jetzt beruhige dich doch. Ich will nur mit dir reden."
,,Ach, und worüber? Über den größten Triumph deines Lebens, weil du alles zerstört hast, was Harry und die anderen in den letzten Monaten aufgebaut haben? Danke, ich verzichte. Wenn du Almosen brauchst, dann geh' zu Umbridge."
Die Hexe machte erneut kehrt und wollte schon das Weite suchen, wurde aber erneut von Draco daran gehindert, als dieser sich ihr in den Weg stellte.
,,Jetzt hör mir doch mal zu und lass es mich erklären.", setzte er an, doch Amberle warf ihm einen abweisenden Blick zu.
,,Oh, auf die Erklärung bin ich sehr gespannt. Ich bin sicher, sie wird mich umhauen."
,,Es ist nicht so, wie du denkst. Ich wollte nicht, dass du Schwierigkeiten kriegst. Wenn ich gewusst hätte, dass du Teil dieser Geheimaktion von Potter bist, dann...", setzte Draco an und Amberle unterbrach ihn harsch.
,,Wärst du nicht zu Umbridge hingerannt? Warum denn nicht? Ist doch echt vorteilhaft für euch gelaufen. Das muss dir doch alles super in den Kram passen, Draco. Unsere Armee wurde aufgelöst, Dumbledore ist weg und die tolle Umbridge hat nun endlich das Kommando. Ich freue mich schon auf die nächsten Schlagzeilen des Tagespropheten: „Umbridge und treues Erfolgskomitee verwandeln Hogwarts in Eliteschule. Nur noch reinblütige Hexen und Zauberer zugelassen!" Gratulation, Draco. Dein Vater wäre stolz auf dich!"
Amberle konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen, obwohl ihr natürlich bewusst war, dass Draco nicht alleine die Bombe hatte hochgehen lassen. Sie war im Grunde auch viel wütender auf Umbridge, doch Draco war nun einmal ebenfalls Schuld an der Situation und wirkte deshalb nun regelrecht verzweifelt, als er nach einer Erklärung suchte.
,,Bitte, Amberle. Dass es so ausartet war doch nie meine Absicht. Ich wollte einfach nur..."
,,Nur was? Was wolltest du, Draco? Anerkennung? Aufmerksamkeit? Ehre für deine Familie und dich selbst? Hat ja wunderbar funktioniert. Herzlichen Glückwunsch...dein Plan ist aufgegangen.", brachte Amberle hervor, als ihr Tonfall ruhiger wurde. ,,Weißt du eigentlich, warum wir diese Armee gegründet haben? Weil eure ach, so tolle Umbridge es ja nicht für nötig hält, uns in Verteidigung gegen die dunklen Künste vernünftig auszubilden. Und gerade jetzt ist es wichtiger denn je, wo Voldemort zurück ist.", klärte sie den Blonden auf, der sich diesbezüglich jedoch skeptisch zeigte.
,,Wir wissen doch gar nicht mit Sicherheit, ob er zurück ist."
,,Natürlich wissen wir das. Oder hast du Cedrics Leiche vom letzten Jahr vergessen? Er hat sich ja wohl kaum selbst den Todesfluch auf den Hals gehetzt.", rief Amberle ihm ins Gedächtnis, woraufhin Draco die Arme ein wenig ausbreitete.
,,Wir wissen doch gar nicht, was da passiert ist. Und nur, weil Potter..."
,,Hör endlich auf, Harry da mit reinzuziehen, Draco. Was für einen Grund hätte er denn diesbezüglich zu lügen? Allein die Ereignisse von diesem Jahr sind ja wohl Beweis genug, dass etwas Böses vor sich geht und da steckt ohne Zweifel Voldemort dahinter. Wer das nicht glaubt, der ist verrückt und lebensmüde."
Amberle gefiel nicht, in welche Richtung diese Auseinandersetzung verlief und fuhr sich durch ihre langen dunklen Haare. Draco atmete hörbar aus und schien ebenfalls einen inneren Konflikt zu führen, denn er rang sich den Ansatz einer weiteren Erklärung ab.
,,Ich glaube, du verstehst einfach nicht, warum ich das getan habe."
Nun brach die Verzweiflung aus Amberle heraus und sie versuchte, Draco den Ernst der Lage klarzumachen.
,,Nein! Du bist derjenige, der nicht versteht. Was glaubst du denn wird passieren, wenn wir Voldemort und seiner Armee von Todessern gegenüber stehen...ohne jegliche Erfahrung in Verteidigung gegen die dunkle Künste? Glaubst du, Voldemort wird uns verschonen, nur weil das Ministerium uns keinen vernünftigen Unterricht gewährt? Nein, Draco. Er wird uns niedermetzeln, ob wir uns verteidigen können oder nicht. Das ist ihm nämlich vollkommen gleich. Aber ich bin sicher, das hast du bedacht, als du uns mit den anderen bei Umbridge verraten hast. Warum bist du überhaupt Mitglied bei diesem absurden Inquisitionskommando? Du hast mir gesagt, Ruhm, Ehre und Anerkennung hätten keinen Wert mehr für dich. Aber insgeheim werden sie dir immer wichtiger sein. Wichtiger als Freundschaft, Vertrauen...oder ich."
Niedergeschlagen senkte Amberle den Kopf und hatte das Gefühl, innerlich zu zerbrechen. Sie wollte nicht glauben, dass alles am Abend vor Weihnachten nur leere Worte von Draco gewesen waren. Dieser sah sie erschüttert an und schien kaum glauben zu können, was er gehört hatte.
,,Du bist mir wichtig, Amberle. Wichtiger als alles andere.", versicherte er ihr eingehend, aber Amberle hatte noch immer großen Zweifel.
,,Wenn das so wäre, dann hättest du uns nicht verraten. Aber du hast Umbridge mehr vertraut als mir. Und ich dachte wirklich, das mit uns...wäre etwas Besonderes."
,,Und das ist es auch. Amberle, ich wollte dich ganz sicher nicht verletzen. Ich würde alles für dich tun und das weißt du auch. Bitte, du musst mir glauben. Wenn ich gewusst hätte, dass du zum Geheimbund von Potter gehörst, dann hätte ich versucht, Umbridge aufzuhalten."
In den sturmgrauen Augen von Draco funkelte die Entschlossenheit und er legte all seine Überzeugung in die Worte. Amberle schwieg einen Moment und nickte dann kaum merklich, obwohl sie immer noch von der Situation mitgenommen war.
,,Ich glaube dir ja. Es ist nur, wir haben so viel Arbeit investiert und jetzt war alles umsonst. Dumbledore ist weg und Umbridge hat gewonnen. Jetzt wird sie niemand mehr daran hindern, die endgültige Macht in Hogwarts zu übernehmen."
,,Auch das werden wir überstehen, okay? Nur versprich mir bitte, dass diese Hexe keinen Zwiespalt zwischen uns sät. Wir beide...gehören zusammen, Amberle.", erwiderte Draco und Amberle sah mit gemischten Gefühlen zu ihm auf.
,,Bist du dir da wirklich sicher, Draco? Ich meine, meine Gefühle für dich werden sich niemals ändern und ich liebe dich, aber wir geraten doch immer wieder zwischen die Fronten. Gryffindor und Slytherin sind einfach zu verschieden und ich will nicht ständig Geheimnisse vor dir oder meinen Freunden haben müssen, um die andere Partei zu schützen. Mein Leben ist auch schon so kompliziert genug. Und wenn dein Vater von uns erfährt, dann wird er dir die Hölle heiß machen oder dich im schlimmsten Fall sogar enterben. Ich will nicht der Grund dafür sein, dass du mit deiner Familie in einen Konflikt gerätst. Vielleicht wäre jemand wie Pansy Parkinson doch besser für dich."
Amberle brachte es kaum über sich, diese Worte zu sagen und fühlte sich unglaublich hilflos. Sie wollte nicht, dass es zwischen ihr und Draco endete, aber sie wollte auch keine unnötigen Konflikte mehr heraufbeschwören. Draco schien jedoch genau zu wissen, was er wollte, denn er umfasste die Schultern von Amberle und warf ihr einen eindringlichen Blick zu.
,,Nein, sag das nicht. Ich will Pansy doch gar nicht. Du bist die, mit der ich zusammen sein will und wenn es nötig ist, stelle ich das auch vor meinem Vater klar. Bitte, Amberle...tu das nicht. Gib uns nicht auf...bitte. Oder hast du schon vergessen, was wir uns gegenseitig versprochen haben?"
Draco umfasste die Anhänger von Amberles Halskette und lehnte seine Stirn gegen ihre. Amberle schloss ihre Augen und fühlte sich ihm wieder ganz nah, was ihr Herz schneller schlagen ließ. Natürlich hatte sie nichts davon vergessen und ihr wurde klar, dass ihr das Versprechen von Draco mehr bedeutete, als die Taten von Umbridge.
,,Nein, habe ich nicht. Wie könnte ich das auch je vergessen? Es war der schönste Abend in meinem Leben.", sagte Amberle leise und Draco lächelte kaum merklich.
,,Geht mir genauso."
Widerwillig löste sich Amberle von Draco und brachte etwas Abstand zwischen ihnen, was ihr selbst missfiel.
,,Dennoch sollten wir fürs Erste etwas Distanz wahren. Umbridge ist auch schon so misstrauisch genug und ich stehe jetzt mit Harry sicher ganz oben auf ihrer Abschussliste. Wir müssen warten, bis sich die Lage etwas entschärft hat und dann sehen wir weiter. Ich muss erstmal über alles nachdenken und mir überlegen, wie sich dieses Desaster bereinigen lässt."
,,Wenn du das so willst. Es gefällt mir zwar nicht, aber ich werde dich zu nichts zwingen. Vielleicht könnte ich ja versuchen, etwas über Umbridge rauszukriegen.", schlug Draco vor und Amberle nahm es hin.
,,Solange du dich dadurch nicht selbst zur Zielscheibe machst, okay. Ansonsten überlässt du dieses Problem bitte mir, Draco. Das klingt nämlich mal wieder nach einer Top Secret Mission. Also ganz mein Fachgebiet."
Es gefiel der jungen Hexe zwar selbst nicht, aber sie wollte nicht mehr Aufsehen erregen als ohnehin schon. Denn sie hatte nach wie vor die Worte von Dumbledore im Hinterkopf, was das Interesse von Umbridge für Konsequenzen lostreten könnte und das wollte sie wenn möglich vermeiden.
Draco missfiel die Entscheidung von Amberle deutlich, aber er akzeptierte sie dennoch. Was blieb ihm auch schon anderes übrig, denn Amberle hatte nun einmal seit jeher einen starken Willen. Und sowohl er als auch sie hofften einfach nur, dass ihre Beziehung all den Widersprüchen und Hindernissen standhalten würde. Obgleich die Wahrheit schon ein harter Brocken war, den sie zu schlucken hatten.
Einmal mehr wurde Amberle dadurch bewusst, dass Geheimnisse wahrlich immer ihren Preis hatten. Draco und sie hatten ihre jeweiligen Geheimorganisationen voreinander geheim gehalten und waren deshalb in einen Streit miteinander geraten, was fast schon das Ende ihrer Beziehung hervorgerufen hätte. Nicht auszudenken, was ein größeres Delikt zwischen ihnen auslösen könnte.
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