Gryffindor gegen Slytherin
Hallöchen, zusammen :) Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, ihr hattet eine gute Woche. Bei unseren Freunden geht es weiter aufregend zu und ich wünsche euch ganz viel Spaß beim neuen Kapitel ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
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Gryffindor gegen Slytherin
Schwer erschüttert stand das Quartett rund um Harry Potter vor der Botschaft an der Wand und ließ die Inschrift auf sich wirken, die eine pure Drohung aussprach. Doch sie warf auch Fragen auf und Hermine betrachtete die blutroten Worte mit Argwohn.
,,Das hört sich ziemlich ernst."
,,Feinde des Erben...aber wessen Feinde?", brachte Amberle hervor, als Harry eine weitere schreckliche Entdeckung machte.
,,Oh, Gott!"
Der Schüler trat näher an die Wand heran und erst jetzt sahen seine Freunde ebenfalls, was ihnen auf den ersten Blick entgangen war. Denn eine Katze hing starr mit dem Kopf nach unten an der Wand und war ihnen allen nur zu gut bekannt.
,,Mrs. Norris...die Katze von Filch.", kam es schockiert von Harry, als sich der Flur auf einmal mit Anwesenden füllte.
Denn sämtliche Schüler und Schülerinnen erreichten den Ort des Geschehens und warfen nun überraschte Blicke auf das Quartett, als die Botschaft an der Wand ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Harry, der im Zentrum stand, sah sich unsicher um und Amberle spürte die Erschütterung unter den Anwesenden, als die Slytherin um die Ecke kamen und beim Anblick der Botschaft ebenfalls stehen blieben. Madame Pomfrey schlug sich vor Schreck die Hände vor den Mund und Collin wurde davon abgehalten, ein Foto von dem Ereignis zu schießen.
,,Feinde des Erben...nehmt euch in Acht.", las Draco vor und sein Blick richtete sich auf Harry und dessen Clique. ,,Schlammblüter, ihr kommt auch bald dran."
Anschließend fing sein Blick Amberle ein und er betrachtete sie grimmig. Er war offenbar immer noch sauer, weil sie ihm eine verpasst hatte, aber daran konnte die Gryffindor jetzt nicht denken. Und da wurde die Menge auch schon von Filch durchbrochen, der sich einen Weg durch die Schaulustigen bahnte.
,,Was ist hier los? Kommt schon macht Platz, macht Platz.", forderte der Griesgram und machte direkt vor Harry Halt. ,,Potter, was machst du..."
Er konnte die Frage nicht vollenden. Denn in diesem Moment entdeckte Filch seine Katze an der Wand und seine Augen weiteten sich. Jeder wusste, was ihm sein Tier bedeutete und daher konnte Amberle die Bestürzung von Filch nur allzu gut verstehen.
,,Mrs. Norris...", setzte er an, als er Harry zornig anfunkelte. ,,Du hast meine Katze ermordet!", klagte er ihn an, doch Harry schüttelte den Kopf.
,,Nein...nein."
,,Ich bring dich um! ICH BRING DICH UM!"
Filch packte Harry am Kragen und Amberle wollte schon einschreiten, als auf einmal weitere Lehrer in die Situation platzten. Darunter auch Snape, Gilderoy Lockhart und Professor McGonagall, die von Schulleiter Dumbledore angeführt worden, der den Hausmeister versuchte zu beschwichtigen.
,,Argus! Argus, ich...", setzte Dumbledore an, als er die Botschaft entdeckte und plötzlich sehr ernst wurde. ,,Sämtliche Schüler, werden augenblicklich ihre Schlafsäle aufsuchen. Alle, bis auf...euch Vier!"
Der Schulleiter deutete auf Harry, Ron, Hermine und Amberle, die stehen blieben, während alle anderen die Wege zu ihren Schlafsälen einschlugen. Draco ging mit seinem Gefolge an Amberle vorbei und warf ihr einen Blick zu, den die Braunhaarige nicht ganz deuten konnte, ehe auch er um die Ecke verschwand.
Lockhart trat unterdessen an Mrs. Norris heran und Filch kämpfte mit den Tränen. Jedoch konnte Dumbledore ihn beruhigen, denn nicht der Tod hatte die Katze des Hausmeisters ereilt, sondern ein anderes Schicksal.
,,Sie ist nicht tot, Argus. Sie wurde...bloß versteinert."
,,Ach, dachte ich's mir doch. Dass ich nicht da war ist zu dumm. Ich habe genau den passenden Gegenzauber parat.", gab Lockhart in bester Manier von sich und Amberle verdrehte die Augen, während Dumbledore gar nicht auf die Bemerkung des Blonden einging.
,,Aber wie sie versteinert wurde, kann ich nicht sagen."
,,Na, von dem. Fragen Sie ihn doch mal. Seine Drohung an der Wand ist eindeutig!", fluchte Filch und deutete anklagend auf Harry, der den Schulleiter schon regelrecht verzweifelt ansah.
,,Ich schwöre, dass ich es nicht wahr. Ich hab Mrs. Norris nicht mal angerührt."
,,So'n Quatsch!", zischte Filch, woraufhin Amberle ihn mahnend ansah.
,,Mr. Filch, bitte. Harry versteinert niemanden und schon gar nicht Ihre Katze!"
Alle sahen überrascht auf Amberle, da sie bisher eher ruhig geblieben war. Doch sie hatte ohne Zweifel genug davon, dass man ihre Freunde an den Pranger stellte. Dumbledore musterte die braunhaarige Hexe, die daraufhin verstummte und stattdessen durchbrach Snape nun das Schweigen.
,,Wenn Sie mir die Bemerkung erlauben, Sir...vielleicht waren Potter und seine Freunde bloß zur falschen Zeit am falschen Ort. Wie auch immer, es sind ausgesprochen verdächtige Umstände. Ich jedenfalls, kann mich nicht daran erinnern, dass ich Potter beim Essen gesehen habe."
,,Aber daran bin ich schuld, Severus. Harry hat mir mit meiner Fanpost geholfen.", entgegnete Lockhart und Hermine stimmte ihm zu.
,,Darum haben Ron, Amberle und ich nach ihm gesucht, Professor. Als wir ihn dann gefunden haben, sagte er..."
,,Ich hab gesagt, ich hab keinen Hunger. Und auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum fanden wir Mrs. Norris.", vollendete Harry die Erklärung und sah vielsagend zu ihrem Lehrer der Zaubertränke auf.
Dieser musterte sie alle skeptisch und Amberle war froh, dass Harry den Teil mit der mysteriösen Stimme ausgelassen hatte. Und Dumbledore schien das zu genügen, denn als sich Snape zu ihm umdrehte, zuckte der Schulleiter nur mit den Schultern.
,,Tja, im Zweifel für den Angeklagten, Severus."
,,Meine Katze ist versteinert worden...ich will, dass Einer bestraft wird!", forderte Filch, doch Dumbledore wies ihn zurück.
,,Wir werden sie wieder heilen können, Argus. Nach meiner Kenntnis hat Madame Sprout äußerst gesunde Jungalraunen gezogen. Sobald sie stark genug sind, wird ein Trank gebraut, der Mrs. Norris wiederbelebt. Zum jetzigen Zeitpunkt...ist äußerste Vorsicht das Gebot der Stunde...für alle."
Dumbledore schaute mahnend in die Runde und alle nickten kaum merklich. Dann verstreuten sich die Anwesenden nach und nach in verschiedene Richtung, während Amberle noch einmal einen Blick auf die Botschaft an der Wand warf. Und sie war nicht allein, denn Dumbledore trat neben sie und folgte dem Blick der jungen Hexe.
,,Du und deine Freunde solltet euch vorsehen, Amberle. Manchmal liegt die Antwort näher als man denkt und manchmal ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint."
Bei seiner Aussage hob Amberle den Kopf und sah verwirrt zu ihm auf. Doch Dumbledore wirkte mal wieder sehr geheimnisvoll und tätschelte ihr dann nur die Schulter, ehe er ihr anwies in den Schlafsaal zu gehen. Amberle machte sich auf den Weg und obwohl die Botschaft an der Wand mehr als rätselhaft war, so wusste Amberle ohne Zweifel, dass es erst der Anfang war.
Am nächsten Tag waren die Botschaft an der Wand, sowie die versteinerte Mrs. Norris natürlich DAS Gesprächsthema an der Schule. Und Hermine konnte durch McGonagall im Unterricht von Verwandlung sogar ein paar Informationen einholen, denn laut ihrer Hauslehrerin, war die Kammer des Schreckens einst von Salazar Slytherin in Hogwarts eingebaut worden, um die Schule von den Muggelgeborenen zu säubern. Die Kammer würde jedoch nur von dem Erben geöffnet werden können, der das darin hausende Monster unter Kontrolle hatte.
Was sich für viele Schüler vielleicht nach einer Schauergeschichte anhörte, war in den Augen von Amberle und den anderen aber die logische Erklärung. Nur stellte sich ihnen nun die Frage, wer dieser mysteriöse Erbe Slytherins war. Natürlich hatten Harry, Ron und Hermine sofort Draco im Visier, doch Amberle rief ihnen ins Gedächtnis, dass auch Valentin ein potentieller Kandidat war.
Da die Vier sich nicht so recht einigen konnten, wer von den beiden Slytherin nun mehr in Frage kam, hatte Amberle kurzer Hand beschlossen, dass sie sich aufteilen sollten. So würden Harry, Hermine und Ron einen Plan entwerfen, um etwas über Draco in Erfahrung zu bringen und sie selbst, wollte sich an die Fersen von Valentin heften. Und dafür bot sich gleich die erste Gelegenheit in Form des Quidditch-Spiels zwischen Gryffindor und Slytherin.
Die ganze Zeit über hatte Amberle neben dem Spiel auch die Tribüne der Slytherin im Visier, wo Valentin an vorderster Front stand und mit seinen Klassenkameraden ihre Mannschaft anfeuerte. Und heute war die in super Form, was nicht zuletzt an den brandneuen Besen lag, die ihnen einen gehörigen Vorteil einräumten.
So führte Slytherin mit 90 zu 30 gegen Gryffindor und das schien die Schlangen erst richtig anzuspornen, während die Löwen auf dem Feld regelrecht zu kämpfen hatten. Zumal Draco es sich natürlich nicht nehmen ließ, Harry auf dem Feld zu provozieren und große Sprüche zu klopfen. Dass sein Vater sich unter den Zuschauern befand, schien das Ego des Eisprinzen ungemein zu steigern und Amberle hoffte nur, dass die Situation nicht eskalierte.
Allerdings schien genau das zu passieren, als ein Klatscher besonders hartnäckig war und Harry gnadenlos verfolgte. Der ergriff die Flucht, jagte aber dann auch noch dem goldenen Schnatz hinterher, an dessen Flügel sich bereits Draco gehängt hatte. Hagrid vermutete natürlich sofort Absicht hinter dem manipulierten Klatscher und begann zu fluchen.
,,Verdamm mich, der Klatscher hat's bloß auf Harry abgesehen. An dem Ding wurde rumgepfuscht, das sehe ich."
,,Den stopp' ich!", brachte Ron hervor und richtete entschlossen den Zauberstab auf den fliegenden Klatscher, als Amberle den kaputten Stab kritisch beäugte.
,,Hältst du das für eine gute Idee, Ron?"
,,Das ist zu riskant.", entgegnete Hermine und brachte Ron dazu, den Stab sinken zu lassen. ,,Selbst, wenn der Zauberstab nicht kaputt wäre. Du könntest Harry verletzen."
Im rasanten Tempo lenkten Harry und Draco ihre Besen nun nach unten und verschwanden im Bereich unterhalb des Spielfeldes. Doch selbst dorthin verfolgte der Klatscher sie und Amberle spürte bereits, dass dies kein gutes Ende nehmen würde.
,,Ich hab kein gutes Gefühl dabei."
Und das sollte sich bewahrheiten, denn auf einmal wurde Draco von unten samt Besen durch die Luft katapultiert, überschlug sich noch im Flug und landete dann krachend auf dem Spielfeld, wo er benommen liegen blieb. Erschüttert starrten alle auf den Slytherin, als Harry hinter dem Schnatz nach oben aus der unteren Ebene geschossen kam. Er jagte dem goldenen Ball nach und als er die rechte Hand nach diesem ausstreckte, kam der Klatscher um die Kurve geschossen und prallte seitlich gegen Harrys Arm, dem es die Armschiene wegriss. Zwar wurde der Klatscher dadurch ebenfalls fortgeschleudert, doch Harry konnte jetzt nur noch den linken Arm nach dem Schnatz ausstrecken und bekam ihn zu fassen, als es auch ihn zu Boden riss und er bis zum Sand vorschlitterte.
,,Gehen wir hin!", sagte Hermine und lief voraus.
Ron, Amberle und Hagrid folgten ihr, als auch schon jubelnd verkündet wurde, dass Gryffindor das Spiel gewonnen hatte. Harry warf einen freudigen Blick auf den goldenen Schnatz in seiner linken Hand, als der Klatscher auf einmal von oben auf ihn herab sauste. Immer wieder wich der Schwarzhaarige aus und als seine Freunde das Spielfeld betraten, zog Amberle kurzer Hand ihren Zauberstab und richtete diesen auf den Klatscher.
,,Finite Incantatem."
Ihr Zauber sprengte den Klatscher in der Luft und sie alle stürzten an die Seite von Harry, der binnen weniger Sekunden umringt war. Amberle war erleichtert, dass sie noch rechtzeitig hatten eingreifen können und sie ging neben Harry in die Hocke.
,,Harry, alles in Ordnung?"
,,Geht schon. Danke."
Sogar Gilderoy Lockhart eilte an seine Seite und kniete sich neben ihn, als Hermine den Brillenträger besorgt ansah.
,,Bist du verletzt?"
,,Ja. Ich glaube, mein Arm ist gebrochen.", erwiderte Harry und Lockhart warf ihm einen entschlossenen Blick zu.
,,Keine Sorge, Harry. Ich kuriere den kaputten Arm auf der Stelle."
,,Nein, nicht Sie!", widersprach Harry ihm, doch der Blonde griff bereits nach dem betroffenen Arm und schob den Pullover von Harry etwas hoch.
,,Der arme Junge weiß ja nicht, was er redet. So, das tut...überhaupt nicht weh."
Amberle warf einen skeptischen Blick auf die Situation und wusste nicht so recht, ob dies eine gute Idee war. Bisher hatte sich Lockhart als unfähiger Idiot herausgestellt und sie bezweifelte, dass er über Nacht exzellente Fähigkeiten entwickelt hatte. Der Zauberer zog seinen Stab, richtete diesen auf Harrys Arm und setzte einen konzentrierten Gesichtsausdruck auf.
,,Brackium Emendo.", sprach Lockhart feierlich und ein blaues Licht glühte kurz auf, als sich alle Blicke gespannt auf den Arm von Harry richteten.
Doch als Lockhart diesen triumphierend anhob, hing der Arm nur schlaff nach vorne und Amberle ahnte nichts Gutes. Harrys Augen und auch die aller anderen weiteten sich vor Entsetzen und Ron verzog angewidert das Gesicht, während Gilderoy versuchte, das Malheur zu überspielen.
,,Ah, ja...gut. Das kann schon mal vorkommen. Aber der Vorteil ist...", setzte er an und knickte das Handgelenk von Harry einmal nach hinten um. ,,dass Sie keinen Schmerz mehr spüren. Und Sie haben mit Sicherheit nicht mehr einen gebrochenen Knochen.", verkündete er feierlich, woraufhin Amberle ihm verachtende Blicke zuwarf.
,,Was Sie nicht sagen."
,,Absolut ist nämlich kein Knochen übrig.", brummte Hagrid empört, als das Handgelenk sich mit Schwung zurück in die natürliche Haltung brachte und Lockhart dies erstaunt betrachtete.
,,Ist auch viel flexibler."
,,Kommt mit! Bringen wir Harry in den Krankenflügel, bevor ich mich vergesse und diesen Irren noch umbringe."
Ihre Aussage brachte Amberle einen verdutzten Blick von Lockhart ein, der sich wohl nicht ganz sicher war, ob sie ihn damit meinte. Ron und Hermine halfen ihr jedoch dabei, Harry auf die Beine zu ziehen und machten sich mit einigen Gryffindor zusammen auf den Weg zum Krankenflügel, wo man Amberles Meinung nach sicher eher wusste, was zu tun war.
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