Die Erbin von Dumbledore

                                                                     Die Erbin von Dumbledore

Nachdem Amberle noch einige Sachen an sich genommen hatte, verließ sie das Büro ihres Vaters und machte sich auf den Weg zum Astronomieturm. Wieder einmal wies ihr eigener Instinkt ihr den Weg, der durch die Rückkehr ihrer Erinnerungen noch stärker geworden war. All ihre Kräfte kehrten langsam zurück und Amberle wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie ihr volles Ausmaß von damals wieder erreicht hatten.
In ganz Hogwarts war es still geworden, seit ihr Vater Dumbledore vom Turm gestürzt und gestorben war. Es hatte jeden Einzelnen hier schwer erschüttert, dass Snape den Schulleiter ermordet hatte und ein Todesser war. Ebenso die Tatsache, dass auch Draco zu den Anhängern von Voldemort gehörte.
Amberle verspürte angesichts dessen ebenfalls noch immer den tiefen Schock und war zutiefst verletzt, doch in ihren Augen hatte alles andere nun oberste Priorität. Ihre Liebe zu Draco mochte vielleicht zerbrochen sein, doch das war die Chance auf einen Sieg gegen Tom Riddle nicht und daran hielt die Hexe fest. Denn wieder einmal befand sie sich mitten im Zentrum eines Kampfes gegen das Böse und es erinnerte sie irgendwie an die guten alten Zeiten aus ihrem ersten Leben. Zeiten, an die sie schon im letzten Leben sehr gerne zurückgedacht hatte.
Damals hatte sie gemeinsam mit Newt Scamander und dessen Freunde versucht, den Machenschaften von ihrem Onkel Grindelwald ein Ende zu setzen. Dabei hatten natürlich auch die phantastischen Tierwesen nicht fehlen dürfen, welche sie alle auf diesem steinigen Weg begleitet hatten. Und immerhin verdankte Amberle auch einem Tierwesen ihre einzigartige Fähigkeit, in die Seele anderer blicken und ihr Schicksal dadurch erkennen zu können. Ein Qilin hatte sie unmittelbar nach ihrem Tod durch eine Träne gesegnet und dadurch seine eigenen Fähigkeiten auf Amberle übertragen. Zumindest war es ihr so im zweiten Leben von ihrem Vater erklärt worden, als sie festgestellt hatte, wozu sie neuerdings im Stande gewesen war.
Irgendwie vermisste Amberle diese Zeiten gerade immens und vor allem Newt hatte damals durch seine außergewöhnliche Art, selbst den Kampf gegen das Böse zu etwas Aufregendem gemacht, sodass es einem Abenteuer fast gleichgekommen war.
Doch diese Zeiten lagen lange zurück und nun lag es vor allem an Harry, den Frieden zurückzubringen und die magische Welt zu retten. Amberle würde ihm dabei helfen, so gut es ihr möglich war und doch musste er seinen Weg im Grunde alleine finden. Sie konnte ihm nur den nötigen Schubs erteilen.
Sie erklomm die Stufen zum Astronomieturm und spürte, wie sich alles in ihr zusammenzog. Zuletzt war sie hier gewesen, als Snape ihren Vater ermordet hatte und alles in ihr sträubte sich dagegen, diesen Ort neu aufzusuchen. Allerdings war es der richtige Weg, denn sie konnte bereits unten die Stimmen ihrer drei Freunde vernehmen, die sich tatsächlich oben auf der Plattform befanden.
,,Ich komme nicht zurück, Hermine. Ich muss zu Ende führen, was Dumbledore angefangen hat. Und, ich weiß noch nicht, wo ich landen werde, aber ihr werdet immer erfahren, wo ich stecke. Wenn's geht.", äußerte Harry und Hermine brachte es mal wieder ziemlich genau auf den Punkt.
,,Ich fand deinen Mut immer bewundernswert, aber manchmal kannst du wirklich bescheuert sein. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du es schaffst, alle Horkruxe im Alleingang zu finden, oder? Du brauchst uns, Harry."
Amberle musste in wenig schmunzeln, als sie die letzten Stufen erreichte und ihrer besten Freundin kurzer Hand zustimmte.
,,Da hat sie Recht."

Harry und Hermine, die am Geländer standen, drehten sich um und Ron sah überrascht zu Amberle auf, da er auf dem Absatz der Stufen saß, wo sie gerade zu ihnen gestoßen war. Hermine war die Erste, die auf die unerwartete Anwesenheit der Hexe reagierte.
,,Amberle."
,,Hey.", gab die Braunhaarige knapp zurück und Ron runzelte die Stirn.
,,Wo bist du gewesen? Wir haben dich überall gesucht. Du warst so schnell verschwunden, nachdem Dumbledore..."
Er wagte nicht es auszusprechen, da er wohl ebenfalls noch unter Schock stand. Hermine und Harry waren aufgrund des Todes von Dumbledore ebenfalls noch erschüttert, was Amberle ihnen ansehen konnte und sie zwang sich, ihre eigene Fassung zu wahren.
,,Ja, tut mir leid. Ich musste da...noch etwas klären.", setzte Amberle an und Harry warf ihr einen mitfühlenden Blick zu.
,,Wegen Draco?"
Als Amberle an den blonden Slytherin dachte, schluckte sie und spürte, wie sich ihr Herz wieder schmerzhaft zusammenzog. Jedoch verbot sie sich jeden Gedanken an Draco und wollte sich stattdessen auf das Wesentliche konzentrieren, denn an der gegenwärtigen Situation konnte sie ohnehin nichts mehr ändern.
,,Er hat seine Entscheidung getroffen und das muss ich akzeptieren. Von jetzt an...stehen wir wohl auf unterschiedlichen Seiten."
,,Tut mir leid. Ich weiß, wie schwer das für dich sein muss."
Harry schien ehrlich betroffen deswegen zu sein, obwohl er Draco ja gar nicht mochte. Amberle nahm es zur Kenntnis, als Hermine das Thema auf etwas anderes lenkte und ihre beste Freundin über die jüngsten Ereignisse informierte.
,,Das Medaillon ist eine Fälschung. Aber es gibt wohl einen Hinweis darauf, wer das echte hat. Zumindest...werden wir dem nachgehen."
,,Tatsächlich?", brachte Amberle hervor und Ron nickte eifrig.
,,Ja. Harry will die Horkruxe finden und wir werden mit ihm gehen. Was ist mit dir?"
Alle Blicke lagen erwartungsvoll auf der jungen Hexe. Amberle traf es zu hören, dass sie offenbar nur eine Fälschung des Horkruxes gefunden hatten und die letzte gemeinsame Mission mit ihrem Vater somit wohl gescheitert war. Aber sie wusste auch, dass er keineswegs wollen würde, dass sie aufgaben und Amberle warf dem Trio einen Blick der Anerkennung zu.
,,Das ist eine schwierige Aufgabe und sehr gefährlich. Aber es ist der richtige Weg und niemand anderes könnte ihn beschreiten als du, Harry. Das ist deine Bestimmung."
,,Klingt irgendwie gruselig, wenn du das so sagst.", meinte der Schwarzhaarige, woraufhin Amberle etwas zerknirscht dreinschaute.
,,Bitte entschuldige. Ich schätze, so langsam kehren meine alten Gewohnheiten zurück."
Amberle fragte sich, ob noch mehr ihrer früheren Eigenschaften ans Licht treten würden, wo der Bann nun gebrochen war. Allerdings vergaß sie in dem Moment vollkommen, dass ihre Freunde ja noch keinerlei Kenntnis über ihre Vergangenheit hatten und Hermine war demnach selbstverständlich verwirrt über die Aussage von Amberle.
,,Alte Gewohnheiten?"
,,Ja. Es gibt da etwas, das ich euch sagen muss. Etwas, das viele nicht über mich wissen...im Grund fast niemand. Ich selbst erinnere mich erst jetzt wieder daran, aber es ist wichtig, dass ihr es erfahrt."

Amberle schaute ernst in die Runde und wusste, dass der Augenblick der Wahrheit gekommen war. Ihre Freunde sollten erfahren, wer sie wirklich war und auch, wenn sie nicht wusste, wie sie es aufnehmen würden, so hielt Amberle an ihrem Entschluss fest, ihnen ihr Geheimnis zu offenbaren.
,,Was erfahren?", hakte Harry nach und Rons Stirn legte sich in Falten.
,,Ja. Mach's nicht so spannend, Harvey."
Ein leichtes Schmunzeln umspielte die Lippen von Amberle.
,,Ähm, ja...fangen wir zuerst mal mit dem Leichtesten von allem an. Mein Name ist nicht Amberle Harvey."
Nun waren ihre drei Freunde wirklich verwirrt, denn sie tauschten einen kurzen Blick und Amberle konnte ihnen die Fragezeichen förmlich ansehen. Hermine war die Erste, die ihr Schweigen wieder brach.
,,Sondern?"
,,Ich bin Amberle Theodora...Dumbledore.", ließ die Braunhaarige die Bombe schließlich platzen und Harry starrte sie ungläubig an.
,,Dumbledore? So wie...Albus Dumbledore?"
,,Ja.", bestätigte Amberle die Aussage ihres besten Freundes, doch Ron schien noch nicht ganz folgen zu können.
,,Was bei Merlins Bart hast du mit Dumbledore zu schaffen?"
,,Er ist...war...mein Vater."
Sprachlos starrten Harry, Ron und Hermine Amberle an und konnten kaum glauben, was diese ihnen gerade offenbart hatte. Ron klappte die Kinnlade runter und kam nicht umhin, die Hexe ungläubig zu beäugen.
,,Du machst Witze."
,,Nein. Tue ich nicht, Ron.", widerlegte Amberle seine Aussage und Harry hatte Mühe, all das zu verarbeiten.
,,Wie...ist das überhaupt möglich?"
,,Ja, verdammt. Dumbledore war doch schon...über 100. Er könnte da viel eher dein...Großvater oder Urgroßvater sein.", kam es von Ron, woraufhin Amberle das nächste Geheimnis ans Licht brachte.
,,Tja, was das angeht...ich bin älter, als ich vielleicht aussehe. Wenn man die Unterbrechungen nicht einberechnet, versteht sich."

Amberle musste selbst zugeben, dass die Lage kompliziert war und da war es keineswegs überraschend, dass ihre Freunde all das nur schwer glauben konnten. Hermine, die bis eben geschwiegen hatte, versuchte nun natürlich, eine logische Erklärung für all das in Erfahrung zu bringen.
,,Was genau, versuchst du uns hier zu sagen, Amberle? Wenn du wirklich die Tochter von Dumbledore bist, wie kannst du dann..."
,,So jung sein?", vollendete Amberle den Satz und Hermine nickte. ,,Berechtigte Frage. Da es keine Möglichkeit gibt, um euch das schonend beizubringen, werde ich es einfach direkt machen. Ich bin keine gewöhnliche Hexe, sondern besitze besondere Fähigkeiten. Die wohl größte davon ist die Begabung der...Wiederauferstehung.", erklärte Amberle und Ron war mal wieder verwirrt.
,,Auferstehung?"
,,Wenn man von den Toten wieder aufersteht, Ron.", raunte Hermine ihm zu, woraufhin er sie entrüstet ansah.
,,Ich weiß, was das bedeutet. Ich bin ja nicht blöd. Aber, wenn das wirklich so wäre, dann müsste Amberle ja...gestorben sein. Und das bist du wohl kaum, oder etwa doch?"
Unsicher sah er zu Amberle auf, die genau das bestätigte.
,,Bin ich, Ron. Zweimal, um genau zu sein."
Harry sah Amberle perplex an, da ihm all das ein wenig skurril vorkam.
,,Du bist schon...zweimal gestorben?"
,,Ja. Nicht an Altersschwäche, versteht sich. In meinem ersten Leben wurde ich von Grindelwald ermordet-meinem Onkel."
Ein ungutes Gefühl beschlich Amberle, als sie an jenen Tag zurückdachte, wo sie durch den Todesfluch von Grindelwald ums Leben gekommen war. Zwar hatte sie noch Mühe, durch den Schleier auf ihre lange verborgenen Erinnerungen zurückzublicken, aber er lichtete sich nach und nach immer mehr. Hermine wirkte durch diese Offenbarung allerdings wie vor den Kopf gestoßen, denn Grindelwald war vor Voldemort schließlich der erste größte dunkle Zauberer gewesen, der die magische Welt und auch die der Muggel bedroht hatte.
,,Grindelwald ist...dein Onkel?"
,,Traurig, aber wahr. Mein Vater hatte damals eine kurze Affäre mit der Schwester von Grindelwald, nachdem dieser ihm...viel Schmerz zugefügt hat. Ziemlich tragische Geschichte, aber das Ende vom Lied war, dass Grindelwald und ich uns duellierten. Er hat einen Todesfluch ausgesprochen und naja...das war's dann.", fasste Amberle die Ereignisse ihrer Vergangenheit sehr knapp zusammen, als Harry seine nächste Frage zögerlich an Amberle richtete.
,,Wer war es beim zweiten Mal?"

Amberle, die sich für einen kurzen Moment in den Gedanken an die Vergangenheit verloren hatte, horchte auf und ihr wurde bewusst, dass Harry wohl eine Frage gestellt hatte.
,,Was?"
,,Du sagtest, du bist zweimal gestorben. Wer hat dich nach Grindelwald getötet?", wiederholte Harry seine Frage und Amberle schmunzelte ein wenig.
,,Gut aufgepasst, Harry. Es war Tom Riddle. Heute wohl eher bekannt als...Lord Voldemort."
Hermines Augen weiteten sich.
,,Voldemort hat dich getötet?"
,,In meinem zweiten Leben, ja. Es war nach unserer gemeinsamen Schulzeit. Er verfiel dem Bösen und ich wollte ihn aufhalten. Tja, das Schicksal nahm seinen Lauf. Ich bin gestorben und jetzt...bin ich hier. Das ist mein drittes Leben.", erklärte Amberle und Harry begann, die Zusammenhänge langsam zu verstehen.
,,Also, immer wenn du stirbst, dann..."
,,Werde ich wiedergeboren. Meine Seele zumindest. Mein Vater nannte mich in meinem zweiten Leben den wiederkehrenden Phönix. Aber er liebte es ja auch geheimnisvoll und poetisch.", merkte Amberle an, als Hermine sie leicht überfordert musterte.
,,Du bist demnach...unsterblich."
,,Kann man so sagen, ja.", bestätigte Amberle und zu ihrer Überraschung wirkte Ron nun hellauf begeistert.
,,Voll krass."
Er warf Amberle schon fast einen Blick der Bewunderung zu, die sich daraufhin jedoch etwas unwohl fühlte. Schließlich hatte sie noch nie gerne Anerkennung bekommen und Harry schüttelte ungläubig den Kopf.
,,Das ist echt..."
,,Unglaublich? Kann ich euch nicht verdenken, aber es ist die Wahrheit.", versicherte Amberle dem Dreiergespann, woraufhin Hermine eine sachliche Schlussfolgerung zog.
,,Jetzt ergibt auch alles einen Sinn. Deine starke Magie, dein guter Instinkt...deine Träume."
,,Ja. Es sind gewissermaßen Bruchstücke, die ich zu sehen bekomme. Manche spiegelten Aspekte der Vergangenheit, Gegenwart und manche der Zukunft wider. Teilweise sind es auch...Erinnerungen...die lange in Vergessenheit geraten sind."
Erneut starrte Amberle gedankenverloren in die Ferne, da es ihr schon fast ein wenig absurd vorkam, dass sie all das vergessen hatte. Seit sie in diesem Leben nach Hogwarts gekommen war, hatte sie nach den Antworten auf ihre ungeklärten Fragen gesucht und erst durch den Tod ihres eigenen Vaters, hatte sie diese gefunden.
,,Warum hast du uns das nicht schon viel früher erzählt?", riss Ron sie aus ihren Gedanken und Amberle seufzte leise.
,,Weil ich mich nicht daran erinnern konnte, Ron. Mein Vater hat gewissermaßen eine Blockade in meinem Verstand und meinem Geist errichtet, um das zu gewährleisten. Dieser Bann war an seine Lebenskraft gebunden und als Snape ihn...getötet hat, da..."
,,Wurde der Bann gebrochen.", meinte Hermine und Amberle nickte.
,,Ja."

Als sie wieder Dumbledore vor sich sah, der wehrlos vom Turm in die Tiefe stürzte, musste sie sich bemühen die aufkeimende Trauer zurückzuhalten. Ohne Zweifel hatte ihr Vater gewusst, was passieren würde und jetzt ergaben auch seine letzten Worte Sinn, die er vor seinem Tod an sie gerichtet hatte. Auch die vielen Momente, die Amberle bisher stets nicht ganz hatte deuten können, erklärten sich nun von selbst. Wie viel Mühe hatte es ihren Vater wohl gekostet, ihr all die Jahre nicht die Wahrheit zu offenbaren?
,,Dumbledore wusste es die ganze Zeit. Deshalb hat er dich auch in alles mit einbezogen. Nicht nur, wegen deiner Fähigkeiten, sondern allen voran, weil du seine Tochter bist.", stellte Harry fest und Amberle lächelte leicht.
,,Korrekt. 10 Punkte für Gryffindor. Ich weiß, es ist eine ganze Menge, was ihr gerade verkraften müsst, aber es ist notwendig, dass ihr die Wahrheit kennt, wenn wir diesen gefährlichen Weg gemeinsam beschreiten wollen. Es gibt natürlich noch viel mehr, aber das ist fürs Erste nicht von Belang. Und je weniger ihr wisst, desto besser ist es für euch. Denn eins kann ich euch garantieren...die Dinge sind nicht so, wie sie scheinen."
,,Jetzt klingst du wirklich wie Dumbledore.", äußerte Ron, den diese Aussage ein wenig zu verunsichern schien und Amberle nahm es hin.
,,Ich schätze, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm."
,,Also wirst du uns helfen?", fragte Harry nun zögerlich nach und Amberle nickte ihrem besten Freund zustimmend zu.
,,Natürlich. Auch, wenn meine Hilfe mit Sicherheit anders aussehen wird, als ihr es vielleicht erwartet. Aber alles Nähere besprechen wir, wenn es an der Zeit ist."
,,Dann handelt die Prophezeiung aus dem fünften Schuljahr also wirklich von dir. Der prophezeite Tod war Dumbledore und dadurch offenbarte sich dein Schicksal. Also, deine wahre Identität. Du bist diejenige aus der Prophezeiung des Phönix.", brachte Hermine ganz aufgeregt hervor und Amberle bestätigte ihre Vermutung.
,,Offenkundig. Ich schätze, unser nächstes Abenteuer erwartet uns, meine Freunde. Und lasst euch gesagt sein...es wird gefährlicher als je zuvor. Aber wenn wir Voldemort wirklich besiegen wollen, dann müsst ihr mir vertrauen und dürft unter keinen Umständen die Hoffnung aufgeben. Sonst sind wir alle verloren."
,,Tja, das kann ja heiter werden. Aber irgendwie beruhigt mich die Tatsache, dass wir durch dich doch noch einen Dumbledore in unseren Reihen haben.", meinte Ron und Amberle zögerte einen kurzen Moment, ehe sie ihre drei Freunde eingehend ansah.
,,Ich muss euch dennoch darum bitten, dass ihr niemandem sagt, wer ich wirklich bin. Einige Parteien sind zwar eingeweiht, aber für die anderen bleibe ich Amberle Harvey. Und zwar solange, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um die Wahrheit zu offenbaren."
,,Und wann ist das?", fragte Harry, woraufhin Amberle fast schon so geheimnisvoll wirkte, wie es bei ihrem Vater stets der Fall gewesen war.
,,Wie schon gesagt...je weniger ihr wisst, desto besser. Fürs Erste müssen wir uns darauf vorbereiten, die Horkruxe zu finden. Aber ich fürchte, bis unsere Mission beginnen kann, gibt es noch ein paar Dinge zu erledigen. Versuchen wir deshalb, in nächster Zeit nicht so viel Aufsehen zu erregen. Wir setzen uns zu gegebener Zeit mit dem Orden in Verbindung und wenn die Zeit gekommen ist, werden wir Voldemort vernichten. Ein für allemal."

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