Der Tanz-Workshop
Hallo, meine Lieben. Weiter geht's, denn das neue Kapitel wartet aufeuch und auch heute dürfen alle das Tanzbein schwingen ;) Welches ist euer Lieblingsteil der Harry Potter Reihe und in welchem Haus würdet ihr gerne eingeteilt werden? Bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch jetzt viel Spaß beim Weiterlesen ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
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Der Tanz-Workshop
Als die Unterrichtsstunde von McGonagall endete, waren vor allem die männlichen Kandidaten schwer erleichtert und ergriffen förmlich die Flucht aus dem Klassenzimmer, als hätte man sie nach jahrelanger Haft endlich wieder entlassen. Amberle verließ gemeinsam mit Hermine das Zimmer und war immer noch erstaunt darüber, wie gut das Tanzen mit Neville funktioniert hatte. Er hatte ihr während des Tanzens schließlich gestanden, dass er sich auch nur getraut hatte sie zu fragen, weil sie so gut befreundet waren und Amberle hatte ihm daraufhin Mut gemacht, an sich selbst zu glauben, da er ein sehr guter Tänzer war. Daraufhin hatte Neville strahlend den Raum verlassen, wobei es eher tanzend als gehend gewesen war.
,,Und...was glaubst du? Ob der Ball was wird?", meinte Hermine schließlich und Amberle grinste amüsiert.
,,Also, wenn ich an den Gesichtsausdruck von Ron denke, betrachtet er es wohl eher als Hinrichtung."
,,Naja, wer bekommt schon mal die Gelegenheit mit Professor McGonagall zu tanzen?", merkte Hermine an und Amberle schmunzelte.
,,Sicher kaum jemand. Ich bin überzeugt, dass Fred und George ihn damit noch jahrelang aufziehen werden."
,,Ohne jeden Zweifel. Aber jetzt mal im Ernst, mit wem willst du zum Ball gehen?"
Hermine sah Amberle erwartungsvoll von der Seite an, doch die seufzte nur. Darüber hatte sie sich gar keine Gedanken gemacht und der Ball reizte sie jetzt nicht unbedingt. Viel eher wollte sie sich auf ihre geheime Mission konzentrieren, als am Weihnachtsabend das Tanzbein zu schwingen.
,,Ich? Oh, wenn ich es mir recht überlege...bin ich gar nicht so scharf drauf, diese Tanzfläche von Nahem zu sehen. Vielleicht verziehe ich mich einfach in den Gemeinschaftsraum und spiele Zauberschach gegen mich selbst."
,,Das kommt gar nicht infrage. Du kannst mich doch nicht alleine lassen.", widersprach Hermine, doch Amberle zuckte nur grinsend mit den Schultern.
,,Bist du doch gar nicht. Ron und Harry können den Ball sicher kaum abwarten."
,,Ich glaube, Harry würde sich lieber nochmal mit einem Drachen duellieren und Ron...der fällt bestimmt in Ohnmacht, wenn er nochmal das Wort Walzer hört.", gab Hermine zum Besten, woraufhin Amberle abwinkte.
,,Ach, wie auch immer. Ich wüsste gar nicht, mit wem ich gehen sollte. Aber du dürftest ja keine Probleme haben. Immerhin hast du schon einen Verehrer."
Mit einem verführerischen Grinsen sah Amberle in die Richtung ihrer besten Freundin und schnitt eine neckische Grimasse. Hermine spielte natürlich die Unwissende, presste ihre Bücher allerdings etwas enger an ihren Brustkorb.
,,Was soll das denn heißen?"
,,Ach, komm schon, Hermine. Jeder weiß doch, dass Victor Krum dich mehr studiert als ein Zauberbuch. Er steht total auf dich.", raunte Amberle ihr entgegen, woraufhin Hermine fast die Fassung verlor.
,,Mach dich nicht lächerlich."
Amberle grinste nur verschlagen, denn da Hermine knallrot anlief, hatte sie ohne Zweifel ins Schwarze getroffen. Dann stimmten die Gerüchte also und Victor Krum schien sich tatsächlich für ihre beste Freundin zu interessieren. Die beiden Hexen wollten schon in den nächsten Korridor abbiegen, als Ginny ihnen hastig nacheilte.
,,Hey, Hermine, Amberle. Wartet auf mich."
Die Gerufenen warteten und die Rothaarige erreichte sie, wobei sie nach Atem rang und kurz durchatmete. Gemeinsam setzten sie den Weg dann schließlich fort und natürlich war der Weihnachtsball weiterhin Gesprächsthema.
,,Ich fand die Stunde klasse, wobei echt viele unserer Mitschüler noch Nachhilfe im Tanzen brauchen. Vor allem meine Brüder.", meinte Ginny, woraufhin Amberle einen Arm um sie legte.
,,Zeig ein bisschen Nachsicht, Ginny. Ron ist jetzt bestimmt bis ans Lebensende traumatisiert, weil McGonagall mit ihm getanzt hat. Und für Fred und George ist das sicher ein gefundenes Fressen. Hätte Rita Kimmkorn das zu sehen bekommen, wäre es die Schlagzeile des Jahrhunderts und stünde morgen auf jedem Titelblatt der Klatschzeitschriften."
,,Wo Amberle Recht hat, hat sie Recht.", stimmte Hermine ihr zu und Ginny nickte eifrig.
,,Wohl wahr. Aber ich fand, es hat Spaß gemacht. Und ich glaube, wenn kein Lehrer anwesend wäre, würden unsere Mitschüler viel mehr aus sich herauskommen."
Ginny schien zuversichtlich zu sein, während Amberle und Hermine es amüsant fanden, dass Ginny so beflügelt war. Allerdings schien es ja auch in ganz Hogwarts unter den Mädchen gar kein anderes Thema mehr zu geben, als Kleider, Make-up und den idealen Tanzpartner. Und mit einem Mal wirkte Ginny, als wäre sie vom Blitz getroffen worden, denn sie machte vor Amberle und Hermine Halt, während sie mächtig euphorisch drein schaute.
,,Hey, ich hab's. Warum machen wir keinen Tanz-Workshop?"
,,Tanz-Workshop?", wiederholte Amberle und Ginny nickte.
,,Ja, so eine Art Nachhilfe von Schülern für Schüler. Wäre doch sicher lustig und wir würden eine Massenblamage beim Weihnachtsball verhindern, was sicher die Nerven von McGonagall und den anderen Lehrern schonen würde. Und Amberle, da du schon bewiesen hast, wie toll du tanzen kannst, solltest du das Ganze leiten. Ich finde, du hast durchaus Potential."
Bei dem Vorschlag erlitt Amberle für den Bruchteil einer Sekunde einen Herzstillstand, denn sie mochte allein den Gedanken daran nicht, dass sich alle Aufmerksamkeit auf sie richtete und deshalb schüttelte sie widerstrebend den Kopf.
,,Oh, nein. Das ist keine gute Idee."
,,Warum denn nicht? Neville scheint durch dich ja auch motiviert gewesen zu sein und ich bin sicher, viele andere würden folgen. Komm schon. Du müsstest das ja auch nicht alleine machen. Hermine und ich helfen dir.", drängte Ginny, doch Amberle zögerte noch.
,,Also ich weiß nicht..."
,,Naja, einen Versuch wäre es doch wert. Der gute Wille zählt und wenn es hinterher ein Reinfall wird, können wir das Ganze immer noch abblasen.", unterstützte Hermine den Vorschlag von Ginny und Amberle seufzte.
,,Wenn ihr meint. Euch ist aber schon klar, dass wir einen sehr großen Raum dafür bräuchten und die Erlaubnis der Lehrer. Ich glaube, wenn wir so etwas sonst einfach so veranstalten, kriegen die einen Herzinfarkt."
,,Also als Raum würde ich die große Halle vorschlagen. Nirgendwo haben wir mehr Platz und bezüglich der Lehrer, sollten wir am besten Dumbledore fragen. Amberle, du hast doch so einen guten Draht zu ihm. Versuch dein Glück und möglicherweise ist es auch in seinem Sinne, dass aus den Schülern und Schülerinnen vorzeigbare Tänzer werden."
Ginny grinste Amberle vielsagend an und diese wünschte sich in diesem Augenblick ans andere Ende der Welt. Zwar hatte sie schon Lust, ein bisschen Spaß durch den Tanz-Workshop zu haben und so kam sicher auch wieder etwas mehr Leben in die Hallen von Hogwarts, wo seit dem Turnier ja ein wenig Anspannung herrschte, aber irgendwie kam es ihr nicht richtig vor, Dumbledore schon wieder mit einem skurrilen Anliegen zu behelligen. Der hatte doch sicherlich Besseres zu tun, als sich ständig mit irrsinnigen Problemen seiner Schüler zu befassen. Hermine schien den Unmut ihrer Freundin zu spüren, denn sie tätschelte Amberle die Schulter und schenkte ihr ein zuversichtliches Lächeln.
,,Ich komme mit. Wenn zwei Hexen den Schulleiter um einen Gefallen bitten, wird er wohl kaum Nein sagen können."
Zur großen Überraschung von Amberle und Hermine war Dumbledore sofort einverstanden gewesen und hatte den Tanz-Workshop offiziell genehmigt, wobei sicher auch die Begeisterung von Professor McGonagall für dieses Projekt eine Rolle spielte. Denn die Hauslehrerin von Gryffindor befürwortete den Einsatz ihrer Schülerinnen und hängte sogar einen Zettel aus, der daraufhin verwies, wo und wann das Spektakel stattfinden sollte. Die große Halle würde stets am Abend nach dem Abendessen geräumt werden und dann konnten sich freiwillige Teilnehmer zur Nachhilfe im Tanzunterricht dort einfinden, was von Amberle, Hermine und Ginny geleitet wurde. Amberle hatte sogar Neville gefragt, ob der ihnen dabei helfen wollte und der war sofort Feuer und Flamme gewesen, ehe er seine Tanzschuhe begonnen hatte zu polieren.
,,Seht ihr, was hab ich gesagt? Dumbledore kann seinen Schülern keinen Wunsch abschlagen.", meinte Ginny triumphierend, doch Amberle schüttelte nur Kopf.
,,Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich ihn das wirklich gefragt habe. Und Hermine, dein Einwand darüber, dass ein Schulleiter dem Engagement seiner Schüler nie im Weg stehen sollte, wäre nun wirklich nicht nötig gewesen."
,,Was denn? Dumbledore brauchte nur noch den richtigen Anreiz, um die Sache abzusegnen. Und siehe da, es hat funktioniert. Außerdem hat McGonagall ja wohl am meisten dazu beigetragen, da sie in den höchsten Tönen von deinem Tanztalent geschwärmt hat.", verteidigte sich Hermine, woraufhin Ginny von ihrer Neugier gepackt wurde.
,,Wo hast du eigentlich so gut tanzen gelernt, Amberle?"
,,Oh, mein Vater hat es mir beigebracht. Wobei es mir eigentlich schon immer ziemlich leicht gefallen ist. Wisst ihr, als kleines Kind hat er mich mit den Füßen auf seine gestellt und dann mit mir getanzt. Mum hat dazu immer Klavier gespielt und es gehörte immer zu meinen Lieblingsabenden, wenn wir das zusammen getan haben. Solche Momente machen eine glückliche Familie wohl eben aus."
Amberle verlor sich ein wenig in ihren Erinnerungen daran, ehe sie sich dazu durchrang im Hier und Jetzt zu bleiben. Diese Momente schienen schon fast eine Ewigkeit her zu sein, denn irgendwie drängten sich die Ereignisse von Hogwarts permanent in den Vordergrund. Vielleicht würde der Tanz-Workshop in der Tat Ablenkung verschaffen und den Schülern den nötigen Schubs geben, um Mut aufzubringen und das Tanzbein mit Elan zu schwingen.
,,Tja, jetzt kannst du dein Talent nutzen, um andere Schüler darin zu motivieren. Und vergesst nicht, es wird ein Riesenspaß und ist nebenbei die perfekte Möglichkeit für uns, um den idealen Tanzpartner für den Weihnachtsball zu finden."
Ginny schaute erwartungsvoll in die Runde und Amberle musste schmunzeln, da die Begeisterung der Rothaarigen sie immer wieder überraschte. Obwohl Ginny ja meistens eher still und zurückhaltend war, so schien sie in Gegenwart ihrer Freunde immer mehr aufzutauen und das empfand Amberle als äußerst positiv. Hermine nickte zustimmend, als sie auf einmal kreidebleich wurde und es plötzlich sehr eilig zu haben schien.
,,Oh, verdammt. Ich hab vergessen, die Zusatzaufgabe zu bearbeiten. Wir sehen uns dann später, ich muss unbedingt in die Bibliothek."
Ohne auf Antwort zu warten, verschwand der Lockenkopf und ließ Amberle mit Ginny allein zurück. Die Zwei konnten über den Lehrehrgeiz von Hermine nur die Köpfe schütteln und setzten ihren Weg zum Gemeinschaftsraum fort, wobei Amberle die Gelegenheit beim Schopf packte und Ginny mit einem sehr persönlichen Anliegen konfrontierte.
,,Ginny, kann ich dich etwas fragen?"
,,Klar. Was denn?"
,,Hoffst du, rein zufälliger Weise vielleicht darauf, dass Harry dich zum Weihnachtsball einlädt?"
Amberle wusste, dass diese Frage sehr direkt war und das purpurrote Gesicht von Ginny war ihr schon Antwort genug. Die wirkte nun mächtig verlegen und schien nach dem nächstgelegenen Erdloch zu suchen, worin sie versinken konnte.
,,Ähm, wie kommst du darauf?", versuchte Ginny sich noch zu retten, woraufhin Amberle anhielt und sie eindringlich ansah.
,,Weil du meine Freundin bist und ich habe Augen im Kopf. Ich sehe doch, wie du Harry ansiehst."
,,Ist es so offensichtlich?", brachte Ginny hervor und wirkte schon fast ein wenig panisch, woraufhin Amberle versuchte, sie zu besänftigen.
,,Nur für diejenigen, die dich gut kennen und viel Zeit mit dir verbringen. Hör zu, Ginny...ich denke, diesbezüglich solltest du dir keine allzu großen Hoffnungen machen. Zumindest, was den Weihnachtsball angeht."
Amberle gefiel ja selbst nicht, dass sie dies Ginny so offen gegenüber sagen musste, aber sie wollte vermeiden, dass ihre Freundin zu sehr enttäuscht wurde. Denn, dass Harry diesbezüglich kein Interesse an der Schwester seines besten Freundes hatte, war Amberle durchaus klar. Viel zu sehr war er in letzter Zeit auf Cho fixiert und auch Ginny schien es mittlerweile realisiert zu haben.
,,Ich weiß. Glaub mir, ich sehe mehr als du vielleicht ahnst, Amberle. Zuerst dachte ich ja, dass zwischen dir und Harry mal was laufen würde.", meinte Ginny auf einmal und Amberle starrte sie entgeistert an.
,,Was? Harry und ich? Oh, nein. Da kann ich dich beruhigen. Er ist mein bester Freund, gar keine Frage und ich habe großes Vertrauen zu ihm. Aber das ähnelt vielmehr der Hingabe, die man für seinen Bruder empfindet. Weißt du, was Ron und deine Brüder für dich sind, ist Harry irgendwie für mich. Ich verbringe viel Zeit mit ihm, manchmal treibt er mich in den Wahnsinn und trotzdem würde ich alles tun, um ihn zu beschützen. Verstehst du, was ich meine?"
,,Ja. Aber zugegebener Weise ist es ein bisschen merkwürdig. Ich meine, du und Harry seid ja nicht wirklich verwandt und da ist diese Vertrautheit schon irgendwie eigenartig.", entgegnete Ginny, woraufhin Amberle kaum merklich nickte und ihr ein zuversichtliches Lächeln schenkte.
,,Da hast du Recht. Hey, Harry mag im Moment vielleicht kein derartiges Interesse an dir haben, aber irgendwas sagt mir, dass sich das irgendwann ändern könnte. Versteif dich einfach nicht zu sehr darauf und renne ihm bloß nicht hinterher. Sowas mag er gar nicht und wenn genügend Zeit vergangen ist, wird sich alles schon so fügen, wie es soll."
Nach dem gemeinsamen Gespräch hatte Ginny Amberle versprochen, sich selbst im Bezug auf Harry mehr in Geduld zu üben und ihre Aufmerksamkeit zunächst auf andere Dinge zu lenken. Und Amberle wusste, dass dies der richtige Weg war, denn sie spürte aus irgendeinem Grund, dass Harry und Ginny eines Tages zusammenfinden würden. Warum, das konnte sie mal wieder nicht sagen.
Sie bemühte sich selbst ebenfalls darum, ihren Fokus fürs Erste nicht auf ihre vielen ungeklärten Fragen zu richten, sondern vielmehr auf den Tanz-Workshop, der nun auf dem Programm stand und irgendwie verspürte Amberle ein gewisses Maß an Vorfreude darauf, was sie wohl dort erwarten würde. Schließlich könnten sich im besten Fall verborgene Talente offenbaren, was sicher auch Professor McGonagall etwas ruhiger schlafen ließ.
Neville hatte Amberle bereits eingesammelt und sie begaben sich nun gemeinsam in die große Halle, wo Hermine und Ginny sich mit ihnen treffen wollten. Zwar wusste Amberle nicht, ob sich überhaupt Schüler für den Workshop gemeldet hatten, aber sie war zuversichtlich und wollte sich überraschen lassen. Die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. Und Professor Dumbledore hatte beim Abendessen sogar noch einmal persönlich auf den Workshop verwiesen und den Schülern ans Herz gelegt, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. Ihm war der Erfolg von dem Weihnachtsball wohl wichtiger, als Amberle bisher angenommen hatte.
,,Ich hoffe, es haben sich viele gemeldet, Amberle. Dass ihr das macht finde ich richtig klasse.", sagte Neville mit einem Mal und Amberle schmunzelte.
,,Danke, Neville. Das ist nett von dir. Aber ich glaube kaum, dass Unmengen an Schüler heute beschlossen haben, Tanzprofis zu werden. Ich freue mich schon, wenn wir dieses ganze Spektakel nicht ganz umsonst auf die Beine stellen."
Diese Aussage erübrigte sich, als Amberle und Neville die große Halle erreichten. Denn dort warteten schon einige Schüler und Schülerinnen darauf, dass es losging und Hermine koordinierte gemeinsam mit Ginny die Teilnehmer, die von Gryffindor, Ravenclaw und auch Hufflepuff kamen. Amberle kam aus dem Staunen nicht mehr raus und Neville grinste triumphierend.
,,Tja, Professor Harvey. Ich würde sagen, Ihre Stunde kann beginnen."
Er tätschelte ihr noch aufbauend auf die Schulter, ehe er sich unter die Leute mischte und Amberle erhielt ihre Fassung langsam zurück, als Hermine und Ginny auf sie zukamen.
,,Es ist unglaublich, Amberle. So viele wollen mitmachen und können es gar nicht erwarten, dass es losgeht. Bist du bereit?", wollte Ginny wissen und Amberle schluckte ein wenig.
,,So bereit, wie ich je sein werde."
,,Hey, du hast schon so viel mit Harry, Ron und mir durchgestanden, da sollte ein Tanz-Workshop zu leiten doch wohl kein Problem sein.", kam es von Hermine, woraufhin Amberle sie vielsagend ansah.
,,Da stand ich aber auch nicht im Mittelpunkt des Geschehens. Denn ehrlich gesagt, agiere ich lieber im Hintergrund, Hermine."
,,Dann wird es Zeit, das zu ändern. Wenigstens für heute. Also, fangen wir an."
Hermine schob Amberle erbarmungslos vor sich durch den Raum auf die Anhöhe zu, wo sonst immer die Lehrer an ihrem Tisch saßen. Ginny folgte ihnen und zog Neville mit nach vorne, während die Teilnehmer sich zusammenscharten und erwartungsvoll auf die vier Gryffindor sahen. Sogar Harry und Ron waren anwesend, wobei Amberle sich aber ziemlich sicher war, dass dies den Überredungskünsten von Hermine geschuldet war. Etwas zögerlich trat Amberle dann schließlich vor die Menge und rang sich zu einem Lächeln durch.
,,Tja, ähm...Herzlich Willkommen zu unserem Tanz-Workshop und vielen Dank, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Wie bestimmt alle von euch wissen, findet zu Ehren des trimagischen Turniers dieses Jahr an Heiligabend der Weihnachtsball statt, weshalb meine Freunde und ich uns gedacht haben, dass ein wenig Nachhilfe für den passenden Tanz doch recht nützlich wäre. Professor Dumbledore gestattet uns deshalb diesen Workshop abzuhalten und stellt uns die große Halle dafür zur Verfügung. Ich betone schon mal im Voraus, dass wir hier keine Tanzprofis erwarten und auch noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Also habt keine Scheu, nur falls ihr beim Tanzen vielleicht noch große Schwierigkeiten habt. Wir werden euch die Grundkenntnisse beibringen und dabei helfen, sie zu erweitern. Aber Hauptsache ist, dass ihr alle mit Freude an die Sache rangeht und wenn es funktioniert, werden wir uns von Stunde zu Stunde immer weiter steigern. Habt ihr noch Fragen?", unterbrach Amberle ihre Rede und schaute in die Menge, doch als sich niemand meldete, sah sie motiviert zu Ginny. ,,Also, gut. Ginny, dann sorg du doch bitte schon mal für die passende Musik. Neville, wenn du mir dabei helfen würdest die ersten Schritte zu demonstrieren, wäre ich dir sehr dankbar.", bat sie den Dunkelhaarigen, der den Kopf leicht neigte und ihre ausgestreckte Hand ergriff.
,,Ist mir ein Vergnügen, Miss Harvey."
Amberle schüttelte amüsiert den Kopf und gemeinsam begaben sie sich in die Mitte der Halle, woraufhin die anderen freiwillig genügend Platz machten. Die Musik von heute Morgen aus dem Unterricht von McGonagall erklang und somit führten Amberle und Neville noch einmal die Grundschritte vor, wobei die anderen ihnen aufmerksam zusahen. Dann trat Amberle vor die anwesenden Schüler und Schülerinnen und deutete einladend auf die Tanzfläche.
,,So viel zu den Grundschritten. Aber keine Angst. Bevor es an den gemeinsamen Tanz geht, werdet ihr erstmal die Prinzipien an sich lernen. Also, Neville wird den Jungen bei den Schritten helfen und die Mädchen kommen bitte zu Hermine, Ginny und mir."
Nach und nach kamen die Schüler dem Aufruf zögerlich nach und teilten sich auf. Amberle war zuversichtlich, dass sie es gemeinsam schon alle schaffen würden und in der Tat hatte sie Spaß daran, mit den anderen zusammen den Workshop für den Weihnachtsball umzusetzen.
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