Das Geheimnis von Lord Voldemort
Hallo, zusammen. Zeit für ein neues Kapitel, denn morgen bin ich unterwegs und deshalb verabschiede ich mich heute ins Wochenende ;) Aber natürlich nicht, ohne euch Lesestoff zu hinterlassen. Viel Spaß beim neuen Kapitel und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße,
eure Hela
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Das Geheimnis von Voldemort
In einer Blitzversion berichtete Harry Amberle nochmal genau davon, wie er Horace Slughorn erfolgreich dazu gebracht hatte, die alles entscheidende Erinnerung an ihn zu übergeben. Denn die junge Hexe brauchte dringend Ablenkung, um Draco endlich aus ihren Gedanken und vor allem ihren Herzen zu vertreiben. Und da war es nun einmal das Beste, sich noch einmal die Ereignisse des heutigen Abends anzuhören. Immerhin zählte jedes noch so kleine Detail.
Nun begaben sich die beiden Freunde natürlich umgehend zum Büro von Professor Dumbledore, denn immerhin wollten sie jetzt auch wissen, was sich damals wirklich zwischen Horace Slughorn und Tom Riddle zugetragen hatte. Und Amberle hatte bereits die dunkle Vorahnung, dass sich ihre Vermutung bestätigen würde.
Gar nicht schnell genug konnten die beiden Gryffindor den Wasserspeier erreichen und das Passwort aussprechen, woraufhin sie zu dem Büro ihres Schulleiters gelangten. Für gewöhnlich klopfte Amberle ja immer an, doch diesmal war sie so euphorisch und übereifrig, dass sie prompt die Tür öffnete und geradewegs in den Raum geeilt kam, wo sie Dumbledore an seinem Schreibtisch entdeckte.
,,Professor! Wir haben Sie! Harry hat es geschafft. Er hat Slughorn die Erinnerung abgenommen.", rief die 16-jährige aus und Harry unterstützte ihre Aussage, indem er Dumbledore die Phiole präsentierte.
Dessen Blick hellte sich auf und er wirkte sichtlich zufrieden.
,,Gut gemacht."
Der Zauberer erhob sich und kam um den Tisch herum, als Harry ihm bereits die Phiole samt Erinnerung reichte. Amberle war unterdessen zu dem Denkarium gegangen und holte die Schale heraus, welche sie in der Mitte des Raumes levitieren ließ und sich auf einer Seite postierte.
Harry und Dumbledore traten an ihre Seite, wobei der Schulleiter sich den beiden Schülern gegenüber stellte. Er öffnete die Phiole und warf den beiden einen erwartungsvollen Blick zu.
,,Seid ihr bereit?", fragte er, um sich zu vergewissern und Harry nickte.
,,Ja."
,,So bereit, wie wir je sein können.", schloss Amberle sich ihrem besten Freund an und Dumbledore goss die Erinnerung in die Flüssigkeit der Steinschale.
Die Erinnerung vom Horace Slughorn verwandelte sich wieder in flüssige Nebelschwaden, in die Amberle und Harry gemeinsam abtauchten, was sie zurück in die Schulzeit von Lord Voldemort führte.
Erneut formte sich das Arbeitszimmer von Horace Slughorn in der Erinnerung, welches die gleiche düstere Atmosphäre wie letztes Mal besaß. Dies war wohl der Anwesenheit des jungen Tom Riddle geschuldet, der einmal mehr das Wort an seinen Hauslehrer richtete.
,,Ich war neulich Nacht in der Bibliothek...in der verbotenen Abteilung. Und hab etwas Merkwürdiges gelesen...über einen seltenen Zauber. Wenn ich mich richtig erinnere heißt er...Horkrux.", sprach der Slytherin aus und Slughorn sah aus, als hätte man ihn aus einer Art Trance gerissen.
,,Ähm, wie war das?"
,,Horkrux. Ich bin auf diesen Begriff gestoßen und...so ganz versteh' ich ihn nicht.", erklärte Tom, doch Slughorn schien bereits zu ahnen, dass dieses Gespräch keine gute Richtung einschlug.
,,Ich weiß nicht, was Sie da lesen, Tom. Aber...aber das geht tief in die schwarze Magie, sehr tief sogar."
Horace Slughorn bereitete allein der Gedanke daran eine Gänsehaut, was sein junger Schüler Tom wohl in dieser Nacht alles gelesen hatte. Der Begriff Horkrux ließ alle Alarmglocken des gutmütigen Professors schrillen, doch die Fähigkeiten von Tom Riddle hatten ihn seit jeher fasziniert und dieser Schüler hatte etwas an sich, was das Interesse von Slughorn weckte.
,,Deswegen hab ich auch Sie gefragt.", nahm Tom das Gespräch wieder auf und tatsächlich lieferte Horace Slughorn ihm eine Erklärung zu dem Zauber.
,,Ein Horkrux ist ein Objekt, in dem jemand einen Teil seiner Seele fängt und verborgen hält."
,,Aber ich verstehe nicht ganz, wie das geht.", hakte Tom nach und trat etwas näher an Slughorn heran, der sich dadurch leicht anspannte.
,,Indem man einen Teil seiner Seele abspaltet und in einem Gegenstand versteckt. Und wenn man das tut ist man geschützt, sollte ein Angreifer den Körper zerstören."
,,Geschützt."
Bei den Worten blitzte etwas in den Augen von Tom auf, das Horace Slughorn für einen Moment stutzig machte. Und er zögerte damit, die folgenden Worte auszusprechen.
,,Der Teil der Seele, der versteckt ist lebt weiter. Das heißt, niemand kann einen töten."
Es war ein so düsterer Zauber, das er jedem mit gesunden Menschenverstand eine Gänsehaut bescherte und das Blut in den Adern gefrieren ließ. Tom Riddle wandte sich ein wenig von Horace Slughorn ab und starrte in das brennende Kaminfeuer, während er seinen außergewöhnlichen Ring am rechten Ringfinger drehte. Gedankenverloren sah er gebannt in das Feuer, als er die alles entscheidende Frage stellte.
,,Und wie spaltet man seine Seele, Sir?"
,,Ich glaube, die Antwort darauf kennen Sie schon, Tom.", erwiderte Slughorn und Tom hauchte das Wort förmlich.
,,Mord."
,,Ja. Töten ist ein Verstoß wider der Natur...es reißt die Seele auseinander.", fuhr der Professor fort, als die nächsten Worte von Tom Riddle ihn bis ins Mark erschütterte.
,,Kann man die Seele nur einmal spalten? Wäre nicht zum Beispiel sieben Mal..."
,,Sieben Mal! Bei Merlins Bart, Tom. Ist es etwa nicht schlimm genug, einen einzigen Mord zu erwägen? Aber die bloße Vorstellung, die Seele in sieben Stücke zu reißen. Das ist eine theoretische Überlegung, Tom...oder? Rein hypothetisch."
Ein Anflug von Panik breitete sich in Horace Slughorn aus, der einen schockierten Blick auf seinen Schüler warf. Dieser drehte sich nun wieder zu ihm um und schenkte Slughorn ein unschuldiges Lächeln, was allerdings so tödlich wirkte, als hätte er soeben einen Todesfluch in Gedanken losgelassen.
,,Aber natürlich, Sir. Das bleibt unser Geheimnis."
Zutiefst erschüttert und wie vor den Kopf gestoßen kehrten Amberle Harvey und Harry Potter aus der Erinnerung von Professor Horace Slughorn zurück. Und was sie gesehen hatten, überstieg all ihre Vorstellungen. Denn es war schlimmer als alles, was sie sich jemals hätten ausmalen können.
,,Oh, mein Gott.", brachte Amberle hervor und Harry sah entsetzt zu Professor Dumbledore.
,,Sir!"
Dieser brachte den Gryffindor mit einer erhobenen Hand zum Schweigen und ließ sich auf der kleinen Steintreppe nieder. Für einen kurzen Moment sagte Albus Dumbledore gar nichts, ehe er sein Schweigen brach und seinem Entsetzen Luft machte.
,,Das übersteigt meine schlimmsten Vorstellungen."
,,Dem schließe ich mich an.", brachte Amberle hervor und Harry warf einen fassungslosen Blick auf seinen Schulleiter.
,,Sie meinen, er hat einen Horkrux angefertigt. Es ist ihm gelungen."
,,Und ob es ihm gelungen ist. Und nicht nur einmal.", bestätigte Dumbledore die Befürchtung und Harry war mit einem Mal hochkonzentriert.
,,Wie genau sehen die aus?"
,,Sie können alles sein. Die gewöhnlichsten Gegenstände.", erklärte Dumbledore, der sich wieder erhob und zu seinem Schreibtisch ging, wo er ein außergewöhnliches Schmuckstück hervorholte. ,,Ein Ring zum Beispiel oder ein Buch.", fügte er hinzu, als er den beiden ein nur allzu bekanntes Artefakt präsentierte, was Amberle sofort identifizierte.
,,Tom Riddles Tagebuch."
,,Ein Horkrux, ja. Als ihr vor vier Jahren in der Kammer des Schreckens Ginny vor dem Tod bewahrt habt, habt ihr mir das gegeben. Da wusste ich, dies war eine andere Form von Zauber. Überaus dunkel...überaus machtvoll. Aber erst seit heute weiß ich wie machtvoll."
Amberle konnte nicht mal in Worte fassen, wie schockiert sie von der Offenbarung dieser Erinnerung war. Horkrux klang schon so dermaßen düster, dass es ihr eine Gänsehaut bescherte. Harry war jedoch vollkommen fixiert auf das Schmuckstück, welches auf dem Schreibtisch lag.
,,Und der Ring?"
,,Hat Voldemorts Mutter gehört. Sehr schwer zu finden und noch schwerer...zu zerstören.", gestand Dumbledore, der seine rechte Hand anhob und Amberle sah, wie sich das schwarze Gewebe weiter ausgebreitet hatte.
Also musste Dumbledore einen Versuch gestartet haben, um den Ring zu zerstören und das hatte seinen Preis gehabt. Amberle schob ihre schockierten Gedanken daran in den Hintergrund und lauschte stattdessen der euphorischen Stimme von Harry, der mit einem Mal äußerst hoffnungsvoll wirkte.
,,Aber, wenn man sie alle finden würde, wenn man jeden Horkrux zerstören könnte..."
,,Könnte man Voldemort vernichten.", vollendete Dumbledore den Satz, woraufhin Harry ihn nachdenklich ansah.
,,Aber wie spürt man sie auf?"
,,Gute Frage. Sie könnten überall versteckt sein.", sagte Amberle und Dumbledore hatte mit einem Mal einen geheimnisvollen Blick aufgesetzt.
,,Schon. Aber Magie, besonders schwarze Magie..."
Harry berührte fast wie hypnotisch den Ring, der sich daraufhin wild drehte. Amberle durchzuckte ein kurzes Auflodern flüchtiger Bildausschnitte. Tom Riddle, das Foto aus seinem Waisenhaus und 7 Steine auf der Fensterbank blitzten vor ihrem inneren Auge. Amberle versuchte ihre Fassung zu wahren, als sie dem Blick von Dumbledore begegnete und dieser seinen Satz schließlich vollendete.
,,hinterlässt Spuren."
Amberle wusste gar nicht, wie sie auf all diese neuen Informationen reagieren sollte. Niemals hätte sie einen derartig düsteren Zauber erwartet, aber gleichzeitig hatte diese Erinnerung auch etwas an sich gehabt, was sie nicht mehr losließ. Es war ein seltsames Gefühl und Amberle wurde es einfach nicht los. Allerdings riss Harry sie aus ihren Gedanken, als er mit einem Mal eine überraschende Schlussfolgerung zog.
,,Sie sind auf der Suche nach ihnen, nicht? Wenn Sie die Schule verlassen."
,,Ja. Und ich habe womöglich einen weiteren gefunden. Doch diesmal kann ich nicht darauf hoffen, ihn allein zu zerstören. Und wieder...muss ich zu viel von euch beiden verlangen.", gestand Dumbledore und Amberle versuchte, die Situation ein wenig aufzulockern.
,,Naja, dann besteht unser diesjähriges Schulabenteuer wohl in einer Horkrux-Jagd. Wir sollten das Beste daraus machen."
,,Eine gute Einstellung.", lobte Dumbledore und tätschelte Amberle die Schulter. ,,Wir treffen uns morgen am späten Nachmittag auf dem Astronomieturm.", beschloss der Schulleiter und Harry nickte gehorsam.
,,Ja, Sir."
Der Schwarzhaarige schenkte Amberle noch ein flüchtiges Lächeln, ehe er das Büro verließ. Amberle wollte ihm bereits folgen, als Dumbledore die 16-jährige noch einmal zurückhielt.
,,Amberle, einen Moment bitte."
,,Ist noch etwas, Professor?", brachte sie überrascht hervor und Dumbledore wirkte mal wieder sehr geheimnisvoll.
,,In der Tat. Du musst mir einen Gefallen tun."
,,Sicher. Was für einen?"
Amberle wurde neugierig, denn Dumbledore hatte eindeutig etwas im Sinn. Im Grunde hatte er das ja immer, denn der Schulleiter war das Mysterium in Person und fast unmöglich zu ergründen.
,,Bevor wir diese gefährliche Mission antreten, will ich sichergehen, dass du in Sachen Selbstkontrolle nicht mehr auf meine Hilfe angewiesen bist. Es ist wichtig, dass du dir selbst genug vertraust und deine Fähigkeiten vollständig akzeptierst. Nur dann wirst du bereit sein.", eröffnete der Zauberer, woraufhin Amberle die Stirn runzelte.
,,Bereit...wofür?"
,,Ich wünschte, das könnte ich dir sagen. Aber wenn es soweit ist, wirst du es wissen."
Dumbledore nickte ihr eingehend zu und Amberle hatte keine Wahl, als seine Aussage hinzunehmen. Denn in dem Moment griff Dumbledore zu seinem Zauberstab und stellte sich seiner Schülerin in einem kleinen Abstand gegenüber, ehe er sie auffordernd ansah.
,,Zieh deinen Zauberstab, Amberle. Wir beide werden uns jetzt duellieren und ich will, dass du dabei deinen Instinkten vertraust. Scheu dich nicht davor, anzugreifen und wenn du mich erfolgreich besiegst, dann wissen wir, dass du dich vollständig unter Kontrolle hast. Denn nur darauf kommt es an. Dass du deine Magie voll und ganz ohne Risiko einsetzen kannst."
Amberle verstand nicht, was Dumbledore ihr hinter den Worten vermitteln wollte und auch nicht, weshalb er ihre Fähigkeiten unbedingt in Form eines Duells auf die Probe stellen wollte. Aber sie würde sich hüten Dumbledore zu widersprechen, weshalb sie ihren Zauberstab hervorzog und sich entsprechend postierte.
Noch nie zuvor war ihr bei einem bevorstehenden Duell so mulmig zumute gewesen. Immerhin stand sie hier jetzt Professor Dumbledore gegenüber, ihrem eigenen Schulleiter und er forderte sie zu einem Zweikampf heraus. Die Chance, dass sie ihn besiegen könnte war gleich Null und dennoch hatte sie keine andere Wahl, als sich seinem Willen zu beugen.
,,Also, gut. Entspann dich und atme tief durch. Deine Instinkte werden entsprechend reagieren und lass dich auf keinen Fall verunsichern. Vergiss die Tatsache, dass ich der Schulleiter bin und du meine Schülerin. Ich bin ein ganz gewöhnlicher Gegner, Amberle und du wirst mich entwaffnen, wenn du es kannst. Bist du bereit?", sprach Dumbledore mit ruhiger Stimme und Amberle atmete tief durch.
,,So bereit, wie ich je sein werde."
,,Gut."
Dumbledore ging in Position und Amberle tat es ihm gleich. Sie beide hatten ihre Zauberstäbe gezogen und ließen einander keine Sekunde aus den Augen. Amberle spürte, wie das Adrenalin durch ihre Adern floss und ihr Puls sich leicht beschleunigte. Dennoch blieb sie vollkommen ruhig und wusste, dass Dumbledore nur auf den perfekten Moment wartete, um anzugreifen. Und genau darauf wartete die junge Hexe.
Es geschah wie in Zeitlupe und ging doch gleichzeitig rasend schnell. Dumbledore bewegte seinen Zauberstab und richtete ihn auf Amberle, die jedoch instinktiv reagierte und blitzschnell ihren eigenen Zauberstab schwang.
,,Expelliarmus."
Der Zauber schoss aus dem Stab und entwaffnete Albus Dumbledore gezielt mit einem einzigen Treffer. Der Zauberstab flog dem Schulleiter aus der Hand und während sich die Augen von Amberle ein wenig vor Entsetzen weiteten, so wirkte Dumbledore außerordentlich zufrieden und sah anerkennend zu der Gryffindor.
,,Ausgezeichnet, Amberle. Jetzt bist du bereit."
,,Wenn ich nur wüsste wofür.", erwiderte die 16-jährige zerknirscht, woraufhin Dumbledore ihr ein sanftes Lächeln schenkte.
,,Im entscheidenden Moment wirst du es wissen. Versprochen."
Das war zwar nicht die Antwort, welche sich Amberle erhofft hatte, aber es war besser als nichts. Die Braunhaarige ging schließlich zum Zauberstab von Dumbledore und hob ihn vom Boden auf, ehe sie ihm den Schulleiter zurückgab.
,,Ich glaube, der gehört Ihnen, Professor.", sagte sie und er nahm den Stab entgegen, während er Amberle intensiv musterte.
,,Und ich glaube, du hast etwas auf dem Herzen. Nur zu, sprich es aus."
Es überraschte Amberle zwar nicht, dass Dumbledore sie durchschaut hatte und dennoch vergaß sie manchmal seine zu gute Menschenkenntnis. Aber dennoch lieferte sie ihm eine Erklärung für seine richtige Vermutung.
,,Ich weiß auch nicht. Diese Erinnerung von Slughorn...sie hat noch etwas anderes wachgerüttelt. Zumindest habe ich das Gefühl, als wäre mir etwas Wichtiges entgangen und ich habe keine Ahnung warum. Ich meine, das ist eine Erinnerung zwischen Professor Slughorn und Tom Riddle...was habe ich schon damit zu schaffen?", brachte sie hervor und seufzte ein wenig, während Dumbledore Amberle noch immer eingehend betrachtete.
,,Das Geheimnis von Lord Voldemort wurde gelüftet und jetzt müssen wir alles daran setzen, ihn zu besiegen. Um die anderen Dinge...kümmern wir uns zu gegebener Zeit."
Amberle runzelte leicht irritiert die Stirn, denn irgendwie kam die Aussage von Dumbledore ihr merkwürdig vor. Sie konnte nicht genau sagen warum, aber ihr Instinkt bestätigte das Bauchgefühl. Dennoch bewahrte Amberle Stillschweigen gegenüber Dumbledore und nickte kaum merklich.
,,Ja, Professor."
,,Du solltest jetzt schlafen gehen. Es war ein langer Tag und morgen steht uns eine gewagte Mission bevor. Du wirst all deine Kräfte brauchen.", forderte der Zauberer sie auf und Amberle befolgte seine Anordnung.
Langsam kehrte sie ihm den Rücken und ging auf die Tür zu, als der Schulleiter noch ein paar Worte an sie richtete.
,,Amberle!", hielt er sie zurück und als sie sich zu ihm umdrehte, warf er ihr einen eindringlichen Blick zu. ,,Die Wahrheit ist der Schlüssel und vergiss bitte nicht: die Dinge...sind nicht so, wie sie scheinen."
Einmal mehr sprach Dumbledore diese Worte aus, die eine sehr viel tiefere Bedeutung hatten, als manch anderer annehmen würde. Amberle verstand jedoch, was er andeuten wollte und sie nickte stumm, ehe sie das Büro von Dumbledore verließ und die Tür hinter sich schloss.
Dumbledore starrte für einen Moment noch gedankenverloren auf die geschlossene Tür, ehe er zu seinem Phönix Fawkes sah, der auf seiner Stange saß und ihn wohl wissend beobachtete. Er schien zu spüren, was Dumbledore durch den Kopf ging und ein Schatten legte sich auf das Gesicht des klugen und alten Zauberers, während er schließlich auf den Elderstab in seinen Händen hinab sah.
,,Ich weiß, mein Freund. Jetzt kommt es ganz auf sie an."
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