~T.L. bessere Welt


Ein Oneshot zu Teddy Lupin:
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Euphorisch sprang ich aus dem Bett. Ich riss die Vorhänge meines Zimmers auf. Entgegen kam mir strahlende Sonne. Das waren doch beste Voraussetzungen für ein neues Schuljahr in Hogwarts. Schnell flitzte ich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, in dem sich bereits die komplette Familie Potter befand. Schon beim hineintreten merkte ich wie ausgelassen die Stimmung war. Alle redeten durcheinander, die kleine Lily und Albus spielten auf dem Boden, während James und Harry sich zusammen unterhielten und Ginny in der Küche stand und dampfenden Tee in mehrere Tassen füllte.
Als sie mich bemerkte, nahm sie eine Tasse und drückte sie mir in die Hand, dann strubbelte sie mir einmal durch meine ,noch wirren, blauen, Haare.
,,Na freust du dich aufs neue Schuljahr?"
,, Aber natürlich," erwiderte ich strahlend. Klar Zuhause ist es wunderschön, aber nichts kam gegen ein Leben in Hogwarts an. Kein Ort auf dieser Welt war so magisch und besonders für mich.
.. Das freut mich, ich weiß noch genau, wie es mir damals genauso ging," lächelte Ginny belustigt.
Für einen Moment schien sie in Erinnerungen zu schwelgen, dann setzte sie sich zu Harry an den Tisch. Mit der Tasse in der Hand folgte ich ihr und ließ mich neben James auf den Stuhl fallen. Wir unterhielten uns über das anstehende Quidditch Spiel und schlossen überlegten, wer als Nächstes gewinnen würde.
Als ich fertig war mit Essen nahm ich meinen Teller und stellte ihn in die Küche. Ginny war mittlerweile mit den Kleinen im Bad, James in seinem Zimmer und Harry ? Harry kam gerade in die Küche.
,, Na bereit fürs neue Schuljahr ?"
,, Klar ich freue mich." wie zur Bestätigung färbten sich meine Haare schwarz und gelb. Die Farben meines Hauses.
Leicht lachte Harry.
,,Weißt du Teddy bevor du gehst muss ich dir noch etwas geben. Ich glaube es ist die Zeit gekommen, dass du es bekommen solltest."
Verwirrt schaute ich ihn an. Was hat das denn jetzt zu bedeuten.
,,Komm mit,"sagte Harry leise.
Ich folgte ihm durch den langen Flur des Hauses. Oh, ich glaub ich weiß so er hin möchte.
Es gibt einen Raum im Haus, den ich erst einmal in meinem Leben betreten habe. Ich glaube ich war so etwa 6, als ich Verstecken gespielt hatte. Vor lauter Eifer war ich in den Raum gerannt, ohne überhaupt zu wissen, was sich dahinter befand. Wenig später war ein aufgebrachter Harry gekommen der mich rausgezogen hatte und Ginny hatte mich besorgt in den Arm genommen. Harry hatte den Raum hinter sich abgeschlossen und seitdem hatte ich nie wieder einen Fuß in ihn gesetzt. Ich hatte das Gefühl das sich in diesem Raum nichts Gutes befand.
Vor dem Raum blieb Harry stehen. Täuschte ich mich oder zitterten Harrys Hände, als er die Tür aufschloss? Okay jetzt bekam ich es langsam mit der Angst zu tun. Harry stieß die Tür auf und ich folgte ihm langsam in den Raum. Kurz blickte ich mich um. Er war eigentlich nicht wirklich etwas besonderes. Ein dunkler Raum mit mehreren Kommoden und Schränken. Auf dem Boden lag ein Teppich und ein paar Sitztkissen.
,,Setzt dich," sagte Harry zu mir, während er sich auf dem Boden niederließ.
Erwartungsvoll und mit etwas Angst in den Augen blickte ich Harry an. Als Harry anfängt zu reden merkte ich, wie ich automatisch die Luft anhielt.
,,Teddy erst einmal möchte ich dir sagen, dass du ein wunderbarer Mensch bist. Du hast ein Herz aus Gold. Bevor du an dich selbst denkst, denkst du immer daran, dass es den anderen gut geht und, dass sie in Sicherheit sind. Du... du," leicht fing Harrys Stimme an zu zittern. Er atmete einmal tief durch.
,,Du erinnerst mich jeden Tag an dem ich dich wachsen sehe an deine Eltern. An deine Mutter, die ihr Leben auf das Spiel setzte um, die, die sie liebte zu retten. Und an deinen Vater, Remus, sein ganzes Leben hat er sich nie vollends akzeptiert. Er dachte immer das irgendwo in ihm ein Monster sein.
Aber er war das genaue Gegenteil davon, er war einer der besten Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe. Und für meinen Vater und Sirius war er der beste Freund den man sich hätte vorstellen können. Er war loyal und ohne lange nachzudenken hat er alles für seine Freunde getan, selbst wenn es ihm dabei schlechter ging.
Du kannst stolz sein, dass solche wunderbare und besondere Menschen deine Eltern sind, es bricht mir jeden Tag das Herz, dass du sie nicht kennen lernen konntest. Und ich weiß, egal wo sie jetzt sind, sie werden unendlich stolz auf dich sein, dass du in ihre Fußstapfem trittst, auf dem Weg die Welt zu einem glücklicheren Platz zu machen.
Ich merkte, wie mir langsam die ersten Tränen über die Wangen liefen. Ich dachte oft an meine Eltern, besonders, wenn Vollmond war, starrte ich stundenlang aus dem Fenster. Es ist komisch, aber irgendwie fühl ich mich dadurch verbunden mit meinem Vater. Ich habe meine Eltern nie kennenlernen können, trotzdem zog sich alles in mir zusammen, weil ich sie gerade schrecklich vermisste

Harry sprach weiter: ,,Ich will, dass du weißt, dass Ginny und ich immer für dich da sein werden, egal, was passiert okay ? Und deine Eltern werden immer von oben auf dich aufpassen. Die Menschen, die von uns gehen und die wir lieben werden niemals verschwinden. Sie sind an unserer Seite, ungesehen und ungehört, dennoch immer bei uns. Wir werden sie für immer lieben und vermissen, weil sie immer ein Platz in unserem Herzen haben werden und den kann niemand ihnen stehlen. Es wird immer eine Erinnerung, eine Tat, ein Duft oder Worte geben, die dich an die Menschen erinnert, die von uns gehen mussten.
Harry zog ein kleines Buch hinter sich hervor und gab es mir in die Hand.
Verschwommen konnte ich die Worte ,,Remus Lupin und Nymphadora Tonks" entziffern.
Mit leiser Stimme fuhr Harry fort.,,Dieß ist ein Fotoalbum deiner Eltern. Ich habe alle alten Freunde und Bekannten darum gebeten die besten Momente mit deinen Eltern aufzuschreiben und Fotos dazu rausgesucht. Damals hatte ich von Hagrid das selbe Geschenk mit Fotos von meinen Eltern bekommen. Ich war der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass du auch ein solches Buch bekommst.
Andächtig, ganz vorsichtig, als hielt ich etwas zerbrechliches in der Hand, schlug ich die erste Seite auf. Mein Augen trafen auf den Schriftzug auf der ersten Seite und mein Körper erstarrte, als ich die Worte las, die dort standen.
,,Es tut mir leid, dass ich ihn nicht kennenlernen konnte.
Er wird wissen warum ich gestorben bin, und ich hoffe, er wird es verstehen.
Ich habe versucht, eine Welt zu schaffen, in der er ein glückliches Leben führen kann."
Darunter ein Bild mit meinem Vater, wie er vor meiner Mutter stand und sie mit seinem Zauberstab verteidigte.
Eine Träne tropfte auf das Papier und ich beobachtet, wie sich das Wasser langsam verteilte.
Auf einmal schien das Wasser zu verdampfen und die Schrift fing an Gold zu leuchten.
Erschrocken schaute ich auf das was nun unter dem Bild stand.
,,Wir lieben dich Sohn," war dort geschrieben, in der geschwungenen Schrift meiner Mutter, die ich sonst nur aus alten Briefen kannte.
Nun war es geschehen, die Schutzmauer um meinem Herzen, die ich seid Jahren aufgebaut hatte, war zerfallen, ich einmal nicht stark sein und versuchen zu verdrängen, dass ich niemals die Umarmung meiner Mutter spüren würde, niemals die Stimme meines Vater hören könnte und, dass wir niemals zusammen als Familie Weihnachten feiern würden.

In dem Moment öffnete sich leise die Tür, herein kam Ginny, die mit einem Blick auf mich sofort bei mir war und mich in ihre Arme schloss.
Kurz schloss ich dich Augen, dann holte ich Luft.
,,Ich will sie stolz machen, ich will alles daran setzten, dass diese bessere Welt, die sie mir geschaffen haben so bleibt."
Harry blickte ihn an.
,,Du hast sie schon stolz gemacht, glaub mir. Genauso wie sie alle stolz gemacht haben. Du bist ihnen so viel ähnlicher als du bereits weißt. Mit der Zeit wirst du noch sehen wie viel."

Genauso hatte es Remus zu Harry gesagt, ein Satz den er niemals in seinem Leben vergessen würde.


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Jaaaa ich weiß, dass Teddy bei deiner Großmutter aufgewachsen ist, Abers hat es besser zum Os gepasst deswegen hab ich mal meine Fantasy spielen lassen hoffe das ist okay :)

Timmy_The_Cat

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