Kapitel 3: Ankunft

Hermine hustete. Sie wischte sich die Asche aus den Augen und Haaren und sah vor sich Minerva McGonagall, die Schulleiterin von Hogwarts. „Hallo Minerva." sagte Hermine lächelnd und erinnerte sich an ihre Schulzeit in Hogwarts. McGonagall war immer ihre Lieblingslehrerin gewesen. 

„Hallo Hermine." sagte Minerva und auch sie lächelte. „Es freut mich, Sie wiederzusehen. Wie geht es Harry und Ron?" „Den beiden geht es gut. Harry ist aber noch immer mitgenommen von der Schlacht - nach all diesen Jahren, ich glaube, er gibt sich selbst die Schuld an den vielen Opfern." „Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich sollte mich vielleicht, wenn er mal wieder nach Hogwarts kommt, um einen Vortrag zu halten, mit ihm darüber zu unterhalten, aber das ist eine Sache für ein anderes Mal. Sie haben den beiden doch nicht von den wahren Gründen erzählt, oder? Ich glaube sie würden sich nur unnötige Sorgen machen..." sagte Minerva nachdenklich. „Ja , das dachte ich mir auch, deswegen habe ich nichts gesagt." erwiderte Hermine. „Wie läuft es eigentlich mit der Übersetzung des Buches?" fragte Minerva. „Ich komme sehr gut vorran. Die Notizen von Dumbledore, die Sie mir geschickt haben, waren sehr hilfreich. "antwortete Hermine. „Haben sie eigentlich eine Unterkunft? Zur Not könnten sie auch hier, in Hogwarts, übernachten." fragte Minerva. „Nein, habe ich noch nicht. Aber ich wollte vor dem Treffen noch ein paar Vorkehrungen treffen, darum werde ich mir irgendwo in Hogsmeade ein Zimmer mieten."sagte Hermine. „Ja, das klingt plausibel." sagte Minerva. „Sie können sich gerne hier im Schloss etwas umsehen. Rubeus ist auch da." 

Hermine wanderte durch die Gänge von Hogwarts. Sie erinnerte sich an viele Dinge, die während ihrer Schulzeit passiert waren. Vor ihr war das Mädchenklo, auf dem sie sich vor dem Troll versteckt hatte. Sie schmunzelte. Auf diesen Gängen war sie früher einmal als elfjähriges Mädchen jeden Tag hin- und hergelaufen, um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Mehrmals liefen an ihr Schüler vorbei, die Hermine erstaunt ansahen, aber Hermine kümmerte das nicht. Es gab nicht oft Besuch von außen in Hogwarts, und wenn war er meistens nie zu sehen, das wusste sie. Sie hätte damals andere Menschen in Hogwarts auch erstaunt angesehen.

Nach einer Weile ging sie nach draußen. Dort sah sie Hagrids Hütte. Er hatte sie nach der Schlacht also wieder aufgebaut. Doch sie war ein wenig größer und es gab, zumindest an den Seiten die Hermine sehen konnte, keine Fenster. Das lag sicherlich daran, dass Hagrid nicht mehr gestört werden wollte, denn es könnte immer ungewollte Beobachter geben. Und ungewöhnliche Dinge zu sehen gab es, früher zumindest, in Hagrids Hütte eine Menge, und diese Dinge sollten eigentlich nicht in der Hütte des Wildhüters einer Schule sein. 

Sie machte sich auf den Weg und klopfte schließlich an der Tür. „Wer da?" brummte es aus der Hütte. Hermine ging davon aus, dass Hagrid mit der Armbrust in der Hand vor der Tür stand, und als dieser die Tür öffnete, bestätigte sich diese Annahme. „Oh, hallo. was machst du denn hier? Schön dich zu sehen." sagte Hagrid und unter seinem langen Bart konnte man ein Lächeln erkennen. Auch Hermine lächelte und trat ein in Hagrids Hütte:„Hallo Hagrid! Ein Händler in Hogsmeade hat, wie er sagt, wertvolle Informationen für mich. Und deswegen bin ich auch hier, um ihn zu treffen. " Hermine und Hagrid setzten sich an den Tisch.„Möchtest du einen Keks?" fragte Hagrid und hielt ihr eine Schüssel voller Steinkekse hin. Hermine lehnte dankend ab, denn die Erfahrung mit denen hatte sie bereits gemacht.  „Dann pass aber bloß auf Hermine, ja? Die Händler in Hogsmeade sind nicht gerade die Leute, denen man vertrauen sollte. " sagte Hagrid leise. „Ja, das weiß ich Hagrid. Deswegen werde ich auch ein paar Vorkehrungen treffen. Ich treffe ihn in drei Tagen im Eberkopf. Ach ja, ich will nicht, dass Ron oder Harry oder sonst jemand davon erfahren. Ich weiß, es ist nicht gerade deine Stärke, Sachen geheimzuhalten, aber ich bitte dich, dass du niemandem davon erzählst. Minerva weiß wohl davon. Sollte irgendeine andere Person darüber bescheid wissen, ohne dass du oder Minerva oder du etwas gesagt haben, melde dich sofort bei mir. "sagte Hermine. „Gut, ich versuche es. Ich kann mich auch mal unauffällig umhören falls ich da bin. Mich kennen die meisten Leute dort, mir vertrauen sie. " schlug Hagrid vor. „Ja, das ist gut, tu das bitte. Aber sie vorsichtig." 

Sie unterhielten sich noch eine Weile über Merlin und die Welt, Hagrid erzählte ihr, wie es Seidenschnabel beziehungsweise Federflügel ging und schließlich musste Hermine gehen. Sie musste noch ein paar Dinge erledigen. „Ich schreib dir einen Brief, wenn ich ein Zimmer habe. Falls du irgendetwas herausfindest kannst du mich entweder besuchen - allerdings wäre das auffällig - oder du schreibst mir einen Brief. Aber schreibe nichts direktes, immerhin könnten die Eulen abgefangen werden. " sagte Hermine. „Ja, das mache ich, bis bald.." sagte Hagrid und als Hermine draußen war winkte er ihr zu.  Da war also doch ein Fenster, aber nur ein sehr kleines, das sie aus der Ferne gar nicht gesehen hatte. Es war allerdings auch sehr hoch, sodass nur Hagrid dadurch etwas sehen konnte. Hermine dachte weiter über Hagrids Fenster und über ihr Gespräch nach, während sie zurück zum Schloss wanderte. 

Hermine ging wieder zu Minerva, um diese nach einer Kutsche zu fragen, um nach Hogsmeade zu kommen. „Ich gehe davon aus, dass sie sie jetzt sehen können, oder?" fragte Minerva. „Ja....,ich gehe davon aus"sagte Hermine betrübt. „Ich habe immerhin Sirius sterben gesehen. Und die ganzen anderen Leute bei der Schlacht um Hogwarts. "

Minerva begleitete Hermine zu der Kutschen und die beiden unterhielten sich, während sie das Gelände entlanggingen und schließlich bei den Kutschen ankamen. „Passen Sie auf sich auf, Hermine." sagte Minerva und Hermine stieg auf die Kutsche. Hermine konnte die Thestrale auch sehen und war überrascht, denn sie hatte sie sich ganz anders vorgestellt. 

Die Fahrt auf der Kutsche war holprig, doch Hermine genoss es, die Natur zu sehen und wie der Wind ihr durch die Haare wehte. Zwischendurch waren Wurzeln im Boden, was die Fahrt nicht gerade angenehmer machte, aber Hermine störte es nicht besonders. Es erinnerte sie eher an vergangene Tage, an denen sie mit ihren Freunden nach Hogsmeade gefahren war. Manchmal hörte sie zwischen den Bäumen und Gebüschen um sie herum Blätter rascheln oder Äste knicken, sie konnte allerdings nichts erkennen, weil die Blätter zu dicht waren.

Hermine konnte das Dorf schon aus der Ferne sehen und in den Häusern, die sie sah, brannte Licht. Schließlich stoppte die Kutsche und Sie stieg aus. 

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